Uran(VI)-chlorid

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Strukturformel
Strukturformel von Uran(VI)-chlorid
Allgemeines
Name Uran(VI)-chlorid
Andere Namen

Uranhexachlorid

Summenformel UCl6
Kurzbeschreibung

schwarzgrüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13763-23-0
Wikidata Q7899678
Eigenschaften
Molare Masse 450,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,59 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

177,5 °C[1]

Löslichkeit
Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3][5]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​330​‐​373​‐​411
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Uran(VI)-chlorid ist eine chemische Verbindung des Urans aus der Gruppe der Chloride.

Uran(VI)-chlorid kann durch Zersetzung von Uran(V)-chlorid bei 175 °C gewonnen werden.[1]

Es kann auch durch Reaktion von Uran(VI)-fluorid mit einem Überschuss an Bortrichlorid bei −196 °C dargestellt werden.[2]

Uran(VI)-chlorid ist ein schwarzgrüner, sehr hygroskopischer, kristalliner Feststoff. Er zersetzt sich langsam bei Temperaturen über 120 °C. Mit flüssigem Fluorwasserstoff oder Uran(VI)-fluorid reagiert er zu Uran(IV)-fluorid und Uran(V)-fluorid. Mit Tetrachlorkohlenstoff reagiert es zu Uran(V)-chlorid. Es besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3m1 (Nr. 164)Vorlage:Raumgruppe/164.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1208.
  2. a b c d Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, J. Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements. Bände 1-6. Springer, Dordrecht 2010, ISBN 978-94-007-0211-0, S. 567 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Eintrag zu Uranverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. November 2021. (JavaScript erforderlich)
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Uranverbindungen, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 3. November 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.