„The Tourist (2010)“ – Versionsunterschied

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* [http://www.thetourist.kinowelt.de Offizielle deutsche Website]
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Version vom 11. Januar 2011, 16:06 Uhr

Film
Titel The Tourist
Produktionsland USA, Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 103 Minuten
Stab
Regie Florian Henckel von Donnersmarck
Drehbuch Florian Henckel von Donnersmarck
Christopher McQuarrie
Julian Fellowes
Produktion Graham King
Gary Barber
Roger Birnbaum
Ron Halpern
Jonathan Glickman
Musik James Newton Howard
Kamera John Seale
Schnitt Joe Hutshing
Patricia Rommel
Besetzung

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The Tourist ist ein US-amerikanischer Thriller des deutschen Regisseurs und Oscar-Preisträgers Florian Henckel von Donnersmarck mit Angelina Jolie und Johnny Depp in den Hauptrollen. Der Film hatte am 7. Dezember 2010 in New York Weltpremiere[1] und erschien am 16. Dezember 2010 in den deutschen Kinos.

Der Film ist ein Remake des französischen Thrillers Anthony Zimmer (alternativ: Fluchtpunkt Nizza) von Regisseur Jérôme Salle (schrieb auch das Drehbuch) aus dem Jahr 2005, mit Sophie Marceau und Yvan Attal in den Hauptrollen.

Handlung

Elise Ward ist eine Agentin, die auf einen gewissen Alexander Pearce angesetzt war, der dem Gangster Reginald Shaw 2,3 Milliarden Pfund gestohlen hat, weswegen dieser ihn sucht. Außerdem schuldet Pearce der britischen Regierung 744 Millionen Pfund an Steuern, daher wird er auch von der Interpol gesucht. Elise verliebte sich jedoch in Pearce und half ihm zu entkommen. Daher wird sie jetzt auch vom Geheimdienst beobachtet, weil dieser vermutet, dass Pearce irgendwann zu ihr Kontakt aufnehmen wird, da die zwei ein Liebespaar sind. Das passiert dann auch. In einem Café in Paris bringt ihr ein Fahrradbote einen Brief mit dem Absender "AP".

Auf Befehl von Pearce steigt Elise in einen Zug nach Venedig und setzt sich anweisungsgemäss neben einen Mann, den man für Pearce halten könnte. Dies ist der amerikanische Mathematiklehrer und Tourist Frank Tupelo. Um ihre Verfolger auf die falsche Fährte zu locken, beginnt sie ein Gespräch mit Frank und lädt ihn später in ihr venezianisches Luxushotel ein, damit er für Pearce gehalten wird. Der Plan geht auf und plötzlich hat Frank eine Horde von russischen Killern am Hals, die ihn umbringen wollen, und ein korrupter italienischer Polizist verkauft ihn an Shaw. In verschiedenen Situationen wird Frank immer wieder von Elise gerettet. Während der Zeit, die sie miteinander verbringen, verlieben sich die beiden immer mehr ineinander. Elise jedoch sagt Frank, dass sie ihn nur benutzt hätte, um von Pearce abzulenken, den sie liebt. Die Interpol verfolgt Elise weiterhin, da sie sicher ist, dass sich Pearce irgendwann mit ihr treffen wird.

Schließlich hat Elise das Versteckspiel satt und setzt sich mit ihren ehemaligen Agentenkollegen in Verbindung, um ihnen ihre Hilfe bei der Festnahme von Pearce anzubieten. Sie wird von der Interpol mit einem Abhörmikrofon verkabelt auf den Ball geschickt, auf dem sie sich mit Pearce treffen wollte und wird dabei von den Agenten beobachtet. Schließlich bekommt sie eine Nachricht, sie solle zu einem bestimmten Haus kommen. Die Polizei, jedoch auch die Gangster, heften sich an ihre Fersen. In dem Apartment angekommen, wird sie von den Verbrechern bedroht, und mit Gewalt gezwungen, ihnen zu verraten, wo sich der Safe befindet, in dem Pearce das gestohlene Geld lagert. Schließlich zeigt sie ihnen die Stelle, weiß jedoch den Code nicht. Plötzlich taucht Frank auf und verlangt von den Gangstern, Elise gehen zu lassen, dann würde er den Safe öffnen, denn er behauptet, Alexander Pearce zu sein und kann sie schließlich davon überzeugen, indem er behauptet, diverse chirurgische Eingriffe machen haben zu lassen, um sein Äußeres zu ändern. Die Verbrecher lassen sich jedoch nicht auf den Handel ein und verlangen von Frank, dass er den Safe sofort öffnet. Bevor Frank jedoch den Safe öffnen muss, und dabei zugeben hätte müssen, dass er doch nicht Alexander ist, und den Code nicht kennt, greift die Interpol ein und deren Scharfschützen erschießen die Gangster.

Als die Agenten im Apartment ankommen, erhalten sie plötzlich die Nachricht, Alexander Pearce wäre unweit von ihnen gesehen worden und sie verlassen eilig das Apartment, um Pearce festzunehmen. Elise und Frank bleiben alleine zurück. Er öffnet daraufhin den Safe, womit sich herausstellt, dass er in Wirklichkeit Alexander Pearce ist.

Der Mann, den die Agenten in der Zwischenzeit erwischen, ist jedoch nicht Alexander Pearce, sondern jemand, der von Pearce per SMS die Anweisungen erhalten hat, sich an bestimmten Orten in der Nähe von Elise aufzuhalten, um so die Polizei in die Irre zu führen. Als die Agenten zum Apartment zurückkehren, sind Elise und Frank verschwunden, ebenso das Geld aus dem Safe. Das einzige, was sich noch darin befindet, ist ein Scheck über 744 Millionen Pfund, mit dem die Steuerschulden von Pearce beglichen sind, weswegen der Polizeichef den Fall auch als abgeschlossen zu den Akten legt. In der Schlussszene sieht man Elise und Frank auf einer Segelyacht vor Venedig, wo Elise ihm vorwirft, wieso er sich für 20 Millionen gerade dieses Gesicht zugelegt habe.

Produktion

Als Produktionsfirmen waren Spyglass Entertainment, GK Films und StudioCanal aktiv. Columbia Pictures, ein Tochterunternehmen der Sony Pictures Entertainment, besitzt die Verleihrechte.

Dreharbeiten

Drehorte für den Film waren der französische Stadtpalast Palais Royal in Paris zu Beginn des Films und die italienischen Städte Treviso und Venedig. Die Dreharbeiten begannen in Paris mit Angelina Jolie am 23. Februar 2010, erst im März stieß Johnny Depp dazu und endeten im Mai 2010.[2]

Besetzung

Donnersmarck war nicht die erste Wahl für den Posten des Regisseurs, zuerst war Lasse Hallström im Gespräch, der aber aufgrund von Terminen absagte. Angelina Jolie bestand aber darauf, mit Donnersmarck zusammenzuarbeiten, und er willigte ein, nachdem er zuvor aus dem Filmprojekt ausgestiegen war.[2] Für die Rolle des Frank Tupelo sah man Tom Cruise vor, dieser wurde aber durch Sam Worthington ersetzt. Worthington lehnte aber wegen kreativer Differenzen mit Donnersmarck ab und wurde deshalb durch Johnny Depp ersetzt.[3] Angelina Jolie erhielt den Vorzug für die Rolle der Elise Clifton-Ward vor Charlize Theron.

Kinostarts

Die Weltpremiere fand in New York am 7. Dezember 2010 statt, einen Tag darauf lief der Film in Ägypten an. Am 10. Dezember desselben Jahres ist der Film in den USA, Kanada, UK und der Türkei angelaufen. Die offizielle Europapremiere fand am 14. Dezember 2010 in Berlin am Potsdamer Platz statt. Kinostart in Belgien und Frankreich war der 15. Dezember, in Deutschland kam der Film zum üblichen Donnerstagstermin am 16. Dezember bundesweit in die Kinos.[4][5]

Rezeption

Die amerikanischen Kritiken des Films waren hauptsächlich negativ,[6] nur 20 % der gewerteten Kritiken auf der Rezensionenseite Rotten Tomatoes (d.h. nur 30 von insgesamt 147) kommen zu einem positiven Fazit.[7] Der Konsens der US-Kritiker wird auf der Seite so zusammengefasst: „Kulissen und Stars sehen unbestreitbar schön aus, können aber den langsamen und wirren Plot von The Tourist und die fehlende Chemie zwischen Johnny Depp und Angelina Jolie nicht wettmachen.“ (engl.: “The scenery and the stars are undeniably beautiful, but they can't make up for The Tourist's slow, muddled plot, or the lack of chemistry between Johnny Depp and Angelina Jolie.”)[7]

Auch das Urteil der deutschen Kritiker ist hauptsächlich negativ. So kommt die Süddeutsche Zeitung zum vernichtenden Urteil: „Angelina Jolie und Johnny Depp können einem in ‚The Tourist‘ fast leid tun. Und für Oscar-Gewinner Florian Henckel von Donnersmarck stellt sich nun die Frage: Was kann er wirklich?“ Denn es fehle „in erschreckendem Maße“ an handwerklichem Können des Regisseurs.[8] Der Tagesspiegel bemängelt die völlig fehlende Chemie zwischen den Hauptdarstellern, befindet die Actionszenen als langweilig und erklärt The Tourist zum „Genremissverständnis“: Man hätte den romantischen Thriller „elegant und unterhaltsam“ umsetzen müssen.[9] Die Welt schreibt, es handele sich beim Film um „eines jener Hollywood-Remakes, die darauf spekulieren, dass man das Original nicht gesehen hat“ – „neu inszeniert, massenkompatibel, starbesetzt und mit eingebautem Gähnreiz.“[10] Verhalten nennt das Internetmagazin Filmstarts The Tourist einen „mäßig origineller Thriller“.[11] Die Financial Times Deutschland bezeichnet in einer Kurzkritik den Film als hohle und "mittelprächtige Ware" mit "prächtiger Oberfläche", aber auch als "eine elegante Fingerübung" für den Regisseur.[12] Eine gute Rezension erhielt der Film vom Fachblatt für Filmwirtschaft Blickpunkt Film: Trotz der "hüftsteifen Actionszenen" handele es sich hier um "Fantasykino für Erwachsene, das [...] prächtig unterhält mit seiner Ode an die Schönheit."[13]

Die österreichische Tageszeitung Die Presse nennt "The Tourist" „deutsches Hauptabendfernsehen, in das sich irritierenderweise Hollywood-Stars verirrt haben“.[14]

"The Tourist" erhielt drei Nominierungen für die Golden Globes im Januar 2011: In der Kategorie "Komödie/Musical" sind der Film und die beiden Hauptdarsteller jeweils für einen Preis nominiert.[4][15][16]

Einzelnachweise

  1. Bei Premiere zu "The Tourist". Angelina Jolie ganz Kuschelig. rp-online.de, 7. Dezember 2010, abgerufen am 7. Dezember 2010.
  2. a b Angelina Jolie am Set von The Tourist. Moviepilot.de, 24. Februar 2010, abgerufen am 7. Dezember 2010.
  3. Donnersmarck dreht jetzt doch mit Jolie und Depp. welt.de, 13. Januar 2010, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  4. a b "The Tourist" feiert Europapremiere mit Jolie und Depp. berlinonline.de, 14. Dezember 2010, abgerufen am 16. Dezember 2010.
  5. „The Tourist“-Premiere. Brangelina bezaubern Berlin aufgerufen. Bild, 15. Dezember 2010, abgerufen am 16. Dezember 2010.
  6. US-Kritik vernichtet Donnersmarck-Film. Spiegel, 10. Dezember 2010, abgerufen am 10. Dezember 2010.
  7. a b Kritiken zu The Tourist. Rotten Tomatoes, 10. Dezember 2010
  8. Tobias Kniebe: Im Kino: The Tourist Not in Venedig. SZ, 11. Dezember 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  9. Jan Schulz-Ojala: "The Tourist": Das Leben der Oberen. Der Tagesspiegel, 13. Dezember 2010, abgerufen am 13. Dezember 2010.
  10. Hanns-Georg Rodek: "The Tourist" Angelina Jolies Schönheit bleibt reine Oberfläche. 14. Dezember 2010, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  11. Christoph Petersen: Die Filmstarts-Kritik zu "The Tourist". Filmstarts, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  12. Bettina Aust: "Ich bin ein Spion in Hollywood". Financial Times Deutschland, abgerufen am 15. Dezember 2010.
  13. The Tourist - Ausführliche Besprechung. Blickpunkt Film, abgerufen am 17. Dezember 2010.
  14. Christoph Huber: "The Tourist" im Kino: Lahmer Luxus mit Jolie. Die Presse, 14. Dezember 2010, abgerufen am 19. Dezember 2010.
  15. Donnersmarck-Film für Golden Globe nominiert. tagesschau.de, 14. Dezember 2010, abgerufen am 16. Dezember 2010.
  16. The 68th Annual Golden Globe Awards NOMINATIONS. HFPA, 14. Dezember 2010, abgerufen am 15. Oktober 2010 (englisch).

Weblinks