Marmande

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Marmande
Marmanda
Marmande (Frankreich)
Marmande (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Lot-et-Garonne (47)
Arrondissement Marmande (Unterpräfektur)
Kanton Marmande-1, Marmande-2
Gemeindeverband Val de Garonne Agglomération
Koordinaten 44° 30′ N, 0° 10′ OKoordinaten: 44° 30′ N, 0° 10′ O
Höhe 12–132 m
Fläche 45,06 km²
Einwohner 17.239 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 383 Einw./km²
Postleitzahl 47200
INSEE-Code
Website www.mairie-marmande.fr

Marmande ist eine französische Stadt mit 17.239 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Lot-et-Garonne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur (frz. Sous-préfecture) des Arrondissements Marmande, dieses besteht aus zehn Kantonen. Die Stadt ist Hauptort der Kantone Marmande-1 und Marmande-2.

Marmande liegt zwischen Bordeaux (etwa 90 Kilometer nordwestlich) und Agen (etwa 65 Kilometer südwestlich) am östlichen, rechten Ufer der Garonne. Der Ort hat einen eigenen Bahnhof an der Bahnstrecke Bordeaux–Sète der SNCF.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Albigenserkreuzzuges verübten die Kreuzritter unter dem Prinzen Ludwig (VIII.) von Frankreich nach der Eroberung der Stadt 1219 ein Massaker, dem 5.000 Bewohner zum Opfer fielen.[1]

1848 wurde bei Marmande ein zur Erde fallender Steinmeteorit beobachtet. Der gefundene Meteorit wog etwa drei Kilogramm und zählt zum eisenarmen Typ L5.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2011 2018
Einwohner 13.542 15.559 16.911 16.953 17.568 17.199 18.218 17.534

Kirchen und Kapellen in Marmande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stiftskirche Notre-Dame
  • Kirche Notre-Dame-de-la-Présentation im Ortsteil Beyssac
  • Evangelische Kirche
  • Kirche Saint-Pierre im Ortsteil Granon
  • Kirche Sainte-Marie-Madeleine im Ortsteil La Magdeleine
  • Kirche Sainte-Quitterie im Ortsteil Garrigues
  • Protestantische Kirche
  • Kapelle Saint-Benoît
  • Kapelle Notre-Dame-des-Vignes im Ortsteil Télégraphe
  • Kapelle Saint-Jean-Marie-Vianney
  • Kapelle Saint-Léger im Ortsteil Thivras
  • Kapelle Saint-Vincent im Ortsteil Coussan

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jährlich am Vorabend des französischen Nationalfeiertags, dem 14. Juli, findet auf der Motorrad-Grasbahnrennstrecke im Rahmen der Langbahn-Weltmeisterschaft der Langbahn-WM-Grand-Prix von Frankreich statt.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1997 findet das spartenübergreifende Open-Air-Musikfestival Garorock im Stadtgebiet statt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnerstädte von Marmande sind Portogruaro in Venetien (Italien) und Ejea de los Caballeros im spanischen Aragonien.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marmande – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm der Bretone: Gesta Philippi Augusti. Herausgegeben von Léopold Delisle. In: Recueil des Historiens des Gaules et de la France. Band 17, 1878, S. 62–116, hier S. 113.
    Alberich von Trois-Fontaines: Chronica. Herausgegeben von Paul Scheffer-Boichorst. In: Monumenta Germaniae Historica. Scriptores (in Folio). Band 23: (Chronica aevi Suevici). Hahn, Hannover 1874, S. 631–950, hier S. 909.
  2. Marmande. Meteoritical Bulletin, abgerufen am 21. Juli 2021.