Puluwat
Puluwat | ||
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NASA-Foto des Atolls Puluwat | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Archipel | Karolinen | |
Geographische Lage | 7° 21′ N, 149° 12′ O | |
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Anzahl der Inseln | 5 | |
Hauptinsel | Puluwat | |
Landfläche | 3,39 km² | |
Lagunenfläche | 1,55 bzw. 300 km² | |
Gesamtfläche | 7 bzw. 332 km² | |
Einwohner | 745 (2010) | |
Uranie Bank (Atoll mit Puluwat im Nordwesten) |
Puluwat, Polowat oder Poluwat (veraltet auch Poloot, Poloat oder Puluhot) ist ein Atoll des mikronesischen Bundesstaates Chuuk. Das Puluwat-Atoll liegt südlich des Atolls Pulap sowie westlich der Chuuk-Inseln. Das Atoll hat fünf Inseln, die auf der Kante des Korallenriffs liegen und die zusammengenommen eine Landfläche von 3,4 km² aufweisen.[1]
Puluwat hat im Vergleich zu den meisten mikronesischen Atollen nur eine kleine Lagune und inklusive Lagune auch nur eine Gesamtfläche von 7 km². Im erweiterten Sinn jedoch kann Puluwat als Teil eines sehr viel größeren, zumeist überfluteten Atolls gelten, nämlich der Uranie Bank, die sich von den Inseln aus Richtung Südosten erstreckt und eine Gesamtfläche von 332 km² einnimmt.[2] Im Nordwesten schließt sich die Enderby Bank an. Diese ist jedoch kein Teil der gleichen Atollstruktur, sondern von Puluwat durch einen tiefen Kanal getrennt.
Als erster Europäer erreichte der englische Entdecker James Mortlock die Inseln 1795. Ihm folgte der spanische Seefahrer Juan Ibargoitia 1799.
Inseln: (im Uhrzeigersinn, beginnend im Süden):
- Sau (kleinste Insel, zwei Hektar)
- Alet (die westlichste Insel des gesamten Bundesstaats Chuuk)
- To
- Bangelab (Elangelab)
- Puluwat (Hauptinsel und einzige bewohnte Insel)
Die kleinen Inseln sind bewaldet, haben aber meist einige Kokospalmen.
Es gibt drei Dörfer auf der Westseite der Hauptinsel Puluwat mit einer Gesamtbevölkerung von 745 Einwohnern (Stand 2010);[3] von Norden nach Süden:
- Relong
- Lugav
- Rewo
Die Einwohner von Puluwat haben seit Jahrhunderten Fischereirechte auf der Uraniebank sowie auch auf dem nordwestlich benachbarten Enderby Reef beansprucht und ausgeübt.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stichwort: Polootinseln. Veröffentlicht in: Deutsches Kolonial-Lexikon, Band III, Leipzig 1920, S. 77.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Marcelino Actouka, Timothy Semuda (Hrsg.): Chuuk State 1989 Census of Population and Housing. Federated States of Micronesia – Office of Planning and Statistics, Division of Statistics, Februar 1992, Table 3.10. Persons Per Square Mile, Chuuk: 1973, 1980 and 1989, S. 53 (englisch, web.archive.org [PDF; 747 kB; abgerufen am 29. Januar 2023] Umrechnung auf metrische Einheiten).
- ↑ Edward G. Purdy: Origin of atoll lagoons – Supplemental material. Journal contribution. Geological Society of America, 2001, Atoll Area, Depth and Rainfall, S. 3, doi:10.1130/2001075 (englisch).
- ↑ Chuuk 2010 Census Basic Tables – Table B01: Age and Sex by Municipality of Usual Residence, Chuuk State: 2010. (MS Excel; 86 kB) Downloadlink. In: stats.gov.fm. Government of the Federated States of Micronesia – Department of Resources & Development, abgerufen am 5. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Paul d'Arcy: People of the Sea. Environment, Identity and History in Oceania. University of Hawaii Press, 2006