Guerstling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Gerstlingen)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Guerstling
Guerstling (Frankreich)
Guerstling (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Bouzonville
Gemeindeverband Bouzonvillois-Trois Frontières
Koordinaten 49° 20′ N, 6° 35′ OKoordinaten: 49° 20′ N, 6° 35′ O
Höhe 185–323 m
Fläche 4,42 km²
Bürgermeister Jean-Luc Dauendorfer
Einwohner 376 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 85 Einw./km²
Postleitzahl 57320
INSEE-Code
Website guerstling.fr

Rathaus (Mairie)

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Kirche St. Maurice

Guerstling (deutsch Gerstlingen, früher Gertlingen) ist eine französische Gemeinde mit 376 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Die Gemeinde liegt in Lothringen auf einer Anhöhe des rechten Niedufers an der deutsch-französischen Grenze, in Nachbarschaft des saarländischen Niedaltdorf, etwa 42 Kilometer nordöstlich von Metz, zwanzig Kilometer nordnordöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und fünf Kilometer nordöstlich von Bouzonville (Busendorf).

Zur Gemeinde gehört der an der Nied liegende Weiler Niedwelling (Niedwellingen).

Der Ort gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich und wurde 1283 erstmals als Guerselanges erwähnt. Weitere Ortsbezeichnungen waren Gerselinga (1544), Görselingen an der Nied (1555), Gerstlingen sur la Nied (1600), Guerchelin (1742) und Gersling (1779).

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2019
Einwohner 337 361 348 326 303 343 358 395

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kirche St. Maurice, 1830 errichtet
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 123 (books.google.com).
Commons: Guerstling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 360 (google.books.com).