Kommunistische Partei der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik

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Kommunistische Partei der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik Коммунистическая партия Российской Советской Федеративной Социалистической Республики
Gründung 1990
Haupt­sitz Moskau, UdSSR
Aus­richtung Kommunismus
Marxismus-Leninismus
Farbe(n) rot
Kyrillisch (Russisch)
Коммунистическая партия Российской Советской Федеративной Социалистической Республики (КП РСФСР)
Transl.: Kommunističeskaja partija Rossijskoj Sovetskoj Federativnoj Socialističeskoj Respubliki (KP RFSFR)
Transkr.: 'Kommunistitscheskaja partija Rossijskoi Sowetskoi Federatiwnoi Sozialistitscheskoi Respubliki (KP RFSFR)

Die Kommunistische Partei der Russischen Föderativen Sozialistischen Sowjetrepublik (KP RSFSR) war der Zweig der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) in der Russischen Sozialistischen Sowjetrepublik.

Entgegen der Gepflogenheit, dass jede Sowjetrepublik über eine eigene Landesorganisation innerhalb der KPdSU verfügte besaß die Russische Sowjetrepublik (RSFSR) bis in die 80er-Jahre hinein keine eigenen Parteistrukturen, obwohl zu Ende der 80er Jahre 58 % aller Mitglieder der KPdSU in der RSFSR lebten.[1] Die auf dem Gebiet der RSFSR tätigen Gliederungen waren bis dahin direkt mit der Zentralstruktur der KPdSU verbunden.

Die Kommunistische Partei der RFSFR wurde am 19. Juni 1990 gegründet[2] und bildete zu diesem Zeitpunkt ein Zentrum der Opposition innerhalb der KPdSU gegen die Politik Michail Gorbatschows. Am 25. August 1991 unterzeichnete der Präsident der Russischen Sowjetrepublik, Boris Jelzin, nach dem Scheitern des Putsches vom 19. August eine Anordnung, welche die KP RSFSR verbot und ihr gesamtes Eigentum konfiszierte.[3]

Übergang in die KPdRF

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Am 14. Februar 1993 wurde die Kommunistische Partei der Russischen Föderation beim „Zweiten Parteitag“ formell gegründet und deklarierte, Nachfolgerin der KP RSFSR zu sein.[4] Den Parteivorsitz übernahm Gennadi Sjuganow, der frühere Chefideologe der KP RSFSR[5] und Mitglied des Sekretariats der Partei.[6]

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. Uwe Backes: Communist and Post-Communist Parties in Europe. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, S. 437.
  2. Harris, Jonathan: Subverting the System: Gorbachev's Reform of the Party's Apparat, 1986–1991. Lanham, MD: Rowman & Littlefield, 2005. S. 110–113.
  3. Ra'anan, Uri, Keith Armes, and Kate Martin: Russian Pluralism, Now Irreversible? New York: St. Martin's Press, 1992. S. 82–3.
  4. Demokratizatsiya: The Journal of Post-Soviet Democratization, Volume 4. Washington, DC: Quality Press of the Southern Tier, 1996. S. 174.
  5. O’Connor, Kevin: Intellectuals and Apparatchiks: Russian Nationalism and the Gorbachev Revolution. Lanham, MD: Lexington Books, Rowman & Littlefield, 2006, S. 265.
  6. Lentini, Peter: Elections and Political Order in Russia: The Implications of the 1993 Elections to the Federal Assembly. Budapest, HU: Central Europ. Univ. Press, 1995, S. 274.