Mittelmeer

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Mittelmeer
Mittelländisches Meer
Mittelmeer mit Landesgrenzen
Mittelmeer mit Landesgrenzen
Mittelmeer mit Landesgrenzen
Ozean Atlantischer Ozean
Lage zwischen Nordafrika, Südeuropa und Vorderasien
Zuflüsse Atlantik, Schwarzes Meer, Nil, Eb­ro, Tiber, Rhone, Cheliff, Po, u. v. a.
Wichtige Inseln Sizilien, Sardinien, Zypern, Korsika, Kreta, Korfu, Rhodos, Malta, Mallorca, zzgl. mind. 4300 kleinerer und Kleinstinseln
Städte am Ufer Alexandria, Algier, Antalya, Athen, Barcelona, Beirut, Genua, Marseille, Neapel, Palermo, Tel Aviv, Haifa, Tripolis, Tunis, Valencia, Venedig
Daten
Fläche 2.510.000 km²
Volumen 4,3 · 106 km³
Maximale Tiefe 5267 m
Mittlere Tiefe 1430 m

Koordinaten: 35° N, 18° O

Das Mittelmeer (lateinisch Mare Mediterraneum,[1] deshalb deutsch auch Mittelländisches Meer, präzisierend Europäisches Mittelmeer, im Römischen Reich Mare Nostrum) ist ein Mittelmeer zwischen Europa, Afrika und Asien, ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans und, da es mit der Straße von Gibraltar nur eine sehr schmale Verbindung zum Atlantik besitzt, auch ein Binnenmeer. Im Arabischen und Türkischen wird es auch als „Weißes Meer“ (البحر الأبيض/al-baḥr al-abyaḍ bzw. türk. Akdeniz) bezeichnet.

Zusammen mit den darin liegenden Inseln und den küstennahen Regionen Südeuropas, Vorderasiens und Nordafrikas bildet das Mittelmeer den Mittelmeerraum, der ein eigenes Klima (mediterranes Klima) hat und von einer eigenen Flora und Fauna geprägt ist.

Geografie

Die Fläche des Mittelmeers beträgt etwa 2,5 Millionen km² und sein Volumen 4,3 Millionen km³. Im Calypsotief erreicht es eine maximale Tiefe von 5.267 Metern. Die durchschnittliche Wassertiefe liegt bei rund 1.430 Metern.

Abgrenzung

Meeresregionen des Mittelmeers

Das Europäische Mittelmeer liegt als am stärksten von Festländern umgebenes bzw. vom Ozean getrenntes Mittelmeer zwischen den drei Kontinenten Afrika, Europa und Asien. Es wird zu den Nebenmeeren des Atlantischen Ozeans gezählt.

Im Westen ist es durch die Straße von Gibraltar mit dem Atlantischen Ozean verbunden, im Nordosten über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus mit dem Schwarzen Meer und im Südosten über den Sueskanal (seit 1869) mit dem Roten Meer, einem Binnenmeer des Indischen Ozeans.

Gliederung

Das Mittelmeer ist vor allem im Osten und Norden durch eigene Nebenmeere und Buchten stark untergliedert.

In der Tiefe gliedert sich das Meer in zwei charakteristische Becken, ein westliches und ein östliches, die durch die seismisch hochaktive Schwelle Tunesien–Italien getrennt sind. Hier zeichnet sich mit dem Tyrrhenischen Becken noch ein drittes, eigenständiges Becken ab.

Im Sinne der natürlichen Struktur gliedert man das Mittelmeer in einen westlichen und einen östlichen Teil:

Westliches Mittelmeer
Östliches Mittelmeer

0

Seltener ist die Unterteilung in einen West-, Zentral- und Ostteil. In diesem Fall werden die Meeresgebiete rund um die Italienische Halbinsel zum zentralen Mittelmeer gerechnet: Ligurisches Meer, Tyrrhenisches Meer, Straße von Sizilien, Golf von Gabès (Kleine Syrte), Ionisches Meer, Adriatisches Meer.

Mittelmeerstaaten

Staaten, Städte, Inseln (französisch)

Folgende Länder haben Anteil an der Mittelmeerküste (Aufzählung in der Reihenfolge, wie auf einer genordeten Karte im Uhrzeigersinn erscheinend, beginnend im Westnordwesten, auf ungefähr „10 Uhr“): Spanien, Frankreich, Monaco, Italien, Malta, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Griechenland, die Türkei, Zypern, Syrien, Libanon, Israel, Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko.

Gibraltar und die beiden Militärbasen Akrotiri und Dekelia auf Zypern sind britische Hoheitsgebiete, gehören aber offiziell nicht zum Vereinigten Königreich. Die Palästinensischen Autonomiegebiete haben mit dem Gazastreifen Anteil an der Mittelmeerküste.

Beim Mittelmeer sind die beiden Begriffe Mittelmeerstaat und Mittelmeeranrainerstaat nahezu gleichbedeutend, da alle größeren Staaten des Mittelmeerraums zur Küste Zugang haben. Zu Ersteren gehören allerdings noch die europäischen Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino, und unter Umständen auch Andorra und Nordmazedonien.

Inseln und Küsten

Im Mittelmeer liegen zahlreiche Inselgruppen und einzelne größere und kleinere Inseln. Die flächengrößte Insel ist Sizilien, gefolgt von Sardinien. Beide Inseln sind zugleich auch eigenständige Regionen Italiens. Weitere große Mittelmeerinseln sind – in absteigender Reihenfolge – Zypern, Korsika und Kreta. Zypern und Malta mit seinen Nachbarinseln sind die einzigen Inselstaaten des Mittelmeeres. Sizilien ist mit mehr als fünf Millionen Einwohnern mit Abstand auch die bevölkerungsreichste Mittelmeerinsel.

Bedeutende Inselgruppen

Bucht nahe Gigaro an der französischen Riviera
Blick auf das Mittelmeer bei Kap Bon in Tunesien

Die bedeutendsten Inselgruppen im Europäischen Mittelmeer sind von Westen nach Osten

Größere Halbinseln

An der Westküste des Mittelmeers liegt die Iberische Halbinsel mit Spanien und Portugal, welche im Norden und im Westen vom Atlantik gesäumt wird und im Nordosten durch das Pyrenäengebirge mit Frankreich verbunden ist. Östlich folgt die stiefelförmige Apenninenhalbinsel mit dem Großteil Italiens. Die in ihrer Ausdehnung unterschiedlich definierte Balkanhalbinsel zwischen Adria, Ägäis und dem Schwarzen Meer umfasst den Großteil Südosteuropas. Auch Kleinasien wird bisweilen als Halbinsel zwischen Schwarzem und Mittelmeer gesehen.

Deutlich kleiner dimensioniert sind Halbinseln wie Kalabrien und der Salento in Süditalien, Istrien in Kroatien (die größte Halbinsel in der Adria), der Peloponnes, Attika und Chalkidiki in Griechenland oder die Halbinsel Gallipoli im europäischen Teil der Türkei. An der weit weniger gegliederten Südküste des Mittelmeers liegen die Halbinseln Kap Bon in Tunesien und die Kyrenaika in Libyen.

Küstenabschnitte

Küstenabschnitt der Cinque Terre in Italien
Stadtmauer von Dubrovnik in Kroatien (Region Dalmatien)

Die Küsten liegen entlang der charakteristischen Großräume des Mittelmeerraums, was die Landmasse betrifft, nämlich Iberische Halbinsel, Französische Mittelmeerküste, Apennin-Halbinsel, Balkanhalbinsel, Griechenland (als Halbinsel des Balkans), Kleinasien, Levante (Naher Osten), Maghreb (Nordafrika),[2] wobei letzterer Raum die gesamte Südhälfte der Küste einnimmt, aber deutlich weniger strukturiert ist, weil hier mit dem Atlasgebirge nur eine Gebirgsmasse küstenlinienbestimmend ist.

Bekannte Küstenabschnitte:

Städte und Ballungsräume

Zuflüsse

In das Mittelmeer bzw. in dessen Randmeere münden unter anderen folgende Flüsse und Ströme mit einer Länge von über 200 Kilometern:

Das Nildelta (links) und der Suezkanal (Bildmitte)
Name Länge (km) Staat an der Mündung Teilmeer der Mündung
Acheloos 297 Griechenland Ionisches Meer
Aliakmonas 297 Griechenland Ägäis
Arno 240 Italien Ligurisches Meer
Aude 224 Frankreich Westteil des Mittelmeers
Ceyhan 260 Türkei Levantinisches Meer
Cheliff 700 Algerien Westteil des Mittelmeers
Drin 285 Albanien Adria
Ebro 925 Spanien Westteil des Mittelmeers
Etsch/Adige 415 Italien Adria
Gediz 405 Türkei Ägäis
Göksu 260 Türkei Levantinisches Meer
Großer Mäander/Büyük Menderes 550 Türkei Ägäis
Júcar 498 Spanien Westteil des Mittelmeers
Kleiner Mäander/Küçük Menderes 200 Türkei Ägäis
Mariza/Meriç/Evros 515 Griechenland/Türkei Ägäis
Medjerda 450 Tunesien Westteil des Mittelmeers
Moulouya 550 Marokko Westteil des Mittelmeers
Nahr al-Asi/Orontes/Asi Nehri 571 Türkei Levantinisches Meer
Neretva 225 Kroatien Adria
Nestos/Mesta 243 Griechenland Ägäis
Nil 6852 Ägypten Levantinisches Meer
Piave 220 Italien Adria
Pinios 217 Griechenland Ägäis
Po 652 Italien Adria
Reno 212 Italien Adria
Rhone 812 Frankreich Golfe du Lion
Segura 325 Spanien Westteil des Mittelmeers
Seyhan 560 Türkei Levantinisches Meer
Struma/Strymonas 408 Griechenland Ägäis
Ter 208 Spanien Westteil des Mittelmeers
Tiber/Tevere 405 Italien Tyrrhenisches Meer
Turia 280 Spanien Westteil des Mittelmeers
Vardar/Axios 388 Griechenland Ägäis
Vjosa 272 Albanien Adria

Hinzu kommen erstens der ständige Zufluss aus dem Atlantik[3] und zweitens der Wasserüberschuss des Schwarzen Meeres über den Bosporus und das Marmarameer.

Geologie

Entstehung und Entwicklung des Mittelmeers

Die Tethys am Ende der Trias (vor etwa 200 Mio. Jahren)
Reliefkarte des Mittelmeers
Animierte Darstellung des Auseinanderbrechens von Pangaea und der Formierung heutiger Kontinente.

Das Europäische Mittelmeer ist größtenteils ein Überrest der Tethys, eines großen golfartigen Urozeans, der vom Superkontinent Pangäa umgeben war. Die Bildung des Mittelmeeres begann mit dem Auseinanderbrechen Pangäas und der Drift der Afrikanischen Platte (damals noch Teil des großen Südkontinentes Gondwana) nach Süden während der Trias und des Jura. Dadurch öffnete sich die Tethys reißverschlussartig nach Westen. Die erneute Norddrift der mittlerweile aus dem Gondwana-Verband herausgelösten Afrikanischen Platte in der Kreide und deren Kollision mit dem Südrand Europas ab dem Paläogen führten zur zunehmenden Einengung der westlichen Tethys bzw. zur Alpidischen Gebirgsbildung. Die damit verbundene Entstehung der alpidischen Ketten in Mittel- und Südosteuropa sowie in Vorderasien (Alpen, Karpaten, Dinarisches Gebirge usw.) teilten die westliche Tethys in einen nördlichen Teil, die Paratethys, und einen südlichen Teil, der sich zum heutigen Mittelmeer entwickelte (die östliche Tethys schloss sich im Zuge der Norddrift Indiens, durch die gleichzeitig der Indische Ozean entstand). Die Kollision Afrikas (einschließlich der Arabischen Halbinsel) mit dem Südwestrand des damaligen Asiens im mittleren Miozän führte zur Trennung des Mittelmeers vom Indischen Ozean. Die Bildung der jungen Faltengebirge des Mittelmeerraumes und der Inseln sowie die Verteilung der Schelfbereiche und Tiefseebecken sind das Resultat komplexer tektonischer und geomorphologischer Prozesse, die noch nicht abschließend geklärt sind. Die im östlichen Mittelmeer erhaltene ozeanische Erdkruste des westlichen Tethysbeckens ist mit einem Alter von teilweise über 300 Mio. Jahren die älteste der Welt.

Vor etwa sechs Millionen Jahren, im Messinium (oberstes Miozän), begann das Mittelmeer auszutrocknen.[4] Vor dem Messinium war das Mittelmeer noch nicht über die schmale Straße von Gibraltar mit dem Atlantik verbunden, sondern über wesentlich breitere Meeresarme, welche einerseits über Südspanien,[5] andererseits südlich des Atlasgebirges[6] führten. Als Folge der plattentektonisch bedingten Kollision Afrikas mit Südeuropa schlossen sich diese Meeresverbindungen. Durch das Zusammenspiel von ozeanographischer Isolation des Mittelmeerbeckens und dem ariden Klima in der Region verdunstete das Meerwasser zusehends und der Pegel sank. Die sich bildende Salzwüste ist heute im Meeresboden des Mittelmeeres in Form mächtiger Gips- und Salzlager dokumentiert. Einige Jahrtausende später wurde das Becken des Mittelmeers durch einströmendes Wasser aus dem Atlantik über die Straße von Gibraltar wieder gefüllt. Dieser Vorgang spielte sich wohl mehrmals vor sechs bis fünf Millionen Jahren ab. Die wiederholte Eindampfung erklärt die hohe Mächtigkeit der Salzlager. Der gesamte Zeitraum wird als die Messinische Salinitätskrise (MSC) bezeichnet.

Die Messinische Salinitätskrise resultierte in einem Faunenschnitt im Mittelmeerraum, anhand dessen bereits Charles Lyell, ohne die Ursache zu kennen, die erdgeschichtliche Grenze vom Miozän zum Pliozän festlegte. Im Miozän bestanden im Mittelmeer große Inselgruppen, zeitweise mit Landverbindungen zu Nordafrika. Diese waren zum Teil mit tropisch-afrikanischer Fauna bevölkert: Altweltaffen (Oreopithecus), Elefanten (Sizilianischer Zwergelefant), Giraffen, Flusspferde, Krokodile.[7] Im Pliozän wurde diese Fauna weitgehend durch Einwanderungen aus Europa ersetzt, z. B. durch Säbelzahnkatzen (Machairodus und Metailurus).[8][9][10]

Im Periglazial der Würm- bzw. Weichsel-Eiszeit lag der Wasserspiegel des Mittelmeeres etwa 120 Meter tiefer als heute.[11] Damit war das obere Ende der Adria (Caput Adriae) Festland, viele griechische Inseln waren mit Anatolien verbunden, Sardinien und Korsika bildeten eine große Insel, ebenso wie Sizilien und Malta. Östlich von Tunesien erstreckte sich eine weite Küstenebene. Vor den heutigen Mündungen von Rhone, Nil, und Ebro lagen ausgedehnte Ebenen. Der Eingang der Henry-Cosquer-Höhle mit prähistorischen Felszeichnungen liegt heute 36 m unter dem Meeresspiegel. Der glazioeustatische Anstieg des Meeresspiegels am Ende des Pleistozäns betrug etwa 0,2 cm/a.[12][13]

Im frühen Holozän lag der Wasserspiegel etwa 35 Meter tiefer als heute. Die Barriere zum Schwarzen Meer wurde etwa 5600 v. Chr. überschwemmt.

Das Mittelmeer als Sedimentbecken

Die Sedimentationsgeschichte des Mittelmeeres ist eng verknüpft mit der Entstehung der jungen Faltengebirge des Mittelmeerraumes. Letztere sind bedeutende Liefergebiete für die Sedimente, und die mit der Gebirgsbildung verbundenen tektonischen Vorgänge waren ein wichtiger Einflussfaktor für die Sedimentationsdynamik.[14][15] Große Flüsse, wie Ebro, Po und Rhone waren und sind wichtige Transportmedien für die Sedimente. Das größte Flusssystem, welches in das Mittelmeer mündet, ist der Nil. Er befördert pro Jahr etwa 60 Millionen Tonnen Sediment ins östliche Mittelmeer.[16] Nicht zu unterschätzen ist aber auch der Eintrag von Sedimenten aus den angrenzenden Wüstengebieten (speziell der Sahara) durch Wind.[16]

Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Mittelmeer-Sedimentabfolge des Pliozäns und Quartärs ist das rhythmische Auftreten von Faulschlammablagerungen. Verantwortlich dafür könnten Klimaschwankungen mit Abschwächung der Aridität in der Region sein.[17] Die Existenz und Nicht-Existenz von Verbindungen zum Atlantischen und Indischen Ozean (über den Persischen Golf) waren ebenfalls von großer Wichtigkeit für die sedimentäre Evolution des Mittelmeerraumes – insbesondere hinsichtlich der Entstehung von Evaporiten (siehe oben).

Ozeanografie

Vorherrschende Meeresströmungen, Juni
Bathymetrische Karte des Mittelmeeres

Teilbecken

Das Mittelmeer besteht hauptsächlich aus vier größeren, mit ozeanischer Kruste unterlegten Tiefseebecken: Das Balearen-Becken, auch Algerisch-Provenzalisches Becken, das bis zu 3255 m tief ist und im westlichen Teil des Mittelmeers liegt, bildet das kleinste Becken. Im westlichen Mittelteil befindet sich das Tyrrhenische Becken im Tyrrhenischen Meer mit einer Tiefe von bis zu 3758 m. Im östlichen Mittelteil des Mittelmeers liegt das Ionische Becken im Ionischen Meer, das im Calypsotief – der tiefsten Stelle des Europäischen Mittelmeers – bis zu 5267 m tief ist. In der östlichen Region befindet sich das bis zu 4517 m tiefe Levantische Becken im Levantischen Meer.

Gezeiten

Da das Mittelmeer nur eine schmale Verbindung mit dem Atlantik hat und nur 3.500 km lang ist, hat es kaum Tidenhub. Die höchsten Werte für den maximalen Tidenhub liegen im Bereich 100 cm (Venedig), 120 cm (Triest) und 200 cm (Golf von Gabès). Weite Bereiche des Mittelmeeres haben aber einen kaum nachweisbaren Tidenhub von unter 10 cm, nur wenige Regionen erreichen durch Resonanzen Werte von über 30 cm.[18][19][20]

Eine nennenswerte Gezeitenströmung gibt es nur bei der Meerenge von Gibraltar und in den Lagunen zwischen Venedig und Triest.

Salzgehalt

Der Salzgehalt des Europäischen Mittelmeeres liegt mit rund 3,8 % höher als der des Atlantiks (mit etwa 3,5 %). Dies ist eine Folge der starken Verdunstung, die nicht durch den Süßwasserzufluss der großen Flüsse und Ströme ausgeglichen wird (man spricht in diesem Zusammenhang von einem Konzentrationsbecken). Deshalb fließt am Grund der Straße von Gibraltar ein kräftiger Salzwasserstrom in den Atlantik ab, während an der Oberfläche eine entsprechend zum Netto-Wasserverlust noch stärkere Gegenströmung salzärmeres und darum leichteres Ozeanwasser in das Mittelmeer transportiert. Der Oberflächensalzgehalt steigt von West nach Ost von 3,63 % in der Straße von Gibraltar auf 3,91 % vor der Küste Kleinasiens.

Auswirkungen der globalen Erwärmung

Das Mittelmeer ist von der globalen Erwärmung stark betroffen. So verzeichneten Forscher seit Mitte des 20. Jahrhunderts einen Anstieg des Meeresspiegels, der sich seit den 1970er Jahren auf bis zu 2,5 bis 10 Millimeter jährlich zwischen 1990 und 2007 beschleunigt hat. Auch stieg die Wassertemperatur seit den 1970er Jahren um 0,12 bis 0,5 °C beträchtlich an.[21]

Klima

Klimadiagramm von Antalya

Das Klima im Mittelmeerraum wird durch sehr warme, überwiegend trockene Sommer und niederschlagsreiche und milde Winter geprägt. Die mittleren Lufttemperaturen reichen im Sommer von 23 °C in den westlichen Gebieten bis 26 °C im Osten. Höchsttemperaturen sind 30 °C. Im Winter liegen die Werte bei 10 °C im Westen und 16 °C vor der levantinischen Küste. Die Jahresniederschläge nehmen von Westen nach Osten ab.

Fast den gesamten Sommer über herrschen unter dem Einfluss des subtropischen Hochdruckgürtels beständige Wetterlagen vor; nur im östlichen Mittelmeer (vor allem im Ägäischen Meer) führen die aus nördlichen Richtungen wehenden Etesien zu Abkühlung. Im Winter steht vor allem der westliche Teil des Mittelmeeres unter dem Einfluss der Westwindzirkulation (siehe Wind).

Von Norden her vordringende Winde mit Sturmstärke, wie etwa der Mistral in Südfrankreich, bewirken zum Teil markante Kaltlufteinbrüche. Die Bora (kroatisch Bura) ist ein trockener, kalter und böiger Fallwind an der kroatischen Adriaküste. Winde vom Bora-Typ gehören mit ihrer Häufigkeit und ihren hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten (im Winter), an der Küste Kroatiens zu den stärksten der Welt.

Flora und Fauna

Sardellenschwarm vor der Küste Liguriens

Die Fauna des Mittelmeers ist sehr vielfältig und artenreich. Sie besteht hauptsächlich aus Fischen, Schwämmen, Nesseltieren, Weichtieren, Stachelhäutern und Gliederfüßern. Laut Schätzungen kommen im Mittelmeer etwa 700 Fischarten vor. Im Mittelmeer sind bisher 35 Haiarten[22] nachgewiesen worden. Darunter sind auch für den Menschen potenziell gefährliche Arten wie der Weiße Hai, der Blauhai und der Kurzflossen-Mako. Die Populationsdichte dieser Arten ist jedoch gering, was vermutlich der Hauptgrund dafür ist, dass Haiangriffe im Mittelmeer extrem selten sind. Am häufigsten sind harmlose Arten, wie zum Beispiel der Kleingefleckte Katzenhai.

Streifendelfine vor der Nordküste Siziliens

Auch Wale kommen im Mittelmeer vor. Es konnten fünf Arten von Bartenwalen nachgewiesen werden. Im Mittelmeer ist der Finnwal der einzige Bartenwal, der regelmäßig beobachtet wird. Bisher wurden 16 Arten von Zahnwalen nachgewiesen. Darunter sind der Gewöhnliche Delfin, der Große Tümmler, der Grindwal und der Pottwal. Am häufigsten werden Wale und Delfine in der Straße von Gibraltar und im Ligurischen Meer beobachtet; vor allem die Delfine sind aber im ganzen Mittelmeer beheimatet.

Die einzige Robbenart im Mittelmeer ist die Mittelmeer-Mönchsrobbe. Sie ist vom Aussterben bedroht.

Die wichtigste und gleichzeitig häufigste Gefäßpflanzenart im Mittelmeer ist das Neptungras.

Unterwasserwelt vor der Küste Siziliens

Einfluss des Menschen

Das Ökosystem des Mittelmeers ist durch Überfischung bedroht. Es gehört zu den am stärksten ausgebeuteten Meeresregionen der Welt. Einige Fischarten sind laut Greenpeace bereits völlig verschwunden.[23] Besonders Thunfische und Schwertfische sind durch die hohe Nachfrage bedroht. Bei den Haien sind mehr als die Hälfte der Arten vom Aussterben bedroht.[24]

Zudem leidet das Mittelmeer an einer hohen Konzentration an Mikroplastik. Als Binnenmeer bildet es eine regelrechte „Plastikfalle“ und in den Sommermonaten wird der ohnehin hohe Mülleintrag durch den Massentourismus in den zumeist dicht besiedelten Küstenregionen verstärkt. Obwohl es nur ein Prozent der Fläche der Weltmeere einnimmt, enthält das Mittelmeer sieben Prozent des in den Weltmeeren vorhandenen Mikroplastiks. Mit 1,25 Millionen Partikeln pro Quadratkilometer ist die Mikroplastik-Konzentration vier mal höher als in den Müllwirbeln in den großen Ozeanen. Der größte Eintrag von Plastikmüll im Mittelmeer geht von den Küsten und Flüssen der Türkei aus (144 Tonnen pro Tag), gefolgt von Spanien (126), Italien (90), Ägypten (77) und Frankreich (66).[25] Am meisten Plastikmüll kommt aus der Türkei, Ägypten und Italien ins Mittelmeer.[26]

Im Rahmen des Libanonkriegs 2006 gab es im östlichen Mittelmeer eine verheerende Ölpest.

Eine Bedrohung mit kaum zu überschätzendem Einfluss auf das Ökosystem im Mittelmeer stellt die Ausbreitung der eingeschleppten Tang-Art Caulerpa taxifolia dar, die begonnen hat, die heimischen Seegraswiesen zu überwuchern, die für die Bioproduktivität des Mittelmeeres von großer Bedeutung sind.

Weitere anthropogene Einflüsse auf das Ökosystem des Mittelmeeres sind:

Geschichte

Das Römische Reich zur Zeit seiner größten Ausdehnung im Jahre 117 n. Chr.
Osmanisches Reich und Venedig im 15. und 16. Jh. (die Hintergrundkarte zeigt die Grenzen der heutigen Länder)

Im 8. Jh. v. Chr. dehnte das Assyrische Reich unter König Tiglat-pileser III. seinen Herrschaftsbereich bis ins östliche Mittelmeer (Levante, Zypern und Nildelta) aus. Die Assyrer nannten das Mittelmeer „Oberes Meer des Sonnenuntergangs“ oder einfach das Obere Meer.

Wirtschaftlich und kulturell wurde der Mittelmeerraum im ersten Jahrtausend v. Chr. die meiste Zeit von den Griechen und Phöniziern dominiert. Beide Völker besaßen jedoch keine geschlossenen Großreiche, sondern waren in einzelne Stadtstaaten zersplittert. Einzige Ausnahme bei den Griechen war das Alexanderreich, das ab etwa 330 v. Chr. den gesamten östlichen Mittelmeerraum einnahm. Es bestand zwar nur wenige Jahre, festigte jedoch nachhaltig den Einfluss der griechischen Kultur in dieser Region (siehe → Hellenismus). Karthago, eine phönizische Kolonie im heutigen Tunesien, entwickelte sich ab etwa 550 v. Chr. zu einem Flächenstaat, der bis ins 3. Jh. v. Chr. die Vormachtstellung im westlichen Mittelmeer innehatte (siehe → Geschichte Karthagos).

Ab dem Zweiten Punischen Krieg (218–201 v. Chr.) beherrschten die Römer weite Teile des Mittelmeers und nannten es mare nostrum („unser Meer“). Im Jahr 30 v. Chr. wurde Ägypten römische Provinz. Unter der Herrschaft des Kaisers Claudius (41–54 n. Chr.) wurde schließlich das antike Königreich Mauretanien (eine sehr ausgedehnte Region im Nordwesten Afrikas, die geographisch nichts mit dem heutigen Land Mauretanien zu tun hat) von den Römern erobert. Fortan umschloss das Römische Reich (Imperium Romanum) für die nächsten 300 Jahre das gesamte Mittelmeer.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches im 5. Jh. blieb das Oströmische Reich, später Byzantinisches Reich genannt, zunächst Regionalmacht im östlichen Mittelmeer. Im 7. Jh. gerieten große Teile des Mittelmeerraumes unter arabische Herrschaft (siehe auch → Umayyaden). Im 11. Jh. verdrängten die Türken, aus Zentralasien kommend, die Byzantiner weitgehend aus Kleinasien. 1453 eroberten sie Konstantinopel und zerschlugen das Byzantinische Reich endgültig. Nachfolgend dehnte sich das Osmanische Reich auf zahlreiche Nachfolgestaaten des Umayyaden-Kalifats aus und blieb bis ins 19. Jahrhundert hinein die bedeutendste Macht im Mittelmeerraum. Erbitterte Gegner der Türken im Kampf um die Vorherrschaft auf See im 15. und 16. Jahrhundert waren die Venezianer.

Im Laufe des 19. und frühen 20. Jh. geriet nahezu der gesamte Mittelmeerraum unter Kontrolle europäischer Mächte, insbesondere Frankreichs und Großbritanniens. Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) und mehr noch Zweiten Weltkrieg (1939–1945) war auch das Mittelmeer ein Kriegsschauplatz. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangten die europäischen Kolonien in Nordafrika und an der östlichen Mittelmeerküste nach und nach ihre Unabhängigkeit. Eine in mehrfacher Hinsicht besondere historische Bedeutung kommt der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 zu (siehe dazu auch → Nahost-Konflikt).

Im 21. Jahrhundert ist das Mittelmeer Schauplatz einer Migrationsbewegung aus den gering entwickelten, armen und oft zusätzlich von politischen Krisen und Konflikten erschütterten Ländern Afrikas sowie des Nahen- und Mittleren Ostens in die hoch entwickelten, wohlhabenden und politisch stabilen Länder des westlichen Europa (siehe → Flucht und Migration über das Mittelmeer in die EU und → Flüchtlingskrise in Europa 2015).

Siehe auch

Literatur

  • David Abulafia: Das Mittelmeer: eine Biographie. (Originaltitel: The Great Sea, übersetzt von Michael Bischoff). Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-10-000904-3 (Rezension)
  • Andreas Bärtels: Pflanzen des Mittelmeerraumes. Ulmer, 2003, ISBN 3-8001-3287-7.
  • Matthias Bergbauer, Bernd Humberg: Was lebt im Mittelmeer? Franckh-Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07733-0.
  • Fernand Braudel: Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. (Originaltitel: La méditerranée et le monde méditerranéen à l'époque de Philippe II. übersetzt von Günter Seib). 3 Bände, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-518-58056-6. (als Taschenbuch: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft; 1354, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-28954-3)
  • Christian Bromberger: L’anthropologie de la Méditerranée. Maisonneuve et Larose; Aix-en-Provence, Maison méditerranéenne des sciences de l’homme, Paris 2001.
  • Robert Hofrichter: Das Mittelmeer, Bd. 1: Allgemeiner Teil. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1050-9.
  • Robert Hofrichter: Das Mittelmeer, Bd. 2/2: Bestimmungsführer. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 3-8274-1170-X.
  • Manfred Leier: Weltatlas der Ozeane – mit den Tiefenkarten der Weltmeere. Frederking und Thaler, München 2001, ISBN 3-89405-441-7, S. 226–241.
  • Horst-Günter Wagner: Mittelmeerraum. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. 2. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-23179-9.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Online Etymology Dictionary. "Mediterranean". Zugriff am 29. August 2011.
  2. Geographie des Mittelmeers: Die Teilräume, mare-mundi.eu, abgerufen am 12. August 2012.
  3. Mittelmeer aus Das Internetportal Wasser & Abwasser
  4. Nadja Podbregar: Die große Flut. Forscher enträtseln die Urzeit-Katastrophe am Mittelmeer@1@2Vorlage:Toter Link/www.scinexx.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) scinexx.de, 22. März 2013.
  5. J. M. Soria, J. Fernández, C. Viseras: Late Miocene stratigraphy and palaeogeographic evolution of the intramontane Guadix Basin (Central Betic Cordillera, Spain): implications for an Atlantic- Mediterranean connection. In: Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, Band 151, 1999, S. 255–266.
  6. W. Krijgsman u. a.: Late Neogene evolution of the Taza-Guercif Basin (Rifian Corridor, Morocco) and implications for the Messinian salinity crisis. In: Marine Geology. Band 153, 1999, S. 147–160.
  7. A. Cinzia Marra u. a.: Palaeogeographic significance of the giraffid remains (Mammalia, Arctiodactyla) from Cessaniti (Late Miocene, Southern Italy) In: INIST-CNRS. Band 44, Nr. 2–3, 2011, S. 189–197 [1]
  8. Agusti & Anton, S. 198–199.
  9. Raffaele Sardella: Remarks on the Messinian carnivores (mammalia) of Italy. In: Bolletino della Societá Paleontologica Italiana. 47 (2), 2008, S. 195–202. (PDF)
  10. Lorenzo Rook u. a.: The Italian record of latest Miocene continental vertrebrates. In: Bollettino della Societá Paleontologica Italiana. 47 (2), 2008, S. 191–194. (PDF)
  11. Barry Cunliffe: Europe between the Oceans. 9000 BC-AD 1000. New Haven 2008, S. 64.
  12. Barry Cunliffe: Europe between the Oceans. 9000 BC-AD 1000. New Haven 2008, S. 63.
  13. Maria R. Palombo: Biochronology, paleobiogeography and faunal turnover in western Mediterranean Cenozoic mammals In: Integrated Zoology. Band 4, Ausgabe 4, 2009, S. 367–386, doi:10.1111/j.1749-4877.2009.00174.x
  14. E. Estrada, G. Ercilla, B. Alonso: Pliocene-Quaternary tectonic-sedimentary evolution of the NE Alboran Sea (SW Mediterranean Sea). Tectonophysics, Bd. 282, 1997, Nr. 1–4, 423–442, doi:10.1016/S0040-1951(97)00227-8
  15. H. Got, A. Monaco, J. Vittori, A. Brambati, G. Catani, M. Masoli, N. Pugliese, M. Zucchi-Stolfa, A. Belfiore, F. Gallo, G. Mezzadri, L. Vernia, A. Vinci, G. Bonaduce: Sedimentation on the Ionian active margin (Hellenic arc) — Provenance of sediments and mechanisms of deposition. Sedimentary Geology, Bd. 28, 1981, Nr. 4, S. 243–272 doi:10.1016/0037-0738(81)90049-X
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  22. Liste der im Mittelmeer vorkommenden Haiarten Haidatenbank der Hai-Stiftung/Shark Foundation.
  23. Fakten über das Mittelmeer (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (DOC-Datei; 1,2 MB) – Greenpeace.
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  25. gesamter Absatz nach: World Wide Fund For Nature (WWF): Wege aus der Plastikfalle – Was zu tun ist, damit das Mittelmeer nicht baden geht. Deutsche Version: WWF Deutschland/Originalversion: WWF Mediterranean Marine Initiative, Rom 2018 (PDF 8,1 MB), S. 10; siehe auch WWF-Report: Rekordmengen von Mikroplastik im Mittelmeer. Pressemitteilung auf wwf.ch vom 8. Juni 2018, abgerufen am 23. Juni 2018.
  26. Plastik-Müll verschmutzt das Mittel-Meer. In: kurier.at. 16. Juli 2019, abgerufen am 30. Juli 2019.