Papua-Neuguinea

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Unabhängiger Staat Papua-Neuguinea
Independen Stet bilong Papua Niugini (Tok Pisin)
Independent State of Papua New Guinea (englisch)

Papua Niu Gini (Hiri Motu)

Flagge Wappen
JapanGuamOsttimorVanuatuIndonesienHawaiiPapua-NeuguineaSalomonenNorfolkinselnNeuseelandAustralienFidschiNeukaledonienAntarktikaFrankreich (Kergulen)PhilippinenVolksrepublik ChinaSingapurMalaysiaBruneiVietnamNepalBhutanLaosThailandKambodschaMyanmarBangladeschMongoleiNordkoreaSüdkoreaIndienPakistanSri LankaRusslandRepublik China (Taiwan)MaledivenKasachstanAfghanistanIranOmanJemenSaudi-ArabienVereinigte Arabische EmirateKatarKuwaitIrakGeorgienArmenienAserbaidschanTürkeiEritreaDschibutiSomaliaÄthiopienKeniaSudanMadagaskarKomorenMayotteRéunionMauritiusTansaniaMosambikTurkmenistanUsbekistanTadschikistanKirgistanJapanVereinigte Staaten (Nördliche Marianen)Föderierte Staaten von MikronesienPalauJapanVereinigte Staaten (Wake)MarshallinselnKiribati
Amtssprache Hiri Motu, Tok Pisin und Englisch
Hauptstadt Port Moresby
Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II.

vertreten durch Generalgouverneur Bob Dadae

Regierungschef Premierminister James Marape
Fläche 462.840[1] km²
Einwohnerzahl 8.251.000 (Stand 2017)[2]
Bevölkerungsdichte 15 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung Vorlage:Steigen +1,75 %[3] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Nominal
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2016[4]
Index der menschlichen Entwicklung Vorlage:Steigen 0,516 (154.) (2016)[5]
Währung Kina (PGK)
Unabhängigkeit 16. September 1975
(von Australien)
National­hymne O Arise All You Sons of This Land
Zeitzone UTC+10 (PGT); Bougainville: UTC+11[6]
Kfz-Kennzeichen PNG
ISO 3166 PG, PNG, 598
Internet-TLD .pg
Telefonvorwahl +675
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Papua-Neuguinea ([ˈpaːpu̯a nɔ͜ygiˈneːa], Tok Pisin Independen Stet bilong Papua Niugini) ist nach Indonesien und Madagaskar der flächenmäßig drittgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik, wird zum australischen Kontinent gerechnet und umfasst den Osten der Insel Neuguinea (Westneuguinea gehört zu Indonesien) sowie mehrere vorgelagerte Inseln und Inselgruppen.

Geographie und Vielfalt

Etwa 80 % der Landesfläche werden vom Ostteil der gebirgigen Insel Neuguinea eingenommen. Daneben gibt es eine Reihe von Inseln und Inselgruppen. Papua-Neuguinea ist Teil des pazifischen Großraums Melanesien, der von Neuguinea bis zu den Fidschi-Inseln im Osten reicht. Geografisch liegt Neuguinea am Rande des tiefen Ozeanbeckens auf einem stark verformten, bis heute vulkanisch aktiven Teil der Erdkruste. Vom Miozän bis zum Pleistozän faltete sich die Erdoberfläche hier stark und schuf die Buchten, Gebirge und Inselketten des Landes.

Die ganze Insel wird durchzogen von einem etwa 200 Kilometer breiten, verästelten Gebirge, das von steilen Tälern und wenig zugänglichen Ebenen geprägt ist. Diese Landesnatur begünstigte die isolierte Stammesbildung, wie sie in Neuguinea stattgefunden hat. Höchster Berg in Papua-Neuguinea ist der Mount Wilhelm mit 4.509 Metern, knapp unterhalb der ganzjährigen Schneegrenze.

Die Landschaften sind äußerst vielfältig und abwechslungsreich. In den durch starke Höhenunterschiede gekennzeichneten Gebirgen befinden sich spitze Bergkuppen, breite Täler, Gletscher, Regenwald, Vulkane, Grasflächen, Hochgebirgswald und alpine Ebenen. Zwischen Gebirge und Küstenland befinden sich Mangrovensümpfe, Savannen sowie fruchtbares Schwemmgebiet von Flüssen und Regenwald. Der längste Fluss Papua-Neuguineas ist der 1.126 Kilometer lange Sepik. Vor der Nordküste liegen ausgedehnte Korallenriffe.

Nach Grönland ist Neuguinea die zweitgrößte Insel der Erde und wird weiträumig von zahlreichen Inselgruppen umgeben, die geographisch in vier Hauptgruppen unterteilt werden können.

In Neuguinea konnte sich im Laufe der Erdgeschichte eines der fünf Zentren der größten Biodiversität auf der Erde entwickeln. Mit dieser besonders großen Artenvielfalt und Biodiversität, ausgesprochen vielen endemischen Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren sowie vielfältigen Ökosystemen wird Papua-Neuguinea zu den Megadiversitätsländern dieser Erde gerechnet. Überdies gilt diese Vielfalt international nicht als gefährdet, sodass die Insel nicht als Hotspot der Biodiversität geführt wird.

Siehe auch: Liste der Inseln von Papua-Neuguinea und Flüsse in Papua-Neuguinea

Klima

Madang
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
344
 
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24
 
 
292
 
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382
 
31
24
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: PNG National Weather Service
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Madang
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 30,8 30,6 30,6 30,6 30,7 30,4 30,2 30,2 30,5 30,9 31,2 30,9 30,6
Mittl. Tagesmin. (°C) 23,9 23,8 23,9 23,8 23,9 23,7 23,4 23,7 23,6 23,8 23,9 23,9 23,8
Niederschlag (mm) 343,8 292,0 329,8 389,4 343,4 186,4 144,2 93,8 82,6 239,2 280,2 382,0 Σ 3.106,8
Regentage (d) 23 21 23 23 21 18 15 12 11 15 19 23 Σ 224
T
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30,8
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23,8
31,2
23,9
30,9
23,9
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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343,8
292,0
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343,4
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82,6
239,2
280,2
382,0
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Im Hochland kann es nachts Frost geben, während es an den Küsten ganzjährig Tag und Nacht um die 30 Grad warm ist. Während es im benachbarten Nordaustralien meist heißer, aber trockener ist, gibt es an den Küsten Neuguineas oft eine tropisch hohe Luftfeuchtigkeit. An einigen Küstenstrichen ist die Feuchtigkeit extrem hoch. Die vom Gebirge geleiteten Passat- und Monsunwinde bringen dem ganzen Land regelmäßig tropische Regenschauer.

Bevölkerung

Völker

Bevölkerungspyramide von Papua-Neuguinea 2016

Die Mehrheit der Bevölkerung besteht aus Papua, die sich in 700 bis 1000 Volksgruppen mit jeweils eigener Sprache und Kultur sowie teils auch eigener Religion unterteilen. Sie wohnen zu 90 % im unwegsamen Bergland der Insel und leben größtenteils traditionell in Familienverbänden. Die Zahl der mehrheitlich melanesischen ethnischen Gruppen ist allerdings noch größer. Melanesier leben vor allem in Küstennähe und auf den Inseln. Zudem gibt es Minderheiten von Mikronesiern, Polynesiern und Europäern (unter anderem Deutsche).[7]

Das Mitglied einer ethnischen Gemeinschaft bezeichnet man als Wantok (von engl. „one talk“), da sich die Zugehörigkeit zu einem Volk in erster Linie durch die Verwendung der gleichen Sprache bestimmt. Es kann immer auf die Hilfe der Gemeinschaft zählen, muss dabei aber auch große Verpflichtungen eingehen. Das Wantok-System zieht sich durch sämtliche staatlichen und privaten Strukturen.[8]

Im Jahre 2017 waren 0,4 % der Bevölkerung im Ausland geboren.[9][10]

Entwicklung der Bevölkerung

Jahr Einwohnerzahl
1950 1.674.000
1960 2.011.000
1970 2.528.000
1980 3.304.000
1990 4.313.000
2000 5.572.000
2010 7.108.000
2017 8.251.000

Quelle: UN[11]

Sprachen

Papua-Neuguinea ist traditionell ein Land mit sehr großer sprachlicher Vielfalt. Unter den rund 7,3 Millionen Einwohnern werden insgesamt 839 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen (je nach Angabe zwischen 11 % und 25 % der lebenden Sprachen der Welt).[12] Vor dem Hintergrund spielt die von Teilen der Bevölkerung gesprochene Sprache Hiri Motu, eine auf der Motu-Sprache basierende Kreolsprache, eine große Rolle für die nationale Einigung. Hierbei handelt es sich um eine melanesisch-papuanische Mischsprache. Ihre Bedeutung schwindet allerdings angesichts des wachsenden Einflusses der Pidginsprache Tok Pisin, die sich selbst zu einer ausgewachsenen Kreolsprache entwickelt. Tok Pisin wird von immer mehr Menschen als Muttersprache beherrscht und gilt als bedeutendere Verkehrssprache. Hiri Motu wird dagegen inzwischen von weniger als 2 Prozent der Bevölkerung gesprochen.

Die ehemalige Amtssprache Deutsch ist im Land nahezu verschwunden, die australische Besatzungsmacht verdrängte die deutsche Sprache nach dem Ersten Weltkrieg weitgehend durch die englische. Lediglich eine auf dem Deutschen basierende Kreolsprache, das Unserdeutsch, wird noch von etwa 100 Menschen gesprochen. Englisch wird hingegen inzwischen von 1 bis 2 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache verwendet.[8]

Religion

Aufgrund der Missionsarbeit von Missionaren aus dem Deutschen Kaiserreich gehört die Mehrheit der Bevölkerung christlichen Konfessionen an. Die Angaben darüber schwanken zwischen 66 % und über 90 %. Insgesamt sind gemäß der Volkszählung von 2000 27 % der Einwohner römisch-katholisch und 19,5 % sind Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea, deren Gründungsgeschichte auf das bayerische Neuendettelsauer Missionswerk zurückgeht. 11,5 % der Einwohner sind Mitglieder unierter Kirchen, 10 % sind Siebenten-Tags-Adventisten, 8,6 % sind Pfingstler, 5,2 % sind Mitglieder von weiteren Kirchen der Evangelischen Allianz, 3,2 % sind Anglikaner und 2,5 % sind Baptisten. Andere protestantische Konfessionen machen 8,9 % der Gesamtbevölkerung aus. Daneben sind 0,3 % der Einwohner Baha'i.[13]

Nur 3 % der Gesamtbevölkerung hängt offiziell noch den einheimischen Glaubensrichtungen an. Die traditionellen Religionen sind durch Missionierung seit Anfang des 20. Jahrhunderts stark zurückgegangen, zentrale Teile ihrer kultischen Rituale, zu denen Kopfjagden, Ahnenkult und Initiationszeremonien gehörten, wurden durch die australische Kolonialverwaltung verboten. Die traditionelle Musik Neuguineas war und ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die verbliebenen Kulte und die Dorffeste (sing-sing). Die garamut genannten hölzernen Schlitztrommeln werden an der Nordküste und auf vorgelagerten Inseln bei Zeremonien geschlagen. Daneben gibt es Cargo-Kulte und die Religionen muslimischer, hinduistischer und buddhistischer Einwanderer.

Soziale Lage

Bildung

Große Teile der über 15-jährigen Bevölkerung sind Analphabeten (35,8 %, sowie 37,2 % aller Frauen über 15).[14][15] Viele Schulen sind in kirchlicher Trägerschaft.[16] Darunter sind etwa 500 Schulen in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Neuguinea.[17] Im Land gibt es mehrere Universitäten, von denen die drei größten die folgenden sind:

Gesundheit

2004 betrugen die öffentlichen Gesundheitsausgaben 3 % des Bruttoinlandsprodukts, während die privaten sich auf 0,6 % beliefen.[14] Das Land hatte oder hat mit etwa 2 % der erwachsenen Bevölkerung die höchste Rate von HIV und AIDS im Pazifikraum.[18] In den frühen 2000er Jahren entfielen 5 Ärzte auf 100.000 Einwohner.[14]

Die Lebenserwartung betrug laut UN im Zeitraum 2010 bis 2015 65,0 Jahre (Frauen: 67,5 Jahre, Männer: 62,6 Jahre).

Entwicklung der Lebenserwartung

Zeitraum Lebenserwartung in
Jahren
Zeitraum Lebenserwartung in
Jahren
1950–1955 38,3 1985–1990 58,1
1955–1960 40,9 1990–1995 59,7
1960–1965 43,0 1995–2000 61,1
1965–1970 46,9 2000–2005 62,6
1970–1975 50,1 2005–2010 64,2
1975–1980 53,7 2010–2015 65,0
1980–1985 57,1

Quelle: UN[11]

Geschichte

Vorkoloniale Zeit

Erste Kontakte mit Europäern

Der Portugiese Jorge de Meneses, der 1526/27 die Nordküste und vorgelagerte Inseln erkundete, gilt als europäischer Entdecker der Insel.

1545 landete der Spanier Íñigo Ortiz de Retez und nannte die Insel „Neuguinea“, weil ihn die Küste an die des afrikanischen Guinea erinnerte, an der er zuvor vorbeigesegelt war.

1623 kartographierte Jan Carstenszoon im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompanie große Teile der Küste. Seit diesem Zeitpunkt unterhielt die Niederländische Ostindien-Kompanie geschäftliche und machtpolitisch motivierte Kontakte zu der Region und dem Sultanat Tidore.

Kolonialzeit

Die Niederländer nahmen den Westteil der Insel 1828 in Besitz, während der Ostteil von kolonialen Bestrebungen noch unberührt blieb. Bald lieferten sich das Deutsche Reich und Großbritannien ein Wettrennen, wer den noch freien Ostteil der Insel zuerst zu eigenem Besitz erklären würde.

Nachdem deutsche Kapitäne und der Ornithologe Otto Finsch an der Nordküste mit der Hissung von Flaggen Fakten geschaffen hatten, einigten sich die beiden Staaten 1885, den Ostteil noch einmal in der Mitte zu teilen. Der Norden wurde Kaiser-Wilhelms-Land (KWL) getauft und „Schutzgebiet“ einer großen deutschen Kolonialgesellschaft, der Neuguinea-Kompagnie. Der Süden wurde am 6. November 1884 zum Protektorat Britisch-Neuguinea erklärt und am 4. September 1888 annektiert. Dieses wurde nach der Unabhängigkeit Australiens 1902 an Australien übertragen und 1905 in Territorium Papua umbenannt.

1914 besetzten australische Truppen gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs das deutsche Gebiet. Nach dem Krieg wurde die verlorene Kolonie vom Völkerbund als treuhänderisch zu verwaltendes MandatsgebietTerritorium Neuguinea“ an Australien übergeben.

Der Westteil der Insel blieb bis 1962 niederländisch (Niederländisch-Indien) und wurde dann durch Indonesien annektiert (heute Provinzen Papua und Papua Barat).

Zweiter Weltkrieg

Die britische Flagge wird in Neuguinea gehisst

Im Dezember 1941 eroberten japanische Truppen den Nordteil der Insel und die Zivilverwaltung wurde suspendiert. Die Hauptstadt Port Moresby wurde zeitweise Hauptquartier des US-amerikanischen Generals Douglas MacArthur. Die Kämpfe zwischen Japanern und Alliierten dauerten drei Jahre und verliefen an einigen Orten sehr erbittert. An vielen Küstenorten liegen immer noch gesunkene Kriegsschiffe aus jener Zeit.

Australisch verwaltetes Treuhandgebiet

Seit dem Jahr 1949 erfolgte die gemeinsame australische Verwaltung der Kolonie Papua und des in das Treuhandsystem der Vereinten Nationen überführten Territoriums Neu-Guinea als Territorium Papua und Neuguinea in Port Moresby.

Unabhängigkeit

1972 wurden Wahlen abgehalten und die Bevölkerung stimmte für die Unabhängigkeit. Im Dezember 1973 wurde Papua-Neuguinea autonom und erhielt am 16. September 1975 die volle Souveränität.[19] Das Nationalitätszeichen des Landes lautet PNG, was auch als gebräuchliches Akronym für Papua-Neuguinea verwendet wird. Das Land wechselte häufig seine Premierminister – zu nennen wären vor allem Michael Somare und Julius Chan. Unter der Regierung Chans kam es 1989 zu einem blutigen Bürgerkrieg auf der Insel Bougainville, dem längsten und opferreichsten des Südpazifiks seit dem Zweiten Weltkrieg. Er konnte erst 1997 unter dem Eindruck der Sandline-Affäre – dem Versuch der Regierung Chan, den Konflikt mithilfe eines Söldnerunternehmens militärisch zu lösen – beigelegt werden. Am 26. Januar 2012 scheiterte mit der Meuterei der Streitkräfte von Papua-Neuguinea ein Versuch des ehemaligen Premierministers Michael Somare, mit einem Putsch wieder an die Macht zu gelangen.

Vom 18. auf den 19. September 1994 kam es zu heftigen Vulkanausbrüchen auf der Insel Neubritannien, die die Stadt Rabaul fast gänzlich zerstörten.

Politik

Im Demokratieindex 2016 der britischen Zeitschrift The Economist belegt Papua-Neuguinea Platz 75 von 167 Ländern und gilt damit als eine „fehlerhafte Demokratie“.[20] Im Länderbericht Freedom in the World 2017 der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House wird das politische System des Landes als „teilweise frei“ bewertet.[21]

Papua-Neuguinea ist seit der Unabhängigkeit Mitglied des Commonwealth of Nations. Das offizielle Staatsoberhaupt ist Elisabeth II., jedoch nicht als britische Königin, sondern als Königin von Papua-Neuguinea. Sie wird im Land von einem Generalgouverneur vertreten.

In der Hauptstadt Port Moresby befindet sich das 111 Abgeordnete umfassende Nationalparlament Papua-Neuguineas, das alle fünf Jahre gewählt wird.

Seit 2005 hat Bougainville den Status einer „Autonomen Region“ mit besonderen Rechten.

Menschenrechte

Die Lage der Menschenrechte in Papua-Neuguinea gilt als äußerst kritisch. So berichtet die Organisation Amnesty International in ihrem Jahresbericht 2011, dass körperliche Misshandlungen in den Gefängnissen des Landes „an der Tagesordnung“ seien. Inhaftierte Frauen würden zudem häufig sexuell missbraucht.[22] Auch Aberglaube ist weit verbreitet.[23][24] Immer wieder werden deshalb Menschen – zumeist Frauen – der Hexerei beschuldigt und anschließend getötet oder gefoltert.[25][26] Seit 2014 kam es in der Haftanstalt Buimo – einer der größten des Landes – in der Stadt Lae jedes Jahr zu einem größeren Ausbruchsversuch. Am 12. Mai 2017 wurden dabei 17 Häftlinge (2016: 12) von Sicherheitskräften erschossen; es entkamen über 50 Insassen.[27]

Nach dem Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index) von Transparency International lag Papua-Neuguinea 2017 von 180 Ländern zusammen mit Mexiko, Laos, Honduras, Russland und der Dominikanischen Republik auf dem 135. Platz, mit 29 von maximal 100 Punkten.[28]

Pressefreiheit

Traditionell gehören Medien in Papua-Neuguinea zu den unabhängigsten in Ozeanien, amerikanische Beobachter von Freedom House sehen dieses System aber erodieren. Dies begann 2013 mit dem Rückzug der Australian Associated Press (AAP), der das Mediensystem nachhaltig geschwächt hat. Seitdem geraten regierungskritische Blogger unter Druck, wie auch Menschenrechtsgruppen und Journalisten, die etwa auf die Zustände im australisch finanzierten Flüchtlingslager auf Manus Island aufmerksam machen.[29]

Bei der Rangliste der Pressefreiheit 2017, welche von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, belegt Papua-Neuguinea Platz 51 von 180 Ländern.[30] Damit liegt das Land im Pressefreiheitsindex zwischen Rumänien (46) und Italien (52). Die internationale Sektion, Reporters sans frontières, sieht Pressefreiheit in Papua-Neuguinea als gegeben, aber fragil an. So wurde bekannt, dass investigative Journalisten bei Recherchen zu Korruptionsfällen massiv bedroht wurden. Als die Polizei 2017 auf friedlich demonstrierende Studenten feuerte, versuchte sie gewaltsam, die Berichterstattung zu unterbinden. Dies passt in das Bild, dass Journalisten in Papua-Neuguinea bei kritischer Berichterstattung Polizeigewalt fürchten müssen, sobald das staatliche Gewaltmonopol und die Interessen der politischen und wirtschaftlichen Elite bedroht sind. Appelle der Medien an die Politik, die Situation zu verbessern, verhallen.[31]

Nach der Definition von Beobachtern verfügt Papua-Neuguinea über ein sogenanntes defizitäres Mediensystem, wie es für Transformationsstaaten typisch ist und das Parallelen – Einschüchterung durch Eliten, Intransparenz und Selbstzensur – zu vielen osteuropäischen Ländern aufweist.[32][33]

Militär

Seit 1973 verfügt das Land mit der Papua New Guinea Defence Force über eine eigene Armee.

Provinzen

Das Land ist seit dem 17. Mai 2012[34] in 20 Provinzen, die autonome Region Bougainville und den Hauptstadt-Distrikt National Capital District eingeteilt.

Im Allgemeinen werden Küstenprovinzen, Hochlandprovinzen und Inselprovinzen unterschieden. Außerdem kann man die Provinzen, die im ehemaligen Mandatsgebiet der früheren deutschen Kolonie Neu-Guinea liegen, von denen des australischen Papua-Neuguineas trennen.

Auf dem Gebiet des ursprünglichen Deutsch-Neu-Guinea liegen (von West nach Ost)

die Hochlandprovinzen Enga, Western Highlands, Jiwaka, Simbu (früherer Name: Chimbu), und Eastern Highlands;
die Inselprovinzen Bougainville (autonome Region, früher: North Solomons), West New Britain, East New Britain, New Ireland und Manus;
die Nordküstenprovinzen Sandaun (früher: West Sepik), East Sepik, Madang und Morobe.

Auf dem Gebiet des ursprünglich australischen Territoriums Papua liegen (von West nach Ost)

die Hochlandprovinzen Southern Highlands und Hela;
die Südküstenprovinzen Fly River (auch: Western), Gulf und Central (mit dem National Capital District um Port Moresby);
die Provinzen an der Ostküste Oro (früher: Northern) und Milne Bay (mit östlichen kleinen Inseln).

Städte

Die größten Städte sind (Stand Zensus 2011):

  1. Port Moresby 364.125 Einwohner
  2. Lae 148.934 Einwohner
  3. Wewak 37.825 Einwohner
  4. Madang 35.971 Einwohner
  5. Mount Hagen 29.765 Einwohner

Liste der Städte in Papua-Neuguinea

Wirtschaft

Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2016 geschätzte 20,0 Milliarden Euro, das entspricht pro Einwohner 2.528 Euro.

Im Jahr 2015 wies Papua-Neuguinea nach Äthiopien und Palau mit 8,97 % das dritthöchste Wirtschaftswachstum der Welt auf.[35]

Kennzahlen

Alle BIP-Werte sind in US-Dollar (Kaufkraftparität) angeben.[36]

Jahr 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
BIP
(Kaufkraftparität)
3,16 Mrd. 4,41 Mrd. 5,49 Mrd. 9,34 Mrd. 10,55 Mrd. 13,18 Mrd. 13,90 Mrd. 15,85 Mrd. 16,11 Mrd. 17,34 Mrd. 19,33 Mrd. 19,95 Mrd. 21,26 Mrd. 22,43 Mrd. 25,69 Mrd. 28,04 Mrd. 29,08 Mrd. 30,33 Mrd.
BIP pro Kopf
(Kaufkraftparität)
1.067 1.323 1.462 2.067 2.056 2.280 2.348 2.348 2.617 2.600 2.891 2.830 2.861 2.954 3.313 3.540 3.597 3.675
BIP Wachstum
(real)
−2,3 % 3,6 % −3,0 % −3,4 % −2,5 % 3,9 % 2,3 % 11,1 % −0,3 % 6,8 % 10,1 % 1,1 % 4,6 % 3,8 % 12,5 % 9,0 % 2,4 % 2,5 %
Inflation
(in Prozent)
12,1 % 3,7 % 7,0 % 17,3 % 15,6 % 1,8 % 2,4 % 0,9 % 10,8 % 6,9 % 5,1 % 4,4 % 4,5 % 5,0 % 5,2 % 6,0 % 6,7 % 5,2 %
Staatsverschuldung
(in Prozent des BIP)
36 % 42 % 32 % 26 % 23 % 22 % 22 % 17 % 16 % 19 % 25 % 27 % 29 % 32 % 33 %

Landwirtschaft

Traditionell ist der landwirtschaftliche informelle Sektor Papua-Neuguineas sehr stark ausgeprägt. 73,7 % der Bevölkerung finden dort, auch aufgrund hoher Arbeitslosigkeit, ihr Auskommen. Ein erheblicher Teil der landwirtschaftlichen Tätigkeit beschränkt sich auf Subsistenzwirtschaft. Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt demnach auch nur 26 %, während die Industrie 42 % und der Dienstleistungssektor 32 % erwirtschaften.

Im formellen Sektor dominiert der primäre Sektor: Bergbau, Plantagenwirtschaft (Kaffee, Kopra, Kakao und Palmöl) sowie die Holzindustrie. Papua-Neuguinea hat noch auf weiten Flächen unerschlossene Wälder. Weitgehend ist das Land daher von im Rohstoffbereich oft stark schwankenden Weltmarktpreisen abhängig, da die Verarbeitung meist im Ausland stattfindet.

Währung

Zur Stabilisierung der internen Wirtschaftskreisläufe wird seit 2002 der Gebrauch des traditionellen Muschelgeldes der Tolai als Komplementärwährung offiziell gefördert. Im Februar 2002 wurde in der Nähe von Rabaul auf der Insel Neubritannien die weltweit erste Muschel-Bank eröffnet. Die Tolai Exchange Bank wechselt das Muschelgeld in harte Währung, den Kina. Der aktuelle Wechselkurs beträgt vier Kina für ein fathom (eine Kette mit Muscheln). Allein auf der Gazelle-Halbinsel schätzt man einen Umlauf an Muschelgeld in Höhe von acht Millionen Kina.

Außenhandel

Der Außenhandel ist durch einen hohen Exportüberschuss geprägt: Während 2001 für 4,655 Milliarden Euro Waren exportiert wurden, beliefen sich die Importe auf 808 Millionen Euro. Hauptexportgüter sind Gold (35 %), Erdöl (31 %), Kupfer (11 %) und Kaffee (5 %). Importiert werden vor allem Maschinen, Transportausrüstungen und Industriegüter.

Papua-Neuguinea ist Mitglied der International Cocoa Organization.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 4,295 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 3,169 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5,6 % des BIP.[37]

Die Staatsverschuldung betrug 2016 6,7 Milliarden US-Dollar oder 33,4 % des BIP.[37][38]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Insbesondere die ehemalige Kolonialmacht Australien unterstützte den Staatshaushalt Papua-Neuguineas massiv im Rahmen der Budgethilfe. Diese Zahlungen machten einen erheblichen Teil der Staatseinnahmen aus. Die mangelnde Transparenz in den Haushaltsprozeduren führte in den 1990er Jahren dazu, dass die ungebundenen Budgetzuschüsse in reine Projekthilfe umgewandelt wurden. Der letzte Haushaltszuschuss erfolgte im australischen Fiskaljahr 1998/99.[40]

Tourismus

Trotz zahlreicher Sehenswürdigkeiten, wie etwa dem Kokoda Track, und einer äußerst vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaft ist der Tourismus in Papua-Neuguinea bisher nur gering ausgeprägt. Jährlich besuchen etwa 70.000 Personen Papua-Neuguinea. Reisen in bestimmte Gebiete gelten als sehr gefährlich. Das Auswärtige Amt empfiehlt besondere Vorsicht aufgrund der sehr hohen Kriminalitätsrate unter anderem bei Aufenthalten in Port Moresby, in Lae, im Hochland, in Mount Hagen und auf der Insel Bougainville.[41]

Verkehr

Straßennetz

Das Straßennetz erreicht nur einen Teil der Bevölkerung. Neben Strecken in Küstengebieten führt eine zweispurige Straße von Lae und Madang aus in das Hochland und bindet so Kainantu, Goroka, und Mount Hagen an den Rest des Landes an. Die Hauptstadt Port Moresby und die Sepik-Städte Wewak und Vanimo sind über Land nicht mit dem Rest des Landes verbunden. Von 19.600 Kilometern Straße sind 600 Kilometer asphaltiert.

Luftverkehr

Da das Flugzeug ein wichtiges Transportmittel ist, gibt es neben dem modernisierten internationalen Flughafen Port Moresby 472 weitere kleinere Flugplätze und Landepisten. Die nationale Fluggesellschaft Air Niugini fliegt Flughäfen im Inland sowie asiatische und ozeanische Länder an.

Schifffahrt

Zu den 16 größten Häfen zählen die Überseehäfen Port Moresby, Lae, Madang und Rabaul. Auf dem Wasserweg werden Handelsgüter und Personen transportiert. In Papua-Neuguinea legen gelegentlich Kreuzfahrtschiffe an.

Kultur

Erst im Jahr 2000 entstand eine Literaturszene in Port Moresby. Vorher traten nur einzelne Autoren in Erscheinung, heute gibt es weit über 100 Schriftsteller, die mehr oder weniger literarisch tätig sind. Der bedeutendste Literaturpreis des Landes ist der Crocodile-Price, der seit 2010 verliehen wird und mit dem eine Veröffentlichung in einer angeschlossenen Anthologie verbunden ist. Bedeutende Autoren sind Russell Soaba und Michael Dom. Im Bereich der Musik konnten auf Landesebene George Telek als Pop- und Folksänger sowie der Rapper O-Shen Erfolge vorweisen.

Medien

Seit der Unabhängigkeit Papua-Neuguineas 1975 wuchs die Medienlandschaft stark. 1975 sendete ein Rundfunknetzwerk (NBC) und es erschien eine Zeitung; Fernsehsender gab es keine und an den Universitäten fand keine Journalistenausbildung statt. Im Jahr 2002 erschienen die zwei konkurrierende englischsprachigen Tageszeitungen Papua New Guinea Post-Courier und The National.[42]

Die National Broadcasting Corporation (NBC) ist Papua-Neuguineas staatlicher Rundfunk mit Sitz in Boroko (Port Moresby) und Studios im ganzen Land. Produziert werden die Hörfunkprogramme NBC Radio und The Tribe sowie der Fernsehkanal NBC TV (vormals Kundu 2). Daneben sendet seit 1987 der kommerzielle Anbieter EM TV (Fiji Television) landesweit terrestrisch. Weitere Anbieter sind Digicel PNG und Click TV PNG.

Literatur

Deutsch

  • Kleiner Deutscher Kolonialatlas. 3. Auflage. Deutsche Kolonialgesellschaft im Verlag Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), Berlin 1899. (mit Bemerkungen zu den Karten) (Beschreibung der Kolonialgebiete). (Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg 2002, ISBN 3-8289-0526-9)
  • Carl A. Schmitz: Historische Probleme in Nordost-Neuguinea, Huon-Halbinsel. In: Studien zur Kulturkunde. Band 16, Franz Steiner, Wiesbaden 1960.
  • Heiner Wesemann: Papua-Neuguinea, Kultur – Landschaft. (= DuMont Dokumente). DuMont Buchverlag, Köln 1985, ISBN 3-7701-1322-5.
  • Roland Seib: Papua-Neuguinea. Wirtschaft und Politik. Eine Bibliographie 1950–1988. Deutsches Übersee-Institut, Hamburg 1990, ISBN 3-922852-31-9.
  • Roland Seib: Papua-Neuguinea zwischen isolierter Stammesgesellschaft und weltwirtschaftlicher Integration. In: Mitteilungen des Instituts für Asienkunde. Nr. 227, Hamburg 1994, ISBN 3-88910-127-5.
  • Andreas Obrecht: Panoptismus in Papua Neuguinea. Peter Lang, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-46569-6.
  • Eva-Charlotte Raabe: Im Auge des Betrachters. Kunst und Sehen in Papua Neuguinea. (= Galerie 37. Band 3). Museum für Völkerkunde, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-88270-395-4.
  • Hermann Mückler: Melanesien in der Krise. Ethnische Konflikte, Fragmentierung und Neuorientierung. (= Wiener Ethnohistorische Blätter. Band 46). Universität Wien, Wien 2000, ISBN 3-9501213-2-3.
  • Roland Seib: Big-men, Korruption und „bad governance“ – Politische Instabilität und Staatsversagen in Papua-Neuguinea. (= Dossier. Nr. 56). Pazifik-Informationsstelle, Neuendettelsau 2000.
  • Simon Haberberger: Kolonialismus und Kannibalismus. Fälle aus Deutsch-Neuguinea und Britisch-Neuguinea 1884–1914. (= Quellen und Forschungen zur Südsee. Reihe B. Forschungen 3). Harrassowitz, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-447-05578-9.
  • Roland Seib: Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung in Entwicklungsländern. Der Fall Papua-Neuguinea im Südpazifik. (= Speyerer Schriften zur Verwaltungswissenschaft. Band 7). Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-59077-5.

Englisch

  • June L. Whittaker u. a. (Hrsg.): Documents and readings in New Guinea history. Pre-history to 1889. Jacaranda, Milton, Q 1982, ISBN 0-7016-8176-4.
  • Noel Gash, June L. Whittaker: A pictorial history of New Guinea. Jacaranda Press, Milton, Queensland 1975, ISBN 1-86273-025-3.
  • David King, Stephen Ranck, Vagi Raula, Vagoli Bouauka, Gabi Boutau: Papua New Guinea atlas: a nation in transition. R. Brown and Associates (Australia) in conjunction with the University of Papua New Guinea, Bathurst, N.S.W., Australia 1985, ISBN 0-949267-15-5.
  • John Dademo Waiko: A Short History of Papua New Guinea. Oxford University Press, Melbourne 1993, ISBN 0-19-553164-7.
  • Sinclair Dinnen: Law and Order in a Weak State. Crime and Politics in Papua New Guinea. (= Pacific Islands Monograph. No. 17). Univ. of Hawaii Press, Honolulu 2001, ISBN 0-8248-2280-3.
  • Sean Dorney: Papua New Guinea. People, Politics and History since 1975. ABC Books, Sydney 2000, ISBN 0-09-169461-2.
  • Ian Downs: The Australian Trusteeship Papua New Guinea 1945-75. Australian Government Publishing Service, Canberra 1980, ISBN 0-642-04139-3.
  • Robert J. Foster: Materializing the Nation. Commodities, Consumption, and Media in Papua New Guinea. Indiana Univ. Press, Bloomington Ind 2002, ISBN 0-253-21549-8.
  • David Kavanamur, Charles Yala, Quinton Clemtens (Hrsg.): Building a Nation in Papua New Guinea. Views of the Post-Independence Generation. Pandanus Books, Canberra 2003, ISBN 1-74076-028-X.
  • Ron J. May: State and Society in Papua New Guinea. The First Twenty-Five Years. Crawford House, Adelaide 2001, ISBN 1-85065-601-0.
  • Michael A. Rynkiewich, Roland Seib (Hrsg.): Politics in Papua New Guinea: continuities, changes and challenges. (= Point series. 24). Melanesian Institute, Goroka, Papua New Guinea 2000, ISBN 9980-65-000-2.
  • Ann Turner: Historical Dictionary of Papua New Guinea. (= Asian Oceanian Historical Dictionaries. No. 37). The Scarecrow Press, Metuchen/ London 1994, ISBN 0-8108-3936-9.
  • Laura Zimmer-Tamakoshi (Hrsg.): Modern Papua New Guinea. Thomas Jefferson Univ. Press, Kirksville 1998, ISBN 0-943549-51-5.

Weblinks

Wiktionary: Papua-Neuguinea – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Papua-Neuguinea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Papua-Neuguinea – in den Nachrichten
Wikimedia-Atlas: Papua-Neuguinea – geographische und historische Karten

Koordinaten: 6° S, 146° O

Einzelnachweise

  1. World Statistics Pocketbook 2011, Department of Economic and Social Affairs, Statistics Division, United Nations, New York, 2012, ISBN 978-92-1-161558-6.
  2. UN Statistics Division, World Statistics Pocketbook 2015, S. 154. (Memento des Originals vom 1. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unstats.un.org
  3. cia.gov
  4. imf.org (PDF) Internationaler Währungsfonds
  5. hdr.undp.org United Nations Development Programme (UNDP),
  6. Papua New Guinea Time Zones timetemperature.com, 2000–2017, abgerufen am 22. Jänner 2017.
  7. Der Brockhaus. 5 Bände. FAB, Leipzig/ Mannheim 2003, ISBN 3-7653-1608-3.
  8. a b Meyers Großes Länderlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004, ISBN 3-411-07431-0.
  9. Migration Report 2017. UN, abgerufen am 30. September 2018 (englisch).
  10. Origins and Destinations of the World’s Migrants, 1990-2017. In: Pew Research Center's Global Attitudes Project. 28. Februar 2018 (pewglobal.org [abgerufen am 30. September 2018]).
  11. a b World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 21. Juli 2017.
  12. Harald Haarmann: Papua-Neuguinea. In: Sprachen-Almanach – Zahlen und Fakten zu allen Sprachen der Welt. Campus, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-593-36572-3, S. 361–365.
  13. CIA World Fact Book Papua-Neuguinea. Abgerufen am 16. Oktober 2011.
  14. a b c Human Development Reports (HDR) (Memento vom 29. April 2009 im Internet Archive)
  15. The World Factbook — Central Intelligence Agency. Abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
  16. Edle Traditionen und christliche Prinzipien.
  17. Nordelbisches Missionszentrum – Papua-Neuguinea (Memento vom 31. Dezember 2010 im Internet Archive)
  18. HIV/AIDS in Papua New Guinea (Memento des Originals vom 23. März 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ausaid.gov.au
  19. Auswärtiges Amt: Papua-Neuguinea: Innenpolitik.
  20. EIU digital solutions: Democracy Index 2016 – The Economist Intelligence Unit. Abgerufen am 2. Januar 2018 (englisch).
  21. Papua New Guinea. Abgerufen am 3. Januar 2018 (englisch).
  22. Amnesty Report 2011: Papua-Neuguinea. Amnesty International, abgerufen am 18. April 2013.
  23. „Zauberei, Christentum und Menschenrechte in Papua-Neuguinea“. Studie Nr. 48. In: missio-hilft.de, abgerufen am 28. Januar 2019.
  24. Felicitas Kock: Gefoltert, geköpft, verbrannt. In: Süddeutsche Zeitung. 10. April 2013, abgerufen am 18. April 2013.
  25. Zwei Frauen in Papua-Neuguinea geköpft. In: Berliner Zeitung. 8. April 2013, abgerufen am 18. April 2013.
  26. Birger Menke: Hexenjagd auf Papua-Neuguinea: Junge Mutter lebendig verbrannt. In: Spiegel online. 7. Februar 2013, abgerufen am 18. April 2013.
  27. 17 Tote bei Gefängnisausbruch in Papua-Neuguinea orf.at, 15. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2017.
  28. CPI Ranking 2017. Abgerufen am 5. April 2018.
  29. Papua New Guinea – Freedom of the Press 2015. Freedom House, abgerufen am 11. Februar 2018. (amerikanisches Englisch)
  30. Rangliste der Pressefreiheit. Reporter ohne Grenzen, abgerufen am 13. August 2017.
  31. Real but fragile freedom. Reporter sans Frontieres, abgerufen am 11. Februar 2018.(englisch)
  32. Ralf Hohlfeld, Ralph Kendlbacher: Fourth Estate Or Fourth Insult? In: Ralf Hohlfeld, Ralph Kendlbacher, Oliver Hahn (Hrsg.): Freedom Of The Media – Freedom Through Media? Bochum 2015, S. 12.
  33. 4th World Journalism Education Congress 2016, Auckland: Panel 1, WG121 – Journalism education in the South Pacific – the new advocacy era: Speech and Presentation of Emily Matasoroso, University of Papua New Guinea u. a., gehalten am 16. Juni 2016 (australisches Englisch)
  34. The National: Hela, Jiwaka declared, 5. Juni 2012.
  35. Statista: Die 20 Länder mit dem größten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2015 (gegenüber dem Vorjahr)
  36. 5. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 3. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  37. a b c d The World Factbook
  38. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 15. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  39. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten. Fischer, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-596-72910-4.
  40. Roland Seib: Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung in Entwicklungsländern. Der Fall Papua-Neuguinea im Südpazifik. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2009, S. 291.
  41. Reise-Informationen des AA
  42. Papua New Guinea Press, Media, TV, Radio, Newspapers - television, circulation, stations, papers, number, print, freedom. Abgerufen am 31. Juli 2019.