1945

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1945
Berlin, zerstörtes Varieté „Wintergarten“
Berlin, zerstörtes Varieté „Wintergarten“
Berlin, zerstörtes Varieté Wintergarten
Das zerstörte Hiroshima, mit einer Signatur von Paul Tibbet
Das zerstörte Hiroshima, mit einer Signatur von Paul Tibbet
Das von einer Atombombe zerstörte Hiroshima, mit einer Signatur von Paul Tibbets, Pilot der Enola Gay
1945 in anderen Kalendern
Ab urbe condita 2698
Armenischer Kalender 1393–1394
Äthiopischer Kalender 1937–1938
Badi-Kalender 101–102
Bengalischer Kalender 1351–1352
Berber-Kalender 2895
Buddhistischer Kalender 2489
Burmesischer Kalender 1307
Byzantinischer Kalender 7453–7454
Chinesischer Kalender
 – Ära 4641–4642 oder
4581–4582
 – 60-Jahre-Zyklus

Holz-Affe (甲申, 21)–
Holz-Hahn (乙酉, 22)

Französischer
Revolutionskalender
CLIIICLIV
153–154
Hindu-Kalender
 – Vikram Sambat 2001–2002
 – Shaka Samvat 1867–1868
Iranischer Kalender 1323–1324
Islamischer Kalender 1364–1365
Japanischer Kalender
 – Nengō (Ära): Shōwa 20
 – Kōki 2605
Jüdischer Kalender 5705–5706
Koptischer Kalender 1661–1662
Koreanischer Kalender
 – Dangun-Ära 4278
 – Juche-Ära 34
Minguo-Kalender 34
Olympiade der Neuzeit XIII
Seleukidischer Kalender 2256–2257
Thai-Solar-Kalender 2488

Das Jahr 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkrieges und damit den Beginn der Nachkriegszeit.

In Europa wird die Wehrmacht an der Ostfront von der Roten Armee in ihrer Winteroffensive an die Oder zurückgedrängt, während mit der Ardennenoffensive ein letzter Vorstoß gegen die Alliierten an der Westfront scheitert und die deutschen Städte im Bombenkrieg zerstört werden.

Im Februar diskutieren Roosevelt, Churchill und Stalin auf der Konferenz von Jalta die Nachkriegsordnung. An der Westfront gelingt den Alliierten Ende März die Überschreitung des Rheins als letzte Barriere vor der Besetzung Deutschlands. Ende April marschiert die Rote Armee in Berlin ein. Adolf Hitler begeht am 30. April im Führerbunker Suizid, die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht tritt am 8. Mai um 23:01 Uhr MEZ in Kraft.

Deutschland und Österreich werden in Besatzungszonen eingeteilt, am 5. Juni übernehmen die Alliierten in der Berliner Erklärung formal die Regierungsgewalt in Deutschland. Am 20. November beginnt der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher.

In Asien werden die Japaner im Pazifikkrieg von den US-Streitkräften Insel für Insel an die japanischen Hauptinseln zurückgedrängt, halten jedoch unter anderem in China (siehe Zweiter Japanisch-Chinesischer Krieg) noch weite Gebiete. Nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August und dem Eintritt der Sowjetunion in den Krieg gegen Japan (8. August), leitet die erste öffentliche Ansprache des Kaisers an die Bevölkerung die Kapitulation ein (15. August). Die Kapitulationszeremonie am 2. September an Deck des amerikanischen Schlachtschiffes USS Missouri beendet den Zweiten Weltkrieg.

Die Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen am 26. Juni und das Potsdamer Abkommen vom 2. August bildeten den Rahmen der politischen Weltordnung der kommenden Jahrzehnte, geprägt vom Kalten Krieg.

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Zweiter Weltkrieg

Politische und diplomatische Entwicklungen
Konferenz von Jalta
Unterzeichnung der Kapitulations­erklärung in einem Zelt auf dem Timeloberg
Generaloberst Alfred Jodl unterzeichnet die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht am 7. Mai 1945 in Reims
Englischsprachiger Film über die Unterzeichnung der Berliner Erklärung
Deutsch-Sowjetischer Krieg/Balkan
Verlauf der Operationen vom 12. Januar bis 30. März 1945
befreite Häftlinge, Auschwitz-Birkenau, 1945
Foto vom Torhaus des KZ Auschwitz-Birkenau, Aufnahme kurz nach der Befreiung 1945. Aufnahme Stanisław Mucha
Sowjetische Soldaten in Budapest 1945
Posen 1945
Sowjetische Truppen in der Innenstadt von Wien
Sowjetische Artillerie vor Berlin (April 1945)
Der Krieg im Westen/Italien
Aufnahmen des Special Film Project 186 kurz nach der Befreiung des KZ Buchenwald
befreite Häftlinge tragen Tote aus den Baracken, KZ Bergen-Belsen, 17. April 1945
Das Leichenfeld von Lorenzkirch, Torgau, 25. April 1945
KZ Mauthausen nach der Befreiung
Endphaseverbrechen auf großdeutschem Boden
Bombenkrieg in Europa
Der zerstörte Ortskern von Engelskirchen
Luftaufnahme von Hildesheim nach der Zerstörung vom 22. März 1945.
Die zerstörte Innenstadt von Potsdam
U-Boot-Krieg im Atlantik
  • Von Januar bis Mai werden noch 153 U-Boote im Atlantik versenkt.
  • 30. Januar: Durch ein sowjetisches U-Boot wird der Dampfer Wilhelm Gustloff versenkt. Von ca. 10.000 Menschen (Flüchtlinge aus Ostpreußen) an Bord überleben nur etwa 1.200 Menschen; es handelt sich um die größte Schiffskatastrophe der Weltgeschichte.
  • 9. Februar: Das deutsche Passagierschiff Steuben wird mit über 4.000 Flüchtlingen an Bord vor der pommerschen Ostseeküste vom sowjetischen U-Boot S-13 torpediert und sinkt. Der Angriff fordert etwa 3.500 Tote.
  • 16. April: In der Ostsee wird das Flüchtlingsschiff Goya versenkt.
  • 1. Mai: Das letzte deutsche U-Boot des Zweiten Weltkrieges wird in Dienst gestellt.
Südostasien und Pazifikkrieg
Pazifikkrieg nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht

Vereinte Nationen

Die Urfassung der Charta (PDF; Anklicken für die gesamte Fassung)
FAO-Logo
Logo des IWF

Weitere Ereignisse weltweit

Harry S. Truman
Die norwegische Königsfamilie kehrt zurück
Trinity-Explosion
Sukarno
Sowjetisches Ehrenmal (Vorderansicht)

Wirtschaft

Weltbank

Finanzpolitik

1-Schilling-Banknote, gedruckt ab 1944, ausgegeben ab Mai 1945

Patente

Unternehmensgründungen

Datei:Berliner Zeitung – Erstausgabe 1945.jpg
Berliner Zeitung, Erstausgabe

Verstaatlichungen

Wissenschaft und Technik

Kriegstechnologie

A4b im Vergleich zur A4 und weiteren Aggregaten
Trinity-Test

Zivile Aviation

Naturwissenschaften

Forschung und Lehre

  • An der Universität Wien werden Frauen als ordentliche Hörerinnen an der Katholisch-theologischen Fakultät (seit 1897 an der Philosophischen, 1900 an der Medizinischen, 1919 Rechts- und staatswissenschaftlichen und 1922 an der Evangelisch-theologischen Fakultät) zugelassen.

Kultur

Film

Literatur

Musik und Theater

Religion

Katastrophen

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

Sport

Nobelpreise

Geboren

Januar

Christine Kaufmann, 2014

Februar

Bob Marley, 1980
Mia Farrow, 2008
Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein

März

Katja Ebstein, 1970
Herman van Veen, 2010
Paul Schockemöhle, 2013
Eric Clapton, 2008

April

Mai

Jupp Heynckes

Juni

Wolfgang Schüssel, 2006
Ken Livingstone
Aung San Suu Kyi.
Rainer Brüderle, 2004

Juli

August

September

Franz Beckenbauer
Ehud Olmert, 2005

Oktober

November

Gerd Müller.
Anni-Frid Lyngstad, 1976

Dezember

Bette Midler, 1990
Jarno Saarinen
Lemmy Kilmister mit E-Gitarre (2006)

Genaues Geburtsdatum unbekannt

Gestorben

Januar

Julius Leber.
Else Lasker-Schüler.
Joseph Roth, 1930
Helmuth James von Moltke, Januar 1945

Februar

Carl Friedrich Goerdeler, 1925

März

Emily Carr
Hans Fischer (1930)

April

Käthe Kollwitz
Datei:Georg Elser-Briefmarke.jpg
Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag von Georg Elser (2003)
Dietrich Bonhoeffer, 1939
Wilhelm Canaris, 1940
Datei:Hans von Dohnanyi.jpg
Hans von Dohnanyi (deutsche Briefmarke, 2002)
Franklin D. Roosevelt, 1933
Benito Mussolini
Porträtaufnahme Adolf Hitlers, 1937

Mai

Joseph Goebbels
Heinrich Himmler, 1942

Juni

Juli

Adolf Kardinal Bertram

August

Robert Goddard.

September

Clyde L. Herring.
Hans Geiger.
Béla Bartók, 1927

Oktober

November

Dezember

Adam Stegerwald
Thomas Hunt Morgan, 1891

Genauer Todestag unbekannt

Literatur

Weblinks

Commons: 1945 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Militärische Kapitulationsurkunde auf documentarchiv.de.