Telekom Cup

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Logo des Telekom Cups 2015

Der Telekom Cup (2009: T-Home Cup, 2010 bis 2012: Liga total! Cup) ist ein inoffizielles Fußball-Vorbereitungsturnier in Deutschland, bei dem sich vier Bundesligisten im K.-o.-System gegenüberstehen. Er findet seit 2009 kurz vor Saisonbeginn der Bundesliga statt. In der Saison 2016/17 sowie der Saison 2018/19 fand er wegen Terminschwierigkeiten in der Winterpause statt. Rekordsieger ist der FC Bayern München mit fünf Titeln.

Nachdem der offizielle DFL-Ligapokal im Jahr 2007 zum vorerst letzten Mal ausgetragen worden war, war zunächst kein Turnier zu Beginn der Saison geplant. 2008 belebten der Double-Sieger FC Bayern München und Pokalfinalist Borussia Dortmund in Eigenregie den Supercup wieder, der unter dem Namen T-Home-Supercup ausgetragen wurde. Vor der Saison 2009/10 wurde von Hauptsponsor Deutsche Telekom ein dem Ligapokal ähnliches Vorbereitungsturnier namens T-Home Cup ins Leben gerufen, bei dem sich vier Spitzenvereine der Fußball-Bundesliga in einem Turniermodus gegenüberstehen. Bereits von 1986 bis 1996 war ein vergleichbares Turnier unter dem Namen Fuji-Cup ausgetragen worden. In den Jahren 2010, 2011 und 2012 firmierte das Turnier unter dem Namen LIGA total! Cup. Seit 2013 trägt das Turnier den Namen Telekom Cup.

Obwohl es sich um ein inoffizielles Einladungsturnier handelt, erhält das Turnier eine große mediale Aufmerksamkeit. So werden alle vier Spiele live im Fernsehen übertragen und auch andere Medien berichten ausführlich über das Turnier. Der Telekom Cup galt als „erster Titel der Saison“[1][2][3] und als „Gradmesser“[4][5][6] für die Leistungsfähigkeit der beteiligten Teams kurz vor dem Start in die Saison bzw. Rückrunde. Vereinzelt bezeichneten Medien in der Anfangszeit den Telekom Cup fälschlicherweise auch als Nachfolger des offiziellen Ligapokals.[7][8][9]

Ab 2015 wurde das Turnier auf einen Tag verkürzt, der Modus wurde angepasst. In der Saison 2016/17 sowie der Saison 2018/19 fand er wegen Terminschwierigkeiten in der Winterpause statt.

Das Turnier fand bis einschließlich 2014 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Am ersten Tag wurden im selben Stadion zunächst nacheinander die beiden Halbfinalpartien ausgetragen. Am Folgetag standen sich dann zunächst die Verlierer der Halbfinalspiele in einem Spiel um Platz 3 gegenüber, direkt im Anschluss folgte das Finale, das die beiden Sieger bestritten. Die Spielzeit betrug jeweils zweimal 30 Minuten. Ein Elfmeterschießen fand unmittelbar nach einem unentschiedenen Spielausgang nach 60 Minuten statt.

2015 wurde der Modus modifiziert. Zwar blieb der K.-o.-Modus gleich, doch das Turnier wurde auf einen Tag verkürzt. Die Spielzeit wurde auf einmal 45 Minuten gekürzt, um vier Spiele an einem Tag zu ermöglichen.

Die Turniere im Überblick

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Jahr Platzierungen Spielpaarungen
Sieger 2. Platz 3. Platz 4. Platz
2009
(T-Home Cup)
Veltins-Arena
(Gelsenkirchen)
Hamburger SV VfB Stuttgart FC Bayern München FC Schalke 04 HF: FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 0:1
HF: FC Bayern München – Hamburger SV 0:1
P3: FC Schalke 04 – FC Bayern München 1:2
F: 0VfB Stuttgart – Hamburger SV 0:3
2010
(Liga total! Cup)
Veltins-Arena
(Gelsenkirchen)
FC Schalke 04 FC Bayern München Hamburger SV 1. FC Köln HF: FC Schalke 04 – Hamburger SV 2:1
HF: FC Bayern München – 1. FC Köln 0:0 (3:1 i. E.)
P3: Hamburger SV – 1. FC Köln 3:0
F: 0FC Schalke 04 – FC Bayern München 3:1
2011
(Liga total! Cup)
Coface Arena
(Mainz)
Borussia Dortmund Hamburger SV FC Bayern München 1. FSV Mainz 05 HF: 1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund 0:1
HF: FC Bayern München – Hamburger SV 1:2
P3: 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München 2:2 (4:5 i. E.)
F: 0Borussia Dortmund – Hamburger SV 2:0
2012
(Liga total! Cup)
Imtech Arena
(Hamburg)
Werder Bremen Borussia Dortmund FC Bayern München Hamburger SV HF: Borussia Dortmund – Hamburger SV 1:0
HF: FC Bayern München – Werder Bremen 2:2 (2:4 i. E.)
P3: Hamburger SV – FC Bayern München 0:1
F: 0Borussia Dortmund – Werder Bremen 3:3 (4:5 i. E.)
2013
(Telekom Cup)
Borussia-Park
(Mönchengladbach)
FC Bayern München Borussia Mönchengladbach Borussia Dortmund Hamburger SV HF: Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund 1:0
HF: Hamburger SV – FC Bayern München 0:4
P3: Borussia Dortmund – Hamburger SV 1:0
F: 0Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 1:5
2014
(Telekom Cup)
Volksparkstadion
(Hamburg)
FC Bayern München VfL Wolfsburg Hamburger SV Borussia Mönchengladbach HF: Hamburger SV – VfL Wolfsburg 0:0 (5:6 i. E.)
HF: FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach 2:2 (5:4 i. E.)
P3: Hamburger SV – Borussia Mönchengladbach 3:1
F: 0VfL Wolfsburg – FC Bayern München 0:3
2015
(Telekom Cup)
Borussia-Park
(Mönchengladbach)
Hamburger SV FC Augsburg Borussia Mönchengladbach FC Bayern München HF: Borussia Mönchengladbach – Hamburger SV 0:0 (4:5 i. E.)
HF: FC Bayern München – FC Augsburg 1:2
P3: Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 0:0 (4:3 i. E.)
F: 0Hamburger SV – FC Augsburg 2:1
Januar 2017
(Telekom Cup)
ESPRIT arena
(Düsseldorf)
FC Bayern München 1. FSV Mainz 05 Fortuna Düsseldorf Borussia Mönchengladbach HF: Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München 0:0 (1:4 i. E.)
HF: Borussia Mönchengladbach – 1. FSV Mainz 05 0:1
P3: Fortuna Düsseldorf – Borussia Mönchengladbach 2:0
F: 0FC Bayern München – 1. FSV Mainz 05 2:1
Juli 2017
(Telekom Cup)
Borussia-Park
(Mönchengladbach)
FC Bayern München Werder Bremen TSG 1899 Hoffenheim Borussia Mönchengladbach HF: Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen 0:0 (3:5 i. E.)
HF: FC Bayern München – TSG 1899 Hoffenheim 1:0
P3: Borussia Mönchengladbach – TSG 1899 Hoffenheim 0:0 (5:6 i. E.)
F: 0Werder Bremen – FC Bayern München 0:2
Januar 2019
(Telekom Cup)
Merkur Spiel-Arena
(Düsseldorf)
FC Bayern München Borussia Mönchengladbach Fortuna Düsseldorf Hertha BSC HF: Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München 0:0 (7:8 i. E.)
HF: Borussia Mönchengladbach – Hertha BSC 1:0
P3: Fortuna Düsseldorf – Hertha BSC 3:1
F: 0FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach 0:0 (4:2 i. E.)
Juli 2022
(Telekom Cup)
RheinEnergieSTADION
(Köln)
AC Mailand 1. FC Köln - - F: 01. FC Köln – AC Mailand 1:2
Finale 2009 in der Veltins-Arena

Am 18. und 19. Juli 2009 wurde der T-Home Cup erstmals ausgetragen. Alle Begegnungen mit Beteiligung des FC Bayern München (Zweitplatzierter der Saison 2008/09), des VfB Stuttgart (3.), des Hamburger SV (5.) und des FC Schalke 04 (8.) fanden in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen statt.

Die beiden Halbfinalspiele endeten jeweils 1:0. Die Siegtorschützen waren Sebastian Rudy (34.) für den VfB Stuttgart und Piotr Trochowski (40.) für den Hamburger SV.[10] Das Spiel um den dritten Platz gewann der FC Bayern München mit 2:1 gegen den gastgebenden FC Schalke 04 nach Toren von Breno (13.), einem Eigentor durch Benedikt Höwedes (26.) und dem Anschlusstreffer durch Halil Altıntop (29.). Das Finale gewann der Hamburger SV mit 3:0 gegen den VfB Stuttgart durch die Tore von Benjamin (25.), Pitroipa (28.) und Petrić (58.).[11]

Der Turniersieger erhielt außer der Pokaltrophäe keine Preisgelder, stattdessen flossen anteilige Verkaufserlöse direkt in zwei wohltätige Stiftungen, die „Ich-kann-was“-Initiative der Deutschen Telekom und „Schalke hilft!“ vom gastgebenden Verein FC Schalke 04.[12][13]

Andreas Ottl trifft zum 1:0 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln im LIGA total! Cup 2010

2010 fand das Turnier erstmals unter dem Namen Liga total! Cup und erneut in der Gelsenkirchener Veltins-Arena statt. Teilnehmer der am 31. Juli und 1. August 2010 ausgetragenen Begegnungen waren der Meister FC Bayern München, Gastgeber und Vize-Meister FC Schalke 04, der Hamburger SV (7.) und der 1. FC Köln (13.).

Im ersten Halbfinale überzeugte Schalkes neu verpflichteter und erstmals im königsblauen Trikot spielender Star Raúl mit einer starken Partie. Beim 2:1-Erfolg über den Hamburger SV ging dieser zunächst durch ein frühes Tor von Ruud van Nistelrooy (6.) in Führung, doch die Schalker Edu (42.) und Jermaine Jones (49.) drehten das Ergebnis noch. Im zweiten Halbfinale setzte sich der ersatzgeschwächte FC Bayern München nach einem 0:0 mit 3:1 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln durch. Andreas Ottl, Anatolij Tymoschtschuk und Ivica Olić trafen für die Münchner, Taner Yalçın einzig für die Kölner, nachdem Martin Lanig als zweiter Schütze nicht verwandeln konnte. Im Spiel um Platz 3 gewann der HSV nach Toren von van Nistelrooy (27.), Kačar (36.) und Son (55.) mit 3:0. Im Finale ging Bayern zunächst durch Nachwuchsmann Deniz Mujić (5.) mit 1:0 in Führung, doch Schalke konnte das Spiel mit den ersten zwei Schalke-Toren von Raúl (25., 33.) und dem Treffer von Edu (27.) noch zu seinen Gunsten entscheiden und damit das Turnier gewinnen.[14]

2011 fand das Turnier am 19. und 20. Juli in der neueröffneten Coface Arena in Mainz statt. Mit dabei waren erstmals der amtierende Meister Borussia Dortmund, Gastgeber und Vorjahres-Fünfter 1. FSV Mainz 05, sowie erneut der FC Bayern München (3.) und der Hamburger SV (8.).

Im Halbfinale scheiterte der FC Bayern München mit 1:2 am Hamburger SV nach zwei Toren von Son (7., 30.) und dem Anschlusstreffer durch Toni Kroos (57.). Borussia Dortmund gewann durch einen Treffer von Ivan Perišić mit 1:0 gegen Mainz.[15] Am Folgetag siegte der FC Bayern München im Spiel um Platz 3 gegen die gastgebenden Mainzer erst im Elfmeterschießen. In der regulären Spielzeit trafen Nikolče Noveski (11.) und Anthony Ujah (59.) für die Mainzer sowie David Alaba (30.) und Nils Petersen per Foulelfmeter (57.) für die Münchner. Im Elfmeterschießen vergaben dann ausgerechnet die Mainzer Torschützen Noveski und Ujah. Das Finale entschied Borussia Dortmund durch einen „Doppelschlag“ von Felipe Santana (50.) und Mohamed Zidan (51.) mit 2:0 für sich.[16]

Zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des Hamburger SV fand der Liga total! Cup 2012 im Hamburger Volksparkstadion statt. Die Halbfinalpartien fanden am 4. August, die Finalspiele am 5. August 2012 statt. Das Teilnehmerfeld bestand aus dem Meister Borussia Dortmund, Vize-Meister FC Bayern München, Gastgeber Hamburger SV (15.) und dem Nordrivalen Werder Bremen (9.).

In den Halbfinalspielen setzten sich Werder Bremen und Borussia Dortmund durch. Der BVB siegte mit 1:0 durch das Tor von Jakub Błaszczykowski (42.). Die Bremer setzten sich im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München durch, da Ribéry und Schweinsteiger ihre Elfmeter nicht verwandeln konnten. Die Begegnung endete nach 60 Minuten nach Toren von Petersen (12.) und Füllkrug (43.) für Werder sowie Shaqiri (27.) und Kroos (60.) 2:2-Unentschieden.[17] Die Bayern konnten sich am nächsten Tag durch einen Treffer von Nachwuchsspieler Mitchell Weiser (25.) den dritten Platz sichern. Das Finale gewann Werder Bremen im Elfmeterschießen, da nach 60 Minuten, nach Toren von Füllkrug (3.), Ekici (6.) und Hunt (44., Elfmeter) auf der einen, sowie Reus (22.) und Lewandowski (24., 25.) auf der anderen Seite, kein Sieger festgestanden hatte. Den entscheidenden Elfmeter verschoss schließlich Kevin Großkreutz. Auch bei dieser Ausgabe wurde kein Preisgeld ausgeschüttet, stattdessen erhielten alle vier Teilnehmer ein Antrittsgeld in fünfstelliger Höhe.[18]

Szene aus dem Spiel um Platz 3 zwischen Dortmund und Hamburg (2013)

2013 fand das inoffizielle Saison-Vorbereitungsturnier erstmals unter dem Namen Telekom Cup statt. Es wurde am 20. und 21. Juli im Borussia-Park in Mönchengladbach ausgetragen. An dem Turnier nahmen neben Gastgeber Borussia Mönchengladbach (8.) und Triple-Sieger FC Bayern München erneut Vize-Meister Borussia Dortmund und der Hamburger SV (7.) teil.

In einer ursprünglichen Spielplan-Ansetzung vom 28. März 2013 sollten das erste Halbfinale der FC Bayern München und Borussia Dortmund bestreiten. Nachdem beide Teams bereits das Finale der Champions League am 25. Mai bestritten hatten, äußerten die Dortmunder den Wunsch, der brisanten Partie mit dem Rekordmeister aus dem Weg zu gehen, insbesondere da am 27. Juli 2013 beide Teams im Spiel um den DFL-Supercup erneut aufeinandertreffen sollten. Der Veranstalter Telekom kam diesem Wunsch nach und gab am 21. Juni einen veränderten Spielplan bekannt.

Der FC Bayern München gewann bei seiner fünften Teilnahme zum ersten Mal das Turnier und erzielte zudem mit dem 5:1 im Finale gegen Borussia Mönchengladbach das höchste Spielergebnis seit Durchführung dieser Veranstaltung. Die Torschützen für die Bayern waren Franck Ribéry (17.), Philipp Lahm (22.), Thiago (26.), Arjen Robben (42.) und Thomas Müller (60.); den Ehrentreffer für die Gladbacher erzielte Luuk de Jong (29.). Bereits im Halbfinale traten die Bayern mit einem 4:0-Sieg gegen den Hamburger SV überzeugend auf. Die Tore erzielten dabei Boateng (12.), Mandžukić (41.), Toni Kroos (44.) und Müller (52.). Im zweiten Halbfinale gewann Mönchengladbach nach einem Elfmetertor durch Filip Daems in der letzten Spielminute gegen Dortmund. Das Spiel um Platz 3 entschied Jonas Hofmann mit dem Siegtreffer zum 1:0 in der 24. Minute zu Gunsten der Dortmunder Borussia.

Die sechste Auflage des Vorbereitungsturnier, zum zweiten Mal unter dem Namen Telekom Cup, fand vom 26. bis 27. Juli im Volksparkstadion in Hamburg statt. Teilnehmer waren der Gastgeber Hamburger SV (16.), der amtierende Meister FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach (6.) und erstmals der VfL Wolfsburg (5.).

Im ersten Halbfinale besiegte der VfL Wolfsburg nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit den Hamburger SV mit 6:5 im Elfmeterschießen. Der Hamburger Kerem Demirbay traf dabei nur die Latte und Junior Malanda machte den Sieg perfekt. Im zweiten Halbfinale ging der FC Bayern München nach einem sehenswerten Lupfer durch Robert Lewandowski (29.) und einem Tor von Franck Ribéry (33.) mit 2:0 in Führung. Max Kruse glich aber durch zwei verwandelte Elfmeter noch zum 2:2-Endstand aus (42., 59.). Im Elfmeterschießen traf der Gladbacher Julian Korb beim Stand von 5:4 für die Bayern nur den Querbalken, nachdem zuvor Rafinha an Torhüter Janis Blaswich und Oscar Wendt an Tom Starke gescheitert waren. Zum ersten Mal wurden somit beide Halbfinalpartien im Elfmeterschießen entschieden. Am zweiten Tag sicherte sich zunächst der Hamburger SV durch einen 3:1-Erfolg über Borussia Mönchengladbach durch Tore von Jacques Zoua (3.), Rafael van der Vaart (21.) und Kerem Demirbay (53.) für den HSV und Raffael (4.) für die Borussen den dritten Platz. Das Finale gestaltete der FC Bayern München durch die früh erzielten Tore der beiden Neuzugänge Lewandowski (4., 20.) und Sebastian Rode (15.) mit 3:0 gegen den VfL Wolfsburg deutlich zu seinen Gunsten gleichbedeutend mit der ersten Titelverteidigung in diesem Wettbewerb.

2015 wurde das Turnier zum zweiten Mal nach 2013 in Mönchengladbach ausgetragen. Neben Borussia Mönchengladbach, dem Dritten der abgelaufenen Bundesligasaison, nahmen am 12. Juli 2015 der FC Bayern München (Meister), der Hamburger SV (16.) und der FC Augsburg (5.) am Turnier teil. Erstmals fand das Turnier nur an einem Tag statt, dafür wurde die Spielzeit einer Partie von 60 auf 45 Minuten gekürzt. Im ersten Halbfinale setzte sich der Hamburger SV gegen Borussia Mönchengladbach nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit mit 5:4 im Elfmeterschießen durch. Das zweite Halbfinale entschied der FC Augsburg mit 2:1 gegen den FC Bayern München für sich. Die Bayern gingen durch Thiago in der siebten Minute in Führung, doch Augsburg drehte das Spiel durch Tore von Esswein (29.) und Hong (35.) noch zu ihren Gunsten. Der amtierende deutsche Meister musste sich schließlich erstmals mit dem vierten und letzten Platz des Telekom Cups begnügen, nachdem er auch das Spiel um Platz 3 gegen Borussia Mönchengladbach nach 45 torlosen Minuten im Elfmeterschießen mit 3:4 verloren hatte, die Nachwuchsspieler Højbjerg und Benko vergaben ihre Elfmeter. Im Finale besiegte der Hamburger SV den FC Augsburg durch Tore von Mohamed Gouaida (2.) und Raphael Framberger (32., Eigentor) bei einem Gegentreffer durch Tim Matavž (41.) mit 2:1 und konnte somit nach 2009 zum zweiten Mal den Titel erringen.[19]

Das für Juli 2016 geplante Turnier wurde abgesagt. Als Grund für die Absage nannte Telekom Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Termin im Sommer 2016 und verwies dabei einerseits auf die in Frankreich stattfindende Fußball-Europameisterschaft und andererseits auf Formate wie den DFL-Supercup. Zugleich dementierte das Unternehmen Gerüchte, wonach der Telekom Cup nur aufgrund einer Absage des FC Bayern München gestrichen wurde.

Am 14. Januar 2017 wurde das abgesagte Turnier nachgeholt und fand damit erstmals in der Winterpause statt. Die Teilnehmer des in der Düsseldorfer ESPRIT arena stattfindenden Turniers waren der FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach, der 1. FSV Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf.[20] Als Gastgeber war mit Fortuna Düsseldorf erstmals ein Zweitligist bei diesem Turnier dabei.

Im ersten Halbfinale setzte sich der FC Bayern München gegen Fortuna Düsseldorf mit 4:1 im Elfmeterschießen durch, nachdem es nach 45 Minuten torlos geblieben war. Vidal, Alonso, Costa, Alaba verwandelten für die Münchener, Ayhan für die Düsseldorfer; Manuel Neuer parierte die beiden Elfer von Hennings und Fink.[21] Das zweite Halbfinale entschied der 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 für sich dank eines Eigentores des Mönchengladbachers Jannik Vestergaard (7.).[22] Das Spiel um Platz 3 gewann Fortuna Düsseldorf mit 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach durch die Tore von Kaan Ayhan (3.) und Emmanuel Iyoha (7.).[23] Im Finale siegte der FC Bayern München mit 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 durch die Tore von Franck Ribéry (4.) und Javi Martínez (11.) und dem Gegentor von André Ramalho (8.).[24]

Am 15. Juli 2017 fand in Mönchengladbach die neunte Ausgabe des Turniers mit den Teilnehmern FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und TSG 1899 Hoffenheim statt.

Im ersten Halbfinale unterlag Gastgeber Borussia Mönchengladbach nach torlosen 45 Minuten gegen Werder Bremen im Elfmeterschießen mit 3:5. Der FC Bayern München zog im folgenden Spiel durch einen 1:0-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim ins Finale ein. Den einzigen Treffer der Begegnung erzielte Robert Lewandowski (7. Minute). Das Spiel um Platz 3 gewann Hoffenheim gegen Mönchengladbach mit 6:5 im Elfmeterschießen, nachdem die 45 Minuten torlos geblieben waren. Das Finale entschied der FC Bayern München gegen Werder Bremen durch Tore von Thomas Müller (13.) und Juan Bernat (34.) mit 2:0 für sich und gewann dadurch zum vierten Mal den Telekom Cup.

Am 13. Januar 2019 fand in Düsseldorf die zehnte Ausgabe des Turniers mit den Teilnehmern Fortuna Düsseldorf, FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC statt.

Im ersten Halbfinale unterlag Gastgeber Fortuna Düsseldorf nach torlosen 45 Minuten gegen den FC Bayern München im Elfmeterschießen mit 7:8. Borussia Mönchengladbach zog im folgenden Spiel durch einen 1:0-Sieg gegen Debütant Hertha BSC ins Finale ein. Den einzigen Treffer der Begegnung erzielte Thorgan Hazard (5. Minute). Das Spiel um Platz 3 gewann Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC mit 3:1. Nachdem Pascal Köpke die Berliner in Führung gebracht hatte, drehten Kenan Karaman und zweimal Marvin Ducksch die Begegnung. Das Finale entschied der FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:2 im Elfmeterschießen, nachdem die 45 Minuten torlos geblieben waren. James, Thiago, Leon Goretzka und Mats Hummels verwandelten ihre Elfmeter, Sandro Wagner vergab auf Seiten der Bayern, Josip Drmić und Tobias Strobl verwandelten ihre Elfmeter, Patrick Herrmann und Denis Zakaria vergaben auf Seiten der Mönchengladbacher.

Am 16. Juli 2022 fand der Telekom Cup erstmals in Köln im RheinEnergieSTADION statt.[25] Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren nahmen mit dem 1. FC Köln und dem AC Mailand nur zwei Teams am Pokal teil. Bei dem Spiel kamen zahlreiche neue Technologien und Kameraperspektiven zum Einsatz, weshalb das Spiel auch unter dem Namen Innovation Game vermarktet wurde.[26] Der amtierende italienische Meister konnte das Spiel durch einen Doppelpack von Oliver Giroud mit 2:1 gewinnen. Den Treffer für den 1. FC Köln erzielte Florian Dietz.[27]

Teilnahmen und Platzierungen

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Verein Teilnahmen Titel
Anzahl
Titel
Jahr(e)
2. Platz 3. Platz 4. Platz
FC Bayern München FC Bayern München 10 5 2013, 2014, 2017-I, 2017-II, 2019 2010 2009, 2011, 2012 2015
Hamburger SV Hamburger SV 7 2 2009, 2015 2011 2010, 2014 2012, 2013
Borussia Dortmund Borussia Dortmund 3 1 2011 2012 2013
Werder Bremen Werder Bremen 2 1 2012 2017-II
FC Schalke 04 FC Schalke 04 2 1 2010 2009
AC Mailand 1 1 2022
Borussia Mönchengladbach Borussia Mönchengladbach 6 2013, 2019 2015 2014, 2017-I, 2017-II
1. FC Köln 1. FC Köln 2 2022 2010
1. FSV Mainz 05 1. FSV Mainz 05 2 2017-I 2011
VfB Stuttgart VfB Stuttgart 1 2009
VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg 1 2014
FC Augsburg FC Augsburg 1 2015
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf 2 2017-I, 2019
TSG 1899 Hoffenheim TSG 1899 Hoffenheim 1 2017-II
Hertha BSC Hertha BSC 1 2019
Rang Spieler Verein(e) Tore
1 Polen Robert Lewandowski Borussia Dortmund / FC Bayern München 6
2 Deutschland Thomas Müller FC Bayern München 3
Deutschland Toni Kroos FC Bayern München 3
Frankreich Franck Ribéry FC Bayern München 3
Korea Sud Son Heung-min Hamburger SV 3
5 Frankreich Olivier Giroud AC Mailand 2
Brasilien Edu FC Schalke 04 2
Deutschland Niclas Füllkrug Werder Bremen 2
Deutschland Max Kruse Borussia Mönchengladbach / Werder Bremen 2
Deutschland Nils Petersen FC Bayern München / Werder Bremen 2
Spanien Raúl FC Schalke 04 2
Niederlande Ruud van Nistelrooy Hamburger SV 2
Spanien Thiago FC Bayern München 2
Turkei Kaan Ayhan Fortuna Düsseldorf 2
Deutschland Marvin Ducksch Fortuna Düsseldorf 2

Stand: 16. Juli 2022

Fernsehübertragung

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Alle Spiele wurden bisher im Rahmen der Sportsendung ran bei Sat.1 gezeigt.

Jahr Moderatoren Kommentatoren
2009
(T-Home Cup)
Oliver Welke
(Samstag/Sonntag)
Erich Laaser Wolff-Christoph Fuss
2010
(Liga total! Cup)
Matthias Opdenhövel
(Samstag/Sonntag)
Hansi Küpper
2011
(Liga total! Cup)
Klaus Gronewald
(Dienstag/Mittwoch)
2012
(Liga total! Cup)
Johannes B. Kerner
(Samstag)
Valeska Homburg
(Sonntag)
Thomas Helmer
(Sonntag)
Holger Pfandt
2013
(Telekom Cup)
Matthias Killing
(Samstag/Sonntag)
2014
(Telekom Cup)
Frank Buschmann
(Samstag/Sonntag)
Andrea Kaiser
(Samstag/Sonntag)
2015
(Telekom Cup)
Matthias Killing
(Sonntag)
Frank Buschmann
Januar 2017
(Telekom Cup)
Matthias Killing Andrea Kaiser Stefan Effenberg Markus Götz Uwe Morawe
Juli 2017
(Telekom Cup)
Mirko Slomka Matthias Stach
2019
(Telekom Cup)
Stefan Kuntz Edgar Mielke

Einschaltquoten

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Die Einschaltquoten waren in der Regel zufriedenstellend. Bei der Erstausgabe 2009 verfolgten im Durchschnitt 2,36 Mio. Zuschauer (14,0 %) die vier Partien, 2010 waren es 1,72 Mio. (11,9 %), 2011 gar 3,65 Mio. (13,9 %). Allerdings wurden die Spiele 2011 anders als in den Vorjahren am Dienstag- und Mittwochabend angesetzt. Seit 2012 finden die Spiele wieder am späten Samstag- und Sonntagnachmittag statt und erreichten dort durchschnittlich 1,55 Mio. (9,7 %) Zuschauer.[28] 2013 sahen im Schnitt 1,66 Mio. (12,5 %) die vier Partien.[29] Auch 2014 wurden gute Quoten eingefahren, so sahen beispielsweise 2,61 Millionen Zuschauer die zweite Halbzeit des Finales.[30] Bei der Ausgabe 2015 schauten in der Spitze 1,71 Millionen Zuschauer (11,1 %).[31] Die Quoten des Turniers im Januar 2017 waren schwächer, das Finale am Samstagabend sahen 1,37 Millionen Zuschauer (5,4 %).[32] Im Juli 2017 hingegen waren die Einschaltquoten hervorragend. Das Finale verfolgten 2,06 Millionen Zuschauer (15,4 %).[33] 1,85 Millionen Zuschauer (10,6 %) waren im Januar 2019 beim Finale mit von der Partie.[34]

Commons: Telekom Cup – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Erster Bayern-Titel dank zweier Lewandowski-Tore Bericht auf welt.de vom 27. Juli 2014
  2. FC Bayern holt ersten Titel der Saison (Memento vom 7. August 2016 im Internet Archive) Fotogalerie auf den Seiten des Hamburger Abendblattes
  3. 5:1-Gala im Finale – FC Bayern schlägt Mönchengladbach Bericht auf focus.de vom 21. Juli 2013
  4. FC Bayern mit Scholl und Gaudino gegen Gladbach Artikel auf welt.de vom 25. Juli 2014
  5. Erste Härtetests beim Telekom Cup: Ab jetzt gilt’s für Pep Guardiola und den FC Bayern Artikel auf focus.de vom 19. Juli 2013
  6. Christian Paschwitz: Wohin geht's? Peps erster Gradmesser. In: sport1.de. 19. Juli 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2014; abgerufen am 8. September 2023.
  7. 14-Stunden-Tag des HSV: Erst Training, dann Bayern Bericht auf der Homepage des Hamburger Abendblattes vom 18. Juli 2011
  8. T-Home Cup: Viel Arbeit für Magath und van Gaal@1@2Vorlage:Toter Link/www.rundschau-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Bericht auf rundschau-online.de vom 19. Juli 2009
  9. Pep Guardiola kommt im Juli nach Gladbach Bericht auf rp-online.de vom 26. März 2013
  10. T-Home-Cup: Bayern und Schalke enttäuschen Bericht auf stern.de vom 18. Juli 2009
  11. T-Home-Cup Finale: Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker Spielbericht auf spox.com vom 19. Juli 2009
  12. Bonn: T-Home Cup 2009 – Telekom richtet erstmalig hochklassiges Fußballturnier aus (Memento des Originals vom 16. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bonner-wirtschaftsgespraeche.de
  13. T-Home-Cup.de: Der Härtetest am 18. und 19. Juli 2009
  14. LIGA total! Cup: Raul trifft im Doppelpack gegen Bayern Artikel auf t-online.de vom 1. August 2010
  15. Liga total Cup 2011: Bayern patzen gegen frechen HSV Artikel auf focus.de vom 19. Juli 2011
  16. Dortmund holt LIGA total! Cup 2011 – Versöhnliches Ende für den FC Bayern Bericht auf telekomfussball.de vom 20. Juli 2011
  17. LIGA total! Cup 2012: Dortmund gegen Bremen im Finale Artikel auf spox.com vom 4. August 2012
  18. Bremen gewinnt "Liga total Cup 2012" gegen Dortmund (Memento des Originals vom 14. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.t-online.de Artikel auf t-online.de vom 6. August 2012
  19. Hamburg gewinnt Telekom Cup – FC Bayern Letzter Artikel auf kicker.de vom 12. Juli 2015
  20. f95.de: Fortuna nimmt am Telekom Cup 2017 in der ESPRIT arena teil. 18. November 2016, abgerufen am 18. November 2016.
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