Peter Dorn (Komponist)
Peter Dorn (* November 1931 in Breslau) ist ein deutscher Komponist und Pianist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peter Dorn wurde in der schlesischen Hauptstadt Breslau geboren. Er besuchte die Thomasschule zu Leipzig.[1] Er studierte Klavier bei Gerhard Puchelt und Amadeus Webersinke an der Hochschule für Musik Berlin-Charlottenburg und der Leipziger Musikhochschule. Bis 1959 wirkte er als Pianist in Westdeutschland.[1] Es schloss sich ein Kompositionsstudium bei Wilhelm Weismann in Leipzig und als Meisterschüler bei Rudolf Wagner-Régeny[2] an der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin (Ost) an. Danach arbeitete er an der Berliner Akademie.[3]
Dorns Violinsonaten werden beim C. F. Peters Musikverlag in Leipzig verlegt.[4] 1968 wurde er in Leipzig für seine Kantate In deiner Hand steht geschrieben die Zeit mit dem Hanns-Eisler-Preis ausgezeichnet.[5] Die Uraufführung erfolgte durch das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig und den Rundfunkchor Leipzig unter Herbert Kegel.[6] Der Musikpreis wurde in jenem Jahr das erste Mal vergeben, zusammen an die Komponisten Ruth Zechlin und Gerhard Rosenfeld.[7]
Seine Klaviermusik 1964 wurde einst mit Modest Mussorgskis Komposition Bilder einer Ausstellung verglichen.[8]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sonatine für Violine und Klavier[3]
- Sonate für Viola und Klavier
- Klaviermusik in 4 Suiten
- Rhapsodie für Violine und Klavier[9]
- In deiner Hand steht geschrieben die Zeit
- Divertimento[10]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alan Pedigo: International encyclopedia of violin-keyboard sonatas and composer biographies. Arriaga Publications, Booneville 1995, ISBN 0-9606356-2-9, S. 153.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Fred K. Prieberg: Musik im anderen Deutschland. Köln 1968, S. 125.
- ↑ Dietrich Brennecke, Hannelore Gerlach, Mathias Hansen (Hrsg.): Musiker in unserer Zeit. Mitglieder der Sektion Musik der Akademie der Künste der DDR. Leipzig 1979, S. 17.
- ↑ a b Alan Pedigo: International encyclopedia of violin-keyboard sonatas and composer biographies. Booneville 1995, S. 153.
- ↑ Bettina Hinterthür: Noten nach Plan. Die Musikverlage in der SBZ, DDR. Zensursystem, zentrale Planwirtschaft und deutsch-deutsche Beziehungen bis Anfang der 1960er Jahre. Stuttgart 2006, S. 265.
- ↑ Musik und Gesellschaft, 1968, 18, S. 740.
- ↑ Jörg Clemen, Steffen Lieberwirth: Mitteldeutscher Rundfunk. Die Geschichte des Sinfonieorchesters. Altenburg 1999, S. 186.
- ↑ Erika Tschernig (Hrsg.): Unsere Kultur. DDR-Zeittafel 1945–1987. Berlin 1989, S. 174.
- ↑ Fred K. Prieberg: Paragraphen und ein Erster Sekretär sorgen für Ordnung. In: Die Zeit, Nr. 25/1965.
- ↑ Bulletin. Musikrat der DDR, 1968, 5/6, S. XLVII.
- ↑ Musik und Gesellschaft, 1968, 18, S. 93.
Personendaten | |
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NAME | Dorn, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | November 1931 |
GEBURTSORT | Breslau |