Luxemburg

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Großherzogtum Luxemburg (deutsch)
Grand-Duché de Luxembourg (französisch)
Groussherzogtum Lëtzebuerg (luxemburgisch)
Flagge Wappen
Wahlspruch: Mir wëlle bleiwe wat mir sinn (luxemburgisch)
Nous voulons rester ce que nous sommes (französisch)
Wir wollen bleiben, was wir sind (deutsch)
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Amtssprache Luxemburgisch (Amts-/Nationalsprache),
Französisch (Amtssprache)
Deutsch (Amtssprache)[1]
Hauptstadt Luxemburg (Stadt)
Staatsoberhaupt SKH Großherzog Henri
(Dynastie: Luxemburg-Nassau)
Regierungschef Staats- und Premierminister
Xavier Bettel
Fläche (166.) 2.586,4 km²
Einwohnerzahl (162.) 613.894 (1. Januar 2018),[2]
davon 47,9 % Ausländer
Bevölkerungsdichte (36.) 228 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung Vorlage:Steigen +2,32 % (2016)[3] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2017[4]
  • 62,39 Milliarden $ (73.)
  • 62,73 Milliarden $ (104.)
  • 105.803 $ (1.)
  • 106.374 $ (3.)
Index der menschlichen Entwicklung   0,897 (20.) (2016)[5]
Währung Euro (EUR)
Unabhängigkeit de facto am 9. April 1839 von den Niederlanden (Erste Londoner Konferenz), de jure bereits 1815;
am 11. Mai 1867 international anerkannt (Zweite Londoner Konferenz)[6]
National­hymne
Ons Heemecht (Unsere Heimat)
Nationalfeiertag 23. Juni
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen L
ISO 3166 LU, LUX, 442[7]
Internet-TLD .lu
Telefonvorwahl +352

Das Großherzogtum Luxemburg (luxemburgisch Groussherzogtum Lëtzebuerg [ˈgʀəʊsˌhɛχtsoːktuːm ˈlətsəbuəɕ], französisch Grand-Duché de Luxembourg [ɡʁɑ̃ dyʃe də lyksɑ̃buʁ]) ist ein demokratischer Staat in Form einer parlamentarischen Monarchie[1] im Westen Mitteleuropas. Das Land hat 613.894 Einwohner (1. Januar 2023).[8] Das Großherzogtum gehört zum mitteldeutschen Sprachraum. Nationalsprache ist Luxemburgisch, zusätzliche Verwaltungs- und Amtssprachen sind Standardhochdeutsch und Französisch. Gemeinsam mit seinem Nachbarstaat Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Benelux-Staaten.

Auf übernationaler Ebene ist Luxemburg unter anderem Mitglied der Europäischen Union, der NATO und der UNO.

Landesname

Das Wort Luxemburg leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach ab vom Namen der Burg Lucilinburhuc, später Lützelburg („lützel“ = „klein“; vgl. niederdeutsch und friesisch „lütt“, englisch „little“), der „Kleinen Burg“, die im Jahr 963 von Siegfried, dem damaligen Grafen der Ardennen, als sein Stammsitz errichtet wurde und um die sich die gleichnamige (Haupt-)Stadt Luxemburg heranbildete. Eine neuere Hypothese besagt, dass der Name Lucilinburhuc auf das Wort „Letze“ zurückgeht und einen befestigten Felsvorsprung bezeichnete. Tatsächlich liegt die Stammburg auf einem Felssporn, dem sogenannten Bockfelsen.

Das Land ist als Grafschaft im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation entstanden. Im deutschen Sprachraum wurde noch im 17. Jahrhundert der Name Lützenburg bzw. Lützelburg verwendet, beispielsweise in der Topographia[9] des Matthäus Merian zu sehen. Später wurde dieser Name dann durch Luxemburg ersetzt, was nichts anderes ist als die eingedeutschte französische Namensform Luxembourg. 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg ein Herzogtum. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Herzogtum Luxemburg zum Großherzogtum erhoben; Wilhelm I. von Nassau-Oranien, König der Vereinigten Niederlande, wurde in Personalunion der erste Großherzog. Die Personalunion endete 1890 mit dem Herrschaftsantritt der jetzigen Dynastie Luxemburg-Nassau, die bis 1964 offiziell Nassau-Weilburg hieß. Inzwischen ist das Land das letzte Großherzogtum.

Geografie

Reliefkarte

Geografische Lage

Luxemburg grenzt im Süden über 73 Kilometer an Frankreich, im Westen über 148 Kilometer an Belgien und im Osten über 135 Kilometer an Deutschland. Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen und wird (das) Ösling genannt. Dieser Teil liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Landschaft im Ösling ist geprägt von bewaldeten Bergen, Hügeln und tiefen Flusstälern, zum Beispiel dem Tal der Sauer. Mit 560 m ist der Hügel „Kneiff“ in Huldingen die höchste Erhebung des Landes. Im Norden Luxemburgs werden 358 Quadratkilometer des Landes durch den Deutsch-Luxemburgischen Naturpark geschützt.

Gliederung

Im Süden liegt das fruchtbare Gutland, das zum Lothringer Stufenland gehört. Dieses Gebiet weist eine höhere Bevölkerungs- und Industriedichte als das Ösling auf. Entwässert wird das Land durch die westöstlich verlaufende Sauer, mit Klerf und Our im Norden und Alzette im Süden. Der niedrigste Punkt des Landes, Spatz genannt (129 m), befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig.

Flüsse

Wichtige Flüsse Luxemburgs sind die Mosel, die im Südosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet, die Sauer, die Our und die Alzette.

Klima

Klimadiagramm von Luxemburg-Stadt

Luxemburg hat ein gemäßigtes mitteleuropäisches Klima, das durch atlantische Meereswinde beeinflusst wird und sich durch milde Winter und gemäßigte und deshalb angenehme Sommer auszeichnet. Die Luft ist meist mild und feucht; die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 782,2 mm; Temperaturen im Jahresmittel 9 °C, im Januar 0,8 °C, im Juli 17,5 °C. So liegen die im Januar, dem kältesten Monat, gemessenen Durchschnittstemperaturen bei etwa 2 °C. Die höchsten Temperaturen werden üblicherweise während der Sommermonate Juli und August gemessen. Zu dieser Zeit beträgt die Durchschnittstemperatur etwa 15 bis 25 °C. Im Norden des Landes, dem Ösling, ist es meist etwas kühler und es kommt auch häufiger zu Niederschlägen.

Flora und Fauna

Der Schiessentümpel im Müllerthal

Das Ösling im Norden des Landes, ein Teil der Ardennen, ist durch bewaldete Mittelgebirgszüge und tiefe Flusstäler geprägt. Die am stärksten verbreiteten Baumarten sind Rotbuchen, Eichen, Ahorn und Fichten. Dabei nehmen Eichen-Niederwälder, die so genannten Lohhecken, immer noch einen großen Teil der Waldfläche ein. Für unbewaldete Flächen sind unter anderem die Glockenheide und Stechpalme charakteristisch. Die Lippenblütler Echter und Trauben-Gamander sind mediterrane Pflanzen, die im Südosten Luxemburgs vorkommen. Es gibt eine Vielfalt von Wiesentypen; die extensiv genutzten, artenreichen Magerwiesen gehen allerdings zurück (20 % der erhobenen Graslandarten stehen auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen Luxemburgs).[10] Die Vegetation des tiefer gelegenen südlichen Teil des Landes (ca. 300 m), im sogenannten Gutland, ist durch die landwirtschaftliche Nutzung und den Weinanbau an der Mosel geprägt.

Die Fichtenwälder Luxemburgs, die immerhin 30 % der bewaldeten Fläche des Landes einnehmen, sind als naturfern anzusehen. Sie sind das Resultat einer nach dem Zweiten Weltkrieg in Mode gekommenen Aufforstung von Niederwäldern und wenig rentabler Flächen mit dieser schnellwachsenden Art. Mit Ausnahme der Waldkiefer befinden sich aber sämtliche Nadelhölzer in Luxemburg außerhalb ihrer natürlichen Areale.[11]

Die Tierwelt entspricht der für mitteleuropäische Länder üblichen Fauna. Allerdings beeindruckt das Ösling durch große Bestände an Rot- und Schwarzwild sowie Greifvögeln und durch seltene Vogelarten wie den Schwarzstorch oder das Haselhuhn. Bei anderen Arten ist dagegen ein deutlicher Bestandsrückgang zu verzeichnen. So kamen vom Steinkauz in den 1960er Jahren noch 3400 bis 4200 Brutpaare in Luxemburg vor. Im Jahr 2006 war der Bestand auf 15 bis 20 Brutpaare zurückgegangen.[12] Luxemburg ist bekannt für seinen Fischreichtum, es gibt Forellen, Hechte, Zander, Aale, Karpfen und viele andere Fischarten. Besonders im milden Moseltal, aber auch an vielen anderen Orten (z. B. entlang von Bahnstrecken) hat sich die Mauereidechse angesiedelt, ein sonst eher in mediterranen Ländern vorkommendes Tier.

Die Jagd in Luxemburg ist untrennbar mit dem Grundeigentum verbunden und in einem Revierjagdsystem organisiert.[13][14] Das nach Wert des Wildbrets sowie aufgrund der im Wald und der Feldflur verursachten Wildschäden bedeutsamste Jagdwild sind Reh und Wildschwein.[15][16] Weitere jagdlich relevante Wildarten sind u. a. Rothirsch, Stockente und Feldhase.[16]

54,8 % der Säugetierarten, 41,5 % der Vogelarten, 33 % der Reptilienarten, 71,4 % der Amphibien und 62 % der Fischarten in Luxemburg sind bedroht.[17] Dies verlautet vom Observatoire de l’Environnement Naturel (OEN), der den Plan National Protection Nature[18] aktualisiert hat.

Es existiert eine Reihe von geplanten oder bereits umgesetzten Naturschutzprojekten:[19] so zum Beispiel der Bongert Altenhoven, die Halbtrockenrasen bei Junglinster, der Naturlehrpfad Deiwelskopp, der Neibruch bei Grosbous, das Naturschutzgebiet Prënzebierg, das Naturreservat Sonnebierg der Canecher Wéngertsbierg oder das Feuchtgebiet Cornelysmillen.[20]

Verwaltungsgliederung

Gliederung Luxemburgs in zwölf Kantone und 105 Gemeinden

Das Land wurde, von 1843 bis zu deren Abschaffung am 3. Oktober 2015,[21] in drei Distrikte (Grevenmacher, Luxemburg, Diekirch) unterteilt, mit zwölf Kantonen und seit 2015 aufgrund von Fusionen nur noch 105 Gemeinden.[22] Zwölf dieser Gemeinden besitzen den Status einer Stadt. Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskörperschaften, die der Rechtsaufsicht der vom Großherzog ernannten Distriktskommissare unterliegen. Die Stadt Luxemburg ist Hauptstadt des Großherzogtums und Sitz der Regierung.

Distrikte und Kantone

Die Distrikte und Kantone Luxemburgs waren bzw. sind Gebietseinteilungen, die den Ministerien zur Organisation ihres Regierungshandelns dienten bzw. dienen. Eine besondere Aufgabe als Gebietskörperschaft, etwa zur demokratischen Willensbildung, fiel und fällt ihnen nicht zu. Im Gegensatz zu den 2015 abgeschafften Distrikten sind die Kantone im Artikel 2 der Luxemburgischen Verfassung festgeschrieben. Je Kanton befinden sich an den jeweiligen Hauptorten (in der Regel) staatliche Einrichtungen wie Melde- und Straßenbauämter, Steuer- und Erbschaftsbehörden. Darüber hinaus sind hier weiterführende Schulen und Polizeizentralen zweiter Ordnung vorzugsweise angesiedelt. Auch die Grundschulaufsicht und viele andere staatliche und halbstaatliche Einrichtungen orientieren sich an der Einteilung nach den Kantonen.

Den Distrikten waren in ihren Hauptorten Luxemburg, Diekirch und Grevenmacher die Distriktkommissare zugeordnet (siehe oben). Durch ihre Aufgabe, die Tätigkeiten der Gemeinden zu überprüfen und gegebenenfalls zu genehmigen oder zu verbieten, bildeten diese eine Art Distriktregierung. Höhere staatliche Anlaufstellen wie Grundbuchämter und Polizeizentralen erster Ordnung sind noch heute vorzugsweise an diesen ehemaligen Distrikthauptorten zu finden.

Nicht immer decken sich die Kantons- und ehemaligen Distriktgrenzen mit der realen staatlichen Einteilung. So geht die maßgebliche Verwaltung für den Kanton Vianden in der von Diekirch auf. Esch an der Alzette hat anstatt Grevenmacher unter anderem Klinikum, Gericht und Finanzaufsicht aufzuweisen.[23]

Gemeinden

An der Spitze der luxemburgischen Gemeinde steht der Buergermeeschter (deutsch Bürgermeister, französisch Maire). Er führt als Verwaltungsbeamter die Geschäfte der Gemeinde. Ihm zur Seite gestellt sind die Schäffen (deutsch Schöffen, französisch Echevins) sowie der demokratisch nach Mehrheits- oder Verhältniswahl gewählte Gemeinderat, aus dem Bürgermeister und Schöffen hervorgehen sollen (§ 107 der Verfassung). Der Bürgermeister hat bei Sitzungen den Vorsitz inne und muss sich in allen wichtigen Angelegenheiten mit dem Schöffenrat einigen. Die Schöffen (und der Gemeinderat) können auch den Bürgermeister zum Handeln auffordern.

In Luxemburg dürfen sich beliebig viele Gemeinden frei zu Syndikaten (etwa „Zweckverbände“ oder „Vereine“) zusammenschließen, um die Vielzahl ihrer Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. So gibt es etwa Syndikate zur Grundversorgung der Bevölkerung oder für Musikschulen.[23][24][25]

SIGI (Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique) und LuxTrust haben für das Gemeinde-Portal macommune.lu die elektronische Signatur eingeführt, wodurch die Bürger der SIGI angeschlossenen Gemeinden von ihrer Verwaltung Dokumente online unterzeichnen können.[26]

Städte

Blick auf den Stadtteil Luxembourg Grund

Das Großherzogtum Luxemburg weist rein rechnerisch nur eine Großstadt (mindestens 100.000 Einwohner) auf. Der statistische Urbanisierungsgrad ist in Luxemburg insgesamt gesehen sehr hoch. Etwa 92 Prozent der Einwohner leben in Städten (2003), die jedoch überwiegend nur Land- und Kleinstädte sind. Die bevölkerungsreichste Stadt ist die Hauptstadt Luxemburg (luxemburgisch Lëtzebuerg) mit über 100.000 Einwohnern[27] (Großraum 142.000). Da sich ein Ort im Großherzogtum nur per Gesetz als „Stadt“ bezeichnen darf, hat Luxemburg nur zwölf Städte, denen die Stadtrechte oft bereits im Mittelalter verliehen wurden. Die größeren Städte liegen im Südwesten in der Minette-Region, in der sich die Eisen- und Stahlindustrie des Großherzogtums konzentriert. Dies sind unter anderem Esch an der Alzette (34.000, Großraum über 70.000), Differdingen (24.800) und Düdelingen (20.000). Im Norden Luxemburgs gibt es hingegen mehrere kleine Städte, die meist Hauptorte eines Kantons sind. Um die beiden Städte Diekirch (6900) und Ettelbrück (8500) bildet sich die Nordstad (insgesamt rund 23.000), der größte Ballungsraum im Norden Luxemburgs, der neben der Hauptstadt und Esch an der Alzette als dritter Entwicklungspol des Großherzogtums gilt.

Bevölkerung

Demografie

Bevölkerungsentwicklung Luxemburgs 1961–2003 (Zahl der Einwohner in Tausend)
Bevölkerungspyramide Luxemburgs 2016

Zum 1. Januar 2018 zählte das Großherzogtum Luxemburg 602.005 Einwohner.[2]

Es hat in den letzten Jahrzehnten sein Wirtschaftswachstum und den sich damit vergrößernden Arbeitsmarkt ein fast stetiges Bevölkerungswachstum aufgewiesen, das vor allem durch Einwanderung zustande kam. In der Politik wurde daraufhin lebhaft die optimale Bevölkerungsgröße für Luxemburg diskutiert. Eine Studie kommt zu der Aussage, dass es keine lineare Beziehung zwischen dem Bevölkerungswachstum und den Belastungen von Infrastrukturen und Umwelt gebe; ein Bevölkerungswachstum müsse nicht notwendigerweise die Lebensqualität im Lande verschlechtern.[28]

Am 1. Januar 2018 betrug der Ausländeranteil 47,9 % (= 288.234).[2] 16,9 % (= 96.554) der Gesamtbevölkerung sind portugiesische, 7,6 % (= 45.822) französische, 3,6 % (= 21.962) italienische, 3,3 % (= 20.212) belgische, 2,2 % (= 13.146) deutsche Staatsbürger. Kleinere Einwanderergruppen bilden etwa Briten, Serben, Niederländer, Spanier, Polen, Bosniaken, Griechen, Russen und Türken.

In Luxemburg leben ca. 2500 Jenische als Minderheitenvolk ohne besonderen Status und mit unterschiedlicher Staatszugehörigkeit. Am bekanntesten hierfür ist der Luxemburger Stadtteil Weimerskirch, wo seit Generationen jenische Familien ihren Hauptwohnsitz haben.

Im März 2015 lag die Zahl der Grenzgänger, die nach Luxemburg einpendeln, bei 167.000. Zeitgleich betrug die Zahl der auspendelnden Grenzgänger 11.500.[29] Im Jahr 1961 lag der Anteil an Grenzgängern bei 3 Prozent, im Jahr 2010 bei 44 Prozent. Rund die Hälfte der Grenzgänger stammt aus Frankreich.

16,4 % der Einwohner sind unter 15 Jahre alt (davon männlich 48.773, weiblich 46.118), 69,3 % sind zwischen 15 und 64 Jahre alt (davon männlich 203.988, weiblich 195.413), 14,2 % sind 65 und älter (davon männlich 36.432, weiblich 45.525). (Stand: 2016) Das Durchschnittsalter beträgt 38,51 Jahre (Stand: 2010).

Die Lebenserwartung in Luxemburg beträgt für Männer, die 2016 geboren wurden, durchschnittlich 79,8 Jahre und für Frauen, die zeitgleich geboren wurden, 84,9 Jahre.[30]

Sprachen

Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig.[31] Die Muttersprache der meisten Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), ein moselfränkisches Idiom, das bis in das 20. Jahrhundert als Mundart des Deutschen und noch nicht als eigenständige Sprache betrachtet wurde.[32] In diesem Sinne gehörte Luxemburg zum mitteldeutschen Sprachraum. Spezifisch für das Luxemburgische ist jedoch von altersher, dass es einen sehr viel höheren Anteil französischer Lehnwörter als das Standarddeutsche oder andere deutsche Mundarten enthält. Luxemburgisch wurde erst aufgrund des Sprachengesetzes von 1984 zur Nationalsprache und Co-Amtssprache des Landes neben Französisch und Deutsch und wird laut Umfrage der Europäischen Union (2005) von 73 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben.[33]

Unter den drei offiziellen Amtssprachen Französisch, Deutsch und Luxemburgisch ist Französisch diejenige mit dem höchsten Prestige. Seit 1944 wurde in den Verwaltungen und Ministerien sowie an höheren Schulen vorwiegend Französisch als Schriftsprache verwendet, doch hatte Französisch auch in den zurückliegenden Jahrhunderten neben Deutsch bereits eine mindestens gleichberechtigte Rolle als Amts- und Kanzleisprache gespielt, nicht zuletzt aufgrund der engen politischen und kulturellen Verbindung Luxemburgs zu Brabant und den hauptsächlich von Brüssel aus regierten südlichen Niederlanden sowie insbesondere der Tatsache, dass Luxemburg bis 1830 auch die französisch/wallonischsprachigen Gebiete der heutigen belgischen Provinz Luxemburg umfasste und somit in einen romanisch- und einen germanischsprachigen Teil zerfiel. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem Luxemburg vom Deutschen Reich annektiert worden war, wurde der offizielle Landesname französisiert und fortan in der Regel „Luxembourg“ geschrieben. Seither werden auch sämtliche Gesetze nur auf Französisch veröffentlicht, obwohl die Debatten im Parlament überwiegend auf Luxemburgisch abgehalten werden.

Französisch ist die einzige Sprache der Gesetzgebung und ist im Allgemeinen die bevorzugte Sprache der Regierung und der Verwaltung. Offizielle schriftliche Mitteilungen der Regierung sowie schriftliche Entscheidungen der Verwaltungsbehörden sind meistens auf Französisch verfasst, während die mündlichen Mitteilungen entweder auf Französisch oder auf Luxemburgisch und in geringerem Maße auf Deutsch ausgesprochen sind.

Im Alltagsleben spielt jede der drei Amtssprachen eine dominante Rolle in bestimmten Tätigkeitsfeldern, ohne exklusiv zu sein: Luxemburgisch dominiert als mündliche Sprache der lokalen Bevölkerung; Französisch dominiert im Handel und als Arbeitssprache des privaten Sektors, Deutsch ist in den Druckmedien bevorzugt. Obwohl die ISBN vieler in Luxemburg veröffentlichter Bücher mit „2“ (für Französisch) beginnt, sind auch solche Bücher meist in deutscher oder luxemburgischer Sprache verfasst.

Die Mehrsprachigkeit des Landes ist z. B. durch die Druckmedien illustriert: In vielen Zeitungen werden die Presseberichte abwechselnd auf Französisch, auf Deutsch oder manchmal auf Luxemburgisch verfasst, ohne Übersetzung in die zwei anderen Sprachen.

Die Aufwertung der luxemburgischen Volkssprache gegenüber dem Hochdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und ihr allmählicher Ausbau zu einer Schriftsprache mit standardisierter Orthografie diente dazu, die kulturelle Identität der Luxemburger weiter zu stärken. In diesem Kontext wird auch versucht, fremdsprachige Immigranten mittels luxemburgischen Sprachunterrichts in die Gesellschaft des Landes zu integrieren.

Aufgrund der Bedeutung des Französischen und des Deutschen als internationale Kultur- und Bildungssprachen und des nicht abgeschlossenen Ausbaus des Luxemburgischen zur Literatur- und Wissenschaftssprache lernen die luxemburgischen Grundschüler zunächst Hochdeutsch und vom zweiten Schuljahr an auch Französisch. Da luxemburgische Kinder bei der Einschulung in der Regel kein Hochdeutsch beherrschen, wird zunächst auf Luxemburgisch unterrichtet und eine Brücke zur deutschen Schriftsprache geschlagen, in der die meisten Schulbücher gedruckt sind. In der Sekundarstufe wird Französisch sukzessive zur vorherrschenden Unterrichtssprache, insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern. Bis zur Gründung der Universität Luxemburg im Jahre 2003 waren luxemburgische Studenten darauf angewiesen, im Ausland zu studieren; gute Französisch- und Deutschkenntnisse waren dafür eine wichtige Voraussetzung.

Die Verwendung der Landessprachen im öffentlichen Dienst ist vom Gesetz geregelt: Wendet sich ein Bürger in einer der drei Amtssprachen an eine amtliche Stelle, soll die Antwort in der von ihm benutzten Sprache erfolgen. Vor Gericht herrscht sprachliche Flexibilität: Der allgemeinen Verständlichkeit wegen wird überwiegend Luxemburgisch verwendet, während das Sitzungsprotokoll auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte auf Französisch zitiert werden. In Banken und Geschäften wird oft Französisch gesprochen.

Seit März 1970 ist Luxemburg Mitglied der Organisation internationale de la Francophonie (Internationale Organisation der Frankophonie). Laut mehreren soziologischen Erhebungen, sind die von der Bevölkerung meistgesprochenen Sprachen Französisch (99 %), Luxemburgisch (82 %), Deutsch (81 %) und Englisch (72 %).[34] Luxemburg beteiligte sich nicht an der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, die zur Betreuung der deutschen Rechtschreibreform von 1996 ins Leben gerufen wurde. Das Großherzogtum entsendet lediglich einen Beobachter ohne Stimmrecht zum Rat für deutsche Rechtschreibung. Trotzdem wurde die neue deutsche Rechtschreibung auf Anordnung der Regierung in den Schul- bzw. Deutschunterricht eingeführt[35]. Darüber hinaus nimmt der luxemburgische Großherzog seit 2014 an den jährlichen Treffen der deutschsprachigen Staaten teil.[36]

Eine Orthografie für die luxemburgische Sprache Letzeburgisch ist offiziell eingeführt;[37] jedoch gibt es dialektale Unterschiede in der Phonetik und der grafischen Umsetzung einzelner Wörter (z. B. für das Wort uns benutzt man in Luxemburg-Stadt ons und sonst eis).

Eine weitere Sprache in Luxemburg ist die jenische Sprache, die von einigen Sprachgelehrten als eigenständiges Idiom anerkannt und vor allem in Luxemburg-Pfaffenthal und Luxemburg-Weimerskirch noch von den dort ansässigen Jenischen gesprochen wird. Des Weiteren sind fast 20 Prozent der Bevölkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer oder deren Nachkommen, die untereinander zumeist noch Portugiesisch sprechen.[33]

Als Gebärdensprache wird vorwiegend die Deutsche Gebärdensprache (DGS) verwendet,[38] als Laut- und Schriftsprache verwenden gehörlose Menschen meist nur die deutsche Sprache, da Französisch und Lëtzebuergesch an Schulen für Gehörlose nicht unterrichtet wird.[39]

Religionen

Die katholische Kirche Saint-Alphonse in Luxemburg Stadt

Laut Datenschutzgesetz zählen u. a. Angaben über die religiösen oder philosophischen Überzeugungen einer Person zu den sensiblen Datenarten, die grundsätzlich nicht erhoben werden dürfen.[40] Demzufolge liegen von amtlicher Seite keine Angaben über die Anzahl der Anhänger der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften vor, sondern lediglich bezogen auf sowohl religiös bestimmte wie auch standesamtlich relevante Ereignisse.[41]

Traditionell ist Luxemburg römisch-katholisch geprägt. Laut einer im Jahr 2011 veröffentlichten Studie[42] waren im Jahr 2008 rund 68,7 % der Bevölkerung katholisch. Neben den Katholiken gibt es die beiden vom Staat konventionierten Evangelischen Kirchen, die Evangelische Kirche von Luxemburg seit 1817 mit dem Hauptsitz in Luxemburg-Stadt und landesweiter Verbreitung[43] und die Protestantisch-Reformierte Kirche von Luxemburg H. B. mit Sitz in Esch, sowie eine Vielzahl kleinerer protestantischer, evangelikaler und orthodoxer Kirchen und Kirchengemeinden,[23] die gemeinsam rund 3,7 % der Bevölkerung repräsentieren. Nichtchristliche Religionsgemeinschaften wie etwa Juden[44] und Muslime haben demnach gemeinsam einen Anteil von rund 2,6 %, der Anteil der Konfessionslosen beträgt mit 24,9 % rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung Luxemburgs.

1988 wurde das katholische Bistum Luxemburg von Papst Johannes Paul II. zum Erzbistum erhoben. Am 13. März 1973 wurde der sonntägliche Kirchenbesuch ausgezählt.[45] Gelegenheit zu einer Beurteilung der Anziehungskraft der katholischen Kirche war auch ein Papst-Besuch.[46]

Der Staat hat bislang Konventionen mit der Evangelischen Kirche von Luxemburg,[47] der Protestantisch-Reformierten Kirche von Luxemburg, dem jüdischen Konsistorium, der griechisch-orthodoxen, der römisch-katholischen und der Anglikanischen Kirche abgeschlossen, mit der römisch-katholischen Kirche zudem eine Konvention über den Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen. Somit kann ein Schüler oder eine Schülerin in Luxemburg bisher nur zwischen dem katholischen Religionsunterricht und dem „Moral“ genannten Ethikunterricht wählen. Für die anderen Religionen fehlt eine solche Konvention. Damit der Staat mit den Anhängern des Islam ebenfalls eine Konvention abschließen kann, wurde eine Vertretung („Shoura“) gewählt. Von den 2.500 Personen, die sich in die Wahllisten eingetragen hatten, wählten schließlich 650 hierzu ihre zwölf Vertreter aus.[48] Im Zuge der Verfassungsreform werden die Konventionen mit den Religionsgemeinschaften grundlegend überarbeitet. Die Details wurden im Jahre 2015 zwischen der Regierung und den Religionsgemeinschaften vertraglich festgelegt. Zu Beginn des Schuljahres 2016/17 wurde in der Sekundarschule der katholische Religionsunterricht durch einen einheitlichen Werteunterricht ersetzt. Eine Reform des Religionsunterrichts in der Primarschule soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.[49][50]

Laut einer TNS-Ilres-Umfrage aus dem Jahr 2012 sprechen sich 67 Prozent der Bevölkerung für eine Trennung von Kirche und Staat aus.[51]

Geschichte

Der Bockfiels in Luxemburg-Stadt, den Graf Siegfried 963 erwarb

Vorgeschichte, Römer

Die ersten Siedlungsspuren auf dem Gebiet des heutigen Luxemburgs stammen aus der Altsteinzeit. Das Neolithikum beginnt mit der Linearbandkeramischen Kultur um 4900 v. Chr. Siedlungen der Kelten stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Ungefähr einhundert Jahre später drangen Römer in das Land ein, als Caesar um 58 bis 51 v. Chr. Gallien und einen Teil von Germanien bis zur Rheingrenze eroberte. Das Gebiet des heutigen Luxemburgs wurde Teil des Imperium Romanum.

Im 5. Jahrhundert n. Chr. – zur Zeit der Völkerwanderung – drängten die germanischen Franken die Römer zurück. Wandermönche missionierten die Menschen zum Christentum und bauten Klöster. Das Kloster Echternach wurde vom angelsächsischen Missionar Willibrord im Jahre 698 gegründet.

Grafschaft Luxemburg innerhalb des Fränkischen Reiches

Kaiser Sigismund (Holzschnitt, 1536)

Im Jahre 963, als das Land zum ostfränkischen Reich gehörte, erwarb Graf Siegfried I. durch einen Tauschhandel mit der Abtei St. Maximin in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc. Damit legte er den Grundstein für das Adelsgeschlecht der Luxemburger und die Grafschaft Luxemburg.

Herzogtum Luxemburg innerhalb des Heiligen Römischen Reiches

1308 wurde Graf Heinrich von Luxemburg zum römisch-deutschen König gewählt. Er und sein Sohn Johann, der 1310 König von Böhmen wurde, begründeten die Machtstellung der Luxemburger im mittelalterlichen Deutschen Reich (Heiliges Römisches Reich). 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg von Kaiser Karl IV. zum Herzogtum erhoben. Erster Herzog wurde Wenzel I. Mit dem Tod des römisch-deutschen Kaisers Sigismund 1437 starb die Hauptlinie des Hauses Luxemburg aus, die Herrschaft der Luxemburger im Reich endete. Im Jahr 1441 verkaufte die letzte Herzogin aus dem Haus Luxemburg das Land an das französische Haus Burgund, doch blieb es staatsrechtlich ein Lehen des Reiches. Nach dem Tod des letzten Burgunderherzogs Karl der Kühne 1477 fiel Luxemburg mit dem übrigen burgundischen Erbe an Karls Tochter Maria von Burgund und ihren Ehemann, den späteren römisch-deutschen Kaiser Maximilian I. von Habsburg. So gelangte es 1482 unter die Herrschaft der Habsburger und 1555 an deren spanische Linie.

Das Heilige Römische Reich um 1400
Reichskreiseinteilung seit 1512. Die kreisfreien Territorien sind weiß dargestellt.
Karte Luxemburgs von 1712 (Pieter van der Aa)

1659 führte der Pyrenäenfrieden zwischen dem Königreichen Frankreich und dem von den Habsburgern regierten Königreich Spanien zur ersten Teilung Luxemburgs, der Abtretung des Südens des Landes von Diedenhofen bis Montmédy an Frankreich. Von 1684 bis 1697 war das Land infolge des Reunionskrieges von 1683/84 Ludwigs XIV. gänzlich unter französischer Herrschaft.

Im Spanischen Erbfolgekrieg 1713 fiel Luxemburg an die Österreichischen Niederlande und wurde somit erneut ein von Habsburg regiertes Territorium innerhalb des römisch-deutschen Reiches. Von 1795/1801 bis 1814 geriet das Land nach dem Einzug bzw. der französischen Revolutionstruppen abermals unter französische Herrschaft.

Großherzogtum Luxemburg innerhalb des Deutschen Bundes

Deutscher Bund 1815–1866

Das römisch-deutsche Reich, dem das Herzogtum angehörte, wurde 1806 aufgelöst. Luxemburg fiel wie alle linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich, bis das Kaiserreich Napoleons I. unterging. Der Wiener Kongress legte 1815 fest, dass das nun zum Großherzogtum erhobene Land ein Bundesstaat des neu gegründeten Deutschen Bundes wurde. Gleichzeitig führten die Kongressbeschlüsse zu einer Personalunion mit dem Königreich der Vereinigten Niederlande. Damit wurde die zweite Teilung des Landes bewirkt, eigentlich jedoch nur eine nicht vollständige Wiederherstellung des status quo ante: Einige nördliche Gebiete des alten Luxemburg fielen von Frankreich unmittelbar an die Niederlande, östliche an die preußische Rheinprovinz. 1830 schloss sich Luxemburg der belgischen Revolution an. 1839 kam es zur dritten und letzten Teilung, in der das „Französische Quartier“, nämlich die französischsprachige Westhälfte, neben Gebieten um die Stadt Arel und Martelingen als Provinz Luxemburg vollständig an Belgien fiel; seither verblieb im Großherzogtum Luxemburg nur noch das „Germanische Quartier“, die moselfränkisch sprechende Osthälfte.

Im deutschen Bundestag übte bis zur Auflösung des Deutschen Bundes 1866 das Königreich der Niederlande die Virilstimme für Luxemburg aus.

Die Luxemburgkrise

1867 kam es zur Luxemburgkrise: Napoleon III. versuchte, Luxemburg von König Wilhelm III. der Niederlande zu kaufen. Die Öffentlichkeit im Großherzogtum und anderen Gebieten des Deutschen Bundes stellte sich empört gegen diesen Plan: Luxemburg, das Heimatland der Dynastie der Luxemburger, die vier römisch-deutsche Kaiser gestellt hatte, sollte nicht an Frankreich, den damaligen Erbfeind Deutschlands, fallen. Eine Protestbewegung plädierte mit einer Petition an den König-Großherzog Wilhelm III. für den Status quo. Damals wurde der spätere Wahlspruch Luxemburgs „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn“ (Wir wollen bleiben, was wir sind) in der luxemburgischen Bevölkerung populär. Die Krise mündete in den zweiten Londoner Vertrag von 1867, in dem das Land als Kompromiss für immer neutral erklärt wurde. Die deutsche Bundesfestung in Luxemburg wurde daraufhin geschleift.

Vollständige Unabhängigkeit Luxemburgs

Die vollständige Unabhängigkeit erreichte Luxemburg nach dem Tod des niederländischen Königs Wilhelm III. im Jahr 1890: Wegen des Aussterbens des niederländischen Königshauses (Oranien-Nassau) im Mannesstamme gelangten aufgrund des privatrechtlichen Erbvertrags zwischen den Prinzen des Hauses Nassau (des Nassauischen Erbvereins) die nächsten männlichen Verwandten, die Herzöge von Nassau-Weilburg, an die Regierung. Damit erhielt Luxemburg seine eigene erbliche Dynastie, das Haus Nassau-Weilburg.

Auch nach Entstehung des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reiches blieb das Großherzogtum noch bis 1932 Mitglied im Deutschen Zollverein.

Der Deutsche Zollverein 1834–1919
blau = zum Zeitpunkt der Gründung
grün = Erweiterungen bis 1866
gelb = Erweiterungen nach 1866
rot = Grenzen des Deutschen Bundes 1828
rosa = Relevante Veränderungen nach 1834
Großherzogin Charlotte von Nassau-Weilburg 1896–1985

Luxemburg im 20. Jahrhundert

Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) wurde die vertragliche Neutralität Luxemburgs von den kaiserlich-deutschen Truppen verletzt, indem Luxemburg dem Durchmarsch nach Frankreich diente und besetzt wurde. Es kam zur Staatskrise von 1918/19: Wegen ihrer (angeblich) pro-deutschen Haltung im Krieg geriet Großherzogin Marie Adelheid unter innenpolitischen Druck und dankte zugunsten ihrer Schwester Charlotte ab.

1919 führte Luxemburg das Frauenwahlrecht ein. Die Union Économique Belgo-Luxembourgeoise wurde 1922 gegründet. Dieses Vertragswerk regelte u. a. die Parität zwischen der belgischen und der luxemburgischen Währung. Fortan war der belgische Franken in Luxemburg als Zahlungsmittel anerkannt.

In den 1920er Jahren erstarkten neue politische Strömungen, etwa die aus der Arbeiterbewegung entstandene Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei (LSAP) und die katholisch orientierte Chrëschtlech Sozial Vollekspartei (LCV), die allmählich die Vorherrschaft der Liberalen ablösten.

Die deutschen Nationalsozialisten sahen Luxemburg wie Elsass-Lothringen und Ostbelgien als genuin deutsches Territorium mit deutschsprachiger, arischer Bevölkerung an. Seit der Machtergreifung 1933 drohte dem Großherzogtum die Annexion durch das Nachbarland.[52]

Schon vor dem Zweiten Weltkrieg und der Besetzung Luxemburgs durch Deutschland war Antisemitismus in Luxemburg verbreitet. Er artikulierte sich vor allem in national-populistischen Bewegungen, aber auch in katholisch-konservativen Kreisen um die Tageszeitung „Luxemburger Wort“. Ab 1936 wurden die Einreisebestimmungen für jüdische Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich verschärft. Die Nürnberger Gesetze wurden von Luxemburg 1935 dahingehend übernommen, dass in Luxemburg lebenden Deutschen die Eheschließung mit Juden verboten wurde. Nach Luxemburg geflüchtete Juden wurden separat registriert. Juden wurden unter anderem bei der Arbeitssuche diskriminiert.[53]

Im Mai 1940 besetzen deutsche Truppen Luxemburg. Die Regierung und die Großherzogin flohen ins Exil nach London. Nach vorübergehender Militärverwaltung wurde eine Zivilverwaltung unter Gustav Simon, NSDAP-Gauleiter des angrenzenden Gaues Moselland, eingesetzt. Luxemburger wurden zur deutschen Wehrmacht und zum Kriegsdienst eingezogen, und jüdische Bürger wurden in deutsche Konzentrationslager deportiert. Im August 1942 annektierte Deutschland das besetzte Land und formte aus den Distrikten Landkreise.

Der Zweite Weltkrieg wurde zu einer Bewährungsprobe für die junge Nation und führte dazu, dass sich nationale Symbole wie die Monarchie und die luxemburgische Sprache im Bewusstsein der luxemburgischen Gesellschaft fest verankerten. Am 10. September 1944 wurde Luxemburg von US-amerikanischen Truppen erstmals befreit. Im Dezember folgte jedoch die deutsche Ardennenoffensive, nach deren Scheitern Luxemburg Ende Januar 1945 vollständig in die Hände der Alliierten geriet und somit vom Joch der Nazi-Herrschaft befreit wurde.[54]

Die Deportation von Juden aus Luxemburg erfolgte in sieben Transporten vom 16. Oktober 1941 bis zum 17. Juni 1943. Luxemburg wurde von internationalen Historikern dafür kritisiert, dass keine objektive Aufarbeitung dieses Kapitels der Geschichte erfolgt sei und sich Luxemburg fälschlich nur als Opfer darstelle. Die daraufhin eingeleiteten Untersuchungen der luxemburgischen Historiker Denis Scuto und Vincent Artuso ergaben, dass die luxemburgische Verwaltungskommission, die als Ersatzregierung tätig gewesen war, sich aktiv an der Deportation beteiligt hatte. Sie habe nicht nur kollaboriert, sondern jüdische Erwachsene und Kinder aus eigenem Antrieb an die Nazis ausgeliefert. Sie habe dabei aktiv und nicht nur als Befehlsempfänger gehandelt. Luxemburg hat im Juni 2015 für dieses Fehlverhalten offiziell bei den jüdischen Gemeinden um Entschuldigung gebeten.[55] Luxemburg hat jedoch auch heute noch keine Rückgabe der enteigneten Vermögen, Immobilien und Firmen durchgeführt oder Entschädigung und finanzielle Wiedergutmachung geleistet. In Luxemburg gab es auch kaum eine Entnazifizierung.[56][57][58][59][60][61][62][63][64][65][66][67][68][69]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Währungsunion Luxemburgs mit Belgien wiederhergestellt und die Zoll- und Wirtschaftsunion auf die Niederlande ausgedehnt (Benelux-Staaten). Luxemburg wurde 1945 Mitglied der Vereinten Nationen. 1948 hob das Land die „immerwährende Neutralität“, die seit 1867 bestanden hatte, formell auf. Luxemburg wurde 1952 Sitz der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, Montanunion). 1957 war Luxemburg eines der sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Luxemburg beschloss 1985 mit vier weiteren EU-Staaten das nach dem luxemburgischen Moselort benannte Schengener Übereinkommen. 1986 kam es zur Verleihung des Karlspreises an das gesamte luxemburgische Volk wegen besonderer Verdienste um die Europäische Einigung. 1995 trat das Schengener Durchführungsübereinkommen von 1990 in Kraft. Anfang 2002 wurde der Euro als Nachfolger des Luxemburgischen Francs als offizielles Zahlungsmittel im Bargeldverkehr eingeführt; seit Anfang 1999 war er bereits Buchwährung.

Politik

Das Hôtel de la Chambre, Sitz der Abgeordnetenkammer

Das Großherzogtum Luxemburg ist seit der Zweiten Londoner Konferenz von 1867 ein souveräner und unabhängiger Staat.[70] Staatsform ist eine parlamentarische Monarchie, deren Krone innerhalb der Familie Nassau erblich ist.

Die Gesetzgebung ist Aufgabe der Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés),[71] die alle fünf Jahre gewählt wird.[72]

Am Ausgangspunkt Luxemburgs (Verfassung von 1868) hatte der monarchistische Beamtenstaat gestanden (regierender Großherzog und „seine“ von ihm ernannten Minister und Beamten). Aus dieser Tradition stammen die Bezeichnung Staatsminister statt Premierminister für den Regierungschef Luxemburgs, die Unverletzlichkeit der Person und (theoretische) Machtfülle des Großherzogs (Verfassung §§ 4, 33 ff.) oder auf Gemeindeebene das Nebeneinander von Bourgmestre (als großherzoglichem Verwaltungsbeamten) und den „aus dem Volk“ stammenden Schöffen, also Nichtbeamten (siehe auch: Verwaltungsgliederung).

Heute kann der Großherzog seine Rechte weitgehend nur formal ausüben (siehe auch Staatsoberhaupt), „Luxemburg ist ein demokratischer … Staat“ (Verfassung § 1). Dies garantieren die direkt vom Volk gewählte Abgeordnetenkammer, aus der die Regierung hervorgeht, die Wahl des Bourgmestre aus dem Gemeinderat heraus und nicht zuletzt die Möglichkeit der Volksabstimmung.[73]

Im Demokratieindex 2019 belegt Luxemburg Platz 12 von 167 Ländern, womit es als eine „vollständige Demokratie“ gilt.[74]

Verfassung

Die Verfassung des Großherzogtums Luxemburg vom 17. Oktober 1868, die am 22. Oktober 1868 im deutschen Originaltext mit französischer Übersetzung im Amtsblatt des Großherzogtums Luxemburg (Mémorial) veröffentlicht wurde, ist die trotz zwischenzeitlichen mehrfachen Veränderungen bis heute gültige Verfassung des Großherzogtums Luxemburg.[75][76][77]

Wahlspruch

Der Wahlspruch des Großherzogtums Luxemburg lautet: Mir wëlle bleiwe wat mir sinn („Wir wollen bleiben, was wir sind“). Anlass war die Luxemburgkrise 1867, der von Napoleon III. beabsichtigte, nicht realisierte Erwerb des Großherzogtums Luxemburg, das Teil des Deutschen Bundes und dessen Staatsoberhaupt Wilhelm III. der Niederlande war.

Hoheitssymbole

Das Großherzogtum Luxemburg verfügt über eine Flagge, eine Wappenflagge sowie ein kleines, mittleres und großes Wappen.[78]

Flagge

Die luxemburgische rot-weiß-blaue Trikolore besteht in der jetzigen Form seit 1972. Das Blau der Flagge des Großherzogtums ist himmelblau, im Unterschied zu der niederländischen Flagge, deren Blau ultramarin ist.

Seit 2006 wird vor allem aufgrund dieser Verwechslungsgefahr über einen Flaggenwechsel diskutiert. Nach einem von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurf soll künftig neben der dreifarbigen Fahne auch die Wappenflagge mit dem roten Löwen (Roude Léiw) auf dem Luxemburger Territorium zulässig sein.[79] Diese Variante wird bereits seit 1972 auf luxemburgischen Schiffen verwendet. Die Einführung als alleinige Nationalflagge lehnt die Regierung derzeit ab.

Wappen

Nach mehrfachen Änderungen wurde das Luxemburger Wappen in seinem Inhalt durch Heinrich V., Graf von Luxemburg, weitgehend festgelegt.

Nationalhymne

Die erste und die letzte Strophe des Liedes Ons Heemecht (Unser Heimatland; luxemburgischer Originaltext: Michel Lentz, Musik: Johann-Anton Zinnen) aus dem Jahre 1864 stellen die Nationalhymne Luxemburgs dar.

Das Wappen und die Flagge stehen seit 1972 unter Gesetzesschutz, die Nationalhymne ist gegen jeden nicht autorisierten Gebrauch seit 1993 geschützt.[80]

Staatsoberhaupt

SKH Großherzog Henri von Nassau (2009)

Artikel 3 der aktuellen Verfassung des Großherzogtums Luxemburg legt fest: „Die Krone des Großherzogtums ist erblich in der Familie Nassau, und zwar in Gemäßheit des Vertrages vom 30. Juni 1783, des Art. 71 des Wiener Traktates vom 9. Juni 1815[81] und des Londoner Vertrags vom 11. Mai 1867.“

Der Vertrag vom 30. Juni 1783 ist der Nassauische Erbverein, durch den das Großherzogtum Luxemburg bis heute jeweils innerhalb der Familie Nassau vererbt wird.

Staatsoberhaupt und Großherzog von Luxemburg ist seit 7. Oktober 2000 Henri von Nassau.[1] Er ist verheiratet mit Maria Teresa. Der Großherzog verfügt formal über weit reichende exekutive und legislative Befugnisse; er ernennt und entlässt die Regierung, vollzieht alle Gesetze, nimmt aber faktisch nahezu ausschließlich repräsentative Aufgaben wahr. Der Großherzog ist überparteilich. Von seinem Recht, die Abgeordnetenkammer (das Parlament) aufzulösen, hat er noch keinen Gebrauch gemacht.

2008 weigerte Henri sich, ein Gesetz betreffend Sterbehilfe zu unterzeichnen. Um die Staatskrise rasch zu beheben, wurde der Großherzog durch Verfassungsänderung davon entbunden, Gesetze zu sanktionieren. Seine Aufgabe beschränkt sich seitdem nur noch auf das „Promulgieren“ der Gesetze.[82] Nach Auffassung des Verfassungsrechtlers Francis Delpérée hätte der Großherzog nur mit Einverständnis eines Regierungsmitglieds die Befugnis gehabt, das Inkrafttreten eines Gesetzes zu verhindern.[83]

Wappen des Monarchen

Regierung und Staatsrat

Die exekutive Gewalt wird vom Großherzog und der Regierung ausgeübt.[84] Die Regierung setzt sich zusammen aus dem Premierminister, der den traditionellen Titel Staatsminister führt, sowie fünfzehn Ministern und drei Staatssekretären.

Seit dem 4. Dezember 2013 ist Xavier Bettel von der Demokratischen Partei (DP) Staats- und Premierminister. Er führt eine Koalition aus seiner DP mit der LSAP und den Grünen. Jean Asselborn (LSAP) ist Außenminister, Pierre Gramegna (DP) Finanzminister. Siehe Regierung Bettel-Schneider.

Siehe auch: Liste der Premierminister von Luxemburg, Liste der Außenminister Luxemburgs, Liste der Verkehrsminister Luxemburgs, Liste der Verteidigungsminister Luxemburgs

Der Staatsrat ist ein beratendes Organ, das aus 21 Mitgliedern besteht. Das Nominierungsverfahren ist nicht in der Verfassung geregelt, sondern lediglich in einem Gesetz. Der Staatsrat wirkt bei der Gesetzgebung mit. Seine Opposition formelle bei Gesetzentwürfen hat eine auf drei Monate begrenzte aufschiebende Wirkung. Seit 2016 steht Georges Wivenes an der Spitze.[85]

Parlament

Die Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés, auf Luxemburgisch „Chamber“) hat 60 Sitze. Ihr Präsident ist zurzeit Fernand Etgen (DP). Die Deputierten werden in nationalen Wahlen auf die Dauer von fünf Jahren bestellt.

Seit der Wahl zur Abgeordnetenkammer vom 14. Oktober 2018 setzt sich diese wie folgt zusammen (Sitzzahl von 2013 in Klammern):

CSV 21 (23), LSAP 10 (13), DP 12 (13), Déi Gréng 9 (6), ADR 4 (3), Déi Lénk 2 (2), Pirate 2 (0).

Wahlen

Wahlbezirke: Norden (Grün), Zentrum (Blau), Süden (Rot) und Osten (Gelb). Angegeben ist die Anzahl der Parlamentssitze pro Bezirk.

Die Wahlen zum nationalen Parlament finden alle fünf Jahre nach dem Verhältniswahlrecht statt. Das Land ist in vier Wahlbezirke mit unterschiedlicher Abgeordnetenzahl eingeteilt, um so der Bevölkerungsverteilung des Landes gerecht zu werden (Norden [9], Osten [7], Zentrum [21] und Süden [23]). Die Grenzen der Wahlbezirke sind fast identisch mit denen der drei Distrikte, mit dem Unterschied, dass der Distrikt von Luxemburg-Stadt noch einmal unterteilt ist (Distrikt Diekirch = Nord, Distrikt Grevenmacher = Ost, Distrikt Luxemburg [Kanton Luxemburg-Stadt und Mersch] = Zentrum und Distrikt Luxemburg [Kanton Esch und Capellen] = Süden). Die Wähler haben entsprechende Stimmenzahlen und können ihre Stimmen entweder kumulieren (alle Stimmen an eine Partei) oder panaschieren (Personenwahl, maximal zwei Stimmen pro Kandidat). Seit 1919 besteht Wahlpflicht für alle Bürger über 18 Jahre. Dies gilt auch für jeden, der in das luxemburgische Wählerverzeichnis eingetragen ist und in Luxemburg wohnt.

Schon der Fontagné-Bericht[86] hatte es als unausweichlich befunden, um das Land aus der Reform-Sackgasse zu führen, die Frage der doppelten Staatsangehörigkeit sowie der Ausweitung der politischen Beteiligung auf die politische Tagesordnung zu setzen. Nach einer ASTI-Studie aus dem Jahr 2009[87] schätzen 79 % der luxemburgischen sowie der ausländischen Wohnbevölkerung Luxemburg als ihr bevorzugtes Wohnland. Doch während 90 % der befragten Ausländer für das kommunale Wahlrecht sind, befürworten es nur 68 % der Luxemburger. Dies ungeachtet der Tatsache, dass das kommunale Wahlrecht für ansässige EU-Ausländer schon längst gesetzlich verankert ist. Noch weniger, nämlich nur 48 % der befragten Luxemburger, können sich ein Wahlrecht für ausländische Einwohner auf nationaler Ebene vorstellen. 66 % derselben sind sogar bereit, sich einem Szenario zu widersetzen, wonach ausländische Mitbürger in das nationale Parlament gewählt werden könnten. Seit 2011 können auch Ausländer ein Amt im Schöffenrat bekleiden und somit auch Bürgermeister werden.[88]

Am 7. Juni 2015 fand ein konsultatives Verfassungsreferendum über die Frage, ob ausländische Mitbürger unter bestimmten Bedingungen zu Wahlen zum nationalen Parlament mitwählen dürfen, statt. Außerdem wurde über eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren und über die Begrenzung der Amtszeit von Ministern auf 10 Jahren abgestimmt.[89] In einer repräsentativen Umfrage im Mai 2015 lehnte eine Mehrheit der befragten Luxemburger ein Ausländerwahlrecht sowie ein Wahlrecht ab 16 Jahren ab. Die Begrenzung der Amtszeit für Minister befürwortete dagegen eine knappe relative Mehrheit.[90] Alle drei Referendumsfragen wurden von einer deutlichen Mehrheit der Wähler abgelehnt: 81 % waren gegen die Absenkung des Wahlalter, 79 % gegen ein Ausländerwahlrecht und 70 % gegen die Amtszeitbegrenzung für Minister.[91]

Politische Parteien

Seit dem 4. Dezember 2013 regieren die liberale Demokratische Partei (DP) (Déi Blo), die Luxemburger Sozialistische Arbeiterpartei (LSAP) (Déi Roud) und die Grünen (Déi Gréng) in einer Koalition. In der Opposition befindet sich die langjährige konservative Regierungspartei Christlich Soziale Volkspartei (CSV) (Déi Schwaarz), die rechtskonservative Alternative Demokratische Reformpartei (ADR) sowie Die Linke (Déi Lénk). Die Kommunistische Partei Luxemburgs (KPL), die Partei für Integrale Demokratie (PID) und die Konservativen (Déi Konservativ) sind nicht im Parlament vertreten.

Seit den Legislativwahlen am 14. Oktober 2018 sind auch die Piraten (Piratenpartei) mit 2 Sitzen vertreten. Die PID hatte vorher beschlossen, mit der Piratenpartei zusammen auf einer Liste anzutreten.

Rechtsordnung und Justiz

Cité judiciaire, Plateau St. Espirit

Das luxemburgische Privatrecht wurzelt in dem unter Napoleon Bonaparte entstandenen französischen Code civil. Zusammen mit dem französischen und belgischen Recht gehört es zu den am engsten an das napoleonische Zivilrecht angelehnten System des romanischen Rechtskreises. Auch das Strafrecht ist stark vom französischen Vorbild beeinflusst. Hingegen entsprechen das Verwaltungsrecht und das Einkommensteuerrecht eher dem deutschen Vorbild. Die Rechtssprache ist Französisch; Gerichtssprachen Luxemburgisch, Deutsch und/oder Französisch, je nach dem einzelnen Fall.

Im Großherzogtum gibt es drei Friedensgerichte (in Esch an der Alzette, Luxemburg und Diekirch), zwei Bezirksgerichte (in Luxemburg und Diekirch) und einen Obersten Gerichtshof, der den Berufungsgerichtshof und den Kassationshof umfasst. In Straf- und Zivilsachen ist der Kassationshof die höchste Rechtsprechungsinstanz im Land. Des Weiteren gibt es ein Verwaltungsgericht und einen Verwaltungsgerichtshof, sowie einen Verfassungsgerichtshof. Das Verwaltungsgericht sowie der Verwaltungsgerichtshof sind auf dem Kirchberg angesiedelt worden, die restlichen Gerichte in der Stadt Luxemburg haben ihren Sitz in der Cité judiciaire, auf dem Heilig-Geist-Plateau.

Staatshaushalt

Dank höher ausgefallener Steuereinnahmen konnte Luxemburg sein globales Defizit der öffentlichen Kassen im Jahr 2010 auf 709 Millionen Euro zurückfahren. Die Staatsverschuldung liegt somit noch bei 18,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit ist Luxemburg eines der am niedrigsten verschuldeten Länder Europas.[92]

Bei den gesamten öffentlichen Haushalten – also für Staat, Gemeinden und Sozialversicherung – ergab sich im Jahr 2010 ein Defizit von 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit hält Luxemburg die Maastricht-Kriterien ein, die maximal drei Prozent Defizit erlauben.[92]

Neben verschiedenen Verkehrssteuern erzielt der Staat einen Großteil seiner Einnahmen aus den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag: Hierzu zählen die Einkommen-, die Körperschaft- sowie die Gewerbesteuer.

Investmentfonds sind in Luxemburg von Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Vermögenssteuer befreit. Die Vermögenssteuer ist seit dem Jahr 2006 außerdem für natürliche Personen abgeschafft. Erbschaftssteuer wird nur beim Tod eines Einwohners des Landes fällig. Gebietsansässige zahlen auf Kapitalerträge außerdem zehn Prozent Quellensteuer.

Mit einem Spitzensteuersatz von 38 Prozent für natürliche Personen hat Luxemburg einen etwa durchschnittlichen privaten Einkommensteuersatz innerhalb der Europäischen Union (zum Vergleich hat beispielsweise Bulgarien einen Einheitssteuersatz von 10 %).[93]

Der Körperschaftsteuersatz ist mit 20 % bzw. 21 % sowie einem Zuschlag von 7 % für den Arbeitslosenfonds einer der höchsten innerhalb der Europäischen Union.[93]

Zum 1. Januar 2015 wurde der reguläre Mehrwertsteuersatz von 15 auf 17 Prozent erhöht.[94][95]

Militär

Leitwerk einer AWACS-Boeing mit Luxemburger Kennung

Nach dem Londoner Vertrag 1867 sollte das Großherzogtum Luxemburg nicht nur neutral, sondern auch unbewaffnet sein. Aufgrund der Erfahrungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg – Luxemburg wurde trotz seines Status der immerwährenden Neutralität in beiden Kriegen von deutschen Truppen besetzt – gab es diese Position im Jahr 1948 auf. Eine großherzogliche Verordnung, die am 30. November 1944 die Neutralität für beendet erklärte und eine allgemeine Wehrpflicht eingeführt hatte, wurde 1948 durch das Parlament bestätigt. Die allgemeine Wehrpflicht wurde jedoch 1967 wieder abgeschafft und durch einen freiwilligen Wehrdienst ersetzt.

Die Streitkräfte Luxemburgs bestehen heute aus der rund 1000 Mitglieder starken Lëtzebuerger Arméi (Luxemburger Armee), die in ein Infanteriebataillon und zwei Aufklärungskompanien gegliedert ist. See- oder Luftstreitkräfte gibt es nicht, lediglich die AWACS-Aufklärungsflotte der NATO ist in Luxemburg registriert. Jeder EU-Bürger, der seit mindestens drei Jahren in Luxemburg lebt und die Nationalsprache Luxemburgisch wenigstens versteht, kann in Luxemburg zur Armee gehen, ohne seine Nationalität wechseln zu müssen. Wer sich freiwillig zur Ableistung des Wehrdienstes entscheidet, hat erleichterten Zugang zum unteren Staatsdienst, beispielsweise Polizei, Zoll oder Strafvollzug.

Luxemburg beteiligt sich an diversen internationalen Friedensmissionen:

  • NATO-Einsatz KFOR im Kosovo mit 29 Soldaten[96]
  • EUFOR in Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kongo und im Tschad
  • ISAF-Mission in Afghanistan mit neun Soldaten[97]
  • UNIFIL-Mission im Libanon

Im Jahr 2003 hatte die Luxemburger Regierung zusammen mit Belgien je zur Hälfte einen Militär-Airbus A400M bestellt, der ursprünglich nach dem Gesetz vom 21. März 2005 120 Millionen Euro kosten sollte.[98] Zurzeit ist mit einer Verteuerung um 25 % zu rechnen. Auch der Liefertermin ist drei Jahre hinausgeschoben worden. Dennoch sind im Finanzplan der Regierung für 2009 1,9 Millionen Euro und für 2010 1,6 Millionen Euro zur Anschaffungsfinanzierung vorgesehen.[99] Der Bau eines eigenen Hangars oder einer militärischen Startbahn wird im Großherzogtum Luxemburg nicht erfolgen – stattdessen soll die Maschine im Königreich Belgien stationiert werden.[100]

Polizei und Nachrichtendienst

alter Streifenwagen der Police Grand-Ducale
Neues Logo der Police Grand-Ducale

Die Police Grand-Ducale (auch Police Lëtzebuerg genannt) ist als Organ der Exekutive für die innere Sicherheit, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Durchsetzung der Gesetze verantwortlich. Es gibt Circonscriptions régionales (Polizeidirektionen) in Luxemburg-Stadt, Diekirch, Esch/Alzette, und Grevenmacher. Darüber hinaus gibt es die nationalen Sondereinheiten Service de Police Judiciaire (Kriminalpolizei), Unité Centrale de Police de la Route (Verkehrs- und Autobahnpolizei sowie motorisierte Eskorte), Unité Centrale de Police à l’Aéroport (Flughafenpolizei), Unité de Garde et d'Appui Opérationnel (Bereitschaftspolizei), École de Police (Polizeischule) und Unité Spéciale (Spezialeinheit). Die Spitzeneinheit der Polizei ist die Direction Générale.

Seit Ende 2010 ist ein Großteil der nationalen Sondereinheiten und die Direction Générale der Police Grand-Ducale in neue Räume im Findel Business Center nahe dem Flughafen Luxemburg umgezogen. Bis dahin waren die Polizisten in Gebäuden auf Verlorenkost untergebracht, die teilweise aus den 1950er-Jahren stammten und von der ehemaligen Gendarmerie unter anderem auch als Kasernen genutzt wurden. Die Räume im Findel Business Center liegen auf Kalchesbrück und sind auf bis zu 400 Personen ausgelegt.[101]

Der Service de Renseignement de l’État (SRE) ist der Nachrichtendienst Luxemburgs. Er soll Informationen sammeln und auswerten, um einer Bedrohung des luxemburgischen Territoriums, seiner Verbündeten oder internationaler Einrichtungen, die ihren Sitz in Luxemburg haben, vorzubeugen. Dazu gehört auch die Gefährdung kritischer Infrastruktur, insbesondere der Energie- und Wasserversorgung, des Straßenverkehrs und der Informationstechnik.

Außenpolitik

Luxemburg ist Sitz wichtiger europäischer Institutionen wie des Europäischen Gerichtshofs, des Europäischen Rechnungshofs, der Europäischen Investitionsbank und des Sekretariat des Europäischen Parlaments und gehört ebenfalls zu den Gründerländern der Europäischen Union.

Luxemburg ist aktiver Mitgestalter der Politik der Europäischen Union. Es legt auch EU-intern großen Wert auf eine angemessene Beteiligung der kleineren EU-Mitgliedstaaten, sowie an Reformen als auch an der Weiterentwicklung der EU-Institutionen. Das Land ist leidenschaftlicher Befürworter der europäischen Zusammenarbeit und ratifizierte als erster Staat den Vertrag von Maastricht.

Im Jahr 1986 wurde das „Volk Luxemburgs“ mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Damit wurde anerkannt, dass Luxemburger zu überzeugten Europäern der ersten Stunde zählen und luxemburgische Politiker wichtige Beiträge zur europäischen Einigung geleistet haben. Der Text auf der Medaille, die Großherzog Jean stellvertretend für seine Staatsbürger überreicht wurde, lautet: „Karlspreis der Stadt Aachen 1986. Das Volk Luxemburgs, Vorbild der Beharrlichkeit auf dem Weg zur Einheit Europas.“

Politische Beziehungen zu Deutschland

Die Pflege guter Nachbarschaft mit Deutschland, Frankreich und Belgien hat für Luxemburg Priorität. Luxemburg versteht sich dabei als Gravitationszentrum der kulturell und wirtschaftlich florierenden Großregion Saar-Lor-Lux, zu der auch Trier und die belgische Wallonie zählen. 150.000 Grenzgänger aus Lothringen, Wallonien, dem Saarland, der Region Trier und der Eifel (insgesamt 36.000 aus Deutschland) arbeiten in Luxemburg. Die wichtigsten Bereiche der grenzüberschreitenden Kooperation sind Raumordnung, Arbeitnehmermigration, Zivilschutz, Kultur, Tourismus und Verkehr. Auf europäischer Ebene sind die politischen Interessen Luxemburgs ebenso zu großen Teilen eng mit den deutschen verzahnt.

Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Luxemburg und Deutschland sind intensiv: Deutschland ist für Luxemburg der größte Abnehmer luxemburgischer Exportwaren und zugleich einer der wichtigsten Lieferanten des Großherzogtums für Importgüter: circa 25 Prozent der Einfuhren kommen aus Deutschland. Von den 149 Luxemburger Banken sind 45 Niederlassungen deutscher Kreditinstitute. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Großregion Saar-Lor-Lux nimmt stetig zu.[102]

Kulturelle Beziehungen zu Deutschland

Deutschland und Luxemburg verbinden vielfältige Kulturbeziehungen. Luxemburg mit der Großregion war 2007 Europäische Kulturhauptstadt: Zahlreiche Projekte unterstrichen die engen kulturpolitischen Beziehungen. Die Zusammenarbeit in der Großregion wird auch nach dem Kulturjahr fortgesetzt. Auf den Gebieten Kunst, Theater, Literatur, Musik, Forschung und Wissenschaft gibt es regen Austausch. Die luxemburgischen Medien berichten regelmäßig über kulturelle Veranstaltungen in Deutschland. Aufgrund des problemlosen sprachlichen Zugangs finden das deutsche Fernsehen und die deutschen Printmedien in Luxemburg eine große Verbreitung. Am 27. August 2007 wurde das deutsch-luxemburgische Schulprojekt, „Schengen-Lyzeum“, im grenznahen, saarländischen Perl eröffnet. Über 300 Schüler in fünf Klassen erhalten in Deutsch, Französisch und Luxemburgisch Unterricht von Lehrkräften aus beiden Ländern.[102]

Großregion

Luxemburg sieht sich im Mittelpunkt einer großstädtischen, wirtschaftlichen sowie verkehrsgeografischen Agglomeration, die weit über die nationalen Grenzen hinausreicht. Der unverkennbaren Tatsache wurde politisch durch die Gründung von Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wie der Großregion Rechnung getragen. Die wirtschaftliche Interdependenz dieses Ballungsraumes wird insbesondere durch die auf das Lohn- bzw. Preisgefälle relativ schnell reagierende Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und dem Wohnungsmarkt[103] sichtbar.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Brüssel. Luxemburg ist einer von 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Bildung

Schulsystem

Das luxemburgische Schulsystem (ab 2018–2019)

In Luxemburg besteht eine Schulpflicht von zwölf Jahren, vom 4. bis zum 16. Lebensjahr:

  • Grundschule von drei bis elf Jahre, unterteilt in vier Zyklen:
    • Zyklus 1: drei bis fünf Jahre; dies beinhaltet die fakultative frühkindliche Erziehung (éducation précoce) sowie die Vorschule (éducation préscolaire);
    • Zyklus 2: sechs bis acht Jahre;
    • Zyklus 3: acht bis zehn Jahre;
    • Zyklus 4: zehn bis zwölf Jahre; die Zyklen 2 bis 4 entsprechen der Primärschule (enseignement primaire);
    • Detaillierter Systemaufbau – Klassischer Sekundarunterricht (ESC)/ (Luxemburg)
      Detaillierter Systemaufbau – Allgemeiner Sekundarunterricht (ESG)/ (Luxemburg)
  • Sekundarunterricht (enseignement postprimaire) bis mindestens 16 Jahre.

Der Alphabetisierungsgrad beträgt 100 Prozent. Das luxemburgische Schulwesen kennt mehrere Probleme wie beispielsweise den großen Aufwand für den Sprachunterricht in Deutsch, Französisch und Englisch sowie einen hohen Anteil ausländischer Schüler, besonders aus romanischen Ländern, die am Deutschunterricht scheitern.

Seit 1999 gibt es die fakultative einjährige frühkindliche Erziehung (éducation précoce) vor der obligatorischen zweijährigen Vorschule (éducation préscolaire); dieser erste Zyklus der Grundschule soll eine bessere Sozialisation sowie eine sprachliche, soziale und schulische Integration ermöglichen.

Nach dem vierten Zyklus entscheidet eine Orientierungskommission über den avis d’orientation. Sind die Eltern damit nicht einverstanden, können sie das Kind zu einem examen de recours anmelden. Es stehen zwei mittlere Bildungswege offen:

  • Das (allgemeinbildende oder klassische) Lyzeum (enseignement secondaire classique) (33 Prozent der Schüler). Der Abschluss nach sieben Jahren (7.–13. Klasse) besteht aus dem diplôme de fin d’études secondaires, das den Zugang zum Universitätsstudium ermöglicht. Die letzten drei Jahre werden hier in sogenannten Sektionen, die fachrichtungsspezialisierten Unterricht bieten, absolviert. Es gibt sieben Sektionen (section A: Sprachen, section B: Mathematik-Informatik, section C: Naturwissenschaften-Mathematik, section D: Wirtschaft-Mathematik, section E: Kunst, section F: Musik, section G: Geistes- und Sozialwissenschaften), die die Schüler nach Belieben (und Qualifikation) auswählen können.
  • Das technische Lyzeum (Enseignement secondaire technique) (67 % der Schüler), das sich aufteilt in:
    1. das Régime technique, das in der Regel sieben Jahre dauert (7.–13. Klasse), und zur allgemeinen Hochschulreife führt. Schüler, in der Fachrichtung Division des professions de santé et des professions sociale machen gleichzeitig eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder zum Erzieher und schließen erst in der 14. Klasse ab.
    2. die Formation professionnelle initale endet je nach belegten Modulen mit einem berufsqualifizierenden Diplom, dem DAP (Diplôme d’aptitude professionnelle) (10.–12. Klasse) oder einem Technikerdiplom (Diplôme de Technicien) (10.–13. Klasse) ab. Das Technikerdiplom führt je nach abgeschlossenen Modulen zur Fachhochschulreife.
    3. die Formation professionnelle de base führt zu einem berufsqualifizierenden Zertifikat, dem CCP (Certificat de capacité professionnelle) (10.–12. Klasse).
    4. das Régime préparatoire, vergleichbar mit der Hauptschule in Deutschland, bereitet die Schüler von der siebten bis zur neunten Klasse auf eine Berufsausbildung in der Formation professionnelle de base oder Formation professionnelle initale vor.

Es ist relativ schwer, von einer Schulform in die nächsthöhere überzuwechseln, sei es vom Régime préparatoire in die allgemeinbildenden Klassen des technischen Lyzeums, sei es vom technischen Lyzeum ins klassische Lyzeum.

In der Abitur-Endnote der Schüler im klassischen Lyzeum und der Schüler im Régime Technique des technischen Lyzeums sind die Noten des letzten Jahres zu einem Anteil von einem Drittel und die Noten der Abiturprüfungen zu einem Anteil von zwei Dritteln enthalten. Die Abiturprüfungen werden typischerweise innerhalb von zwei Wochen in allen im letzten Schuljahr belegten Fächern (je nach Sektion zwischen 9 und 14) geschrieben und sind vom Datum her die spätesten in der EU.

Das Bildungswesen hält nach dem sogenannten „Sozialbudget“ mit 11,5 Prozent den zweitgrößten Anteil des Staatshaushaltes. Dennoch hat Luxemburg in der PISA-Untersuchung schlechter abgeschnitten als z. B. Deutschland.

2004/2005 waren ungefähr 33,3 % aller Schüler in der sechsten Klasse der Grundschule Ausländer. Die Verteilung der obersten Grundschulklasse beim Wechsel ins enseignement secondaire war wie folgt:[104]

Überweisung ins lycée classique (Gymnasium; 1945 Schüler)

  • Ausländer: 19,7 %
  • Luxemburger: 80,3 %

Überweisung ins lycée technique (Realschule/Hauptschule; 2349 Schüler; ohne Modulaire)

  • Ausländer: 41,5 %
  • Luxemburger: 58,5 %

Überweisung ins modulaire (Hauptschule/Sonderschule; 295 Schüler)

  • Ausländer 56,3 %
  • Luxemburger 43,7 %

Wiederholung der 6. Grundschulklasse (34 Schüler)

  • Ausländer 44,1 %
  • Luxemburger 55,9 %

Die Tatsache, dass es nur wenige Ausländer in die höheren Schullaufbahnen schaffen und dass es offensichtliche Integrationsprobleme in der Schule gibt, wurde ab den 1970er Jahren erkannt, jedoch waren Gegenmaßnahmen bis jetzt nicht erfolgreich. In den meisten Schulen existiert eine große Kluft zwischen den luxemburgischen Schülern sowie Deutschen, Niederländern und Engländern mit der Hauptsprache Deutsch und den ausländischen Schülern mit der Hauptsprache Französisch; das sind vor allem Portugiesen, Franzosen, Italiener und Kapverdianer.

Nach einer positiven Entwicklung zwischen 2003 und 2007 ist die Zahl der Schulabbrecher wiederum angestiegen. Genau 1928 Schülern gelang es im Schuljahr 2007/08 nicht, die Sekundarstufe mit einem Zeugnis abzuschließen. Nicht mehr als ein Zehntel von ihnen hat einen Arbeitsplatz gefunden.[105] Während der Schuljahre 2008 bis 2010 ist die Abbruchquote auf 9 % der Gesamtschülerzahl zurückgegangen.[106]

Hochschulwesen

Logo der Universität Luxemburg
eufom-University Luxembourg
DTMD University for Digital Technologies in Medicine and Dentistry

Seit 2003 gibt es in Luxemburg eine eigenständige Universität, die sich als mehrsprachig, international und forschungszentriert versteht und zum Wintersemester 2012/2013 rund 6200 Studenten zählte. In den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Recht, Wirtschaft sowie Sozial- und Erziehungswissenschaften, Geschichte, Politikwissenschaften, Philosophie und Mehrsprachigkeit werden inzwischen in drei Fakultäten Studenten ausgebildet. Die Universität Luxemburg bietet Bachelor- und Masterstudiengänge an und betreut Doktoranden. Der Großteil der Studiengänge kann mittlerweile vollständig bis zum Abschluss in Luxemburg studiert werden. Für Bachelor-Studenten ist jedoch ein mindestens einsemestriger Auslandsaufenthalt obligatorisch. Dabei spielen besonders belgische, französische und deutsche Universitäten eine wichtige Gastgeberrolle. Mittlerweile unterhält die Universität Luxemburg allerdings Partnerschaftsabkommen für den Austausch von Studenten und Forschern mit rund 50 Hochschulen in 15 Ländern, darunter China, den USA und Kanada.

Weiterhin wurde im Jahr 2012 die staatlich anerkannte und akkreditierte private Universität eufom (European University for Economics & Management) eingerichtet. Das europäisch[107] konzipierte Studium der eufom University richtet sich gezielt an Berufstätige und Auszubildende der Großregion[108] und des Großherzogtums Luxemburg, die sich neben ihrer unternehmerischen oder betrieblichen Tätigkeit akademisch qualifizieren wollen. Unterrichtssprachen sind Deutsch (Bachelor) und Englisch (Master).

Im September 2016 haben die luxemburgische Handelskammer (Chambre de Commerce) und die luxemburgische Handwerkskammer (Chambre des Métiers) die ISEC Hochschule der Wirtschaft[109] als eigenständige universitäre Nachfolgeinstitution der eufom ins Leben gerufen.[110] Die ISEC ist staatlich anerkannt und akkreditiert.

Die DTMD University for Digital Technologies in Medicine and Dentistry,[111] eine ISO-zertifizierte private Hochschule luxemburgischen Rechts, hat ihren Hauptsitz im Schloss in Wiltz, einen zweiten Campus in Echternach und ein Studentensekretariat in Luxemburg. Sie wurde von André Reuter (Präsident), Ralf Rössler (Dekan) und Daniel Grubeanu (Prodekan Lehre und Qualitätsmanagement) gegründet und bietet dezidierte postgraduale, berufsbegleitende Studiengänge für Ärzte, Zahnärzte und Zahntechniker sowie Curriculare Weiterbildungen für Zahntechniker und ärztliches Assistenzpersonal an.

Die Universität Innsbruck und die Universität Wien tragen bereits seit der Zeit Maria Theresias, die damals auch Luxemburgische Herzogin war, den Titel einer „Landesuniversität für Luxemburg“. Luxemburger Studenten erwerben ihre akademischen Abschlüsse traditionell im Ausland. Etwa 19,6 Prozent der Studenten sind an deutschen Hochschulen (insbesondere technische Fachrichtungen und Naturwissenschaften) eingeschrieben, jeweils 22,6 Prozent sind in Belgien und Frankreich immatrikuliert.

Durch den Aufbau der Universität Luxemburg soll der Forschungsstandort Luxemburg gestärkt und der Wirtschaftsstandort Luxemburg gefestigt werden. Außerdem sollen vermehrt ausländische Studenten nach Luxemburg gelockt werden. Gleichwohl tut sich Luxemburg mit der Anerkennung einiger ausländischer Abschlüsse schwer und hat insbesondere mit Absolventen deutscher Fachhochschulen und Berufsakademien Probleme, die zum Beispiel die in der EG-Architekturrichtlinie geforderte vierjährige Berufspraxis in Deutschland nicht nachweisen können. Luxemburg hatte mit dem Institut Supérieur de Technologie eine eigene Fachhochschule, die 2003 in die neu gegründete Universität integriert wurde.

Für die Studienförderung von luxemburgischen Studenten ist die CEDIES zuständig.[112] Im Wintersemester 2010/11 führte die Regierung eine elternunabhängige Studienförderung ein. Jeder Student, dessen Eltern in Luxemburg arbeiten oder wohnhaft in Luxemburg sind, erhielt jährlich 13.000 Euro (davon die Hälfte als Kredit zu zwei Prozent Zinsen). Im Juli 2014 beschloss das Parlament eine Novellierung des Gesetzes. Die neue Förderung besteht aus fünf Komponenten: eine Basisbeihilfe für jeden Studenten (2000 Euro); eine Mobilitätsbeihilfe für Studenten, die im Ausland studieren und Miete bezahlen (2000 Euro); eine Sozialbeihilfe, gekoppelt an das Einkommen der Eltern des Studierenden (bis zu 2500 Euro); eine Familienbeihilfe, wenn noch ein Geschwisterteil neben dem Studenten studiert (500 Euro), und ein Kredit in Höhe von bis zu 7000 Euro.

Berufsausbildung

Die Formation professionnelle initale besteht aus drei bis vier zunehmend spezialisierten Orientierungsjahren, gefolgt von zwei Ausbildungsgängen:

  • Die dreijährige handwerkliche und gewerbliche Berufsausbildung erfolgt sowohl nach dem dualen System im Betrieb und im Lycée Technique wie auch auf rein schulischer Basis. Als Abschluss gibt es das technische und berufliche Befähigungsdiplom DAP. Diese Art der Berufsausbildung ist durch einen Mangel an Lehrlingen in vielen Berufszweigen gekennzeichnet.
  • Eine vierjährige Technikerausbildung mit Technikerdiplom.

Die Formation professionnelle de base schließt mit einem Zertifikat, dem CCP, ab. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Dieser Ausbildungsweg ist für Schüler gedacht, die kein Technikerdiplom oder DAP auf direktem Weg erreichen. Nach dem Erreichen des CCP können die Schüler eine Berufsausbildung in ihrem Handwerk beginnen mit dem Ziel, ein DAP zu erlangen.

Der Enseignement secondaire technique division des professions de santé et des professions sociale (Bildungsweg der technischen Sekundarstufe für Berufe des Gesundheits- und Erziehungswesens) bietet unter anderem die Möglichkeit:

  • den Beruf des Erziehers sowie den BAC zu erwerben.
  • den Beruf des Krankenpflegers zu erwerben.

Für diese muss neben der 13ième noch eine 14ième absolviert werden. Für den Beruf des Krankenpflegers muss zusätzlich noch eine 15ième absolviert werden.

Die Meisterprüfung wie die entsprechenden Vorbereitungskurse zum Erwerb des brevet de maîtrise werden durch die Handwerkskammer (Chambre des Métiers) durchgeführt.[113]

Wirtschaft

Luxemburg ist Teil des Europäischen Binnenmarkts; zusammen mit 18 anderen EU-Mitgliedstaaten (blau) bildet es eine Währungsunion, die Eurozone.

Das durchschnittliche Einkommen ist gemäß einer Studie des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) zweieinhalbfach so hoch wie jenes des durchschnittlichen Europäers.[114] Das durchschnittliche Vermögen eines Haushalts in Luxemburg beträgt 570.000 Euro, ausländische Ansässige sind tendenziell deutlich wohlhabender. Dies trifft für eine Minderheit der ausländischen Bürger zu, da die mit Abstand größte ausländische Gemeinde, die der Portugiesen, zum hohen ausländischen Durchschnittsvermögen wenig beiträgt.[115] Der Kaufkraftstandard eines Luxemburgers liegt bei 253 Prozent des EU-Durchschnitts (Deutschland: 116 Prozent).[114] Das luxemburgische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist, abgesehen von den Fürstentümern Liechtenstein und Monaco, das höchste weltweit. Der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb des Jahres 2009 in der luxemburgischen Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen, beträgt 104.512 US-Dollar pro Kopf.[116] Damit liegt Luxemburg in dieser Platzierung deutlich vor Norwegen (79.085 US-Dollar), Katar (68.872 US-Dollar) und der Schweiz (67.560 US-Dollar). Das Bruttoinlandsprodukt der Stadt Luxemburg beträgt 213 Prozent des EU-Durchschnitts. Nur Greater London (315 Prozent) und die Region Brüssel-Hauptstadt (234 Prozent) weisen höhere Werte auf.[116] Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Luxemburg Platz 19 von 137 Ländern (Stand 2017–2018).[117] Im Index für wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 14 von 180 Ländern.[118]

Die meisten Statistiken bezüglich Luxemburg sind um den Faktor zwei respektive 0,5 verfälscht. Grund hierfür ist, dass im Großherzogtum Luxemburg circa die Hälfte aller Beschäftigten Grenzgänger und somit Nicht-Einwohner sind, die zusammen mit den Einwohnern das Bruttosozialprodukt in Luxemburg erwirtschaften und die gleichen Steuern und Sozialabgaben wie die Einwohner zahlen. Folglich ergeben sich in solchen Fällen entsprechend verfälschte Resultate, z. B. beim Bruttosozialprodukt pro Kopf oder der Kaufkraft pro Kopf etc., bei denen nur die eine Hälfte, nämlich die Einwohner, berücksichtigt wird, jedoch nicht die andere Hälfte, nämlich die Grenzgänger.[119][120]

Eurostat meldete zum 15. Dezember 2009:

„Im Jahr 2008 betrug das BIP pro Kopf in Luxemburg, ausgedrückt in Kaufkraftstandards (KKS), mehr als zweieinhalb Mal so viel wie der Durchschnitt der EU27, während Irland und die Niederlande um ungefähr ein Drittel darüber lagen. Österreich, Dänemark, Schweden, Finnland, Deutschland, das Vereinigte Königreich und Belgien lagen zwischen 15 % und 25 % über dem EU27-Durchschnitt.“[121]

Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung wird in Kaufkraftstandards gemessen, um den internationalen Vergleich unter Ausschaltung der Unterschiede im Preisniveau zu ermöglichen. Dieser Quotient ist im Falle Luxemburgs verzerrt, weil ein hoher Anteil der Erwerbstätigen zwar zur Wertschöpfung des Landes beiträgt, jedoch als Nichtansässige nicht im Nenner des Quotienten verbucht sind. Im Jahr 2009 wohnten von den 335.700 im Lande Beschäftigten nur 188.300 im Lande selbst, die restlichen 147.400 als Grenzgänger außerhalb des Landes.[122] Noch aus einem anderen Grunde ist diese Verhältniszahl nur bedingt brauchbar, um eine Aussage über den tatsächlichen Lebensstandard der luxemburgischen Bevölkerung zu machen: Das Bruttoinlandsprodukt enthält Ausgaben wie Bruttoinvestitionen (Produktionsmittel, staatliche Dienstleistungen, …), die nicht direkt etwas mit dem Verbrauch der privaten Haushalte zu tun haben.[123]

Ein realistischeres Bild ergibt ein Vergleich der BIP pro Kopf der Bevölkerungsstatistik bezogen auf Wirtschaftsregionen, nicht auf Staaten.[124] Auch bei dieser statistischen Vergleichsplatzierung verfälschen die Pendlerströme das Bild, weil hier ebenfalls die produktive Leistung der Pendler den Wirtschaftszentren zugeschlagen wird.

Jeweils zum 1. Januar veröffentlicht der amtliche Statistikdienst Statec eine jährliche Bestandsaufnahme der Luxemburger Unternehmen, zum einen in alphabetischer Reihenfolge, zum anderen nach Wirtschaftsbranche sortiert.[125] Die American Chamber of Commerce in Luxembourg ASBL (AMCHAM) ist eine Organisation auf freiwilliger Basis, die eine Brücke zwischen US-amerikanischen Unternehmen und luxemburgischer Wirtschaft schlagen will.[126]

Die Einkommensungleichheit, gemessen anhand des Gini-Koeffizienten, der 2005 gemäß der OECD-Untersuchung rund 0,26 betrug, lag (2007?) über der von Dänemark und Schweden und unter der Ungleichheit im EU- und OECD-Durchschnitt.[127]

Im Herbst 2008 begann in vielen Industrieländern der Welt eine Wirtschaftskrise. Sie wurde ausgelöst oder verursacht durch die Finanzkrise ab 2007. Diese Wirtschaftskrise verschärfte die Staatsschuldenkrise im Euroraum, weil viele EU-Staaten jeweils Milliarden Euro in ihren Bankensektor pumpten, um Bankenpleiten abzuwenden. Die Krise zeigt(e) auf, wie sehr die luxemburgische Wirtschaft vom Finanzsektor abhängig ist.[128]

Dienstleistungen

Auf dem Kirchberg-Plateau befinden sich zahlreiche Banken, europäische Institutionen und Behörden (Sicht vom Pfaffenthal)

Luxemburg hat aufgrund seiner günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen und der geographischen Nähe zu Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden eine hohe Attraktivität für internationale Unternehmen im tertiären Sektor, insbesondere für Banken und Versicherungen. Der Sektor „Finanzdienstleistungen“ trug 2008 etwa 24,9 % (1995: 22,1 %, 2000: 25 %) zur nationalen Bruttowertschöpfung bei; der Sektor „Immobilien, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen“ 20,6 % (1995: 17,2 %; 2000: 18,7 %).[129]

Die meisten der in Luxemburg niedergelassenen großen Unternehmen bieten ihre Dienstleistungen nicht oder nur in geringem Umfang in Luxemburg an, sondern sind vor allem über den frei möglichen Dienstleistungsverkehr in anderen Staaten der Europäischen Union tätig.

Als Sitz mehrerer Behörden der Europäischen Union hat das Land auch Bedeutung als internationales Verwaltungszentrum.

Finanzplatz

Gründeraktie der National Bank Grossherzogthum Luxembourg vom 1. Juni 1873[130]

Schwerpunkt der Luxemburger Volkswirtschaft ist der Finanzsektor.[131] Die Entstehung des Finanzplatzes Luxemburg wurde in erster Linie durch vorteilhafte gesetzliche Rahmenbedingungen, eine internationale Ausrichtung und attraktive Steuersätze begünstigt („Nischenstrategie“[132]). Seit 1963 hatte die Banco Ambrosiano eine Holdinggesellschaft in Luxemburg. Bereits 1970 war das Gewicht des Finanzsektors in der luxemburgischen Wirtschaft leicht höher als anderswo, doch in der Folgezeit wurde der Finanzsektor zum wichtigsten Motor der luxemburgischen Volkswirtschaft sowie der Großregion.

Die Deutsche Bank gründete 1970 als erste Auslandstochter die Deutsche Bank Luxembourg S.A., weitere deutsche Geldinstitute wie die Postbank,[133][134] aber auch internationale Banken folgten und boten spezielle Finanzierungsinstrumente an. 1972 wurde die Bank of Credit and Commerce International (BCCI) gegründet.

Am 30. Juni 2010 waren in Luxemburg 149 Banken registriert, fast ausschließlich Tochtergesellschaften oder Niederlassungen großer ausländischer Banken aus 25 Ländern. Die Banken deutscher Provenienz stellten dabei mit 44 Einheiten die bei weitem größte Gruppe dar.[135] Einer der Hauptpfeiler des Finanzplatzes Luxemburg sind die Fonds. Ende Mai 2010 hatten in Luxemburg mehr als 3500 Investmentfonds (organismes de placement collectif oder kurz „OPC“) ihren Geschäftssitz.[136] Diese verwalteten insgesamt Anlagegelder in Höhe von über 2 Billionen Euro.[137][138] Damit ist Luxemburg der größte Fondsstandort Europas; weltweit belegt er hinter den USA den zweiten Platz. Den größten Marktanteil, gemessen am Anlagevolumen, haben Fondsanbieter aus den USA, Deutschland und der Schweiz. Luxembourg stand 2011 im Schattenfinanzindex des Tax Justice Network auf dem dritten Platz hinter den Cayman Islands und der Schweiz und galt somit als Steueroase.[139]

Die Abhängigkeit von den Finanzinstituten stellt zugleich ein großes Risiko für die luxemburgische Wirtschaft dar, da im Falle einer Krise des Finanzsektors dadurch auch die Gesamtvolkswirtschaft in größere Mitleidenschaft gezogen wird. Die Europäische Zentralbank und die Europäische Kommission warnten Luxemburg bereits deswegen am 1. Oktober 2010.[140] Während 2009 trotz der Finanzkrise seit 2007 die Gewinne der Luxemburger Banken weiter stiegen, nahm die Anzahl der Mitarbeiter und der in Luxemburg tätigen Banken allerdings ab.[141] Nach Angabe des Zentralbank-Chefs sind die Gewinne im Bankensektor in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 hingegen um 19 Prozent eingebrochen und es habe rund 1000 Entlassungen gegeben.[142]

Luxemburg ist ein Standort für Rückversicherungsgesellschaften, der in internationaler Relation keine wichtige Rolle spielt.[143]

Einer Analyse[144] des Comité pour le développement de la place financière zufolge hatte der Finanzsektor im Jahre 2008 einen Anteil von 25 Prozent am Bruttoinlandsprodukt des Landes. Der Finanzplatz beschäftigte direkt rund 47.700 Mitarbeiter – das entsprach 14 Prozent der Gesamtbeschäftigung – und trug direkt 25 Prozent zum Steueraufkommen des Staates bei.

Im November 2014 gelangten in dem sogenannten Luxemburg-Leaks-Skandal 28.000 Seiten vertraulicher Dokumente im Original an die Öffentlichkeit, welche die Steuervermeidungsmodelle globaler Konzerne dokumentieren. Die Veröffentlichung war von 80 Journalisten in 26 Ländern monatelang vorbereitet worden.[145]

Logistik

Um die Zusammenarbeit der Akteure in diesem Bereich zu koordinieren, wurde am 2. Dezember 2009 die Vereinigung Cluster for Logistics Luxembourg asbl. gegründet.[146]

Der Ausbau des Logistikzentrums Eurohub in Bettemburg kämpft wie die gesamte Branche mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Diskutiert werden neue Marktnischen, wie eine Freihandelszone oder die Beförderung biomedizinischer Materialien; letzteres auch im Hinblick auf die neugegründete Integrated Biobank of Luxembourg (IBBL).[147]

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

2001 wurde von der Regierung der Aktionsplan eLuxembourg[148] verabschiedet, um Luxemburg den Weg in die Informationsgesellschaft zu ebnen. Im Rahmen der seit Mitte der 1970er Jahre betriebenen Diversifikationspolitik hat sich Luxemburg erfolgreich um die Ansiedlung von Spitzentechnologie-Unternehmen bemüht, wie die SES Global (ASTRA-Satelliten) in Betzdorf. Private und öffentliche Forschung werden mit erheblichen Mitteln vom Staat gefördert.[149]

2008 hat der japanische E-Commerce-Gigant Rakuten eine zentrale Koordinationseinheit nach Luxemburg gelegt.[150] Der US-amerikanische Satellitenbetreiber Intelsat hat im Dezember 2009 seinen Unternehmenssitz nach Luxemburg verlegt.[151]

Neben mehreren Einzelunternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche haben Multinationale wie Amazon, eBay, iTunes, PayPal und Skype in Luxemburg ihre Niederlassungen angesiedelt.[152] AOL hat nach zehn Jahren Pioniertätigkeit in Luxemburg diesen Standort 2010 endgültig aufgegeben.[153]

Artec 3D, ein professioneller Hersteller von 3D-Scanlösungen, ist ein weiteres Unternehmen, das seine Geschäftstätigkeit in Luxemburg aufgenommen hat. Es eröffnete seine Niederlassung im Jahr 2011.

Im März 2009 wurde LU-CIX[154] (LUxembourg Commercial Internet eXchange) zur Entwicklung einer Plattform für den elektronischen Handel geschaffen. Die branchenspezifischen Gesetze und Regelungen wurden unter dem Titel „E-Commerce“[155] versammelt.

LuxConnect S. A. wurde auf Initiative der Regierung Oktober 2006 geschaffen, um eine direkte, redundante Hochgeschwindigkeitsverbindung in Fiberoptik-Breitbandtechnik mit London, Amsterdam, Frankfurt, Brüssel, Paris und Straßburg zu schaffen.[156] Ende 2008 waren die Glasstrecken ins europäische Ausland in Betrieb.[157][158]

Um den Zugang existierender und zukünftiger Internetfirmen zu decken und den Kundenanforderungen zu genügen, hat P&T Luxembourg Anfang 2007 die Arbeiten an seiner eigenen neuen internationalen Breitbandverbindung TERALINK abgeschlossen. TERALINK verbindet mit mehr als 4500 Kilometer Länge die Backbones in Amsterdam, Brüssel, London, Paris, Frankfurt am Main, Straßburg und Luxemburg und erlaubt eine Geschwindigkeit von 88 × 100 Gbit/s (ungefähr 9 Terabit/s).[159][160] TERALINK basiert auf dem Dichten Wellenlängen-Multiplex (DWDM) und setzt dazu „Reconfigurable Optical Add-Drop-Multiplexer“ (ROADM) ein. Luxemburg ist mittels Teralink direkt an die wichtigsten Internet-Netzknoten in Europa wie AMS-IX, DE-CIX, BNIX, France IX und LINX angeschlossen.[161] Auf Grundlage dieser Erweiterung wurden die Geschwindigkeitsraten für das Herunter- und Hochladen von Daten für die Privatnutzer ab Mai 2007 kostenfrei erhöht.

Luxemburg beherbergt derzeit (2011) ungefähr 20 Datenzentren.[162][163][164][165] Davon sind zwei Datenzentren von ebrc als Tier IV zertifiziert.[166] Das Zertifikat Tier IV ist die höchste Auszeichnung, die es für ein Datazentrum gibt.

Als erster Staat der Europäischen Union hat Luxemburg die Direktive zur elektronischen Unterschrift umgesetzt. Hierzu wurde LuxTrust SA[167] als Zertifizierungsinstanz geschaffen.

Schwerindustrie und verarbeitende Industrie

Stahlwerk in Differdingen

Die noch bis in die 1970er Jahre dominierende Schwerindustrie, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem auch mit deutschem Kapital gegründet worden war, war der Grundstein zu Luxemburgs Wohlstand und stützte sich auf die reichen Erzvorkommen im Südwesten des Landes. Seit der großen Strukturkrise in den 1970er Jahren macht sie nur noch etwa 30 Prozent der Industrieproduktion aus und hat kontinuierlich an Bedeutung verloren. Eisen- und Stahlindustrie erarbeiten nur mehr 2,7 Prozent der Bruttowertschöpfung. Hauptarbeitgeber war der Stahlkonzern ARBED, der die Stahlkrise um den Preis der Verkleinerung der Belegschaft (von 27.000 in den frühen 1970er Jahren auf ca. 6700) und rigoroser Modernisierung überstehen konnte. Arbed hatte im Januar 2002 mit Usinor (frz.) und Aceralia (span.) eine Fusion zum seinerzeit zweitgrößten Stahlkonzern der Welt Arcelor vollzogen, der 2006 mit Mittal Steel zu dem weltweit größten Stahlhersteller ArcelorMittal fusionierte.

Hinzugekommen sind mittlerweile seit Mitte der 70er Jahre andere Industrien wie Chemie, insbesondere Autoreifen (Goodyear) und andere Kautschukerzeugnisse, sowie Kunststoffe und Kunstfasern, Maschinen- und Fahrzeugbau, keramische Industrie, Glas, Textilerzeugung und Lebensmittelproduktion. Ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung beläuft sich auf 6,6 Prozent. Hauptstandort der verarbeitenden Industrie ist immer noch das frühere Schwerindustrierevier im Südwesten des Landes mit dem Zentrum bei Esch an der Alzette („Minette“).

Baugewerbe

Mit 6,3 % (im Jahre 2008; 2000: 5,7 %; 1995: 6,5 %)[168] Anteil an der Bruttowertschöpfung ist das Baugewerbe als Wirtschaftszweig von nachgeordneter Bedeutung. Im Konjunkturablauf profitiert es zum einen von der Ansiedlung neuer Industrien, Banken und Versicherungen und der damit einhergehenden Nachfrage nach Büro- und Wohnraum. Zum anderen sind für die Branche die staatlichen Investitionen in das Straßen- und Autobahnnetz sowie die weiteren zur Verbesserung der Infrastruktur des Landes von grundlegender Bedeutung.

Mit dem Institut de formation sectoriel du bâtiment SA (ISFB) verfügt dieser Wirtschaftssektor über eine spezifische Fortbildungseinrichtung für die Berufe innerhalb der Baubranche.[169]

Landwirtschaft

Die Bedeutung der Landwirtschaft (Anteil an der Bruttowertschöpfung: 0,5 Prozent) ist rückläufig, die Zahl der auf dem Lande lebenden Bevölkerung nimmt wie die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe kontinuierlich ab (1980: 5173; 1990: 3803; 2003: 2450; 2010: 2201). Dafür steigt die durchschnittliche Betriebsgröße (1980: 29,63 ha; 1990: 38,37 ha; 2002: 57,18 ha; 2010: 59,6 ha). Dennoch dominiert der Familienbetrieb. Auf den Bauernhöfen und Weingütern arbeiten 4489 Menschen (Eurostat 2009); gegenüber 2000 ist dies ein Rückgang um 20 Prozent.[170]

Von der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche von 128.157 ha (2003) werden 43,8 % für Acker- und Gartenbau und 50,7 % als Weideland genutzt. Das landwirtschaftliche Einkommen wird überwiegend aus Milcherzeugung und Rinderzucht erzielt. Für den Weinbau werden nur 1,0 % der landwirtschaftlichen Fläche genutzt.

Forschung, Umwelt, Gesundheit

Die Umwelt- und Infrastrukturpolitik der luxemburgischen Regierung ist nach eigenen Angaben auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.[171] Der nationale Plan zum Schutz der Umwelt stützt sich auf drei Pfeiler:

  • Biodiversität, Wald, Boden, Wasser, Atmosphäre, Abfall
  • Wirtschaftliche Effizienz (Industrie, Landwirtschaft, Energie, Transport)
  • Soziale Kohäsion (Erhaltung des sozialen Friedens, nationale und internationale Solidarität)

Ein WasserGIS[172] wurde im Rahmen des europäischen Projektes AquaFil durch das Programm InterregIIIC co-finanziert.

Vor dem Verzehr von Fischen aus heimischen Gewässern wird wegen zu hoher PCB-Belastung gewarnt.[173][174] Im Süden des Großherzogtums, insbesondere um Esch an der Alzette, gibt es weiterhin erhebliche Gefährdungsrisiken durch Schadstoffbelastung des Bodens und der Luft, insbesondere mit Blei und mit Dioxinen. Der Verzehr von Gemüse aus den betroffenen Gebieten wird des Öfteren behördlich untersagt. In den meisten Flüssen darf wegen fehlender oder unzureichender Kläranlagen nicht gebadet werden, und es befinden sich lediglich 7 % der nationalen luxemburgischen Gewässer in einem guten Zustand. Luxemburg ist deswegen 2013 vom Europäischen Gerichtshof zu einer hohen Geldbuße verurteilt worden.[175][176]

Laut dem OECD-Bericht Health at a Glance 2011 zählt Luxemburgs Gesundheitssystem nach den Ausgaben pro Kopf der Versicherten zu den teuersten aller OECD-Staaten. Die Lebenserwartung bei der Geburt liegt bei 80,7 Jahren. An der Spitze liegt Luxemburg mit der niedrigsten Säuglingssterblichkeit. Stark rückläufig ist die Selbstmordrate (–42 % zwischen 1995 und 2009). Die Sterblichkeit bei Herzinfarkt liegt bei den Männern dreimal so hoch wie bei den Frauen. Im Jahre 2009 wurden die Kosten für Zahnbehandlung zu 35 % von Patienten getragen; dies ist eine höhere Quote als in den Nachbarländern und in der Schweiz.[177]

Am 25. Februar 2010 wurde die Integrated Biobank of Luxembourg (IBBL) eröffnet. Die unabhängige, nicht gewinnorientierte Stiftung soll in den nächsten Jahren bis zu fünfzig Forscher im Bereich Biomedizin beschäftigen. Auf sie entfallen 55 Millionen Euro von den 140 Millionen insgesamt, die über die nächsten fünf Jahre in diesem Bereich investiert werden sollen.[178]

Energie

2016 hatte Luxemburg einen Endenergieverbrauch von 4.042.000 Tonnen Öläquivalent, der zu 60,3 % für den Transportsektor verwendet wurde. Die Industrie benötigte hiervon 16,7 %, Haushalte 12,2 % und der Dienstleistungssektor 10,7 %. Der Rest von knapp 1,5 % entfiel auf die Landwirtschaft. Zur Energiegewinnung setzt Luxemburg noch stark auf Ölprodukte, die 2016 64,2 % des Endenergiebedarfs deckten.[179]

Außenhandel

Die wichtigsten Ausfuhrgüter sind Metalle und Metallerzeugnisse, Maschinen und Geräte, Kunststoff- und Gummierzeugnisse, Transportmaterial, Erzeugnisse aus Stein, Glas, Keramik, chemische Erzeugnisse.

Wichtigste Einfuhrgüter sind Maschinen und Apparate, Erzeugnisse der Eisen- und Stahlindustrie, Transportmaterial, Mineralstoffe einschließlich Mineralölprodukten, chemische Erzeugnisse, Textilerzeugnisse und Bekleidung, Kunststoff- und Gummierzeugnisse.

Die wichtigsten Handelspartner Luxemburgs sind Belgien, Deutschland und Frankreich. In diese Länder werden rund 60 Prozent exportiert und fast 80 Prozent aus diesen Ländern importiert. Die Handelsbilanz ist zwar negativ, die Dienstleistungsbilanz dafür größer als der Negativsaldo der Handelsbilanz, sodass die Leistungsbilanz positiv ist.

Arbeitsmarkt

Im Vergleich zu seinen Nachbarländern weist der Arbeitsmarkt in Luxemburg starke Besonderheiten auf. Er ist gesellschaftspolitisch orientiert am sogenannten „Luxemburger Modell“ von sozialem Dialog und weitgehend durch das geltende Arbeitsrecht geregelt. Durch die Kleinheit und Offenheit der Volkswirtschaft sowie die Mehrsprachigkeit ergeben sich vom europäischen Durchschnitt abweichende Strukturen, die sich vielfach in einer Segmentierung von Wirtschaft und Gesellschaft äußern.[180] In Luxemburg ist seit dem 1. Januar 2009 die arbeits- und sozialrechtliche Unterscheidung zwischen „Arbeitern“ (ouvriers) und „Angestellten“ (employés privés) aufgehoben; es gibt fortan nur noch „Gehaltsempfänger“ (salariés).[181] Für alle Beschäftigungsverhältnisse ist ein Mindestlohn per Gesetz vorgeschrieben. Seit dem 1. August 2018 beträgt der Mindestlohn für Gehaltsempfänger ab dem Lebensalter von 18 Jahren im Monat 2.048,54 € (unqualifiziert) bzw. 2458,25 € (qualifiziert).[182] Anfang 2018 gab das Statistikamt das monatliche Gehalt mit 4079 Euro an, das man als Familie mit zwei Kindern in Luxemburg braucht, um menschenwürdig leben zu können.[183]

Das Großherzogtum Luxemburg war der einzige Staat des Europäischen Binnenmarkts aus Europäischer Union, Europäischem Wirtschaftsraum und Schweizerischer Eidgenossenschaft, der bei seiner Arbeitslosenquote die Grenzgänger nicht berücksichtigte.[184] Daher lag die Arbeitslosenquote des Großherzogtums Luxemburg aufgrund der vielen Grenzgänger weit höher als in der offiziellen Arbeitslosenquote des Großherzogtums Luxemburg angegeben. Seit Mai 2012 muss auch das Großherzogtum Luxemburg wie alle anderen Staaten des Europäischen Binnenmarkts in seiner Arbeitslosenquote die Grenzgänger mitberücksichtigen. Ende 2018 betrug die Arbeitslosenquote 5 %,[185] die Jugendarbeitslosenquote des Großherzogtums Luxemburg im Jahr 2015 betrug 12 %.[186]

Unternehmen

Eine Frachtmaschine (Boeing 747-8F) von Cargolux

Die größten Arbeitgeber des Landes nach Anzahl der Beschäftigten sind (zum 1.1.) 2018: öffentlicher Dienst (27.716), Post Luxembourg (4.480), ArcelorMittal (4.120), Cactus (4.200), CFL (Bahn) (4.260), Stadtverwaltung Luxemburg (4.123), BGL BNP Paribas (3.660), Dussmann Gruppe (3.880), Goodyear (3.450), PwC (2.870), Luxair (2.820), Amazon (2.250), Fondation Hôpitaux Robert Schuman (2.240) und Groupe Deloitte (2.140).

Gewerkschaften

Im Jahre 2010 waren geschätzt ca. 41 % der ansässigen Beschäftigten Mitglied einer Gewerkschaft. Immigranten sind im Vergleich hierzu weniger gewerkschaftlich organisiert; zum einen arbeiten sie in den weniger von den Gewerkschaften erfassten Branchen, zum anderen beteiligen sie sich überhaupt weniger am Luxemburger Vereinsleben.[187]

Gemäß dem Gesetzbuch zum Arbeitsrecht (Code du travail[188]) kann eine Gewerkschaft auf dreierlei Ebenen als „repräsentativ“ anerkannt werden: a) auf nationaler Ebene, b) in einem wichtigen Wirtschaftssektor, c) in einem Betrieb, falls mindestens 50 % der Beschäftigten der betreffenden Gewerkschaft einen Auftrag zur Aushandlung eines Tarifvertrags erteilt haben. Im November 2008 erfüllten für die folgenden fünf Jahre sowohl der OGBL und wie der LCGB die Bedingung der nationalen Repräsentativität; die ALEBA die Repräsentativität für den Finanzsektor. Nur diese drei Gewerkschaften können für den Bereich der Privatwirtschaft Kollektivverträge aushandeln, unterzeichnen und einklagen. Da die Gewerkschaften in der so genannten Tripartite mit Regierung und Patronat bei der Wirtschafts-, Sozial- und Beschäftigungspolitik des Landes zusammenwirken, sollten Gewerkschaften bzw. ihre Spitzenvertreter zur bestmöglichen Interessenvertretung ihrer Mitglieder von Parteien und Regierung unabhängig sein, was der OGBL neulich so ausdrücklich in die Statuten aufgenommen hat.[189]

Die Chambre des Salariés[181] ist nach der Einführung des Einheitsstatuts (statut unique) aus der Fusion von Chambre du Travail und Chambre des Employés Privés hervorgegangen. Insgesamt 60 Vertreter auf der Vollversammlung verteilen sich auf neun sozio-professionelle Gruppen. Die Mitglieder der Vollversammlung nach Gewerkschaftszugehörigkeit ergeben sich aufgrund der von den Beschäftigten der Unternehmen vorgenommenen Sozialwahlen. Acht effektive Sitze entfallen auf die Finanzbranche; davon werden vier von der ALEBA entsandt. Die übrigen Gewerkschaften entsenden: OGBL 38, LCGB 15, FNCTTFEL zwei und Syprolux einen Vertreter.[190] Die nach einem besonderen Statut im öffentlichen Dienst Beschäftigten gehören einer eigenständigen Berufskammer an, der Chambre des fonctionnaires et employés publics.

Die Liste der Gewerkschaften:

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt sieht für 2018 Ausgaben von 25,042 Milliarden Euro vor, dem stehen Einnahmen von 25,689 Milliarden gegenüber. Daraus wird sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 1,2 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 58,494 Mrd. ergeben.

Die Staatsverschuldung beträgt für 2018 13,296 Mrd. € oder 22,7 % des BIP.

Das Wachstum wird für 2018 auf 4,6 % geschätzt bei einer Inflation von 1,4 %.

Rankings

Das Forschungszentrum Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, unter der Leitung von Bernd Raffelhüschen, veröffentlicht im Auftrag der Stiftung Marktwirtschaft seit 2006 regelmäßig eine Generationenbilanz.

Die folgende Tabelle stellt einen internationalen Vergleich der mit Nachhaltigkeitsranking gerechneten Staatsschulden dar, nämlich Staatsschuld inklusive der verdeckten Staatsschuld (Basisjahr 2010).

Luxemburg gehört darin zu den Schlusslichtern und belegt den vorletzten Platz, noch hinter Griechenland.

In der Pressemitteilung „Europäisches Nachhaltigkeitsranking: Italien hui, Luxemburg pfui“ vom 7. Dezember 2011 plädiert die Stiftung Marktwirtschaft angesichts der hohen Gesamtverschuldung der meisten Länder der Eurozone dafür, künftig auch die verdeckte Staatsschuld in die Liste der Stabilitätskriterien aufzunehmen.[191][192][193][194][195][196][197][198]

Seit 2011 hat sich das Nachhaltigkeitsdefizit Luxemburgs weiter verschlechtert und ist nun circa dreimal so groß wie das Nachhaltigkeitsdefizit Griechenlands.[199]

Euro-
Mitgliedstaat
Explizite
Staatsschuld
Implizite
Staatsschuld
Nachhaltigkeits-
lücke*
Konsolidierungs-
bedarf
Italien Italien 118,4 27,6 146,0 2,4
Deutschland Deutschland 83,2 109,4 192,6 4,0
Finnland Finnland 48,3 146,9 195,2 2,7
Osterreich Österreich 71,8 225,9 297,7 4,8
Frankreich Frankreich 82,3 255,2 337,5 4,3
Portugal Portugal 93,3 265,5 358,8 6,5
Belgien Belgien 96,2 329,8 426,0 5,3
Niederlande Niederlande 62,9 431,8 494,6 8,1
Spanien Spanien 61,0 487,5 548,5 7,0
Griechenland Griechenland 144,9 872,0 1.016,9 17,6
Luxemburg Luxemburg 19,1 1.096,5 1.115,6 12,0
Irland Irland 92,5 1.404,7 1.497,2 10,4
(*) 
Nachhaltigkeitslücke = offizielle (explizite) Staatsschuld + unsichtbare (implizite) Staatsschuld (alle Angaben in Prozent des BIP)

Quelle: EU-Kommission, AMECO Database, Eurostat, eigene Berechnungen der Stiftung Marktwirtschaft

Verkehr

Straße

Luxemburg verfügt über ein dichtes Netz von Nationalstraßen (Route Nationale, RN) von 2.908 km Länge (2015), davon 161 km Autobahnen.[200] Zur Kameraüberwachung des Verkehrsflusses auf den Autobahnen ist das Telematik-System CITA installiert; die Echtzeit-Kamerabilder sind samt aktuellen Verkehrsinfos online verfügbar.[201]

Der Autobahnanschluss zur A 8 nach Saarbrücken wurde 2003 fertiggestellt (luxemburgisch: A 13). Weiter nördlich führt die deutsche A 64 von Trier nach Luxemburg; sie wird dort als A 1 fortgeführt.

Die Nordstrooss genannte A7, die das Gutland und die Minette-Region mit dem Ösling (Éisléck) verbindet, wurde im September 2015 eröffnet.

Wegen der günstigen Treibstoffpreise[202] ist ein schwunghafter Tanktourismus über die Grenzen hinweg entstanden. Dabei wird nicht selten gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (Code de la Route[203]) über die maximal zulässige Menge an mitgeführtem Treibstoff verstoßen.

Eisenbahn

Französischer TGV im Bahnhof Luxemburg

Infrastruktur und Verkehr

Das gesamte Streckennetz Luxemburgs beträgt 274 km. Der Personenverkehr wird hauptsächlich von der Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) betrieben. Im Güterfrachtverkehr ist die CFL Cargo als eigenständige Gesellschaft im Verband xrail tätig.[204]

2002 wurde mit Frankreich ein Abkommen zur Anbindung an das TGV-Netz unterzeichnet. Demnach beteiligt sich Luxemburg mit 117,4 Millionen Euro am Neubau der TGV-Strecke von Paris nach Metz. Gleichzeitig wurde die Strecke zwischen Metz und Luxemburg ertüchtigt. Seit Juni 2007 fahren täglich fünf, seit Dezember 2009 sechs TGV-Züge über die neue TGV-Trasse („LGV Est européenne“). Somit verkürzte sich die Fahrzeit zwischen der luxemburgischen und der französischen Hauptstadt von etwa dreieinhalb Stunden auf nur noch etwa zwei Stunden und 15 Minuten.

Die Deutsche Bahn unterhielt bis zum 23. November 2014 eine Intercity-Linie von und nach Luxemburg mit einem zusätzlichen Halt in Wasserbillig über Trier, Koblenz, Bonn und Köln in Richtung Ruhrgebiet – Münster – Norddeich Mole.[205] Diese Linie soll in den 2020er-Jahren wieder in Betrieb genommen werden. Seit dem 14. Dezember 2014 besteht eine stündliche Verbindung im Nahverkehr nach Koblenz über Trier.[206]

Zukunft

Zum 1. März 2020 soll der staatlich betriebene öffentliche Verkehr in Luxemburg im Prinzip für jedermann kostenfrei nutzbar sein und das Tarifsystem entsprechend angepasst. Das Großherzogtum wird damit der erste Staat weltweit, der das einführt. Ausgenommen davon bleibt der kommunal betriebene ÖPNV sowie das Nutzen der 1. Klasse in der Eisenbahn.[207]

Seit einigen Jahren ist mit der sogenannten Eurocaprail eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen den Hauptstädten der EU Brüssel, Luxemburg und Straßburg geplant. Auf belgischer Seite sind an der Strecke Brüssel–Luxemburg auf einigen Abschnitten Linienverbesserungen in Bau bzw. geplant. Die Einführung eines Hochgeschwindigkeitsverkehrs ist nach der Eröffnung der TGV-Strecke zwischen Metz und Straßburg vorgesehen. Langfristig ist auch an eine Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz Deutschlands gedacht.

Busse

Neben den Zügen und Bahnbussen der CFL verkehren in Luxemburg außerdem Regionalbusse des Réseau Général des Transports Routiers (RGTR). Diese Linien verkehren meist stündlich und binden alle Orte an. Im Kanton Esch an der Alzette verkehren Busse des Syndicat des tramways intercommunaux du canton d’Esch (Überlandstraßenbahnbetrieb des Kantons Esch, TICE). Die Regionalbusse werden von Subunternehmen im Auftrag dieser beiden Aufgabenträger betrieben.

In der Hauptstadt selbst verkehren die Stadtbusse des städtischen Busbetriebs Autobus de la Ville de Luxembourg, AVL. Zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Hauptstadt Luxemburg ist unter der Bezeichnung Stater Tram seit Januar 2018 ein modernes Straßenbahnsystem in Betrieb, das mittelfristig (2019) den Hauptbahnhof mit der Innenstadt und Kirchberg verbinden wird.

Luftverkehr

Der internationale Flughafen Luxemburg in Findel verzeichnete in den letzten Jahren einen beachtlichen Verkehrszuwachs. Findel wird von 16 Linien- und auch deutschen Chartergesellschaften angeflogen. Die luxemburgische Fluggesellschaft im Personenverkehr heißt Luxair. Ihr Pendant im Frachtbereich ist die Cargolux, deren Standort direkten Anschluss an die Autobahn besitzt und in den Flughafen Findel integriert ist.

Schifffahrt

Nach Abschluss der Moselkanalisierung und seit der Eröffnung des Moselhafens in Mertert im Jahr 1964 spielt auch die Binnenschifffahrt für die Versorgung Luxemburgs eine tragende Rolle.[208]

Nachdem im November 1990 das Gesetz über die Errichtung eines luxemburgischen Schiffsregisters (pavillon maritime) verabschiedet worden ist, fahren 205 Seeschiffe mit einer Gesamttonnage von 1,6 Millionen im Jahre 2009 unter der Flagge des Großherzogtums. Eingerechnet sind hierbei die Arbeitsplattform Samson des belgischen Unternehmens Deme, die Bourbon Liberty 115 des französischen Unternehmens Bourbon sowie fünf Versorgungsschiffe der belgischen Jan de Nul-Gruppe. Freizeit-Yachten sind bei diesen Zahlen (laut Angaben des Commissariat aux affaires maritimes) nicht mitberücksichtigt. Etwa dreihundert Schifffahrtsgesellschaften haben Büros in Luxemburg. Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Jahresumsatz von vier Milliarden Euro. Präsident des cluster maritime ist Freddy Bracke.[209]

Medien

In der Rangliste der Pressefreiheit 2019, die von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, belegte Luxemburg Platz 17 von 180 Ländern.[210] Das Land hatte damit eine der freiesten Pressen der Welt.

Presse

Luxemburgs Presselandschaft bildete in ihrer politischen Vielfalt traditionsgemäß die Parteienlandschaft ab. Derzeit sind von den vier mehrsprachigen Tageszeitungen, mit einziger Ausnahme der Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek, dem Zeitungsorgan der KPL, allesamt entweder der Gruppe Editpress oder dem Medienhaus Saint-Paul zugeordnet. Aufgrund der gemeinhin schwieriger gewordenen Wirtschaftslage (steigende Produktionskosten, bei den Printmedien insgesamt sinkende Leserzahlen) sind die Verlage verstärkt auf Werbeeinnahmen angewiesen, was zur Verschlechterung der journalistischen Qualität geführt hat.[211] Durch das im Jahre 1976 eingeführte System der Pressehilfe subventioniert der Staat mit ca. 1,5 Millionen Euro jährlich die Tagespresse und mit 200.000 bis 300.000 Euro die Wochenpresse. Ein Teil davon wird proportional zur Anzahl der redaktionellen Seiten gezahlt.[212]

Mit ungefähr 82.000 Exemplaren auflagenstärkste Zeitung ist das 1848 gegründete, fast ausschließlich in Deutsch erscheinende Luxemburger Wort, das der römisch-katholischen Kirche sowie der CSV nahesteht. Die zweitstärkste Auflage hat das den Gewerkschaften OGBL und FNCTTFEL sowie der Partei LSAP nahestehende Tageblatt. Daneben gibt es das DP nahe Lëtzebuerger Journal, das neuerdings eine Kooperation mit Editpress eingegangen ist.

An Wochenzeitungen sind zu nennen die woxx sowie das unabhängige, eher an den Wirtschaftsverbänden orientierte d’Lëtzebuerger Land. Als Privat erscheint wöchentlich ein Boulevardblatt.

Zwei Wochenmagazine, Télécran und Revue, bieten ein ausführliches, auf die besonderen Sprachenverhältnisse des Landes zugeschnittenes Fernsehprogramm und widmen sich in Reportagen dem aktuellen Geschehen in Luxemburg. Zusätzlich erscheint alle zwei Wochen das Prominenten-Magazin Promi.

Die Sparte der Satire vertreten Den neie Feierkrop mit wöchentlicher Erscheinungsweise sowie in monatlichem Turnus d’Wäschfra. Eine beliebte Comicserie hat den Superjhemp zum Helden.

Das Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur ist eine Luxemburger Zeitschrift, die in elf Heften pro Jahr erscheint und sich in jedem Heft mit einem besonderen, meist gesellschaftspolitischen, Schwerpunkt beschäftigt. Auch erscheint einmal monatlich das luxemburgisch-deutsche Magazin Grenzenlos.

Die meisten luxemburgischen Zeitungen und Zeitschriften sind mehrsprachig. Der allergrößte Teil der Artikel ist auf Deutsch geschrieben, doch vielfach auch auf Französisch und nur ein kleiner Teil auf Luxemburgisch. Seit einigen Jahren erscheinen auch rein französischsprachige Tages- und Wochenzeitungen (Le Jeudi, La Voix du Luxembourg (Sept. 2011 eingestellt), Le Quotidien). Ausschließlich in portugiesischer Sprache erscheinen Contacto und Correio.

Mit La Clef du cabinet des princes de l’Europe war bereits im Jahre 1704 die erste Zeitung in Luxemburg erschienen, die allerdings praktisch gänzlich für den französischen Markt bestimmt war. In Anbetracht der relativ geringen Bevölkerung überrascht, dass danach bis heute über vierhundert verschiedene Titel erschienen; davon kann ein Drittel als Zeitung im engeren Sinn angesehen werden.[213][214]

Radio

Im Jahr 2002 gab es in Luxemburg einen internationalen, zwei nationale, vier regionale und etwa 20 lokale Radiosender.

Die Liberalisierung der Radiofrequenzen begann in Luxemburg im Jahre 1992. Zum Hörfunksender RTL Radio Lëtzebuerg kamen neue Sender hinzu, von denen der Sender Eldoradio, das portugiesischsprachige Radio Latina sowie das freie und alternative Radio ARA und Radio Aktiv am erfolgreichsten sind. Außerdem gibt es seit 1993 mit radio 100,7 erstmals einen öffentlich-rechtlichen Radiosender mit kulturellem Programmauftrag.

Der am meisten eingeschaltete Radiosender Luxemburgs ist RTL Radio Letzebuerg mit einer Einschaltquote von 65 % aller Luxemburger über 12 Jahren. Vor allem ‚de Journal‘, um 7:30h, 12:30h und 18:30h, mit nationalen und internationalen Nachrichten, ist sehr beliebt.

Besondere Bekanntheit über die Grenzen Luxemburgs hinaus hat der deutschsprachige Radiosender RTL Radio 93.3 und 97.0, der terrestrisch über UKW 93,3 MHz und 97,0 MHz mit einem Regionalprogramm für die gesamte Großregion Saar-Lor-Lux empfangen werden kann. Der Oldie-Sender RTL Radio hat keinen Regionalbezug und ist deutschlandweit über Satellit, Kabel und über einen Internetstream zu empfangen. Die Sendungen über Mittelwelle 1440 kHz wurden am 31. Dezember 2015 eingestellt.

Zwischen 2005 und 2015 wurden von Junglinster und Marnach aus DRM-Versuchssendungen über Kurz- und Mittelwelle ausgestrahlt.

Fernsehen

Der Privatsender und Marktführer RTL Télé Lëtzebuerg hatte bis 1996 keine Konkurrenz. 1996 entstand auf Wunsch der Bevölkerung aus dem Norden des Landes der eigenständige Fernsehsender Nordliicht TV. Seit 2001 gingen mit dem Parlamentsfernsehen Chamber TV, den oppene Kanal, den 2. RTL, Luxe TV und T.TV fünf weitere Fernsehsender an den Start, wobei letzterer im März 2007 den Betrieb einstellen musste. In den Hörfunk- und Fernsehprogrammen, die für den luxemburgischen Eigenbedarf ausgestrahlt werden, überwiegt die luxemburgische Sprache. Wortäußerungen deutsch- oder französischsprachiger Personen werden allerdings im Originalton wiedergegeben; sie werden nicht übersetzt, da Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache beim Publikum vorausgesetzt werden.

Die meisten Luxemburger sehen zudem vor allem die deutschen TV-Sender (u. a. der RTL Group), während die portugiesischen und französischen Mitbürger eher Sender in ihrer Sprache bevorzugen.

Seit dem 4. April 2006 werden Fernsehsender in Luxemburg auch über DVB-T ausgestrahlt.

Kultur

Blauer Hirsch – Logo der Kulturhauptstadt Europas 2007
Im Schloss Clerf ist die Ausstellung The Family of Man untergebracht
Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean und das Fort Thüngen

1994 hat die UNESCO das Ensemble der Luxemburger Altstadt zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Luxemburg war 1995 und 2007 Kulturhauptstadt Europas. Im Jahr 2007 war Luxemburg gemeinsam mit der Großregion europäische Kulturhauptstadt. Miteinbezogen war auch die rumänische Stadt Hermannstadt (Sibiu).

Im Oktober 2003 wurde in Luxemburg das trinationale deutsch-französisch-luxemburgische Kulturinstitut Pierre Werner (benannt nach dem ehemaligen luxemburgischen Premierminister) eröffnet.

Literatur

Antoine Meyer hat mit seinem E’ Schrek ob de’ Lezeburger Parnassus[215] den Grundstein zu einer eigenständigen Luxemburger Literatur gelegt.[216] Edmond de la Fontaine, genannt Dicks, tat den nächsten großen Schritt hin zu einer Luxemburger „Nationalliteratur“. Denn er war der erste Autor, der Theaterstücke auf Luxemburgisch schrieb. Am bekanntesten wurde er jedoch durch Gedichte und als Liedermacher. „Ach du mäin am Kamäin“ oder „Gëff mer eng Bees, gëff mer eng Bees fir mat op d’Rees“ gewannen rasch den Status von Volksliedern. Als Sohn eines Notablen stellt er als „erfolgreicher Versager“ (Romain Hilgert) das Gegenstück zu Michel Rodange dar, den man eher als „armen Schlucker“ bezeichnen konnte, der auch von seinem „Renert“ bis zu seinem Tode nur an die hundert Exemplare verkaufte.[217] Das Nationale Literaturarchiv wurde 1986 gegründet, bezog 1995 das Servais-Haus in Mersch, das Mitte Oktober 2009 um das Becker-Eiffes-Haus erweitert wurde.[218] Das Literaturarchiv dient zum einen der Forschung und zum anderen der breiten Öffentlichkeit insbesondere durch besondere Themen-Ausstellungen.[219] Seit November 2011 ist das Luxemburger Autorenlexikon online verfügbar.[220]

Die Bibliothèque nationale de Luxembourg ist die größte wissenschaftliche Bibliothek Luxemburgs. Alle Wissenschaftsbereiche sind hier vertreten. Der Allgemeinbestand umfasst rund 750.000 Bände und 3500 internationale Zeitschriftentitel aus allen Disziplinen. In den Lese- und Nachschlageräumen sind rund 30.000 Bände frei zugänglich. Jährlich wird der Allgemeinbestand um rund 10.000 Bände erweitert. Die luxemburgische Sprachensituation macht die Anschaffung von Literatur zusätzlich teuer. Die zweitbedeutendste Bibliothek ist die nur im Rahmen der Schlossbesichtigung öffentlich zugängliche Hofbibliothek mit 30.000 Bänden und bedeutenden Sammlungen. Sie ist erst zu etwa 10 Prozent erschlossen und daher noch weitgehend unbekannt.

Wichtige wissenschaftliche Bibliotheken sind die der Universität Luxemburg, einige spezialisierte Bibliotheken (Centre national de la littérature, Bibliothèque du Grand Seminaire, Statec usw.), die Bibliotheken der ausländischen Kulturinstitute sowie die Bibliotheken europäischer Institutionen: die Europäische Kommission, das Europaparlament, der Europäische Gerichtshof und die Europäische Investitionsbank etc.[221]

Film

Filme in luxemburgischer Sprache werden relativ wenig produziert. Dafür kommen diese beim nationalen Publikum besonders gut an, wie zum Beispiel der Spielfilm Kleine Geheimnisse (2006) von Pol Cruchten. International bekannter sind die ausländischen Filmproduktionen, die Luxemburg wegen seiner Landschaft oder den günstigeren Herstellungsbedingungen bevorzugen. Zu diesen Produktionen zählt u. a. der Film Das Mädchen mit dem Perlenohrring (2003) mit Scarlett Johansson, der für drei Oscars nominiert wurde, und der Film Shadow of a Vampire.

Bei den Oscars 2014 konnte eine luxemburgische Ko-Produktion erstmals einen Oscar gewinnen. Mr Hublot wurde in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet.[222]

In den letzten Jahren haben sich einige luxemburgische Filmproduktionsgesellschaften wie Samsa Film, Delux Film, Minotaurus Film, lucil film oder Iris Production einen Namen gemacht. Im Jahr 2010 hat die staatliche Filmförderung (Fonds national de soutien à la production audiovisuelle) mit 4,68 Millionen Euro insgesamt 23 Filme unterstützt.[223] Einen Überblick über das Luxemburger Filmschaffen gibt das Centre national de l’audiovisuel (CNA) in Düdelingen.[224]

International bekannte luxemburgische Schauspieler sind u. a. René Deltgen, Thierry van Werveke (als Henk in Knockin’ on Heaven’s Door), Luc Feit und André Jung, der vom Magazin Theater Heute zweimal (1981 und 2002) zum besten Schauspieler gewählt wurde.

Andy Bausch, der wohl die populärsten Luxemburg-Filme drehte, unter anderem mit Désirée Nosbusch oder Camillo Felgen, war auch in Deutschland bei verschiedenen Serien und in Fernsehfilmen als Regisseur tätig. Meist drehte er in den im Lande gebräuchlichen drei Sprachen. Die junge luxemburgische Filmszene zeigt sich kreativ und innovativ, wie die Beispiele Filmreakter, Pyramid Pictures und Feierblumm Productions zeigen.

Musik

Die Luxemburger Philharmonie

Die Musikszene in Luxemburg gewinnt seit den 1990er Jahren immer mehr an Bedeutung. Zwar sind die wenigsten Musikbands über die Landesgrenzen hinaus bekannt, doch entstehen jedes Jahr viele Schüler- wie Studentenbands. Insbesondere die Luxemburgische Metal-/Rock-/Hardcore-Szene gewinnt immer mehr Zuwachs (z. B. Eternal Tango).

Außerdem hat fast jede Gemeinde ihre eigene Dorfkapelle, die auf vielen Festen auftritt. Gut besuchte und in der Regel hochkarätig besetzte Konzerte gibt es im Sommer im Rahmen der Aktion „Summer in the City“. Einer der Höhepunkte ist die „Blues’n’Jazz Rallye“ in der Altstadt und ein Konzertreigen auf dem Marktplatz, ebenso das „New Orleans Jazz Festival“, das in Zusammenarbeit mit der Luxemburger Partnerstadt New Orleans jährlich an Ostern veranstaltet wird. Eine weitere bekannte Veranstaltung ist der „Blues Express“, der jährlich Anfang Juli im Fond-de-Gras stattfindet.

Die klassische Musik hat ebenfalls einen hohen Stellenwert im luxemburgischen Kulturleben. Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg (ehem. Symphonieorchester von RTL) sowie das Orchester der Streitkräfte haben hier Bedeutung. Außerdem hat Luxemburg eine Reihe hervorragender Solisten hervorgebracht, die etwa mit den Solistes Européens unter der Leitung von Jack Martin Händler auftreten.

Luxemburg gewann fünfmal beim Eurovision Song Contest, u. a. 1972 mit Vicky Leandros (Après toi). Im Jahr 1993 nahm das Land letztmals teil. Seit einigen Jahren wird immer wieder über eine Rückkehr zum Contest spekuliert.

Theater

Theater hat in Luxemburg eine lange Tradition. Am bedeutendsten sind das Stadttheater (Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg) sowie das Kapuzinertheater in der Hauptstadt, das Theater in Esch an der Alzette und das Centre des Arts Pluriels Ed. Juncker in Ettelbrück.[225][226][227] Im ganzen Land verstreut sind in den Gemeinden zahlreiche Laienspielgruppen aktiv, deren Auftritte stets gut besucht sind.

Essen und Trinken

Judd mat Gaardebounen und Diekirch Bier

Beliebte landestypische Gerichte sind Judd mat Gaardebounen, geräuchertes Schweinefleisch mit dicken Bohnen sowie Bouneschlupp, eine Bohnensuppe mit Kartoffeln, und die sogenannten Kniddelen, große Knödel bestehend aus Mehl, Wasser, Eiern und Salz. Desserts sind zum Beispiel Quetschentaart und Omelette soufflée au kirsch. Regionale Spezialitäten sind Ardennenschinken, Schwein in Aspik, Riesling-Pasteten, Krebse und Hechte sowie gebackene Fische aus Mosel und Untersauer.

Die Weißweine der luxemburgischen Mosel (Weinbau in Luxemburg) sind der frische, dezent fruchtige Riesling, der erfrischende, leichte und trockene Elbling, der fruchtige Auxerrois, der sanfte fruchtige Rivaner, der Pinot Gris und der elegante Pinot Blanc. Der sehr würzige Weißwein Gewürztraminer und der vollmundige Rotwein Pinot Noir vervollständigen das Sortiment der Luxemburger Weine, welche das Qualitätssiegel „Marque Nationale – Appellation Contrôlée“ tragen.

Die luxemburgische Landwirtschaft trägt ihren Teil zum guten Essen bei. So wurde 1994 das Qualitätsprogramm „Produit du terroir“ aufgelegt, das garantiert, dass die landwirtschaftlichen Produkte aus der Region stammen.

Eine weitere berühmte Spezialität ist der sogenannte Kachkéis, ein gekochter Käse, der oft mit Gewürzen verfeinert wird, oft auch mit (luxemburgischem) Senf bestrichen gegessen wird.

Sitten und Gebräuche

In Luxemburg sind Traditionen in vielen weltlichen und religiösen Festen lebendig. Die Ende August bis Anfang September stattfindende Schueberfouer (Schobermesse) ist das bedeutendste Schaustellerfest auf dem Glacis-Platz, dessen Ursprünge ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Bei der Éimaischen, dem traditionellen Emmaus-Fest am Ostermontag, ziehen viele Luxemburger auf den Platz beim Fischmarkt und in Nospelt, um dort eine der nur an diesem Tag erhältlichen Keramikpfeifen in Vogelform, den Péckvillchen, zu bekommen. Am ersten Fastensonntag wird in vielen Ortschaften das Burgbrennen gefeiert.

Das wichtigste religiöse Fest in Luxemburg ist die Muttergottesoktav, die vom dritten bis fünften Sonntag nach Ostern gefeiert wird und währenddessen zu Unserer Lieben Frau, der Schutzheiligen von Luxemburg, gepilgert wird. Begleitet wird das Fest von einem Jahrmarkt, dem Oktavmäertchen auf dem Wilhelmsplatz. Die Echternacher Springprozession ist eine religiöse Prozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach stattfindet. Die Teilnehmer „springen“ zu Polkamelodien in Reihen durch die Straßen der Stadt bis zur Echternacher Basilika mit dem Grab des Heiligen Willibrord.

Feiertage

Wenn ein gesetzlicher Feiertag auf einen Sonntag fällt, so kann ein anderer Tag stattdessen freigenommen werden. Dies muss binnen drei Monaten nach dem Feiertag geschehen.[228]

Die Hauptferienzeit geht vom 15. Juli bis zum 15. September. Da Luxemburg sehr klein ist, sind im ganzen Land zur gleichen Zeit Ferien. Jedoch kann die Ferienzeit dank verschiedener Feiertage bis zu einer Woche variieren. Beispielsweise gehen am Nikolaustag nur die Schüler ab der Mittelstufe zur Schule.

Sport

Fußball

Fußball ist die beliebteste Sportart in Luxemburg.

Das Josy-Barthel-Stadion ist das größte Fußballstadion des Landes (Kapazität: 8054 Plätze). Es ist Austragungsort der Heimspiele der Luxemburger Fußballnationalmannschaft (Nationalstadion). Jeff Strasser, Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen in der Nationalmannschaft, war sieben Jahre in der ersten deutschen Bundesliga aktiv. International konnte die Nationalmannschaft in den letzten Jahren immer wieder gute Resultate erzielen. (Fifa-Rangliste: 83. Platz) Der nationale Fußballverband Luxemburgs heißt Fédération Luxembourgeoise de Football (FLF).

Höchste Spielklasse im Klubfußball ist die Nationaldivision. Die erfolgreichsten Fußballmannschaften Luxemburgs sind Racing FC Union Luxemburg (28-mal Meister, 20-mal Coupe de Luxembourg) und Jeunesse Esch (28-mal Meister, 13-mal Coupe de Luxembourg).

Radsport

Radsport ist die Sportart, die in Luxemburg mit dem größten Erfolg betrieben wird.

Das Etappenrennen Tour de Luxembourg ist seit 1935 eines der ersten Vorbereitungsrennen zur Tour de France. Nach drei Jahrzehnten konnte mit Fränk Schleck 2009 erstmals wieder ein Luxemburger gewinnen. Zu den Siegern gehört auch Lance Armstrong, der hier seinen ersten Erfolg nach der überwundenen Krebserkrankung erzielen konnte. Mit François Faber (1909), Nicolas Frantz (1927 und 1928), Charly Gaul (1958) und Andy Schleck (2010) stammen außerdem insgesamt vier Tour-de-France-Sieger aus Luxemburg. Faber war auch der erste Nicht-Franzose, der das bedeutendste Etappenrennen der Welt gewinnen konnte.

Derzeit sind die Rennfahrer Laurent Didier, Jempy Drucker, Ben Gastauer und Bob Jungels im Geschäft. Bob Jungels wurde 2010 Junioren-Weltmeister im Einzelzeitfahren. Es gibt aktuell zwei größere Radteams aus Luxemburg: Leopard Pro Cycling (Continental Team) und Team Differdange-Losch (Continental Team). Die Brüder Schleck haben den Toursieg 2011 nur knapp verpasst und beendeten das Rennen Ende Juli hinter Cadel Evans auf dem zweiten bzw. dritten Rang.

Leichtathletik

Das Großherzogtum Luxemburg brachte bis heute zwei Olympiasieger der Leichtathletik hervor. Michel Théato holte bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris im Marathonlauf Gold. Der Sieg wird jedoch bis heute dem Medaillenspiegel Frankreichs zugerechnet. Der zweite luxemburgische Olympiasieger war der Leichtathlet Josy Barthel. Er gewann bei den XV. Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki über 1500 m olympisches Gold.

Die Stadt Luxemburg war 2013 Austragungsort der Spiele der kleinen Staaten von Europa, einem zweijährlich stattfindendes Multisportereignis, das von den Nationalen Olympischen Komitees (NOK) von neun europäischen Kleinstaaten organisiert wird.

In der Stadt Luxemburg finden außerdem jährlich der Stadtlauf JPMorgan City Jogging und der Luxemburg-Marathon statt. Der Marathon ist – begleitet von Fackeln und bengalischer Beleuchtung – einer der wenigen Marathons weltweit, die abends ausgetragen werden.

Sonstiges

Telekommunikation und Internet

Telefon und Mobilfunk

Die internationale Vorwahl für Luxemburg lautet +352. Ortsvorwahlen existieren nicht. Nummern von Mobiltelefonen bestehen aus der dreistelligen Netzeinwahl, wobei die „6“ der Netzeinwahl Teil der Rufnummer ist und auch aus dem Ausland gewählt werden muss. Dieser Netzeinwahl folgt eine sechsstellige Rufnummer. Seit September 2006 beginnen die Nummern stets mit einer „6“. Vorher war eine „0“ üblich. Die Umstellung der Netzeinwahl von „0XX“ auf „6XX“ erfolgte, um dem internationalen Abkommen über Rufnummernpläne zu entsprechen.

Regulierungsbehörde ist das Institut Luxembourgeois de Régulation.

Im Jahr 2014 existierten 271.100 Festnetzanschlüsse und 883.100 Mobilfunkverträge im gesamten Land.[230] Die Nutzung des Mobilfunks ist in Luxemburg weit verbreitet. Nach einer Umfrage im Jahr 2006 (Statec) besitzen 93,8 Prozent der Luxemburger mindestens ein Mobiltelefon.

  • Der größte Betreiber ist die Post Telecom (ehemaliger Name LuxGSM) (Netzeinwahl 621).
  • Der zweitgrößte Betreiber ist die Tele2-Tochter Tango (Netzeinwahl 691).
  • Der drittgrößte Betreiber ist Orange (ehemaliger Name Vox) (Netzeinwahl 661).

Der Gesamtumsatz im Telekommunikationsgeschäft aller Betreiber lag 2014 bei 534,7 Millionen Euro.

Internet

Zum Zugang der privaten Haushalte veröffentlicht Statec fortlaufend aktuelle Zahlen.[231] 2009 verfügten demzufolge 87 % der privaten Haushalte über einen eigenen Internetzugang. 88 % der Haushalte besitzen mindestens einen Computer. 2016 nutzten 97,3 % der Bevölkerung das Internet, was eine der weltweit höchsten Quoten war.[232]

Während Luxemburg bei Onlinekäufen durch private Personen auf einem europäischen Spitzenplatz liegt, ist bei den Luxemburger Unternehmen Verkaufen und Kaufen im Internet wenig verbreitet.[233]

Es wurde eine Stelle zur Gewährleistung der Netzsicherheit geschaffen (Cases)[234] sowie für den persönlichen Datenschutz Sorge getragen.[235]

„Hotcity“ ist ein stadtweites WLAN in der Hauptstadt des Großherzogtums. Das Projekt wurde 2007 gegründet,[236] die Stadt Luxemburg ist mit 51 % der Aktienanteile am Unternehmen beteiligt, die Post Luxembourg hält 49 % der Anteile.[237]

Persönlichkeiten

Siehe auch

Portal: Luxemburg – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Luxemburg

Literatur

Bibliografie, Dokumentation

Atlas

Statistik

Film

  • Reisewege Luxemburg – Burgen, Banken, Bastionen. – Dokumentation, 45 Min., Film von Wolfgang Felk, Erstsendung: 26. April 2006, Produktion: Saarländischer Rundfunk
  • Fahr mal hin – Neuerburg/Vianden. Sieben auf einen Streich – Burgentour durch Eifel und Ösling. – Dokumentation, 30 Min., Film von Wolfgang Felk, Erstsendung: 8. Juni 2000, Produktion: Südwestrundfunk
  • Heim ins Reich – Wéi Lëtzebuerg sollt preisesch ginn, Das Scheitern einer Annexion – Dokumentation, 120 Min., Film von Claude Lahr, Erstaufführung: 2004, Produktion: Nowhere Land, Centre National de l’Audiovisuel

Gesellschaft

  • Christian Wille, Ursula Roos: Grenzüberschreitende Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze? Eine empirische Annäherung am Beispiel von Grenzpendlern und Wohnmigranten. In: Karina Pallagst, Andrea Hartz, Beate Caesar (Hrsg.): Border Futures – Zukunft Grenze – Avenir Frontière. Zukunftsfähigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Arbeitsberichte der Akademie für Raumforschung und Landesplanung 20, 2018, S. 168–189. mehr Info
  • Christian Wille (Hrsg.): Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen. Das Beispiel der Großregion SaarLorLux. Wirtschaft – Politik – Alltag – Kultur. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-2927-9.
  • IPSE (Hrsg.): Doing Identity in Luxemburg. Subjektive Aneigungen – institutionelle Zuschreibungen – sozio-kulturelle Milieus. transcript-Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1448-0.

Weblinks

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Wikisource – Quellen und Volltexte
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Einzelnachweise

  1. a b c Alles Wissenswerte über das Großherzogtum Luxemburg. (PDF; 605 kB) Informations- und Presseamt der Regierung des Großherzogtums Luxemburg, 27. März 2015, abgerufen am 14. August 2016.
  2. a b c Évolution de la population totale, luxembourgeoise et étrangère 1961 – 2018. In: statistiques.public.lu. Institut national de la statistique et des études économiques du Grand-Duché de Luxembourg (STATEC), abgerufen am 12. Oktober 2019.
  3. Bevölkerungswachstumsrate. In: google.lu. Google Inc., 12. Juli 2017, abgerufen am 17. Juli 2017.
  4. World Economic Outlook Database April 2018. In: www.imf.org.
  5. United Nations Development Programme (UNDP),
  6. Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 400; sowie Wolf D. Gruner, Wichard Woyke (Hrsg.): Europa-Lexikon: Länder, Politik, Institutionen. Beck, München 2004, ISBN 3-406-49425-0, S. 286.
  7. Country Codes. In: www.statoids.com.
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Koordinaten: 50° N, 6° O