„T-84“ – Versionsunterschied

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* '''T-84 (Objekt 478DU2)''': Ukrainische Modifikation des T-80UD. Neuer geschweißter Turm, [[Schtora]]-1-Abwehrkomplex, 6TD-2-Dieselmotor 895 Kilowatt (1200 PS), Hilfsaggregat.
* '''T-84 (Objekt 478DU2)''': Ukrainische Modifikation des T-80UD. Neuer geschweißter Turm, [[Schtora]]-1-Abwehrkomplex, 6TD-2-Dieselmotor 895 Kilowatt (1200 PS), Hilfsaggregat.
* '''T-84U (Objekt 478BE)''': Ukrainisches Upgrade des T-84. Neue gepanzerte Seitenschürzen, [[Kontakt-5]]-[[Reaktivpanzerung]] am Turm, Hilfsaggregat, Wärmebildgerät, Satellitennavigation, Laserentfernungsmesser für den Kommandanten und andere Verbesserungen.
* '''T-84U (Objekt 478BE)''': Ukrainisches Upgrade des T-84. Neue gepanzerte Seitenschürzen, [[Kontakt-5]]-[[Reaktivpanzerung]] am Turm, Hilfsaggregat, Wärmebildgerät, Satellitennavigation, Laserentfernungsmesser für den Kommandanten und andere Verbesserungen.
* '''T-84 Oplot''': T-84U mit geschweißtem Turm mit neuer [[Laminat]]-[[Verbundpanzerung]] und neuer 125-mm-''KBA1''-Kanone. Der Oplot-Panzer verfügt über separate Mannschafts- und Munitionsluken mit Ausblasverkleidungen für die Munitionsfächer und einen neuen Autoloader. Zehn Stück befinden sich 2014 im Bestand der ukrainischen Armee.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukraine-krise-ausgemusterte-panzer-in-die-konfliktzone-13182762.html | titel=Ausgemusterte Panzer in die Konfliktzone | titelerg= | autor=Stephan Löwenstein | hrsg= | werk=FAZ | seiten= | datum=2014-10-04 | archiv-url= | archiv -datum= | zugriff=2014-10-05 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref>
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* '''T-84-120 Yatagan''': Prototyp des Oplot zur Erprobung durch die türkische Armee (Prototypkennzeichnung, KERN2-120). Er besitzt eine neue 120-mm-Kanone, die 120-mm-NATO-Munition und eine spezielle 120-mm-Version der [[AT-11 Sniper|AT-11 Sniper Panzerabwehr-Lenkrakete]] abfeuern kann. Weitere Merkmale sind eine neue Klimaanlage und ein v0-Messgerät sowie Unterschiede bezüglich des Feuerkontrollsystems und der Kommunikationssysteme.
* '''T-84-120 Yatagan''': Prototyp des Oplot zur Erprobung durch die türkische Armee (Prototypkennzeichnung KERN2-120). Viele technische Lösungen wurden vom T-72-120 übernommen.<ref name="mt">{{Internetquelle | url=http://www.military-today.com/tanks/t84_yatagan.htm | titel=Yatagan | titelerg=Prototype main battle tank | autor= | hrsg=Military-Today.com | werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2014-10-10 | sprache=en | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref> Er besitzt eine 120-mm/L50-KBM2-Glattrohrkanone, die 120-mm-NATO-Munition und eine spezielle 120-mm-Version der [[AT-11 Sniper|AT-11 Sniper Panzerabwehr-Lenkrakete]] abfeuern kann.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.morozov.com.ua/eng/body/kbm2.php | titel=Specifications of the gun | titelerg= | autor= | hrsg=Kharkiv Morozov Machine Building | werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2014-10-10 | sprache=en | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref> Die Kanone entspricht der GIAT F1 des [[Leclerc (Panzer)|Leclerc]]. Wegen der Umstellung auf patronierte NATO-Munition wurde ein neuer Band-Autolader konstruiert, der im verlängerten Turmheck Platz fand und 22 Granaten aufnehmen kann.<ref name="T-72-120">{{Internetquelle | url=http://www.kotsch88.de/l_t-72-120.htm | titel=T-72-120 | titelerg=Ladeautomat des T-72-120 | autor=Stefan Kotsch | hrsg= | werk=Das Panzerdetail | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2014-10-10 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref> Weitere 18 Granatpatronen sind im Kampfraum untergebracht. Weitere Merkmale sind eine neue Klimaanlage, ein automatisches Getriebe, Lenkung mit Lenkschwert anstelle von Lenkhebeln, ein [[Mündungsgeschwindigkeit|v0]]-Messgerät sowie Unterschiede bezüglich des Feuerleitsystems und der Kommunikationssysteme. Der Panzer nahm 2000 an Vergleichstests teil, die Türkei entschied sich jedoch gegen die Beschaffung.<ref name="mt" />
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* '''T-84 Oplot-M''': Vorgestellt 2008. Mit neukonstruiertem Turm mit ''Nosch-2''-Reaktivpanzerung. Kann mit dem [[Abstandsaktive Schutzmaßnahmen|abstandsaktiven Schutzsystem]] ''Zaslon'' ausgerüstet werden.
* '''BREM-84''': [[Bergepanzer]]
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* '''BMU-84''': [[Brückenlegepanzer]]
* '''BMU-84''': [[Brückenlegepanzer]]
* '''BTMP-84''': auf dem T-84 Oplot basierender Schützenpanzerprototyp: verlängerte Wanne, ein Extrapaar Laufrollen und ein hinterer Raum für fünf Infanteristen.
* '''BTMP-84''': auf dem T-84 Oplot basierender Schützenpanzerprototyp: verlängerte Wanne, zusätzliches Laufrollenpaar um Platz für den im Heck befindlichen Kampfraum für fünf Infanteristen zu gewinnen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.morozov.com.ua/eng/body/btmp.php | titel=BTMP-84 Specifications | titelerg= | autor= | hrsg=Kharkiv Morozov Machine Building | werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2014-10-10 | sprache=en | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref>


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Version vom 10. Oktober 2014, 12:04 Uhr

T-84 Oplot
[[Datei:T-84|300px]]

Vorlage:Infobox AFV/Wartung/Bild ohne Beschreibung

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant, Richtschütze, Fahrer)
Länge 7,71 m
Breite 3,60 m
Höhe 2,22 m
Masse 48 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung Verbundpanzerung, Reaktivpanzerung
Hauptbewaffnung 125-mm-Glattrohrkanone KBA-3
Sekundärbewaffnung 1 × 7,62-mm-Maschinengewehr
1 × 12,7-mm-Luftabwehr-MG
Beweglichkeit
Antrieb flüssiggekühlter 6-Zylinder-2-Takt-Diesel-/Vielstoffmotor KMDB 6TD-2
895 kW (1200 PS)
Federung Torsionsstab
Geschwindigkeit 65–70 km/h
Leistung/Gewicht 18,4 kW/t (25 PS/t)
Reichweite 450 km

Der Kampfpanzer T-84 ist eine ukrainische Weiterentwicklung des sowjetischen T-80. Der erste Prototyp wurde 1994 gefertigt. 1999 wurde das Fahrzeug in die ukrainischen Streitkräften eingeführt. Der T-84 basiert auf der Dieselmotor-Version des T-80, dem T-80UD. Durch seine leistungsstarke Maschine ist der T-84 einer der schnellsten Kampfpanzer der Welt; er weist ein Leistung-Gewichts-Verhältnis von etwa 19 kW/t (26 PS/t) auf. Der T-84 Oplot ist eine Version mit russischer 125-mm-Kanone, wobei zehn von diesen seit 2001 im Dienst der ukrainischen Streitkräfte sind. Der T-84-120 Jatagan ist ein Prototypmodell, das für den Export entwickelt wird und eine 120-mm-Kanone besitzt, die Standard-NATO-Munition verschießen kann.

Entwicklungsgeschichte

Der T-84 ist die neueste ukrainische Entwicklung der Reihen T-64 und T-80, entworfen durch KMDB in Charkiw (während der russische T-90 eine weiterentwickelte Version des T-72BM mit den Eigenschaften eines T-80 ist). Eine Hauptentwurfsrichtlinie war, die ukrainische Rüstungsindustrie unabhängiger von Russland zu machen.
Eine besondere Eigenschaft des T-84 ist das hervorragende Leistung-Gewichts-Verhältnis. Der T-84 wurde für Einsätze in heißem Klima mit einer Klimaanlage ausgerüstet; der Betriebstemperaturbereich wird mit −40 °C bis 55 °C angegeben.

Modelle

  • T-84 (Objekt 478DU2): Ukrainische Modifikation des T-80UD. Neuer geschweißter Turm, Schtora-1-Abwehrkomplex, 6TD-2-Dieselmotor 895 Kilowatt (1200 PS), Hilfsaggregat.
  • T-84U (Objekt 478BE): Ukrainisches Upgrade des T-84. Neue gepanzerte Seitenschürzen, Kontakt-5-Reaktivpanzerung am Turm, Hilfsaggregat, Wärmebildgerät, Satellitennavigation, Laserentfernungsmesser für den Kommandanten und andere Verbesserungen.
  • T-84 Oplot: T-84U mit geschweißtem Turm mit neuer Laminat-Verbundpanzerung und neuer 125-mm-KBA1-Kanone. Der Oplot-Panzer verfügt über separate Mannschafts- und Munitionsluken mit Ausblasverkleidungen für die Munitionsfächer und einen neuen Autolader. Zehn Stück befinden sich 2014 im Bestand der ukrainischen Armee.[1]
  • T-84-120 Yatagan: Prototyp des Oplot zur Erprobung durch die türkische Armee (Prototypkennzeichnung KERN2-120). Viele technische Lösungen wurden vom T-72-120 übernommen.[2] Er besitzt eine 120-mm/L50-KBM2-Glattrohrkanone, die 120-mm-NATO-Munition und eine spezielle 120-mm-Version der AT-11 Sniper Panzerabwehr-Lenkrakete abfeuern kann.[3] Die Kanone entspricht der GIAT F1 des Leclerc. Wegen der Umstellung auf patronierte NATO-Munition wurde ein neuer Band-Autolader konstruiert, der im verlängerten Turmheck Platz fand und 22 Granaten aufnehmen kann.[4] Weitere 18 Granatpatronen sind im Kampfraum untergebracht. Weitere Merkmale sind eine neue Klimaanlage, ein automatisches Getriebe, Lenkung mit Lenkschwert anstelle von Lenkhebeln, ein v0-Messgerät sowie Unterschiede bezüglich des Feuerleitsystems und der Kommunikationssysteme. Der Panzer nahm 2000 an Vergleichstests teil, die Türkei entschied sich jedoch gegen die Beschaffung.[2]
  • T-84 Oplot-M: Vorgestellt 2008. Mit neukonstruiertem Turm mit Nosch-2-Reaktivpanzerung. Kann mit dem abstandsaktiven Schutzsystem Zaslon ausgerüstet werden.
  • BREM-84: Bergepanzer
  • BMU-84: Brückenlegepanzer
  • BTMP-84: auf dem T-84 Oplot basierender Schützenpanzerprototyp: verlängerte Wanne, zusätzliches Laufrollenpaar um Platz für den im Heck befindlichen Kampfraum für fünf Infanteristen zu gewinnen.[5]

Benutzer

  • Pakistan Pakistan – Ursprünglich bestellte Pakistan im August 1996 in der Ukraine 320 T-80UD. Nach der Lieferung von 15 Fahrzeugen musste die Lieferung aufgrund russischen Drucks eingestellt werden. Russland argumentierte, dass der T-80UD ein zu 100 % russisches Produkt sei und die Ukraine somit nicht das Recht besitze, diesen zu exportieren. Die Ukraine komplettierte daraufhin die Lieferung mit 285 T-84U (Objekt 478BE) aus lokaler Produktion.
  • Thailand Thailand – Im März 2011 bestellte Thailand 49 T-84 Oplot mit der Option für weitere 151 Panzer.
  • Ukraine Ukraine – Anfang 2010 hatte die Ukraine 167 T-84 und Oplot im Bestand.

Literatur

  • Rolf Hilmes: Kampfpanzer: Technologie heute und morgen. Report Verlag
  • Steven Zaloga, David Markov: Russia's T-80U Main Battle Tank. Concord, Hong Kong 2000, ISBN 962-361-656-2.
  • Andrew Hull, David Markov, Steven Zaloga: Soviet/Russian Armor and Artillery Design Practices. 1945 to Present. Darlington Productions, Darlington.

Einzelnachweise

  1. Stephan Löwenstein: Ausgemusterte Panzer in die Konfliktzone. In: FAZ. 4. Oktober 2014, abgerufen am 5. Oktober 2014.
  2. a b Yatagan. Prototype main battle tank. Military-Today.com, abgerufen am 10. Oktober 2014 (englisch).
  3. Specifications of the gun. Kharkiv Morozov Machine Building, abgerufen am 10. Oktober 2014 (englisch).
  4. Stefan Kotsch: T-72-120. Ladeautomat des T-72-120. In: Das Panzerdetail. Abgerufen am 10. Oktober 2014.
  5. BTMP-84 Specifications. Kharkiv Morozov Machine Building, abgerufen am 10. Oktober 2014 (englisch).

Weblinks

Commons: T-84 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien