Olympische Winterspiele 2026

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XXV. Olympische Winterspiele
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Sognando Insieme
(Zusammen träumen)
Austragungsort: Mailand und Cortina d’Ampezzo (Italien)
Stadion: Giuseppe-Meazza-Stadion
Arena von Verona
Eröffnungsfeier: 6. Februar 2026
Schlussfeier: 22. Februar 2026
Peking 2022
2030

Die XXV. Olympischen Winterspiele sollen vom 6. Februar bis 22. Februar 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo stattfinden.[1] Die Gastgeberstädte wurden am 24. Juni 2019 in Lausanne ausgewählt.[2]

Kandidaturen

Ursprünglich sollte die Entscheidung für den Austragungsort in Mailand fallen, dies wurde allerdings aufgrund der Bewerbung der Stadt Mailand verlegt.[3] So traf sich das IOC am 9. Juni 2017 in Lausanne, um den Bewerbungsprozess für 2026 zu besprechen. Die erste Bewerbungsphase begann im September 2017.[4]

In Tirol fand am 15. Oktober 2017 eine Volksbefragung über eine mögliche Bewerbung Innsbrucks und Tirols für die Olympischen Winterspiele 2026 statt. Das Vorhaben scheiterte mit einem Nein-Anteil von 53,25 Prozent, wobei in der Stadt Innsbruck über zwei Drittel der Stimmenden ein Nein abgaben. In den geplanten Austragungsorten St. Anton am Arlberg und Hochfilzen stimmte eine Mehrheit für das Vorhaben.[5][6]

Am 23. Januar 2018 kündigten Graz und Schladming eine gemeinsame Bewerbung als Austria 2026 an.[7]

Die Schweiz plante nach dem Scheitern der Bewerbung für 2006 für 2026 erneut eine Bewerbung mit einem dezentralen Konzept rund um die Stadt Sitten einzureichen.[8] Eine mögliche Kandidatur Graubündens war bereits im Vorfeld gescheitert, da sich die Bevölkerung des Kantons gegen die Finanzierung eines Bewerbungsverfahrens ausgesprochen hatte.[9]

Neben Graz und Sitten planten auch Stockholm, Sapporo, Calgary und Mailand eine Bewerbung für die Austragung der Winterspiele.[10]

Am 3. April 2018 gab das IOC folgende Interessenten bekannt:[11]

Bei einer Volksabstimmung im Kanton Wallis im Juni 2018 hat sich eine Mehrheit von 53 Prozent der Abstimmenden gegen eine finanzielle Unterstützung der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2026 in Sion (Sitten) entschieden. Damit wurde die Kandidatur hinfällig.[12][13]

Am 6. Juli 2018 hat das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) das Kandidaturvorhaben von Graz/Schladming für die Winterspiele 2026 überraschend zurückgezogen. Als Grund führte das ÖOC in einer Mitteilung die mangelnde Unterstützung durch die steirische Landesregierung an. Man habe das Internationale Olympische Komitee (IOC) bereits über das Ende der Bewerbungsbemühungen informiert, hieß es.[14]

Anfang Oktober 2018 gab das IOC bekannt, dass mit Calgary, Stockholm und Mailand mit dem ehemaligen Gastgeber Cortina d'Ampezzo nur noch drei Kandidaten für die Olympischen Winterspiele 2026 im Rennen sind, nachdem zuletzt das türkische Erzurum ausgeschieden ist.[15][16]

Am 13. November 2018 fand eine Volksbefragung über die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 in Calgary statt. Das Vorhaben scheiterte mit einem Nein-Anteil von 56,4 Prozent. Für die Winterspiele 2026 waren nun mit Stockholm und Mailand mit Cortina d’Ampezzo nur noch zwei Kandidaten im Rennen.[17][18]

Vergabe der Spiele

Die Abstimmung am 24. Juni 2019 auf der 134. IOC-Session in Lausanne ergab 47 Stimmen für Mailand und Cortina d’Ampezzo gegen 34 Stimmen für Stockholm und Åre. Ausschlaggebend war Beobachtern zufolge die deutlich höhere Zustimmung in der Bevölkerung (83 zu 55 Prozent) sowie die zögerliche Haltung in Schweden bezüglich staatlicher Finanzgarantien, während in Italien nach anfänglichen Diskussionen die Regierung volle Unterstützung zusicherte.[1]

Geplante Wettkampfstätten

Mailand-Cluster

Cortina d’Ampezzo-Cluster

Veltlin-Cluster

Val di Fiemme-Cluster

Verona-Cluster

Einzelnachweise

  1. a b Mailand ist Gastgeber der Winterspiele 2026 dpa-Meldung auf Sueddeutsche.de vom 24. Juni 2019, abgerufen am 24. Juni 2019.
  2. Mailand und Cortina d'Ampezzo richten Olympia 2026 aus. In: sid-Meldung auf. waz.de, 24. Juni 2019, abgerufen am 24. Juni 2019.
  3. Deutsche Welle: Olympia 2026: Drei Kandidaten stehen fest, 9. Oktober 2018; Abgerufen am 15. November 2018.
  4. IOC Approves New Candidature Process for Olympic Winter Games 2026. Abgerufen am 30. August 2017. (englisch)
  5. Volksbefragung Olympia 2026 - Landesergebnis. Land Tirol, 15. Oktober 2017, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  6. Olympia 2026: Tirol sagt Nein zu Bewerbung. derStandard.at, 15. Oktober 2017, abgerufen am 15. Oktober 2017.
  7. Es ist offiziell: Graz und Schladming wollen sich für Olympia 2026 bewerben. In: kleinezeitung.at. 23. Januar 2018, abgerufen am 23. Januar 2018.
  8. Eine Milliarde für Olympische Spiele «Sion 2026». In: Neue Zürcher Zeitung. 18. Oktober 2017, abgerufen am 25. November 2017.
  9. Peter Jankovsky: Das Olympia-Flämmchen ist erloschen. In: Neue Zürcher Zeitung, 12. Februar 2017.
  10. Graz/Schladming offiziell im Rennen - „Letter of Intent“ als Startschuss. sport.ORF.at, 30. März 2018, abgerufen am 10. Juni 2018.
  11. NOCs from seven countries on three continents confirm interest in staging the Olympic Winter Games 2026. International Olympic Committee, 3. April 2018, abgerufen am 3. April 2018 (englisch).
  12. Olympia: Kanton Wallis kippt Schweizer Olympia-Bewerbung. Zeit Online, 10. Juni 2018, abgerufen am 10. Juni 2018.
  13. Jörg Krummenacher: Das Wallis will keine Olympischen Winterspiele. In: nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, 10. Juni 2018, abgerufen am 10. Juni 2018.
  14. ÖOC zieht überraschend Grazer Olympia-Bewerbung zurück. In: kleinezeitung.at. Kleine Zeitung, 6. Juli 2018, abgerufen am 6. Juli 2018.
  15. Nur mehr drei Kandidaten für Winterspiele 2026. In: sport.orf.at. 4. Oktober 2019, abgerufen am 5. Oktober 2019.
  16. Dreikampf um Winterspiele 2026. In: neue.de. 5. Oktober 2019, abgerufen am 5. Oktober 2019.
  17. Calgary sagt „Nein“ zu Olympia. In: n-tv.de. n-tv.de, 14. November 2018, abgerufen am 14. November 2018.
  18. Calgary sagt Nein zu Olympischen Winterspielen. In: dw.com. dw.com, 14. November 2018, abgerufen am 14. November 2018.