George Miller (Regisseur)

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George Miller (2015)

George Miller (* 3. März 1945 in Chinchilla, Queensland) ist ein australischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent, der vor allem durch seine vierteilige Filmreihe Mad Max (1979–1985, 2015) weltbekannt wurde.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berühmt wurde Miller mit seiner Mad-Max-Filmreihe (1979–1985). Die drei düsteren Endzeit-Action-Filme gelten heute als Klassiker. Mit Mad Max setzte Miller neue Maßstäbe. Explosive Materialschlachten, heiße Verfolgungsjagden und atemberaubende Stunts wurden salonfähig. Zudem machte Miller den jungen Mel Gibson, in der Hauptrolle als Max Rockatansky, weltberühmt. 2015 wurde mit Mad Max: Fury Road ein vierter sehr erfolgreicher Teil der Reihe veröffentlicht, den erneut Miller inszenierte, in dem jedoch Tom Hardy die titelgebende Rolle übernahm. Miller erhielt für den Film bei der Oscarverleihung 2016 zwei Nominierungen in den Kategorien Bester Film und Beste Regie.

Vor seiner Arbeit an Mad Max war Miller, ein Sohn griechischer Einwanderer, beruflich zunächst in einer ganz anderen Richtung tätig. Nach seinem Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der University of New South Wales arbeitete Miller jahrelang als Unfallarzt. Er belegte anschließend Dramaturgie und Regie an der University of Melbourne. Der Aufstieg im Filmgeschäft hing eng mit seinen besten Freunden, dem Produzenten Byron Kennedy (1949–1983), aber vor allem mit Mel Gibson zusammen, der mit Mad Max seinen weltweiten Durchbruch schaffte.

Gemeinsam mit Carl Sagan arbeitete Miller ein Jahr lang am Drehbuch zu Contact, verließ das Projekt aber aufgrund kreativer Differenzen mit dem Filmstudio Warner Brothers und wurde als Regisseur durch Robert Zemeckis ersetzt. Für sein Mitwirken an Ein Schweinchen namens Babe gewann Miller 1996 einen Golden Globe Award in der Kategorie Bester Film – Komödie oder Musical. Sein 2006 erschienener Film Happy Feet wurde in der Kategorie Bester animierter Spielfilm mit dem Oscar ausgezeichnet. Zuvor war Miller bereits drei Mal für den Oscar nominiert gewesen. Für den gleichen Film erhielt er 2007 einen Bafta. Das Australian Film Institute vergab Miller im Laufe seiner Karriere ebenfalls mehrere Auszeichnungen, unter anderem 2006 den Global Achievement Award für sein Werk Happy Feet.

2015 erschien der vierte Mad Max-Teil, Mad Max: Fury Road, mit Tom Hardy und Charlize Theron zu allgemein herausragenden Kritiken; er gewann bei zehn Nominierungen insgesamt sechs Oscars, zudem war Miller in der Kategorie Beste Regie nominiert.[1] Daneben erwies sich der Film auch an den Kinokassen als profitabel. 2016 wurde er als Jurypräsident der 69. Internationalen Filmfestspiele von Cannes ausgewählt.

Im Jahr 2022 erfolgte die Veröffentlichung von Millers Fantasyfilm Three Thousand Years of Longing mit Idris Elba und Tilda Swinton in den Hauptrollen. Für 2024 ist mit Furiosa: A Mad Max Saga ein Prequel von Mad Max: Fury Road angekündigt. Die Titelrolle soll Anya Taylor-Joy übernehmen.[2]

Miller hat eine Tochter aus seiner ersten Ehe mit der Schauspielerin Sandy Gore und zwei Söhne aus seiner zweiten Ehe mit der Filmeditorin Margaret Sixel. Sixel war auch für den Schnitt von einigen seiner Filme verantwortlich, darunter Mad Max: Fury Road.

George Miller sollte nicht verwechselt werden mit George Trumbull Miller, der ebenfalls australischer Filmregisseur und Produzent ist und sich häufig nur George Miller nennt.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: George Miller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Filmstarts: Mad Max: Fury Road: Pressespiegel. Abgerufen am 22. Februar 2023.
  2. Samantha Bergeson: George Miller’s ‘Three Thousand Years of Longing’ Will Premiere at Cannes 2022. In: indiewire.com, 16. März 2022 (abgerufen am 24. März 2022).