Manny Pacquiao

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Manny Pacquiao Boxer
Manny Pacquiao, 2018
Daten
Geburtsname Emmanuel Dapidran Pacquiao
Geburtstag 17. Dezember 1978
Geburtsort Kibawe, Bukidnon, Philippinen
Nationalität Philippinisch
Kampfname(n) Pac Man
Gewichtsklasse Weltergewicht
Stil Rechtsauslage
Größe 1,66 m
Reichweite 1,70 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 72
Siege 62
K.-o.-Siege 39
Niederlagen 8
Unentschieden 2
Profil in der BoxRec-Datenbank

Emmanuel Dapidran „Manny“ Pacquiao (* 17. Dezember 1978 in Kibawe) ist ein ehemaliger philippinischer Profiboxer und Politiker. Er ist der erste und aktuell einzige Profiboxer in der Geschichte des weltweiten Boxsports, der in sieben Gewichts­klassen anerkannter Boxweltmeister wurde. Pacquiao gilt als einer der besten Boxer seiner Zeit.[1] Das US-Magazin Time nahm ihn 2009 erstmals in sein Ranking der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten auf.

Beginn der Profikarriere 1995[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fliegengewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rechtsausleger Pacquiao wurde 1995 mit einer Amateurbilanz von 60–4 Profiboxer im Fliegengewicht. Mit seinem aggressiven Kampfstil und großer Schlagkraft wurde er schnell beliebt. Als Schwächen galten seine eigenen Nehmerfähigkeiten und seine Kondition. So verlor er 1996 in seinem zwölften Profikampf gegen seinen international unbekannten Landsmann Rustico Torrecampo durch K. o. in der dritten Runde.

Am 4. Dezember 1998 errang er in Phuttamonthon (Thailand) durch einen K. o. in der achten Runde über den thailändischen Titelverteidiger Chatchai Sasakul den World Boxing Council (WBC)-Weltmeistertitel im Fliegengewicht, was auch in den USA Aufmerksamkeit erregte. Sasakul galt nach seinen Kämpfen gegen den Russen Juri Arbatschakow als bester Boxer in dieser Gewichtsklasse und hatte bei seiner bis dahin einzigen Niederlage gegen Arbatschakow nur nach Punkten verloren.

Pacquiao hatte aber große Probleme, die Gewichtsklasse zu halten, was mit dazu beitrug, dass er 1999 seinen Titel überraschend durch K. o. in der dritten Runde an den Thailänder Medgoen Singsurat verlor.

Superbantamgewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anschluss stieg er ganze drei Gewichtsklassen in das Superbantamgewicht auf. Auch gegen den unbekannten Australier Nedal Hussein musste er im Jahre 2000 zu Boden, gewann am Ende aber durch technischen K. o. in der zehnten Runde, da der Kampf vom Ringrichter wegen einer blutenden Platzwunde über Husseins rechtem Auge abgebrochen wurde. Hussein fühlte sich benachteiligt, da das Anzählen bei dem Niederschlag zu lange gedauert hätte, ein von ihm geforderter Rückkampf wurde ihm jedoch verwehrt. Am 23. Juni 2001 kämpfte Pacquiao erstmals in den USA und gewann in Las Vegas den IBF-Weltmeistertitel im Halbfedergewicht gegen den Südafrikaner Lehlohonolo Ledwaba durch technischen K. o. in der sechsten Runde. Mit diesem spektakulären und in den USA live von HBO übertragenem Kampf etablierte er sich auch auf dem US-amerikanischen Markt. Er wurde anschließend vom bekannten Manager Shelly Finkel betreut und von Freddie Roach trainiert. Ein Titelvereinigungskampf mit dem WBO-Titelträger Agapito Sánchez endete im November 2001 nach verletzungsbedingtem Abbruch in der sechsten Runde mit einem Unentschieden. Der Kampf wurde auf Anraten des Ringarztes wegen einer Platzwunde über Pacquiaos rechtem Auge infolge eines unabsichtlichen Kopfstoßes beendet. Nach Auszählung der Punktwertungen lagen Pacquiao und Sánchez bei je einem Punktrichter vorn, der dritte Juror sah den Kampf bis zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen.

Federgewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach drei weiteren Titelverteidigungen legte er seinen IBF-Titel nieder und wechselte hoch ins Federgewicht. Dort schlug er in seinem ersten Kampf in dieser Klasse am 15. November 2003 überraschend den Mexikaner Marco Antonio Barrera durch technischen K. o., nachdem Barreras Trainer in der elften Runde den Ring betrat und damit den Kampfabbruch auslöste. Barrera wurde zu diesem Zeitpunkt vom Ring Magazine als stärkster Federgewichtler bewertet. Aufgrund dieser Leistung bekam er schon in seinem nächsten Kampf die Chance, gegen den hoch eingeschätzten Juan Manuel Márquez, Titelträger der IBF und WBA im Federgewicht, im MGM Grand Hotel in Las Vegas anzutreten. Obwohl ihm im Kampf mehrere Niederschläge gelangen, erreichte er dabei nur ein Unentschieden, da er zum Ende des Kampfes konditionell einbrach.

Superfedergewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manny Pacquiao nach dem Kampf gegen Erik Morales

Daraufhin stieg er in das Superfedergewicht auf und unterlag im März 2005 Erik Morales über zwölf Runden nach Punkten, seine erste Niederlage seit sechs Jahren. Im Januar 2006 kam es dann zum Rückkampf gegen den Mexikaner, den Pacquiao durch technischen K. o. in der zehnten Runde für sich entscheiden konnte. Dies war das erste Mal, dass Morales in seiner bis dahin 13-jährigen Profikarriere K. o. ging. Nach einem Punktsieg Pacquiaos über den langjährigen WBC-Titelträger im Halbfedergewicht Óscar Larios in Manila wurde eine dritte Begegnung mit Morales für den 18. November 2006 angesetzt. Diesmal konnte er sich noch deutlicher durchsetzen und gewann durch K. o. in der dritten Runde. Der Kampf wurde von 350.000 Kunden des TV-Senders HBO gekauft, erzielte 17,5 Millionen Dollar PPV-Einnahmen und gilt als lukrativster Kampf aller Zeiten unterhalb des Leichtgewichts.

Nach einem K.-o.-Erfolg gegen den ungeschlagenen aber auch unbekannten Jorge Solís, abermals ein Mexikaner, kam es am 6. Oktober 2007 zum Rückkampf mit Marco Antonio Barrera. Pacquiao konnte sich über zwölf Runden klar nach Punkten durchsetzen. Durch den Sieg hatte er sich das Recht erkämpft, den WBC-Weltmeister herausfordern zu dürfen. Am 15. März 2008 trat er zu einem Rück- und Titelkampf gegen WBC-Weltmeister Juan Manuel Márquez an. Auch das zweite Duell zwischen Márquez und Pacquiao ging über die volle Distanz von zwölf Runden und wurde durch einen knappen, kontroversen Punktsieg für Pacquiao gewertet. Auch in diesem Kampf gelang Pacquiao ein Niederschlag, der aufgrund der knappen Punktwertungen den Kampf für ihn entschied.

Leichtgewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Sieg gegen Márquez wechselte Pacquiao in das Leichtgewicht, um schließlich am 28. Juni 2008 gegen den dortigen Titelträger der WBC David Díaz anzutreten. Diesen Kampf konnte Pacquiao durch einen schweren K. o. in der neunten Runde für sich entscheiden. Damit wurde er zugleich der erste asiatische Boxer, dem es gelang, Weltmeister in vier verschiedenen Gewichtsklassen zu werden. Am 6. Dezember 2008 kam es zu einem lukrativen Nichttitelkampf gegen die Boxlegende Óscar de la Hoya. Der Kampf gegen den circa zehn Zentimeter größeren de la Hoya fand im Weltergewicht statt (zwei Klassen über Leichtgewicht). Pacquiao war vor allem in der siebten und achten Runde derart überlegen, dass de la Hoya am Ende der achten Runde aufgab und seine Karriere beendete.

Seinen nächsten Kampf bestritt Manny Pacquiao am 2. Mai 2009 gegen den populären britischen Halbweltergewichtler Ricky Hatton. Der Kampf wurde im Vorfeld eigentlich als relativ ausgeglichen betrachtet, doch auch hier war Pacquiao deutlich überlegen und deklassierte den Briten. Er erzielte bereits in der ersten Runde zwei Niederschläge und beendete den Kampf schon in der zweiten Runde durch einen schweren K. o.

Anschließend trat Pacquiao wiederum im Weltergewicht gegen den Puertoricaner Miguel Cotto an, der zu diesem Zeitpunkt den Weltmeistertitel der WBO in dieser Gewichtsklasse hielt. Pacquiao gewann den Kampf am 14. November 2009 durch technischen K. o. in der zwölften Runde.[2] Am 13. November 2010 konnte Pacquiao den vakanten Halbmittelgewichtstitel nach Version der WBC durch einen klaren Punktsieg über den zuvor hoch eingestuften und 11 cm größeren Mexikaner Antonio Margarito erringen.[3]

Weltergewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Pacquiaos Sieg gegen Cotto wurde über einen Kampf gegen Floyd Mayweather Jr. im März 2010 in Las Vegas verhandelt. Nach Streitigkeiten über die Aufteilung der Kampfbörse und insbesondere der Dopingkontrollen kam das Duell jedoch nicht zustande. Mayweather verlangte unangekündigte Blutproben durch die US-Antidopingagentur USADA, während Pacquiao sich gegen weniger als 30 Tage vor dem Kampf durchzuführende Blutproben weigerte. Auch Kompromissvorschläge von 14 bzw. 24 Tagen vor dem Kampf ohne Bluttests wurden von beiden Seiten jeweils nicht akzeptiert. Aufgrund der Weigerung Pacquiaos, dieser Art der Dopingkontrolle zuzustimmen, die im Profiboxen in den USA keine Pflicht sind, wurde ihm von Seiten Mayweathers die Einnahme leistungssteigernder Mittel unterstellt. Nach der Absage des Kampfes trat Pacquiao stattdessen am 13. März 2010 in Arlington gegen Joshua Clottey, ehemaliger IBF-Titelträger im Weltergewicht, an und besiegte den Ghanaer über zwölf Runden klar nach Punkten.

Superweltergewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. November 2010 trat Pacquiao im Cowboys Stadium von Dallas in Texas an, erneut stieg er eine Gewichtsklasse in das Superweltergewicht (Halbmittelgewicht) auf. Sein Gegner war der durch einen Handbandagenskandal bekannt gewordene Mexikaner Antonio Margarito, es ging um den vakanten WBC-Gürtel. Pacquiao gewann den Kampf vor 50.000 Zuschauern über 12 Runden einstimmig nach Punkten. Am 7. Mai 2011 verteidigte er seinen Titel durch einstimmigen Punktesieg über den ehemaligen Mehrfachweltmeister Shane Mosley. Der Kampf hätte beinahe nicht stattgefunden, denn wenige Stunden vor dem Kampf war Pacquiao in einen Verkehrsunfall verwickelt. Einer seiner Leibwächter konnte auf dem Weg von einem Gottesdienst ins Hotel nicht rechtzeitig bremsen und prallte auf das vor ihm fahrende Auto, in dem Pacquiao saß. Dieser gab jedoch schnell Entwarnung und trat zum Kampf an.

Rückkehr ins Weltergewicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manny Pacquiao, 2011

Am 12. November 2011 trat er in einem Titelverteidigungskampf zum bereits dritten Mal gegen Juan Manuel Márquez in den Ring, der ins Weltergewicht aufgestiegen war. Diesen Kampf gewann er in Las Vegas nur umstritten durch geteilte Punktentscheidung. Am 9. Juni 2012 verlor Pacquiao seinen WBO-Titel im MGM Grand Hotel in Las Vegas gegen Timothy Bradley nach zwölf Runden per Entscheidung. Nach einer Neubewertung des Kampfes am 20. Juni 2012 stimmten die vom Weltverband WBO beauftragen fünf Punktrichter für Pacquiao und erklärten das Richterurteil vom 9. Juni 2012 für falsch. Das Fehlurteil blieb allerdings bestehen, stattdessen wurde ein Rückkampf geplant.[4] Am 8. Dezember 2012 verlor er in seinem bereits vierten Duell gegen Juan Manuel Márquez überraschend und spektakulär durch K. o. in der sechsten Runde.

Am 23. November 2013 besiegte er Brandon Ríos (31–1) in Macau einstimmig nach Punkten. Am 14. April 2014 gewann er den Rückkampf gegen Timothy Bradley (31–0) einstimmig und wurde so wieder WBO-Weltmeister.

Nach mehrjährigen Verhandlungen trat Pacquiao am 2. Mai 2015 im MGM Hotel in Las Vegas gegen den ungeschlagenen Floyd Mayweather Jr. um den Titel im Weltergewicht der drei wichtigsten Verbände an.[5] Er verlor den unspektakulären Kampf einstimmig nach Punkten, was für viele Experten ein überraschendes Urteil darstellte, und damit seinen WBO-Titel.[6] Mayweather und Pacquiao erhielten Rekord-Kampfbörsen in Höhe von ca. 150 Mio. bzw. 100 Mio. Dollar. Die Tickets kosteten zwischen 1.000 und 10.000 Dollar, insgesamt wurden 74 Mio. Dollar aus den Eintrittspreisen erlöst.[7] Für die Übertragung im amerikanischen Pay-TV mussten Fernsehzuschauer 89–99 Dollar bezahlen, in Deutschland bei Sky 20–30 Euro.

Im Oktober 2015 kündigte er an, seine Laufbahn 2016 zu beenden.[8] Seit 9. April 2016 bestritt er dennoch weitere Kämpfe (Bilanz 5-1, Stand 20. Juli 2019). Am 19. Januar 2019 verteidigte der mittlerweile 40-jährige erstmals seinen im Juli 2018 gewonnenen WBA-Weltmeistertitel im Weltergewicht in Las Vegas im MGM Grand vor 13.000 Zuschauern einstimmig gegen den 29-jährigen Amerikaner Adrien Broner. Am 20. Juli 2019 gewann er mit 2:1-Richterstimmen gegen den bis dahin ungeschlagenen Keith Thurman auch den Superchampion-Titel der WBA.[9] Am 26. September 2021 beendete er seine aktive Karriere.[10]

Liste der Profikämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

62 Siege (39 K.-o.-Siege), 8 Niederlagen, 2 Unentschieden
Jahr Tag Ort Gegner Ergebnis für Pacquiao
1995 22. Januar Philippinen Sablayan, Mindoro Occidental, Philippinen Philippinen Edmund Enting Ignacio
Profidebüt
Punktsieg (einstimmig) / 4 Runden
18. März Philippinen Sablayan, Mindoro Occidental, Philippinen Philippinen Pinoy Montejo Punktsieg (einstimmig) / 4 Runden
1. Mai Philippinen Imus, Cavite, Philippinen Philippinen Rocky Palma Punktsieg (einstimmig) / 6 Runden
1. Juli Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Philippinen Dele Desierto Sieg / TKO 2. Runde
3. August Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Philippinen Acasio Simbajon Punktsieg (einstimmig) / 6 Runden
16. September Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Philippinen Arman Rocil Sieg / KO 3. Runde
7. Oktober Philippinen New Washington, Makati City, Philippinen Philippinen Lolito Laroa Punktsieg (einstimmig) / 8 Runden
21. Oktober Philippinen Puerto Princesa, Palawan, Philippinen Philippinen Renato Mendones Sieg / TKO 2. Runde
11. November Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Philippinen Rudolfo Fernandez Sieg / TKO 3. Runde
9. Dezember Philippinen Sampaloc District, Metro Manila, Philippinen Philippinen Rolando Toyogon Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
1996 13. Januar Philippinen Muntinlupa, Metro Manila, Philippinen Philippinen Lito Torrejos Punktsieg (Technische Entscheidung) / 5 Runden
9. Februar Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Philippinen Rustico Torrecampo Niederlage / KO 3. Runde
27. April Philippinen Manila Midtown Hotel, Metro Manila, Philippinen Philippinen Marlon Carillo Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
20. Mai Philippinen Malabon, Metro Manila, Philippinen Philippinen John Medina Sieg / TKO 4. Runde
15. Juni Philippinen General Santos, South Cotabato, Philippinen Philippinen Bert Batiller Sieg / TKO 4. Runde
27. Juli Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Indonesien Ippo Gala Sieg / TKO 2. Runde
28. Dezember Philippinen Barangay Alabang, Metro Manila, Philippinen Korea Sud Sung-Yul Lee Sieg / TKO 2. Runde
1997 8. März Philippinen Barangay Sucat, Metro Manila, Philippinen Philippinen Mike Luna Sieg / KO 1. Runde
24. April Philippinen Makati, Metro Manila, Philippinen Korea Sud Wook Ki Lee Sieg / KO 1. Runde
30. Mai Philippinen Davao City, Davao del Sur, Philippinen Philippinen Ariel Austria Sieg / TKO 6. Runde
26. Juni Philippinen Mandaluyong City, Metro Manila, Philippinen Thailand Chokchai Chockvivat
OPBF-Fliegengewicht-Meisterschaft
Sieg / KO 5. Runde
14. September Philippinen Cebu Coliseum, Cebu City, Philippinen Philippinen Melvin Magramo Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
6. Dezember Philippinen South Cotabato Stadium, Koronadal City, Philippinen Thailand Narong Datchthuyawat
OPBF-Fliegengewicht-Titelverteidigung
Sieg / KO 1. Runde
1998 18. Mai JapanJapan Korakuen Hall, Tokyo, Japan JapanJapan Shin Terao Sieg / KO 1. Runde
4. Dezember Thailand Tonsuk College Ground, Phuttamonthon, Thailand Thailand Chatchai Sasakul
WBC-Fliegengewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / KO 8. Runde
1999 20. Februar Philippinen Provincial Sports Complex, Kidapawan, Philippinen AustralienAustralien Todd Makelim Sieg / TKO 3. Runde
24. April Philippinen Araneta Coliseum, Metro Manila, Philippinen Mexiko Gabriel Mira
WBC-Fliegengewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 4. Runde
17. September Thailand Pakpanag Stadium, Nakhon Si Thammarat, Thailand Thailand Medgoen Singsurat
vakante WBC-Fliegengewicht-Weltmeisterschaft
Niederlage / TKO 3. Runde
18. Dezember Philippinen Elorde Sports Center, Metro Manila, Philippinen Philippinen Reynante Jamili
WBC-International Superbantamgewicht-Meisterschaft
Sieg / TKO 2. Runde
2000 4. März Philippinen Ninoy Aquino Stadium, Metro Manila, Philippinen AustralienAustralien Arnel Barotillo
WBC-International Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 4. Runde
28. Juni Philippinen Araneta Coliseum, Metro Manila, Philippinen Korea Sud Seung-Kon Chae
WBC-International Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 1. Runde
14. Oktober Philippinen Ynares Sports Center, Antipolo City, Philippinen AustralienAustralien Nedal Hussein
WBC-International Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 10. Runde
2001 24. Februar Philippinen Ynares Sports Center, Antipolo City, Philippinen Korea Nord Tetsutora Senrima
WBC-International Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 5. Runde
28. April Philippinen Kidapawan, Cotabato, Philippinen Thailand Foijan Prawet
WBC-International Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / KO 6. Runde
23. Juni Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Sudafrika Lehlohonolo Ledwaba
IBF-Superbantamgewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 6. Runde
10. November Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bill Graham Civic Auditorium, San Francisco, USA Dominikanische Republik Agapito Sánchez
IBF/WBO-Superbantamgewicht-Titelvereinigung
Unentschieden (Technische Entscheidung) / 6 Runden
2002 8. Juni Vereinigte Staaten Memphis Pyramid, Memphis, USA Kolumbien Jorge Julio Rocha
IBF-Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 2. Runde
26. Oktober Philippinen Rizal Memorial Colleges, Davao City, Philippinen Thailand Prayat Sawaingam
IBF-Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 1. Runde
2003 15. März Philippinen Luna Park Quirino Grandstand, Manila, Philippinen Kasachstan Serikzhan Yeshmagambetov Sieg / TKO 5. Runde
26. Juli Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Olympic Auditorium, Los Angeles, USA Mexiko Emmanuel Lucero
IBF-Superbantamgewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 3. Runde
15. November Vereinigte Staaten Alamodome, San Antonio, USA Mexiko Marco Antonio Barrera Sieg / TKO 11. Runde
2004 8. Mai Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Mexiko Juan Manuel Márquez
IBF/WBA-Federgewicht-Weltmeisterschaft
Unentschieden (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
11. Dezember Philippinen MC Home Depot Arena, Taguig City, Philippinen Thailand Narongrit Pirang Sieg / TKO 4. Runde
2005 19. März Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Mexiko Erik Morales
WBC-International Superfedergewicht-Meisterschaft
IBA-Superfedergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
10. September Vereinigte Staaten Staples Center, Los Angeles, USA Mexiko Hector Velazquez
WBC-International Superfedergewicht-Meisterschaft
Sieg / TKO 6. Runde
2006 21. Januar Vereinigte Staaten Thomas & Mack Center, Las Vegas, USA Mexiko Erik Morales
WBC-International Superfedergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 10. Runde
2. Juli Philippinen Araneta Coliseum, Barangay Cubao, Philippinen Mexiko Oscar Larios
WBC-International Superfedergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
18. November Vereinigte Staaten Thomas & Mack Center, Las Vegas, USA Mexiko Erik Morales
WBC-International Superfedergewicht-Titelverteidigung
Sieg / KO 3. Runde
2007 14. April Vereinigte Staaten Alamodome, San Antonio, USA Mexiko Jorge Solís
WBC-International Superfedergewicht-Titelverteidigung
Sieg / KO 8. Runde
6. Oktober Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Mexiko Marco Antonio Barrera
WBC-International Superfedergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2008 15. März Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Mexiko Juan Manuel Márquez
WBC-Superfedergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
28. Juni Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten David Díaz
WBC-Leichtgewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 9. Runde
6. Dezember Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Óscar de la Hoya Sieg / Aufgabe 8. Runde
2009 2. Mai Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigtes Konigreich Ricky Hatton
IBO-Superleichtgewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / KO 2. Runde
14. November Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Puerto Rico Miguel Cotto
WBO-Weltergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 12. Runde
2010 13. März Vereinigte Staaten AT&T Stadium, Arlington, USA Ghana Joshua Clottey
WBO-Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
13. November Vereinigte Staaten AT&T Stadium, Arlington, USA Mexiko Antonio Margarito
vakante WBC-Superweltergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2011 7. Mai Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Shane Mosley
WBO-Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
12. November Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Mexiko Juan Manuel Márquez
WBO-Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (Mehrheitsentscheidung) / 12 Runden
2012 9. Juni Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Timothy Bradley
WBO-Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktniederlage (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
8. Dezember Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Mexiko Juan Manuel Márquez Niederlage / KO 6. Runde
2013 24. November Macau Cotai Arena, Macao, China Vereinigte Staaten Brandon Ríos
WBO-International Weltergewicht-Meisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2014 12. April Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Timothy Bradley
WBO-Weltergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
23. November Macau Cotai Arena, Macao, China Vereinigte Staaten Chris Algieri
WBO-Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2015 2. Mai Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Floyd Mayweather Jr.
WBA/WBC/WBO-Weltergewicht-Titelvereinigung
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2016 9. April Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Timothy Bradley
WBO-International Weltergewicht-Meisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
5. November Vereinigte Staaten Thomas & Mack Center, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Jessie Vargas
WBO-Weltergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2017 2. Juli Australien Suncorp Stadium, Brisbane, Australien Australien Jeff Horn
WBO-Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2018 15. Juli Malaysia Stadium Putra, Kuala Lumpur, Malaysia Argentinien Lucas Matthysse
WBA-Reguläre Weltergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 7. Runde
2019 19. Januar Vereinigte Staaten MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Adrien Broner
WBA-Reguläre Weltergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
20. Juli Vereinigte Staaten MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Keith Thurman
WBA-Weltergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
2021 21. August Vereinigte Staaten T-Mobile Arena, Las Vegas, USA Kuba Yordenis Ugás
WBA-Weltergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
Quelle: Manny Pacquiao in der BoxRec-Datenbank

Weltmeistertitel in sieben Gewichtsklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fliegengewicht (50,802 kg): 4. Dezember 1998: WBC-Weltmeister (1 Titelverteidigung)
  • Superbantamgewicht (55,225 kg): 23. Juni 2001: IBF-Weltmeister (4 Titelverteidigungen)
  • Superfedergewicht (58,967 kg): 15. März 2008: WBC-Weltmeister (Titel niedergelegt)
  • Leichtgewicht (61,235 kg): 28. Juni 2008: WBC-Weltmeister (Titel niedergelegt)
  • Superleichtgewicht (63,503 kg): 2. Mai 2009: IBO-Weltmeister (Titel niedergelegt)
  • Weltergewicht (66,678 kg):
    • 14. November 2009: WBO-Weltmeister (5 Titelverteidigungen)
    • 12. April 2014: WBO-Weltmeister (3 Titelverteidigungen)
    • 5. November 2016: WBO-Weltmeister (1 Titelverteidigung)
    • 15. Juli 2018: WBA-Weltmeister (1 Titelverteidigung, Titel niedergelegt)
    • 20. Juli 2019: WBA-Super-Weltmeister (1 Titelverteidigung)
  • Superweltergewicht (69,853 kg): 13. November 2010: WBC-Weltmeister (Titel niedergelegt)

Zudem wurde er von 2003 bis 2005 als Linearer Weltmeister im Federgewicht (57,153 kg) geführt.

Die Computerranglisten von The Ring und BoxRec führten Pacquiao zeitweise als besten Boxer der Gegenwart, ungeachtet der Gewichtsklassen.[11]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2010 gewann Pacquiao die Kongresswahlen in der Provinz Sarangani und wurde daraufhin deren Vertreter im Repräsentantenhaus.[18] 2016 wurde Pacquiao in den Senat gewählt.[19] Anfang Dezember 2020 ernannte der philippinische Präsident Rodrigo Duterte ihn zum neuen Vorsitzenden der Regierungspartei PDP-Laban. Im September 2021 gab Pacquiao seine Kandidatur um das Amt des philippinischen Präsidenten bekannt.[20] Auf Grund seiner Präsidentschaftskandidatur trat Pacquiao bei den Senatswahlen 2022 nicht zur Wiederwahl an und schied deshalb aus dem Senat aus.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Film Zwei vom alten Schlag (2013) spielte er sich selbst.

In einem Interview mit einem lokalen TV-Sender bezeichnete Pacquiao im Februar 2016 Homosexuelle „schlimmer als Tiere“. Zwar entschuldigte er sich für diese Äußerung, doch zwei Tage später äußerte er, dass er nur die Wahrheit sage, wie sie in der Bibel stehe. Der Sportartikelhersteller Nike kündigte den Werbevertrag mit Pacquiao wegen dieser Aussagen.[21]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Manny Pacquiao – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manny Pacquiao im Porträt: Besser als Muhammad Ali. In: spox.com. 12. März 2010, abgerufen am 10. April 2015.
  2. Philippine Pacquiao schreibt Box-Geschichte. In: spox.com. 15. November 2009, abgerufen am 6. Januar 2010.
  3. spox.com: Pacquiao baut Titelrekord aus vom 14. November 2010(gesichtet 21. Juni 2011)
  4. Boxen – Profis: Nach Skandalurteil: Punktrichter stimmen für Pacquiao. In: augsburger-allgemeine.de. 21. Juni 2012, abgerufen am 21. Juni 2012.
  5. Michael Eder: Der teuerste Box-Kampf der Geschichte faz.net, 22. Februar 2015, abgerufen am 1. April 2015.
  6. Mayweather gewinnt Jahrhundertkampf (Memento des Originals vom 4. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sport1.de Sport1.de, 3. Mai 2015, abgerufen am 2. Mai 2015.
  7. Rekordkampf Mayweather gegen Pacquiao: 74 Millionen Dollar aus dem Ticketverkauf Spiegel Online, 24. März 2015, abgerufen am 15. April 2015.
  8. Boxen: Rekordchampion Pacquiao kündigt Rücktritt an spiegel.de 7. Oktober 2015
  9. Pacquiao ist nun der älteste Weltergewichts-Weltmeister. In: Spiegel Online, 21. Juli 2019.
  10. Pacquiao beendet Karriere und will Präsident werden. In: sport.orf.at. 26. September 2021, abgerufen am 15. März 2022.
  11. http://www.bild.de/sport/2012/sportler/topverdiener-des-jahres-2012-27511792.bild.html
  12. SI.com's 2008 Boxing Awards (Memento vom 3. März 2009 im Internet Archive)
  13. http://sports.yahoo.com/box/news?slug=ki-topfighters122608&prov=yhoo&type=lgns
  14. http://philboxing.com/news/story-21202.html
  15. http://www.boxingscene.com/?m=show&id=24985
  16. Archivierte Kopie (Memento vom 23. Juli 2013 im Internet Archive)
  17. hbo.com (Memento vom 17. Dezember 2009 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  18. Box-Weltmeister Pacquiao in den Kongress gewählt, Focus 11. Mai 2010 (abgerufen 16. Mai 2010)
  19. Laura Wagner: Boxing Great Manny Pacquiao Wins Senate Seat In The Philippines. NPR, 19. Mai 2016.
  20. Ex-Boxweltmeister Pacquiao will Präsident der Philippinen werden. In: t-online.de, 19. September 2021.
  21. Pacquiao ätzt erneut gegen Schwule Sport1.de, 19. Februar 2016, abgerufen am 19. Februar 2016.
VorgängerTitelNachfolger
Chatchai SasakulBoxweltmeister im Fliegengewicht (WBC)
4. Dezember 1998 bis 17. September 1999
Medgoen Singsurat
Lehlohonolo LedwabaBoxweltmeister im Superbantamgewicht (IBF)
23. Juni 2001–2003
vakant
Israel Vázquez
Juan Manuel MárquezBoxweltmeister im Superfedergewicht (WBC)
15. März 2008 – Dezember 2008
Humberto Soto
David DíazBoxweltmeister im Leichtgewicht (WBC)
28. Juni 2008 bis 24. Februar 2009
Edwin Valero
Miguel CottoBoxweltmeister im Weltergewicht (WBO)
14. November 2009 bis 9. Juni 2012
Timothy Bradley
Sergio MartínezBoxweltmeister im Halbmittelgewicht (WBC)
13. November 2010 – Februar 2011
vakant
Saúl Álvarez
Timothy BradleyBoxweltmeister im Weltergewicht (WBO)
14. April 2014 – aktuell
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Chris AlgieriBoxweltmeister im Halbweltergewicht (WBO)
14. Juni 2014 – aktuell
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