Opel Olympia A
Opel | |
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Opel Olympia (1968)
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Olympia A | |
Produktionszeitraum: | 1967–1970 |
Klasse: | Untere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotoren: 1,1–1,9 Liter (44–66 kW) |
Länge: | 4182 mm |
Breite: | 1573 mm |
Höhe: | 1354–1400 mm |
Radstand: | 2416 mm |
Leergewicht: | 770–880 kg |
Nachfolgemodell | Opel Ascona A |
Der Opel Olympia A war ein Fahrzeugmodell der damals unteren Mittelklasse[1], das Opel zwischen Sommer 1967 und Mitte 1970 produzierte. Es handelte sich um eine besser ausgestattete Variante des Kadett B.
Einen Opel Olympia gab es bereits von 1935 bis 1953; auch waren verschiedene Versionen des Opel Rekord (bis 1957 sowie bis 1962) so benannt.
Modellgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb der Opel-Palette kam der Olympia A im August 1967 als luxuriöse Ergänzung der unteren Mittelklasse auf den Markt. Der Wagen sollte bis zum Erscheinen des Ascona A die Lücke zum größeren Rekord füllen und bekam einen um die Ecken geführten verchromten Kühlergrill mit weiterem Zierrat sowie eine aufwendigere Inneneinrichtung ohne das nackte Blech der einfachen Kadett-Modelle.
Den Olympia A gab es in drei neuen Karosserie-Varianten: Die zwei- und viertürigen Limousinen besaßen ein Schrägheck, das allerdings keinen praktischen Nutzen hatte, sondern verglichen mit den bisherigen Kadett-Limousinen die Sichtverhältnisse verschlechterte und den Kofferraum von 337 auf 315 Liter verkleinerte.[1] Weiterhin gab es ein neu gestaltetes Coupé (intern: „Coupé F“). Diese Karosserien erhielten fortan auch der Kadett B LS und der Rallye-Kadett. Ab 1971 wurde das „Coupé F“ für alle übrigen Kadett-Modelle verwendet.
Auch der technische Fortschritt, der mit dem Olympia A einherging (Sicherheitslenksäule, schraubengefederte Hinterachse),[1] wurde direkt für den Kadett B übernommen. Im Juli 1970 endete die Produktion des Olympia A. Das Modell war mit 80.697 gebauten Exemplaren kein besonderer Verkaufserfolg, da es sich zu wenig vom günstigeren Opel Kadett B unterschied. Sein Nachfolger wurde der im November 1970 präsentierte Opel Ascona A mit neu entwickelter und eigenständiger Karosserie. Insbesondere das gegen Aufpreis lieferbare Vinyldach erwies sich Jahre später als Achillesferse dieser späten Olympia-Modelle, da oftmals die Dachbeklebung zur Feuchtigkeits- und dadurch Rostfalle wurde.
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Opel Olympia Coupé (1969)
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Heckansicht
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Opel Olympia als Viertürer
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Opel Olympia als Viertürer
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Frontpartie der US-Export-Modelle des Kadett sahen zeitweise dem Olympia A recht ähnlich, tatsächlich stimmen aber nur die Eckstücke überein.
Motoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Motoren waren verfügbar:
- 1,1 l SR, OHV-Motor mit 44 kW (60 PS) und Zweivergaseranlage
- 1,7 l S, CIH-Motor mit 55 kW (75 PS)
- 1,9 l S, CIH-Motor mit 66 kW (90 PS; nur Coupé)
Insbesondere mit dem 1,9-l-Motor zählt der Opel Olympia, der stets ein Leergewicht von weniger als 900 kg aufwies, zu einem der agilsten Fahrzeuge seiner Klasse.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Technische Daten Opel Olympia 1967–1970 | |||
Opel Olympia: | 1100 SR | 1700 S | 1900 S |
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Motor | 4-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt) | ||
Hubraum | 1078 cm³ | 1698 cm³ | 1879 cm³ |
Bohrung × Hub | 75 × 61 mm | 88 × 69,8 mm | 93 × 69,8 mm |
Leistung (PS) bei 1/min |
44 kW (60 PS) 5200 |
55 kW (75 PS) 5200 |
66 kW (90 PS) 5100 |
Max. Drehmoment bei 1/min |
85 Nm 3800–5000 |
130 Nm 2800–2900 |
149 Nm 2500–3100 |
Verdichtung | 9,2 : 1 | 9,5 : 1 | 9,5 : 1 |
Gemischaufbereitung | Zwei Fallstromvergaser Solex 35 PDSI |
Ein Fallstromvergaser Solex 35 PDSI |
Ein Register- Fallstromvergaser Solex 32/32 DIDTA |
Ventilsteuerung | Hängende Ventile (OHV), seitliche Nockenwelle mit Antrieb durch Einfach-Rollenkette | Hängende Ventile (CIH), obenliegende Nockenwelle mit Antrieb durch Duplex-Rollenkette | |
Kühlung | Wasserkühlung | ||
Getriebe | 4-Gang-Getriebe, Knüppelschaltung (gegen Aufpreis ab Ende 1968: Opel-Dreigangautomatik) | ||
Vorderachse | Einzelradaufhängung an ungleich langen, doppelten Dreiecksquerlenkern, Querblattfeder (Weitspalt-Halbfeder), Teleskopstoßdämpfer | ||
Hinterachse | Zentralgelenkachse (Starrachse), Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer | ||
Bremsen | Hydraulische Zweikreis-Vierradbremse mit Bremshilfe vorn Scheiben Ø 238 mm, hinten Trommeln Ø 200 mm (bei 1700 S/1900 S hinten Ø 230 mm) | ||
Aufbau | selbsttragende Ganzstahlkarosserie, Tankinhalt: ca. 40 Liter | ||
Spurweite vorn/hinten | 1250/1274 mm | ||
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h | 153 km/h | 168 km/h |
0–100 km/h | 17 s | 14 s | 11 s |
Verbrauch (Liter/100 Kilometer) | 7,9–10,5 S | 9,4–11,5 S | 9,6–12,0 S |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Neu im Opel-Programm OLYMPIA UND SICHERHEIT. In: Kraftfahrzeugtechnik 12/1967, S. 368–369.