Aggsbach
Marktgemeinde Aggsbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Krems-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | KR | |
Hauptort: | Aggsbach Markt | |
Fläche: | 13,72 km² | |
Koordinaten: | 48° 18′ N, 15° 24′ O | |
Höhe: | 214 m ü. A. | |
Einwohner: | 641 (1. Jän. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3641, 3643 | |
Vorwahlen: | 0 27 12 | |
Gemeindekennziffer: | 3 13 01 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Aggsbach 48 3641 Aggsbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Kremser (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Aggsbach im Bezirk Krems-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Aggsbach ist eine Marktgemeinde mit 641 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aggsbach liegt am linken Donauufer in der Wachau in Niederösterreich und gehört zum Bezirk Krems an der Donau.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2020[1]):
- Aggsbach Markt (386) samt Seeb
- Groisbach (77)
- Köfering (28)
- Willendorf in der Wachau (150)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aggsbach, Groisbach, Köfering und Willendorf.
Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit 1. Jänner 1970 wurden die Gemeinden Schönbühel an der Donau und Aggsbach Dorf zur Gemeinde Schönbühel-Aggsbach vereinigt. Mit 1. Januar 1972 wurden die Gemeinden Aggsbach Markt und Willendorf in der Wachau zur Gemeinde Aggsbach vereinigt.[2]
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spitz | Rossatz-Arnsdorf | |
Maria Laach | ![]() |
Schönbühel-Aggsbach (Melk) |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In einer Zwischeneiszeit vor 25.000 Jahren wurde die weltberühmte „Venus von Willendorf“ geschaffen – eine vollständig erhaltene Fruchtbarkeitsstatue.[3]
Aggsbach wurde bereits 1148 urkundlich als „Accusabah“ erwähnt.[4] Im Jahr 1938 waren laut Adressbuch von Österreich in Aggsbach ein Arzt, zwei Bäcker, ein Bootsbauer, zwei Fleischer, ein Friseur, sechs Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Holzhändler, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster und mehrere Landwirte ansässig. Weiters existierte ein Elektrizitätswerk und eine Motorbootüberfuhr nach Aggsbach Dorf.[5]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1991 bis 2001 war die Geburtenbilanz negativ, sodass trotz leichter Zuwanderung die Einwohnerzahl abnahm. Seit 2001 sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2010 gab es in Aggsbach 41 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon acht Haupterwerbsbetriebe.[7] Im sekundären Wirtschaftssektor gab es sechs Betriebe, die fünfzehn Menschen beschäftigten, zehn davon bei der Herstellung von Waren. Im tertiären Wirtschaftssektor beschäftigten 23 Betriebe 54 Personen, den Großteil in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[8][9]
Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Aggsbach befindet sich ein Kindergarten[10] und eine Volksschule.[11]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 2020 folgende Verteilung:[12]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1999–2013 Hermann Gerstbauer (ÖVP)
- 2014–2020 Hannes Ottendorfer (ÖVP)
- seit 2020 Josef Kremser (ÖVP)[13]
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sigismund Calles (1696–1767), Jesuit und Historiker
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gemeindeinfo
- Freiwillige Feuerwehr
- 31301 – Aggsbach. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2020 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2020), (CSV)
- ↑ [Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945 http://www.statistik.at/web_de/static/gemeindeaenderungen_ab_1945_vereinigungen_teilungen_namens-_u._statusaende_054994.pdf]
- ↑ Land Niederösterreich, Geschichte, Venus von Willendorf. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Jauerling-Wachau, Aggsbach Markt. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 184
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Arbeitsstätten. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Beschäftigte. Abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
- ↑ Land Niederösterreich - Gemeinderatswahl 2020. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Aggsbach. Abgerufen am 30. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).