„Jogging“ – Versionsunterschied

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Joggen fördert "die Fitness der Psyche". Wer sich regelmäßig bewegt lebt glücklicher, ausgeglichener und ist unter Stress belastbarer.<ref>http://www.insa-roehling.de/laufen/pos_auswirkungen.htm#Denken/</ref>
Joggen fördert "die Fitness der Psyche". Wer sich regelmäßig bewegt lebt glücklicher, ausgeglichener und ist unter Stress belastbarer.<ref>http://www.insa-roehling.de/laufen/pos_auswirkungen.htm#Denken/</ref>


Joggen stellt an den Körper ähnliche physische Belastungen wie das [[Laufsport|Laufen als Sportdisziplin]], an die sich der Körper erst anpassen muss. Insbesondere [[Sehne (Anatomie)|Sehnen]], [[Band (Anatomie)|Bänder]] und [[Gelenk]]e können aber durch Überbelastung Schaden nehmen.<ref>http://www.tk-online.de/tk/gesund-sport-treiben/grundregeln/ausruestung-und-grenzen/36988</ref>
Joggen stellt an den Körper ähnliche physische Belastungen wie das [[Laufsport|Laufen als Sportdisziplin]], an die sich der Körper erst anpassen muss. Insbesondere [[Sehne (Anatomie)|Sehnen]], [[Band (Anatomie)|Bänder]] und [[Gelenk]]e können aber durch Überbelastung Schaden nehmen.<ref>http://www.tk-online.de/tk/gesund-sport-treiben/grundregeln/ausruestung-und-grenzen/36988/</ref>


=== Monetärer Anreiz und Nutzen ===
=== Monetärer Anreiz und Nutzen ===
Neben den positiven physischen sowie psychischen Effekten, die man durch regelmäßiges Lauftraining erzielen kann müssen auch die gegenwärtigen Entwicklungen Erwähnung finden, die es dem aktiven Jogger ermöglichen direkten finanziellen Nutzen aus den erzielten sportlichen Leistungen zu generieren.
Neben den positiven physischen sowie psychischen Effekten, die man durch regelmäßiges Lauftraining erzielen kann müssen auch die gegenwärtigen Entwicklungen Erwähnung finden, die es dem aktiven Jogger ermöglichen direkten finanziellen Nutzen aus den erzielten sportlichen Leistungen zu generieren.
* Viele Krankenkassen bieten ihren Versicherten Bonusprogramme. Der oder die Sporttreibende erhält auf Nachweis für erbrachte Leistungen Punkte, die sich in Sach- und Geldprämien umwandeln lassen. Relevante Aktivitäten können der Besuch von gesundheitsfördernden Kursen, Vorsorgeuntersuchungen oder Sportveranstaltungen, wie Laufveranstaltungen sein, die nicht im ausschließlich professionellen Bereich angesiedelt sind. Ein Marathon wird beispielsweise meist als Profisport eingestuft und bewegt sich oberhalb des Rahmens solcher Förderprogramme.[http://www.stern.de/wirtschaft/versicherung/ratgeber-krankenkasse/bonusprogramme-bei-barmer--techniker-und-co--was-krankenkassen-fuer-sport-und-vorsorge-zahlen-3389236.html]
* Viele Krankenkassen bieten ihren Versicherten Bonusprogramme. Der oder die Sporttreibende erhält auf Nachweis für erbrachte Leistungen Punkte, die sich in Sach- und Geldprämien umwandeln lassen. Relevante Aktivitäten können der Besuch von gesundheitsfördernden Kursen, Vorsorgeuntersuchungen oder Sportveranstaltungen, wie Laufveranstaltungen sein, die nicht im ausschließlich professionellen Bereich angesiedelt sind. Ein Marathon wird beispielsweise meist als Profisport eingestuft und bewegt sich oberhalb des Rahmens solcher Förderprogramme.<ref>http://www.stern.de/wirtschaft/versicherung/ratgeber-krankenkasse/bonusprogramme-bei-barmer--techniker-und-co--was-krankenkassen-fuer-sport-und-vorsorge-zahlen-3389236.html/</ref>
* Die Zahl der Arbeitgeber, welche erkennen, dass zufriedene, ausgeglichene und gesunde Mitarbeiten von unschätzbarem Wert für die Fitness des Unternehmens sind steigt stetig. Solche Unternehmen organisieren Firmenläufe, bieten Ihren Angestellten finanzielle Unterstützung zur Sportausrüstung oder übernehmen die Ausgaben für sportliche Veranstaltungen, um nur einige Beispiele zu nennen.[http://www.tagesspiegel.de/verbraucher/laufsport-kassen-und-arbeitgeber-unterstuetzen-erste-schritte/1603376.html]
* Die Zahl der Arbeitgeber, welche erkennen, dass zufriedene, ausgeglichene und gesunde Mitarbeiten von unschätzbarem Wert für die Fitness des Unternehmens sind steigt stetig. Solche Unternehmen organisieren Firmenläufe, bieten Ihren Angestellten finanzielle Unterstützung zur Sportausrüstung oder übernehmen die Ausgaben für sportliche Veranstaltungen, um nur einige Beispiele zu nennen.<ref>http://www.tagesspiegel.de/verbraucher/laufsport-kassen-und-arbeitgeber-unterstuetzen-erste-schritte/1603376.html/</ref>
* Wer mit dem Joggen einen kleinen Zuverdienst realisieren möchte findet Unternehmen, die dafür eine Anwendung auf mobilen Geräten, welche viele Jogger beim Sport begleiten bieten.[http://www.pactapp.com/]
* Wer mit dem Joggen einen kleinen Zuverdienst realisieren möchte findet Unternehmen, die dafür eine Anwendung auf mobilen Geräten, welche viele Jogger beim Sport begleiten bieten.<ref>http://www.pactapp.com/</ref>
* Auch Privatpersonen sind darum bemüht, die Möglichkeiten sozialer Netzwerke und des Internets zu nutzen um finanzielle Unterstützung für ihren Laufsport zu finden.[http://locumrun.jimdo.com/im-detail/]
* Auch Privatpersonen sind darum bemüht, die Möglichkeiten sozialer Netzwerke und des Internets zu nutzen um finanzielle Unterstützung für ihren Laufsport zu finden.<ref>http://locumrun.jimdo.com/im-detail/</ref>


[[Bild:Central Park jogging.jpg|thumb|right|Jogging im [[Central Park]] ([[New York City]], USA)]]
[[Bild:Central Park jogging.jpg|thumb|right|Jogging im [[Central Park]] ([[New York City]], USA)]]

Version vom 6. Oktober 2015, 21:52 Uhr

Jimmy Carter 1978 beim Jogging

Jogging (engl. jog „trotten“), auch als Dauerlauf bezeichnet, ist eine Form des Freizeit- beziehungsweise Laufsports, bei der durch gemächliche Dauerläufe die Kondition (Ausdauer) gesteigert wird.

Geschichte

Der neuseeländische Trainer Arthur Lydiard (1917–2004) gilt als Erfinder des Joggings. Er gründete 1961 den ersten Jogging-Club. Der US-amerikanische Läufer, Trainer und Konstrukteur Bill Bowerman (1911–1999) brachte 1962 die Idee nach einem Besuch in Neuseeland in die USA, von wo aus die Jogging-Bewegung sich in der ganzen Welt verbreitete.[1] Eine ähnliche Methode propagierte bereits in den 1950er Jahren der deutsche Arzt Ernst van Aaken (1910–1984).

Auswirkungen

Als eine Form des Ausdauertrainings steigert Joggen nicht nur die körperliche Ausdauer, sondern auch die physische Leistungsfähigkeit des Körpers. Zusätzlich stärkt es das Herz-Kreislauf-System. Zudem beeinflusst es die Knochendichte positiv.[2] Bei übergewichtigen Menschen kann das Jogging zu einer negativen Energiebilanz beitragen und wirkt daher unterstützend bei einer Diät, weil der Leistungsumsatz gesteigert wird. Jogging steigert die Fitness und den Tagesbedarf an Energiezufuhr aus Lebensmitteln, da ein Mensch ca. 3.000–3.350 kJ/Std. (700–800 kcal/Std.) verbraucht. Die Schrittfrequenz beträgt dabei zwischen 140 und 170 Schritten pro Minute. Bei einem Body-Mass-Index größer 30 ist Joggen aufgrund der folglichen hohen Gelenkbelastung zunächst nicht mehr zu empfehlen.

Joggen fördert "die Fitness der Psyche". Wer sich regelmäßig bewegt lebt glücklicher, ausgeglichener und ist unter Stress belastbarer.[3]

Joggen stellt an den Körper ähnliche physische Belastungen wie das Laufen als Sportdisziplin, an die sich der Körper erst anpassen muss. Insbesondere Sehnen, Bänder und Gelenke können aber durch Überbelastung Schaden nehmen.[4]

Monetärer Anreiz und Nutzen

Neben den positiven physischen sowie psychischen Effekten, die man durch regelmäßiges Lauftraining erzielen kann müssen auch die gegenwärtigen Entwicklungen Erwähnung finden, die es dem aktiven Jogger ermöglichen direkten finanziellen Nutzen aus den erzielten sportlichen Leistungen zu generieren.

  • Viele Krankenkassen bieten ihren Versicherten Bonusprogramme. Der oder die Sporttreibende erhält auf Nachweis für erbrachte Leistungen Punkte, die sich in Sach- und Geldprämien umwandeln lassen. Relevante Aktivitäten können der Besuch von gesundheitsfördernden Kursen, Vorsorgeuntersuchungen oder Sportveranstaltungen, wie Laufveranstaltungen sein, die nicht im ausschließlich professionellen Bereich angesiedelt sind. Ein Marathon wird beispielsweise meist als Profisport eingestuft und bewegt sich oberhalb des Rahmens solcher Förderprogramme.[5]
  • Die Zahl der Arbeitgeber, welche erkennen, dass zufriedene, ausgeglichene und gesunde Mitarbeiten von unschätzbarem Wert für die Fitness des Unternehmens sind steigt stetig. Solche Unternehmen organisieren Firmenläufe, bieten Ihren Angestellten finanzielle Unterstützung zur Sportausrüstung oder übernehmen die Ausgaben für sportliche Veranstaltungen, um nur einige Beispiele zu nennen.[6]
  • Wer mit dem Joggen einen kleinen Zuverdienst realisieren möchte findet Unternehmen, die dafür eine Anwendung auf mobilen Geräten, welche viele Jogger beim Sport begleiten bieten.[7]
  • Auch Privatpersonen sind darum bemüht, die Möglichkeiten sozialer Netzwerke und des Internets zu nutzen um finanzielle Unterstützung für ihren Laufsport zu finden.[8]
Jogging im Central Park (New York City, USA)

Ausrüstung

Häufig werden Laufschuhe als Grundausstattung für das Joggen angesehen. Da außer der Schuhgröße noch andere Eigenschaften wie Gelenkstützung oder Dämpfungsqualität eine Rolle spielen, wird eine persönliche Beratung empfohlen. Einige Fachgeschäfte bieten hierzu eine kameragestützte Laufbandanalyse an. Weiterhin sollte ein nicht zu alter Schuh genommen werden. Aufgrund der Belastung nutzen Laufschuhe übermäßig schnell ab und sollten aus diesem Grunde nach 600 bis 800 km ausgetauscht werden, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.[9]

Der Nutzen von Laufschuhen ist unter Wissenschaftlern allerdings umstritten. Zwei unabhängige Forschungsstudien der Harvard University und der University of Virginia kamen zu dem Ergebnis, es sei gelenkschonender, wenn man barfuß ohne Schuhe jogge. Dies rühre daher, dass beim Jogging mit Schuhen meistens zuerst die Ferse auf dem Boden aufsetze und dabei die Gelenke und das Knie mit dem Dreifachen des Körpergewichts belastet würden. Ohne Schuhe komme in der Regel zuerst der Ballen oder der Mittelfuß auf, wodurch der Stoß stark abgefedert werde.[10] Für diesen eher natürlichen Laufstil gibt es seit einiger Zeit die sogenannten Barfußschuhe, bzw. minimalistischen Laufschuhe, die weitgehend bzw. gänzlich auf Dämpfung und stützende Elemente verzichten.

Eine Pulsuhr hilft dabei, die Belastung richtig einzuschätzen und zu verhindern, dass der Körper in ein Sauerstoffdefizit gerät.

Literatur

  • James F. Fixx: Das komplette Buch vom Laufen. Fischer, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-23326-7.
  • Klaus Lubbers: Vom Trotten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-19420-1.
  • Arthur Lydiard: Jogging mit Lydiard. Meyer und Meyer, Aachen 1990, ISBN 3-89124-053-8.
  • Ernst van Aaken: Dauerbewegung als Voraussetzung der Gesundheit. Lebenskunde-Verlag, Düsseldorf 1974, ISBN 3-921179-10-6.
  • Bob Glover, Jack Shepherd [Dt. Übers. von Edith Aulich]: Jogging - Laufen als neue Bewegungstherapie. Heyne, München 1979, ISBN 3-453-41301-6.
  • Neumann, Georg ; Pfützner, Arndt ; Berbalk, Anneliese: Optimiertes Ausdauertraining. Meyer und Meyer Verlag, Aachen 1999, ISBN 3-89124-580-7.
  • Hottenrott, Kuno ; Zülch, Martin: Ausdauertrainer Laufen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1997, ISBN 3-499-19454-6.
  • Stéphane Franke: Laufen : ... meine Geheimnisse für mehr Spaß und Erfolg! Wero Press, Pfaffenweiler 2004, ISBN 3-937588-13-2.
  • Herbert Steffny, Ulrich Pramann: Perfektes Lauftraining. Südwest, 2007, ISBN 978-3-517-08297-4.
  • Mathias Marquardt: Die Laufbibel. spomedis GmbH, Hamburg 2005, ISBN 978-3-936376-50-0.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.opb.org/programs/oregonexperiencearchive/billbowerman/writing.php
  2. http://www.1-habichtswald-klinik.de/knochenschwund/
  3. http://www.insa-roehling.de/laufen/pos_auswirkungen.htm#Denken/
  4. http://www.tk-online.de/tk/gesund-sport-treiben/grundregeln/ausruestung-und-grenzen/36988/
  5. http://www.stern.de/wirtschaft/versicherung/ratgeber-krankenkasse/bonusprogramme-bei-barmer--techniker-und-co--was-krankenkassen-fuer-sport-und-vorsorge-zahlen-3389236.html/
  6. http://www.tagesspiegel.de/verbraucher/laufsport-kassen-und-arbeitgeber-unterstuetzen-erste-schritte/1603376.html/
  7. http://www.pactapp.com/
  8. http://locumrun.jimdo.com/im-detail/
  9. http://www.laufen.org/laufwissen/laufschuhe/
  10. Süddeutsche Zeitung: Artikel über die Forschungsergebnisse

Weblinks

Commons: Jogging – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Jogging – Zitate