Luzon

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Luzon
Satellitenbild der Insel
Satellitenbild der Insel
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Philippinen
Geographische Lage 16° 5′ N, 121° 0′ OKoordinaten: 16° 5′ N, 121° 0′ O
Luzon (Philippinen)
Luzon (Philippinen)
Fläche 109.965 km²
Höchste Erhebung Pulag
2922 m
Einwohner 48.520.774 (2010)
441 Einw./km²
Hauptort Manila
Die Insel Luzon (rot), weitere Inseln der Luzon-Gruppe (hellgelb), im Norden der Philippinen
Die Insel Luzon (rot), weitere Inseln der Luzon-Gruppe (hellgelb), im Norden der Philippinen

Luzon oder Luzón ist die größte Insel der Philippinen und die sechzehntgrößte Insel der Welt.

Die Inselgruppe Luzon umfasst weitere Inseln in der Umgebung der Hauptinsel und beherbergt insgesamt 48.520.774 Einwohner (Stand 2010).[1]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name der Insel entstammt dem Chinesischen und bedeutet übersetzt „niederes“, „südliches“ oder „kleines“ Song. Benannt wurde die Insel nach dem ehemaligen Reich Lüsongguo (chinesisch 呂宋國 / 吕宋国, Pinyin Lǚsòngguó, Pe̍h-ōe-jī Lūsòngkok[2]) was übersetzt Luzon-Reich heißt. Im Unterschied zu anderen Teilen des philippinischen Archipels war der Regent Lüsongguos ein König (國王 / 国王, guówáng, Pe̍h-ōe-jī kok-ông) und kein Fürst oder Sultan.[2]

Als erste Europäer erreichten die Portugiesen Anfang des 16. Jahrhunderts von Malakka aus die Insel. Sie nannten das Reich Luçonia bzw. Luçon und seine Einwohner Luções.[3]

Unter spanischer Herrschaft wurde der Name der Insel in Nueva Castilla (Neu-Kastilien) geändert.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte von Luzon

Insel und Inselgruppe Luzon liegen zwischen dem Südchinesischen Meer im Westen und der Philippinischen See im Osten sowie der Luzonstraße im Norden und der Sibuyan-See im Süden. Gemeinsam mit den beiden südlicher gelegenen Inselgruppen Visayas und Mindanao sowie einer Vielzahl kleinerer Inseln bildet Luzon den Inselstaat der Philippinen.

Insel Luzon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel Luzon ist 108.172 km² groß und hat 46.715.007 Einwohner.[4] Die größte Stadt auf Luzon ist die ehemalige Landeshauptstadt Quezon City in der Hauptstadtregion Metro Manila.

Auf einer Insel im Taal-See befindet sich der Vulkan Taal.

Im Norden liegt die Cordillera Central, ein großes von Regenwald bedecktes Gebirge, dessen höchste Erhebung mit 2922 m der Berg Pulag ist, der dritthöchste Berg der Philippinen. Im Osten des Gebirges erstreckt sich das Tal des Cagayan, des längsten Flusses der Philippinen. Nordöstlich der Insel liegt die kleinere Insel Palaui, die auch als das Boracay des Nordens bekannt ist. Weiter im Osten schließen sich die Berge der Sierra Madre an, die bis in den Südteil der Insel reichen. Die Caraballo-Berge grenzen an eine große Ebene, die vom Cagayan nach Norden und Pampanga nach Süden entwässert wird, und bilden den zentralen Gebirgsknoten der Philippinischen Kordilleren. Inmitten der Ebene erhebt sich der Arayat. Im Südosten der zentralen Ebene liegen die weiträumigen Candaba-Flussmarschen. Im Westen der Insel erheben sich die Zambales-Berge mit dem Vulkan Pinatubo, der 1991 zuletzt ausbrach.

Im Süden des kompakten Hauptteils der Insel erhebt sich der San Cristobal und der Banahaw. Im Südosten der beiden Berge geht die große Landmasse in eine schmale Landbrücke über, die von der Bucht von Tayabas und der Bucht von Lamon markiert wird und schließlich in die langgestreckte Halbinsel Bicol übergeht.

Inselgruppe Luzon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Inselgruppe gehören folgende Inseln und Inselgruppen:

Die Inselgruppe Palawan wird Luzon zugerechnet, obwohl 2005 beschlossen wurde, Palawan aus verwaltungstechnischen Gründen der Region VI der Philippinen zuzuordnen, womit sie politisch zur Inselgruppe der Visayas gehören würde.[5] Dieser Beschluss wurde aber zunächst nicht umgesetzt und drei Monate später vorläufig außer Kraft gesetzt.[6]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Insel Luzon bestehen sieben Regierungsbezirke:

Ein weiterer Bezirk umfasst die südlich und südwestlich der Hauptinsel Luzon gelegenen Inseln Mindoro, Marinduque, Romblon (mit Tablas und Sibuyan) und Palawan

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inselgruppe ist geprägt von vulkan- und erdbebenreichem Gebirgsland der Philippinischen Kordilleren sowie tropischem Regenwald. Der Berg Pulag ist mit 2.922 Meter über dem Meeresspiegel der höchste Berg Luzons und nach dem Berg Apo und dem Berg Dulang-dulang der dritthöchste Berg der Philippinen. Mit dem Mayon befindet sich auch der aktivste Vulkan des Landes in Luzon.

Aufgrund der abgeschiedenen Lage entwickelten sich auf Luzon viele endemische Tier- und Pflanzenarten, unter anderem die Luzon-Breitzahnratte.

Um die Biodiversität der Insel und der Inselgruppe zu schützen, wurden einige Nationalparks, Natur- und Meeresschutzgebiete eingerichtet. Diese sind

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriftsysteme Luzons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch Kategorie:Philippinische Schrift

Auf Luzon werden derzeit mehrere Schriftsysteme parallel zueinander benutzt. Am dominantesten ist das durch die US-Regierung eingeführte moderne philippinische Alphabet[7], welches lateinische Buchstaben benutzt. Nebenher werden an sogenannten chinesischen Schulen die traditionellen chinesischen Schriftzeichen vermittelt. An den Universitäten wird jedoch meist nur das vereinfachte chinesische Schriftsystem benutzt. Seit 1992, nach dem Abzug der Amerikaner aus den Philippinen, wird zudem an den Universitäten Luzons das mittelalterliche Schriftsystem Baybayin gelehrt. Die Mangyan, ein indigenes Volk auf Luzons Nachbarinsel Mindoro, welche zum Einzugsbereich Luzons gehört, benutzen die Schriftsysteme Hanunó'o und Buhid. Die koreanische Minderheit[8][9] Luzons benutzt weitestgehend das Han'gŭl.

Literatur aus Luzon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eines der wenigen noch erhaltenen Schriftstücke aus dem 10. Jahrhundert ist die Laguna-Kupferplatteninschrift.

Im 16. Jahrhundert wurden sowohl die Tagalog als auch die chinesische Version der Doctrina Christiana auf Luzon veröffentlicht.[10] Die Tagalog-Version ist das vermutlich erste auf Baybayin gedruckte literarische Werk. Im 17. Jahrhundert wurde das Das Leben des Lam-Ang (auf Ilokano Biag ni Lam-Ang (藍鋒的生活 / 蓝锋的生活, Lán Fēng de shēnghuó, Pe̍h-ōe-jī Lâm-Hong ê seng-o̍ah)) (um 1640) unter dem Titel Historia a Pacasaritaan ti Panagbiag ni Lam-ang iti Ili a Nalbuan nga Asaoa ni D.a Ines Cannoyan iti Ili a Calanutian veröffentlicht und Pedro Bukaneg zugeschrieben[11] zugeschrieben. Es handelt sich dabei um einen Epos aus Samtoy, dem heutigen Ilokos, aus der vorkolonialen Zeit der Philippinen.

Typisch für das Luzon des 19. Jahrhunderts waren auf Spanisch verfasste Werke. Darunter zählt, z. B. die revolutionäre Zeitung La Solidaridad. Die berühmtesten Autoren Luzons sind die Schriftsteller Francisco „Balagtas“ Baltazar, dessen berühmtestes Werk Florante at Laura war, José de la Cruz der Ang Ibong Adarna schrieb, Patricio G. Mariano der bekannteste Poet in der Sprache des Tagalog[12] und José Rizal. Vorwiegend wegen seiner Werke Noli me tangere und dessen Nachfolger El Filibusterismo. Diese Werke gelten allesamt als Pflichtlektüre an allen philippinischen Schulen.[13]

Im 20. Jahrhundert wurde aufgrund der Eroberung durch die Amerikaner ab 1915 die spanische Schriftsprache nach und nach durch die englische verdrängt. Dennoch wurden auf Luzon während der Anfangszeit der amerikanischen Besatzung weiterhin Werke auf Spanisch verfasst. Claro M. Recto war einer der einflussreichsten Autoren jener Anfangszeit. Ein prominenter Autor aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Charlson Ong, in dessen Werke das Leben philippinischer Chinesen porträtiert wird. Sein mit Abstand berühmtestes Werk ist „Embarrassment of Riches“.

Einer der einflussreichsten Autoren Luzons ist der zeitgenössische Autor Bob Ong (王鮑勃 / 王鲍勃, Wáng Bàobó, Pe̍h-ōe-jī Ông Pâupu̍t). In seinen Werken wird das alltägliche Leben humoristisch und kritisierend beschrieben.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltkulturerbe sind die Reisterrassen der Provinz Ifugao und die Stadt Vigan. Das SM Mall of Asia in Pasay, ist das größte Einkaufszentrum der Philippinen und war zur Zeit seiner Eröffnung das drittgrößte der Welt.[14][15] Das zweitgrößte Shopping Center der Philippinen ist das SM Megamall in Mandaluyong. Clark Air Base war seiner Zeit der größte amerikanische Militärstützpunkt außerhalb der USA. Er wurde 60 km nördlich von Manila errichtet. Die Aeta, für die dieser Ort heilig war, wurden von den Amerikanern von ihrem Land vertrieben, um Platz für die Basis zu schaffen. Die zeitgenössische Architektur Luzons zeigt starke Spuren amerikanischen Einflusses. Dennoch finden sich an vielen Orten immer noch Spuren des spanischen Imperialismus, so zum Beispiel bei den Überresten des Fort Santiago, welches 1945 mutwillig von amerikanischen Truppen zerstört wurde. Auffällig sind auch die achteckigen Kirchtürme aus der spanischen Kolonialzeit, die an chinesische Pagoden[16] angelehnt sind.

Archäologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die archäologischen Ausgrabungsstätten im Cagayan Valley, die im Norden der Insel liegen, stehen seit 2006 auf der Vorschlagsliste der Philippinen zur Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO. Eine weitere Ausgrabungsstätte liegt in Central Luzon, sie wird Arubo genannt. Bei den Ausgrabungen wurden beidseitig bearbeitete Faustkeile geborgen, sie werden aufgrund ihrer Bearbeitung in das Zeitalter des Acheuléen datiert. Die frühesten künstlerischen Darstellungen auf dem Gebiet der Philippinen befinden sich in der Nähe des Laguna de Bay. Sie sind als Petroglyphen von Angono bekannt.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationale Konzerne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentral-Luzon ist Heimat vieler Firmen, die sich vor allem innerhalb des chinesischen Sprachraumes einer hohen Beliebtheit erfreuen. Allen voran steht die Firma Oishi,[17] auch bekannt als 上好佳, Shàng Hǎo Jia, Pe̍h-ōe-jī Siāng Hó Ka[18], welche vorwiegend Chips, bestehend aus Krabben, herstellt. Ebenfalls international bekannt ist die San Miguel Brauerei,[19] (生力啤 酒廠 / 生力啤 酒厂, Shēnglì Píjiǔchǎng, Pe̍h-ōe-jī Senglia̍k Pichiúgān), welche sich vorwiegend auf den Markt auf den Philippinen, Hongkong und Südchina konzentriert.[20] Eine weitere international vertretene Firma ist die Jollibee Foods Corporation, die mithilfe von Jollibee[21] selbst sowie den beiden Tochterunternehmen Greenwich Pizza[22] und Chowking[23] (chinesisch 超群, Pinyin chāo qún, Pe̍h-ōe-jī chhiau kûn), vor allem den Fastfoodmarkt auf den Philippinen dominiert, aber auch in Hongkong und an der Westküste der USA sowie Saudi-Arabien vertreten ist.

Energiesektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Energiesektor auf der Insel Luzon ist weitestgehend gut ausgebaut. Zur Energieerzeugung werden Öl-, Erdgas-, Holz und in zunehmendem Maße auf regenerative Energieträger, wie Wasserkraft, verwendet. In den letzten Jahrzehnten wurden große Wasserkraftwerke am Angat- (246 MW), Magat- (381 MW), Pantabangan-Stausee (100 MW) und am Caliraya-See errichtet.

Nahrungsmittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den oben bereits genannten Firmen gibt es noch weitere Nahrungsmittelhersteller aus Luzon. So zum Beispiel Eng Bee Tin (永美珍, yǒngměizhēn, Pe̍h-ōe-jī éngbítin), welche sich hauptsächlich auf traditionelle Snacks wie Hopia konzentriert (好餅 / 好饼, hǎobǐng, Pe̍h-ōe-jī hópiáⁿ).[24] Die Mondo M.Y. San Corporation hingegen vertreibt mit Skyflakes und Fita seit 1935 Cracker.[25]

Einer der größten Lebensmittelhersteller aus Luzon ist die Universal Robina Corporation, welche vor allem für ihren Tee C2 bekannt ist. Während die Tochterfirma von URC, Jack ‘n Jill, für die Herstellung von Snacks wie Chippy oder Chiz Curls verantwortlich ist. Zudem stellt URC, in Zusammenarbeit mit Nissin Foods Instant Nudeln her. Vertrieben werden die Produkte, wie bei fast allen Firmen Luzons, hauptsächlich im Chinesisch-sprachigen Raum in Singapur, Hong Kong, Malaysia, Indonesien, Thailand, Japan, Taiwan and China.[26]

Ferner gibt es noch Firmen, die sich auf die Herstellung von Saucen konzentriert haben, wie die aus Malolos stammende Firma Mama Sita's.[27]

Bekleidung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die aus Manila stammende SM Investments Corporation ist die, auf den Philippinen selbst, mit Abstand bekannteste aller philippinischen Firmen.[28][29] Sie wurde von Henry Sy gegründet und wurde von ihm bis zu seinem Tod im Jahr 2019 geleitet. Der Konzern besteht weitestgehend aus Einkaufszentren.

Die Mode-Labels Luzons sind im Ausland weitestgehend unbekannt, innerhalb der Insel aber sehr beliebt. Die mittlerweile bekanntesten Firmen sind die T-Shirt Hersteller Team Manila[30], Spoofs[31] sowie The T-Shirt Project[32]. Eines der großen Mode-Labels ist jedoch Free-Go.[33] Alle diese Firmen zielen auf eine Klientel zwischen 16 und 30 ab.

Unterhaltungsbranche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentral Luzon ist die Heimat aller philippinischen Fernsehstationen. Das mit Abstand bekannteste dieser Unternehmen ist das GMA Network[34], welche von Viva Entertainment[35] gefolgt wird.

Die National Book Store-Buchhäuser sind ein in den 1930er Jahren in Escolta, Manila gegründeter Buchhandelskonzern und mit 92 Niederlassungen auf den Philippinen und Ablegern in Hong Kong die größte philippinische Buchhandelskette.[36] Ein weiteres berühmtes Haus ist Pandayan Bookshop, welches vor allem in Zentral Luzon vorzufinden ist.

Rechtlicher Beistand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die SyCip Salazar Hernandez & Gatmaitan[37] Kanzlei ist die älteste und größte Anwaltskanzlei der Philippinen, mit ihrem Hauptsitz in Makati. Zu den bekanntesten durch die Kanzlei vertretenen Kunden gehören Chevron Texaco, General Electric, Citicorp, Goldman Sachs, Lehman Brothers, American Express, Bank of America, Asian Development Bank.

Verkehrsunternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während Manila der Hauptsitz der Philippine Airlines ist, hat Air Philippines ihren Sitz in der benachbarten Stadt Pasay City. Beide Fluggesellschaften konzentrieren sich allerdings weitestgehend auf Binnenflüge sowie Reisen von und nach China.

Als in den 1980er Jahren die Beendigung des Zugverkehrs für Nordluzon beschlossen wurde, investierten viele Firmen in den Bau von Reisebusunternehmen, die alle größeren Städte der Insel anpeilten. Die beiden bekanntesten Unternehmen sind German Espiritu Liner und der Philippine Rabbit.[38]

Seit dem 1. Februar 2009 werden die Eisenbahnstrecken Luzons mit Hilfe aus Taiwan und dem Festlandchina wieder aufgebaut. Auftraggeber ist die PNR, Philippine National Railways.[39] Erste Züge befinden sich bereits in Betrieb.[40] Obwohl das Schienensystem verstaatlicht ist, werden die Züge von privaten Unternehmen geleitet.[41]

Der Betrieb der Autobahnen wurde ab 2000 auf private Gesellschaften übertragen, so betreibt die Manila North Tollways Corporation seit 2005 den North Luzon Expressway, eine mehrspurige, mautpflichtige Autobahn von Metro Manila in den Nordwesten. Das System dieser Straßen erreicht ganz Luzon und wird weiter ausgebaut.

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftlich bedeutend sind der Holzhandel sowie der Anbau von Bananen und Faserbananen (zur Herstellung von Manilahanf), Reis, Kokospalmen, Kakao, Tabak und Ananas. Akazien wachsen in Plantagen auf Luzon.

Bergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gold auf Quarz aus Mankayan (Provinz Benguet)

Luzon hat reiche Vorkommen an den Bodenschätzen Gold, Kupfer, Eisen, Mangan und Steinkohle. Die Schürfrechte sind jedoch in den Händen amerikanischer Unternehmen.[42]

Aufgrund der reichhaltigen Bodenschätze konnten sich in der Folge viele unterschiedliche Minerale und Varietäten bilden, was Luzon auch für Sammler zu einem interessanten Fundort macht. Bisher (Stand: 2012) konnten hier bereits über 100 verschiedene Minerale und Varietäten nachgewiesen werden, wie unter anderem Arsenopyrit, Bornit, Chromit, Covellin, Enargit, Quarz, Rhodochrosit, Uraninit und Violarit sowie verschiedene Schmucksteinminerale wie Chrysokoll, Epidot, Malachit, verschiedene Granate und Turmaline.

Luzon ist zudem Namensgeber für das in der „Grube Lepanto“ nahe Mankayan gefundene Mineral Luzonit.[43]

Geschichte Luzons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Königreich Luzon (trad. Chin.: 呂宋國/ ver. Chin.: 吕宋国), manchmal auch Luzon-Dynastie genannt (trad. Chin.: 呂宋朝/ ver. Chin.: 吕宋朝), wurde vermutlich gegründet, nachdem ein Großteil der chinesischen Bevölkerung auf die Insel flüchtete, als der chinesische Kaiser eine Niederlage gegen die [Mongolen] in der Seeschlacht von Yamen am 19. März 1279 in der heutigen Provinz Guangdong hinnehmen musste.[44]

Hauptstadt des Luzon-Reiches war die Stadt Tondo (trad. Chin.: 東都/ ver. Chin.: 东都, pinyin: dōngdū), auf Deutsch „östliche Hauptstadt“.[2]

Neben ihr war die im Norden Luzons liegende Stadt Vigan (美岸, Hokkien (Pe̍h-ōe-jī Umschrift): bîgán, Hochchinesisch (Pinyin Umschrift): měiàn) einer der wichtigsten Standorte für den Außenhandel. Weil die Spanier alle architektonischen und literarischen Werke der Vorkolonialzeit zerstörten, ist derzeit relativ wenig über die vorkoloniale Zeit Luzons bekannt. So wurde zum Beispiel am 6. Juni 1570 der damalige Stadtstaat Maynilad, heutzutage bekannt als Manila, und auch Tondo von der Conquista bis auf die Grundfesten niedergebrannt[45] und später nach spanischem Vorbild wieder aufgebaut.

Handel im mittelalterlichen Luzon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Japan befindliche Vasen aus dem 12. Jahrhundert weisen auf Import- und Exporthandel des Reiches hin. Die sogenannten Rusun-Tsukuri (Japanisch:呂宋製 oder 呂宋つくり) (wortwörtlich: „In Luzon hergestellt“ oder „Made in Luzon“) wurden von den jeweiligen Herstellern mit Baybayin verziert, die sowohl auf den ursprünglichen Inhalt der Vasen als auch auf den Hersteller hinweisen. Meistens befand sich Grüner Tee oder Reiswein in ihnen.[46][47] Die einzige bis heute noch erhaltene Manufaktur aus der Zeit sind die Burnay Vasen aus Ilocos.

Neben den Vasen und Tee war auch der Handel mit Porzellan, Elfenbein, Seide und Bienenwachs von Bedeutung. Im 17. Jahrhundert wurden die Elefanten allerdings ausgerottet.

Piraterie war ein Problem der damaligen Zeit. Da Luzon unter anderem direkt Produkte vom Festland aus vertrieb und in Japan nur alle zehn Jahre ein Schiff von China nach Japan entsandt werden durfte, wurde der Verkehr zwischen dem Festland und der Insel überfallen. Andere japanische Händler, wie Shimai Soushitsu (島井宗室) und Kamiya Soutan (神屋宗湛), gründeten Niederlassungen auf Luzon, um legal die Import- und Exportwaren nach Japan vertreiben zu dürfen. Einer dieser Händler, Luzon Sukezaemon (Japanisch: 呂宋助左衛門), ging sogar so weit, dass er seinen Nachnamen von Naya (納屋) in Luzon (呂宋) umänderte.

Beziehung zu China[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer der wichtigsten Handelspartner war das Kaiserreich China. Allerdings waren die Beziehungen mit dem Kaiserreich während der Yuan-Dynastie (元朝 Pinyin: yuán cháo) sehr schlecht. Viele Adlige stellten sich gegen den ihrer Meinung nach „falschen“ Kaiser. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten jener Zeit ist die aus Nordluzon stammende Prinzessin Urduja, die es sich zur Aufgabe machte, den „unrechtmäßigen“ Kaiser zu bekämpfen.[48] Während der Ming-Dynastie (明朝 Pinyin:míng cháo) verbesserten sich die Beziehungen sehr. Selbst als das Hai-jin-Gesetz (海禁 Pinyin: hǎijìn) entschieden wurde, war der Schiffsverkehr zwischen dem Festland und Luzon beständig. Die für Luzon wichtigste Anlaufhäfen auf dem Festland waren Fuzhou (福州市 Pinyin: Fúzhōu shì),[49] Guangzhou (trad. Chin.: 廣州市/ver. Chin.: 广州市, Pinyin: Guǎngzhōu Shì) und Quanzhou (泉州市, Pinyin: Quánzhōu shì).[50] Da der Kaiser eine Sonderregelung erließ, durften die Waren von Luzon aus, trotz des Verbots (hai jin), im Rest Asiens vertrieben werden. Zu dem damaligen Zeitpunkt wurden die Menschen Luzons noch als Chinesen angesehen.[50]

Zerfall des Reiches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Sultan Bolkiah griff das Sultanat Brunei im Jahr 1500 die Hauptstadt des Luzon-Reichs an um von der wirtschaftlich günstigen Lage der Insel zu profitieren.[51] Das Sultanat gewann den Krieg und gründete neben der Hauptstadt Tondo die Stadt Maynilad, damals auch Seludung genannt, was übersetzt Hauptstadt bedeutet.[52] Der Sultan machte seinen eigenen Neffen, Lontok, auch bekannt als Gat Lontok zum Herrscher über den neu gegründeten Stadtstaat. Dieser lag direkt am gegenüber liegenden Ufer Tondos und war ein mit Stadtmauern und Lantaka, asiatischen Kanonen, befestigter Regierungssitz. Der König Luzons durfte zwar sein Amt weiterhin ausüben, seine Position wurde allerdings sehr geschwächt.[53] Durch diese Schwäche konnte ein weiteres Adelshaus, das Haus Namayan , auch bekannt als Sapa (Bay.: ᜐᜉ), die Macht ergreifen.[53] Das Haus hatte bereits 1157 einen Höhepunkt erlebt und sah in der Schwäche des Königs eine Möglichkeit, wieder an Macht zu gelangen.[54] Dementsprechend regierten die Königshäuser Tondo, Maynilad oder Seludung und Namayan auf Luzon.

Bekannte Herrscher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name von bis
Lakan Timamanukum 1150? ?
Rajah Alon 1200? ?
Rajah Gambang 1390? 1420?
Rajah Lontok 1430? 1450?
Dayang Kaylangitan 1450? ?
Rajah Sulayman I. 1515 1558
Rajah Sulayman II. auch bekannt als Rajah Matanda oder Rajah Ache 1558 1571
Rajah Lakan Dula 1558? 1571?
Rajah Sulayman III. 1571 1575
Magat Salamat 1575 1589

Kolonialzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eroberung durch die Spanier im 16. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 8. Mai 1570 erreichten spanische Konquistadoren unter Martín de Goiti und Miguel López de Legazpi Luzon.[55] Der Herrscher von Seludung, Sulayman I., befahl zwar seiner Flotte, die Spanier anzugreifen, ihm fehlte allerdings die militärische Unterstützung der anderen Adelshäuser. Dula, aus dem Haus Tondo, sah in der Auseinandersetzung die Möglichkeit, eine Hegemonialstellung im Reich zu erlangen und verhandelte mit den Spaniern. Die Zerrissenheit der Adelshäuser und das Fehlen eines dominanten Herrschers führte zur Untergang des alten Luzons.

Kurz nachdem die Spanier die Vorherrschaft auf Luzon erlangt hatten, versuchten 1573 chinesische Piraten, sie wieder zu vertreiben. Der vom chinesischen Festland stammende Pirat Lin Feng (林風 / 林风, Lín Fēng, Pe̍h-ōe-jī Lîm Hong) sammelte 3.000 Gefolgsleute und 64 Schiffe. 1574 kämpfte er gegen spanische Truppen in der Nähe von Vigan (美岸, Hokkien Pe̍h-ōe-jī: bîgán, Hochchinesisch Pinyin: měiàn), im heutigen Ilocos Sur. Danach belagerten er und seine Männer die Fuerza de Santiago, welche als Wohnort und Hauptquartier der Konquistadoren diente. Nach zehn Monaten brannte Lin Feng die hölzerne Bastion nieder. Dennoch war sein Feldzug gegen die Spanier ohne Erfolg. Die Invasoren konnten ihn 1575 gefangen nehmen und verbrannten ihn.[56]

Gründung und Neugründung von Städten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1571, kurz nachdem sie Manila und Tondo eingenommen hatten, errichteten die Spanier Fuerza de Santiago um sich vor den Einheimischen zu schützen. Nachdem diese bereits nach kurzer Zeit zerstört worden war, begann Legazpi mit dem Wiederaufbau des Forts am 19. Juni 1591.

Viele Orte erhielten neue, meistens spanische Namen. Andere Städte hingegen erhielten neue Ortsnamen, die von einheimischen Begriffen abgeleitet waren, weil die Spanier die Einheimischen missverstanden. So wurde aus der Stadt Lihan in Malolos.[57]

Christianisierung Luzons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Konversion ins Christentum zu vereinfachen, verknüpften die Spanier Elemente der traditionellen Religionen Luzons mit denen der westlichen Mythologie. Hierzu wurden sowohl viele Begriffe, architektonische Stile, Gegenstände als auch viele Namen von asiatischen Göttern christlich-westlichen Entitäten neu zugeordnet. Die Verschmelzung zweier Religionen (Synkretismus) fand aber nicht statt, da die Bevölkerung mehr oder weniger zur Konversion gezwungen wurde. Daher ist es angemessener, die Verschmelzung als „falschen Synkretismus“ zu bezeichnen.

Übernahme traditioneller Gottheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der christliche Gott wird in den ersten Übersetzungen der Bibel ins Tagalog Bathala genannt, ein Begriff der in späteren Versionen jedoch mit dem spanischen Wort Dios und heutzutage mit dem davon abgeleiteten Diyos ersetzt wurde. Aber nicht nur christliche Wesen wurden synkretisiert. Es wurden zusätzlich noch Fabelwesen aus Europa hinzugezogen. Die Diwata (vom Sans.: देवता), ursprünglich Gottheiten, die an heiligen Orten, meist Wäldern, lebten, verwandelten die Spanier in Feen. Zudem wurden alle Diwata in Maria umgetauft, um an die Mutter Jesu zu erinnern. Die auf Luzon berühmteste Diwata ist Maria Makiling.[58] Das Wort Diwa (vom Sans.: देव) bedeutete ursprünglich Gott, erhielt während der spanischen Kolonialzeit aber die Konnotation Gedanke bzw. Geist.[59][60] Vielen anderen Gottheiten, wie der Mondgöttin, auf Luzon ebenfalls bekannt als Mayari, oder Buwan, die eine der wichtigsten Gottheiten der vorkolonialen Zeit war, schenkten die Spanier kaum Beachtung.

Nichtchristlicher Schmuck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nichtchristlicher Schmuck hat bis heute noch einen Platz im Leben der Menschen der Insel. Sogenannten Anting-Anting (vom Alt-Malayischen Anting: auf-, anhängen).[61] werden glücksbringerische und unterstützende Fähigkeiten zugesagt. Diese sind meist Amulette oder Armbänder.[62] Durch die Christianisierung Luzons sind heutzutage manche dieser Anting-Anting mit christlichen Symbolen versehen, andere wiederum nicht. Eine Art dieser Anting-Anting sind buddhistische Gebetsketten, auf der Insel auch Buddha Beads oder 佛珠 (Hokkien Pe̍h-ōe-jī: hu̍t-chu, HochchinesischPinyin: fózhū) genannt. Heutzutage seltener zu sehen sind Westen, die als Anting-Anting fungieren. Diese wurden in der vorkolonialen und auch bis hin zum Philippinisch-Amerikanischen Krieg von Kriegern und Soldaten als spiritueller Beistand getragen.[63]

Asiatisch-Christliche Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Christianisierung voranzutreiben, ließen die Spanier religiöse Gebäude mit asiatischen Elementen erbauen. Diese waren den Einheimischen vertraut und sie konnten die Architektur besser deuten und interpretieren. Eines der gängigsten Elemente waren oktogonale Kirchtürme, wie man sie überall bei alten Kirchen auf Luzon sehen kann. So zum Beispiel auch bei der Barásoain-Kirche, der Binondo-Kirche oder den Zwillingstürmen der Kirche Minor Basilica of the Black Nazarene in Quiapo. Die achteckige Form der luzonischen Kirchtürme leitet sich von der Form chinesischer Pagoden ab.[16] Das Oktagon, in Deutschland auch als Acht Trigramme bekannt, nennt man auf Luzon auch Pakwa (八卦 Hokkien Pe̍h-ōe-jī: pat-kòa; HochchinesischPinyin: bāguà) und spielt im Taoismus eine übergeordnete Rolle.[64] Ein weiteres Element waren Chinesische Schutzlöwen. Solche sind zum Beispiel noch an der San Agustin-Kirche in Vigan zu sehen.

Einführung spanischer Nachnamen auf Luzon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 21. November 1849 verpflichtete der spanische Generalgovernuer Narciso Claveria y Zaldua alle Bewohner Luzons und der anderen Inseln Spanisch-Ostindiens, nur noch vorgegebene Namen zu benutzen. Alle legitimen Nachnamen finden sich in dem Alphabetischen Katalog der Nachnamen (Kastilisch: Catálogo Alfabético de Apellidos).[65] Spanischstämmige Namen bildeten mit weitem Abstand die größte Gruppe der zu vergebenen Nachnamen, gefolgt von drei Dialekten aus Luzon, nämlich Tagalog, Iloko und Hiligaynon sowie einer Sprache aus den Visayas, nämlich Visaya selbst.[66]

Bestrebungen nach einer eigenen Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Repúbliká ng̃ Katagālūgàn in den verschiedenen Schriften
Langzeichen (trad. Chin.) 呂宋人民國
Kurzzeichen (ver. Chin.) 吕宋人民国
Hokkien (Pe̍h-ōe-jī Umschrift) lūsòngjîn bînkok
Hochchinesisch (Pinyin Umschrift) lǚsòngrén mínguó
Deutsch: Tagalog Republik oder

tagalische Republik

Die Repúbliká ng̃ Katagālūgàn war die von den Katipunan 1896, in Kangkong gegründete Regierung während der spanischen Kolonialzeit und wurde während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges weitergeführt. Die Katipunan stellten sowohl jegliche Staatsgewalt als auch die Armee innerhalb dieses Staates. Obwohl der Begriff Katagalugan eigentlich nur Territorium oder Sprachraum der Tagalen war er für die Katipunan gleichbedeutend mit Luzon.[67][68] Für die Partei waren Filipinos die Spanier, die im südostasiatischen Archipel geboren waren.[67]

Die Partei fungierte als eine Art Graue Eminenz auf der Insel und formte „ihre eigenen Gesetze, bürokratischen Strukturen und wählte seine eigenen Anführer“.[67] Für jede Provinz Luzons, in denen die Katipunan aktiv waren, koordinierte der Hohe Rat die lokalen Gremien, welche für die Verwaltung des neuen Staates und die Handhabung militärischer Angelegenheiten verantwortlich waren. Lokale Gremien kontrollierten auf Stadtebene.[67][68]

Im Zeitraum 1896–1897 nannte die Katipunan ihren eigenen Staat Haring Bayang Katagālūgàn (trad. Chin.: 獨立呂宋國/ ver. Chin.: 独立吕宋国, Hokkien [Pe̍h-ōe-jī Umschrift]: ta̍klia̍plūsòngkok, Hochchinesisch [Pinyin Umschrift]: dúlìlǚsòngúo). Auf Deutsch, unabhängiger Staat der Tagalog. 1897 wurde der Staat in Repúbliká ng̃ Biak-na-Bató, Republik von Biak-na-Bato, umbenannt und nannte sich von 1902 bis 1906 Repúbliká ng̃ Katagālūgàn (trad. Chin.: 呂宋人民國/ ver. Chin.: 吕宋人民国, Hokkien [Pe̍h-ōe-jī Umschrift]: lūsòngjîn bînkok, Hochchinesisch [Pinyin Umschrift]: lǚsòngrén mínguó), also Tagalog Republik. Am 1. November 1897 unterschrieben die Mitglieder der Katipunan, unter ihnen General Emilio Aguinaldo und Pedro Paterno, in den Höhlen von Biak-na-Bato die „vorläufige Verfassung der Republik Biak-na-Bato“.[69][70]

Da der Wunsch nach einer Unabhängigkeit der philippinischen Nationen während der amerikanischen Kolonialzeit illegal war[71], wurde hart gegen die Katipunan vorgegangen. Heute besteht die Partei nicht mehr. Während der amerikanischen Herrschaft wurden die drei Regionen der Philippinen, Luzon, Visayas und Mindanao zu einem Staat zusammengeschlossen.

Entwicklungen ab 1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Niederlage der Spanier 1898 schlugen die Amerikaner die nach Unabhängigkeit strebenden Kräfte bis 1902 nieder und errichteten eine Kolonialherrschaft. Im Zweiten Weltkrieg besetzten die Japaner 1942 mit den Philippinen auch Luzon und wurden 1945 besiegt. Am 4. Juli 1946 wurden die Philippinen offiziell in die Unabhängigkeit entlassen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Luzon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population and Annual Growth Rates for The Philippines and Its Regions, Provinces, and Highly Urbanized Cities, 2010 Census and Housing Population. National Statistics Office, Archivlink abgerufen am 23. Dezember 2023
  2. a b c 東西洋考 (Memento vom 21. Juli 2009 im Internet Archive)
  3. A Suma Oriental de Tomé Pires e O Livro de Francisco Rodríguez (in englisch: The suma oriental of tome pires and the book of Francisco Rodrigues Rutter of a voyage in the Red Sea, nautical rules, almanack and maps, written and drawn in the East before 1515 : an account of the East, from the Red Sea to Japan, written in Malacca and India in 1512–1515) (= Works issued by The Hakluyt Society; Nummer 90). The Hakluyt Society, London 1944, ISBN 972-616-115-0 (englisch).
  4. Zensus (Memento vom 4. April 2015 im Internet Archive), Summe aller Einwohner der Provinzen, die hauptsächlich auf der Insel Luzon liegen: Alle Provinzen der Regionen National Capital Region, Cordillera Administrative Region, Ilocos Region, Cagayan Valley, Central Luzon, Calabarzon sowie der Provinzen Albay, Camarines Norte, Camarines Sur und Sorsogon der Bicol-Region
  5. Siehe Executive Order Nr. 429 (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive) vom 23. Mai 2005.
  6. Siehe Administrative order Nr. 9 (Memento vom 19. Februar 2006 im Internet Archive) vom 19. August 2005
  7. Wika / Kasaysayan. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  8. Lorna P. Makil: South Koreans in Dumaguete: A Preliminary Study. In: Virginia A. Miralao, Lorna P. Makil: Exploring Transnational Communities in the Philippines. Philippine Social Science Council, 2007, S. 40–57, ISBN 971-8514-26-0, unesdoc.unesco.org (PDF) abgerufen am 14. Dezember 2008.
  9. Overseas Korean Educational Institutions: Asia, Seoul: National Institute for International Education Development, 2007, archived from the original on 17. Mai 2008, interedu.go.kr (Memento vom 17. Mai 2008 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt, abgerufen am 13. Dezember 2008
  10. bibingka.com (Memento vom 7. April 2007 im Internet Archive)
  11. PEDRO BUKANEG Father of the Iloko Literature (Memento vom 27. Juli 2010 im Internet Archive)
  12. Patricio G. Mariano, Nationalist Playwright (Memento vom 26. Mai 2013 im Internet Archive)
  13. cockatoo.com, Seite nicht mehr abrufbar, kein Archivlink auffindbar am 23. Dezember 2023
  14. forbes.com World's 10 Largest Shopping Malls
  15. smmallofasia.com (Memento vom 11. November 2010 im Internet Archive)
  16. a b The Mystery of Manila's Octagonal Cemetery. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  17. Home. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
  18. 上好佳(中国)有限公司. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  19. San Miguel Corporation. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (englisch).
  20. Zum Anzeigen anmelden oder registrieren. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  21. Jollibee: Food Takeout & Delivery in Philippines. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
  22. Greenwich Delivery | Greenwich Pizza. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (englisch).
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  42. Mit offenen Karten – Philippinen; von Jean-Christophe Victor, Dokumentation, 20:98 Min., Arte, 22. Juni 2005, Frankreich, Deutschland, Deutsch
  43. Mindat – Mineral- und Fundortliste für Luzon
  44. Song Bing: Seeschlacht von Yamen (19. März 1279) , 13. Jahrhundert, Dynastische Fragen, Hochmittelalter, Kriege und Militärgeschichte, Ostasiatische Geschichte ,. Abgerufen am 23. Dezember 2023 (deutsch).
  45. Legazpi, Don Miguel López de. (1564–1572). Cartas al Rey Don Felipe II: sobre la expedicion, conquistas y progresos de las islas Felipinas. Sevilla, España
  46. Paul Kekai Manansala: Quests of the Dragon and Bird Clan: Luzon Jars (Glossary). In: Quests of the Dragon and Bird Clan. 5. September 2006, abgerufen am 23. Dezember 2023.
  47. seapots.com (Memento vom 19. Oktober 2014 im Internet Archive)
  48. Ibn Battuta: The Travels of Ibn Baṭṭūṭa, A. D. 1325–1354, vol. 4, trans. H. A. R. Gibb and C. F. Beckingham (London: Hakluyt Society, 1994), S. 884–5.
  49. Patricia Buckley: Cambridge Illustrated History of China. Hrsg.: Cambridge University Press. 1999, ISBN 0-521-66991-X, S. 211.
  50. a b Gaspar de San Agustin: Conquistas de las Islas Philipinas 1565–1615. Hrsg.: 1st bilingual ed [Spanish and English]. Pedro Galende, OSA, Intramuros, Manila 1998.
  51. Carmen Guerrero Nakpil: Manila under the Muslims. Malaya, 29. Oktober 2003, abgerufen am 5. Dezember 2008.
  52. Scott:Barangay
  53. a b Santiago, Luciano P.R., The Houses of Lakandula, Matanda, and Soliman [1571-1898]: Genealogy and Group Identity, Philippine Quarterly of Culture and Society 18 [1990]
  54. About Pasay - History: Kingdom of Namayan. City Government of Pasay, abgerufen am 5. Februar 2008.
  55. Filipiniana: Act of Taking Possession of Luzon by Martin de Goiti (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today). Accessed September 06, 2008
  56. Emma H. Blair: The Philippine Islands, 1493–1898; Volume VI. 2004.
  57. For the accounts of the attempted revolt, see Blair and Robertson, Vol. XXXVIII, S. 98–99
  58. Damiana Eugenio: Philippine Folk Literature: The Legends. University of the Philippines Press, Quezon City 2002, ISBN 971-542-357-4, S. 490.
  59. seasite.niu.edu, Archivlink abgerufen am 23. Dezember 2023
  60. Sofronio G. Calderón: Diccionario Ingles-Español-TagalogCon partes de la oracion y pronunciacion figurada. 3. April 2007 (gutenberg.org [abgerufen am 23. Dezember 2023]).
  61. Tagalog-English Dictionary by Leo James English, Congregation of the Most Holy Redeemer, Manila, distributed by National Book Store, 1583 pages, ISBN 971-91055-0-X
  62. David Joel Steinberg: The Philippines: a singular and a plural place. Hrsg.: Basic Books. 2000, ISBN 0-8133-3755-0, S. 89 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  63. freewebs.com, Archivlink abgerufen am 23. Dezember 2023
  64. Stemmann, Peter: Enneagramm. Die neun Gesichter der Persönlichkeit. Urania, CH 8212 Neuhausen am Rheinfall, 1. Auflage 1999, ISBN 3-908653-01-0, Kap. Das Bagua, S. 52 ff.
  65. Narciso Clavería y Zaldúa: Catálogo alfabético de apellidos (reprint). Philippine National Archives, Manila 1849.
  66. bibingka.com (Memento vom 5. März 2010 im Internet Archive)
  67. a b c d Guerrero, Milagros; Encarnacion, Emmanuel; Villegas, Ramon (1996). „Andrés Bonifacio and the 1896 Revolution“. Sulyap Kultura (National Commission for Culture and the Arts) 1 (2): 3–12.
  68. a b Guerrero, Milagros; Schumacher, S.J., John (1998): Reform and Revolution. Kasaysayan: The History of the Filipino People. 5. Asia Publishing Company Limited. ISBN 962-258-228-1.
  69. Agoncillo 1990, p. 183
  70. die Geschichte des Biak Na Bato Paktes auf Philippine History (englisch)
  71. Flores, Paul (August 12, 1995). „Macario Sakay: Tulisán or Patriot?“. Philippine History Group of Los Angeles (Memento vom 9. Juni 2007 im Internet Archive), abgerufen am 8. April 2007