Binäre Sprengstoffe

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Binäre Sprengstoffe sind Sprengstoffe, die aus zwei Komponenten zusammengesetzt werden, welche alleine nicht explosiv sind.

Binäre Sprengstoffe
Chemische Zusammensetzung
Sprengkräftige Bestandteile
Weitere Bestandteile nicht bekannt
Physikalische Eigenschaften
Dichte
g/cm³
0,9 – 1,2
Sauerstoffbilanz
%
unbekannt
Explosionswärme
kJ / kg
unbekannt
Schwadenvolumen
l / kg
unbekannt
Spezifische Energie
(l · MPa) / kg
unbekannt
Detonationsgeschwindigkeit
m/s
ca. 4300–6200
Explosionstemperatur
K
unbekannt
Eigenschaftsvergleich
Brisanz mittel bis hoch
Zündempfindlichkeit mittel
Schwadenvolumen mittel
Preis höher
Referenzen [1][2]

Zusammensetzung

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Binäre Sprengstoffe bestehen aus zwei Komponenten, einer festen bzw. pulverförmigen Komponente, meist Ammoniumnitrat, und einer Flüssigkeit, meist Nitromethan. Erst die Mischung aus beiden, ähnlich den ANNM-Sprengstoffen, ist kapselempfindlich und kann detonieren. In der Regel ist die Mischung nur eine gewisse Zeit lang (wenige Stunden) sprengkräftig und muss nach dem Ablauf der Zeit vernichtet werden.

Binäre Sprengstoffe liegen von der Brisanz zwischen den brisanteren militärischen und den weniger brisanten pulverförmigen Sprengstoffen.

Binäre Sprengstoffe werden für folgende Einsätze verwendet:

Ein Vorteil ist die problemlose Aufbewahrung und Transportfähigkeit der Einzelkomponenten. Da sie kein Sprengstoff sind, fallen sie nicht unter das Sprengstoffgesetz und sind daher wie Chemikalien zu handhaben. Da die Mengen der Einzelkomponenten genau aufeinander abgestimmt sind, ist es nicht möglich, die vorgegebenen Lademengen zu halbieren.

Binäre Sprengstoffe werden unter den folgenden Namen vertrieben:

  • Kinepak von SEC
  • Fixor und EZCore von MREL[3]
  • Tannerite® von Tannerite-Sports

Einzelnachweise

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  1. Kinepak. (PDF, 141 kB) Technical Data Sheet. SEC, archiviert vom Original am 25. Januar 2014; abgerufen am 12. Oktober 2013 (englisch, Produktbeschreibung und Datenblatt des Herstellers).
  2. Technisches Datenblatt Fixor. (PDF; 294 kB) MREL, archiviert vom Original am 5. Februar 2009; abgerufen am 31. März 2017 (englisch).
  3. Tactical Disruptors. Abgerufen am 24. Mai 2017 (englisch).