Akute-Phase-Protein

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Im Rahmen von Gewebsschädigungen (Verletzung, Operation, Infektion) kommt es zu einer unspezifischen Immunreaktion (Akute-Phase-Reaktion, SIRS). Endothelzellen, Fibroblasten und Entzündungszellen wie z. B. Makrophagen im geschädigten Gewebe setzen Botenstoffe („Mediatoren“) frei, z. B. Interleukin-1, Interleukin-6, TNF-α, TGF-β, gamma-Interferon, EGF, LIF u. a., die über die Blutbahn die Leber erreichen. Dort stimulieren sie in Anwesenheit von Cortisol die Leber zur vermehrten Synthese der etwa 30 verschiedenen Akute-Phase-Proteine. Ihre Konzentration nimmt innerhalb von 6–48 Stunden nach dem schädigenden Ereignis auf das ein- bis zweitausendfache zu.

  • Lokalisierung der Entzündung
  • Verhinderung der Ausbreitung
  • Unterstützung des Immunsystems bei der Sanierung des Entzündungsherdes

Akute-Phase-Proteine

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Anti-Akute-Phase-Proteine

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Anti-Akute-Phase-Proteine, auch „negative Akute-Phase-Proteine“ genannt, zeigen sinkende Serumkonzentrationen bei akuten Entzündungen. Zu ihnen gehören:

Biochemie & Pathobiochemie, Löffler Petrides, 7. Aufl., Springer-Verlag, 2003