Angeles City

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Angeles City
Lungsod ng Angeles
Ciudad ning Angeles
Lage von Angeles City
Karte
Basisdaten
Region: Central Luzon
Provinz: provinzunabhängige Stadt
Barangays: 33
Distrikt: 1. Distrikt von provinzunabhängig
PSGC: 035401000
Einkommensklasse: 1. Einkommensklasse
Haushalte: 55.769
Zensus 1. Mai 2000
Einwohnerzahl: 411.634
Zensus 1. August 2015
Einwohnerdichte: 6222 Einw. je km²
Fläche: 66,16 km²
Koordinaten: 15° 9′ N, 120° 36′ OKoordinaten: 15° 9′ N, 120° 36′ O
Postleitzahl: 2009
Vorwahl: +63 45
Bürgermeister: Edgardo Pamintuan
Website: angelescity.gov.ph
Geographische Lage auf den Philippinen
Angeles City (Philippinen)
Angeles City (Philippinen)
Angeles City


Angeles City (Tagalog: Lungsod ng Angeles; Kapampangan: Ciudad ning Angeles) ist eine Stadt auf der philippinischen Insel Luzon.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Metro Angeles ist die viertgrößte von zwölf Metropolregionen auf den Philippinen mit 915.365 Einwohnern (2007) auf einer Fläche von 581,07 km².

Die Stadt liegt ca. 80 (Straßen-)km nordwestlich der Hauptstadt Manila.

Nachbargemeinden sind Mabalacat im Norden, Mexico im Osten, San Fernando und Bacolor im Süden sowie Porac im Süden und Westen.

Etwa 26 km westlich von Angeles City befindet sich der Vulkan Pinatubo. Etwa 16 km ostnordöstlich liegt der schon lange erloschene Vulkan Mt. Arayat. Die Entfernungs- und Richtungsangaben beziehen sich auf den zentral gelegenen und bekanntesten Stadtteil Balibago.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fort Stotsenburg

1796 gründete der Bürgermeister von San Fernando, Don Angel Pantaleon de Miranda, zusammen mit seiner Frau und einigen Anhängern, eine neue Siedlung, welche aufgrund der ansässigen Weinsorte den Namen Kuliat bekam. Diese Siedlung wurde zunächst ein Stadtteil (barrio) von San Fernando, bis sie 1829 unabhängig und in Angeles umbenannt wurde.

Die Stadt blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs relativ klein, danach stieg die Einwohnerzahl stark. Während des Vietnamkriegs war die Clark Air Base die wichtigste Nachschub-Basis in Südostasien. Die US Air Force war noch bis 1991 in der Stadt stationiert.

Ausbruch des Pinatubo und Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Juni 1991 kamen bei einem Ausbruch des Vulkans Pinatubo ca. 900 Menschen ums Leben, eine Viertelmillion Menschen verloren ihr Eigenheim.

Die US Army räumte daraufhin sowohl die Base in Angeles City als auch die in der Subic Bay. Die dort stationierten Soldaten verließen das Land. Der Philippinische Senat verlängerte die 1991 ausgelaufenen Pachtverträge (Militärstützpunkteabkommen) mit den USA daraufhin nicht.

Die Wirtschaft von Angeles City wurde langfristig durch die Infrastrukturzerstörung und die fehlende Wirtschaftskraft der Militärbasis geschwächt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungsstruktur
Barranggays in Angeles City[1]
Name Einwohner (1. August 2015)
Agapito del Rosario 2.313  
Amsic 7.736  
Anunas 15.213  
Balibago 32.291  
Capaya 8.280  
Claro M. Recto 4.741  
Cuayan 4.852  
Cutcut 21.601  
Cutud 16.531  
Lourdes North West 10.450  
Lourdes Sur 4.772  
Lourdes Sur East 4.656  
Malabanias 23.034  
Margot 3.606  
Mining 2.492  
Ninoy Aquino (Marisol) 12.964  
Pampang 16.198  
Pandan 14.901  
Pulung Cacutud 18.413  
Pulung Maragul 14.750  
Pulungbulu 11.237  
Salapungan 6.102  
San Jose 4.785  
San Nicolas 2.778  
Santa Teresita 8.263  
Santa Trinidad 4.980  
Santo Cristo 4.443  
Santo Domingo 14.378  
Santo Rosario (Pob.) 3.515  
Sapalibutad 8.854  
Sapangbato 9.910  
Tabun 5.663  
Virgen Delos Remedios 1.634  

Angeles City ist in 33 Baranggays aufgeteilt.

Der Stadtteil „Marisol Village“ wurde in „Ninoy Aquino“ umbenannt.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vergnügungsviertel

Neben den sogenannten Jeepneys und zahllosen Fastfoodrestaurants haben die Amerikaner in Angeles City speziell in den Stadtteilen Malabañas und Balibago ein riesiges Vergnügungsviertel hinterlassen. Auf der Fields Avenue reihen sich auf einer Länge von etwa 2 km Gogo-Bars, Kneipen, Biergärten und Hotels aneinander.

Den größten Boom erlebte Angeles City 1992, als der regierende Bürgermeister von Manila im Vergnügungsviertel Ermita sämtliche Bars schließen ließ. Diese zogen teilweise in die 80 km entfernte Angeles City um.

Schätzungen zufolge arbeiten mehr als 30.000 Frauen in den Clubs und Bars der Stadt.

Die Kriminalität ist hoch.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehemalige US Luftwaffenstützpunkt Clark Air Base wurde in eine Wirtschaftszone umgewandelt.

Der Tourismus nimmt seit dem Ausbruch des Pinatubo wieder zu, obwohl sowohl die Preise als auch die Kriminalitätsrate sehr hoch sind.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clark Air Base 1990
Straßenverkehr

Der Straßenfernverkehr ist angeschlossen über den North Luzon Expressway (NLEX, Verbindung nach Manila) und Subic-Clark-Tarlac Expressway (SCTEX). Letzterer ist eine Verbindung zur United States Naval Base Subic Bay im Südwesten und Tarlac City im Norden.

Luftverkehr

Aus dem Flugfeld der ehemaligen Clark Air Base wurde ein ziviler internationaler Flughafen, der zwischenzeitlich nach Diosdado Macapagal benannt war.

Der heutige Clark International Airport fertigte 2017 mehr als 1.500.000 Passagiere ab.

Söhne und Töchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Angeles City – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: National Statistical Coordination Board, Makati City, Philippines, NSCB - ActiveStats: PSGC Interactive - Municipality: ANGELES CITY (Memento vom 15. Februar 2013 im Internet Archive)