Papua-Neuguinea

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Unabhängiger Staat Papua-Neuguinea
Independen Stet bilong Papua Niugini (Tok Pisin)
Independent State of Papua New Guinea (englisch)

Papua Niu Gini (Hiri Motu)

Flagge Wappen
JapanGuamOsttimorVanuatuIndonesienHawaiiPapua-NeuguineaSalomonenNorfolkinselnNeuseelandAustralienFidschiNeukaledonienAntarktikaFrankreich (Kergulen)PhilippinenVolksrepublik ChinaSingapurMalaysiaBruneiVietnamNepalBhutanLaosThailandKambodschaMyanmarBangladeschMongoleiNordkoreaSüdkoreaIndienPakistanSri LankaRusslandRepublik China (Taiwan)MaledivenKasachstanAfghanistanIranOmanJemenSaudi-ArabienVereinigte Arabische EmirateKatarKuwaitIrakGeorgienArmenienAserbaidschanTürkeiEritreaDschibutiSomaliaÄthiopienKeniaSudanMadagaskarKomorenMayotteRéunionMauritiusTansaniaMosambikTurkmenistanUsbekistanTadschikistanKirgistanJapanVereinigte Staaten (Nördliche Marianen)Föderierte Staaten von MikronesienPalauJapanVereinigte Staaten (Wake)MarshallinselnKiribati
Amtssprache Hiri Motu, Tok Pisin und Englisch
Hauptstadt Port Moresby
Staats- und Regierungsform parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II.

vertreten durch Generalgouverneur Bob Dadae

Regierungschef Premierminister James Marape
Fläche 462.840[1] km²
Einwohnerzahl 8,8 Millionen (97.) (2019; Schätzung)[2]
Bevölkerungsdichte 19 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung + 2,0 % (Schätzung für das Jahr 2019)[3]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2019 (Schätzung)[4]
  • 25 Milliarden USD (107.)
  • 35 Milliarden USD (130.)
  • 2.884 USD (137.)
  • 4.018 USD (153.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,555 (155.) (2019)[5]
Währung Kina (PGK)
Unabhängigkeit 16. September 1975
(von Australien)
National­hymne O Arise All You Sons of This Land
Zeitzone UTC+10 (PGT); Bougainville: UTC+11[6]
Kfz-Kennzeichen PNG
ISO 3166 PG, PNG, 598
Internet-TLD .pg
Telefonvorwahl +675
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Papua-Neuguinea ([ˈpaːpu̯a nɔɪ̯giˈneːa], Tok Pisin Independen Stet bilong Papua Niugini) ist nach Indonesien und Madagaskar der flächenmäßig drittgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik, wird zum australischen Kontinent gerechnet und umfasst den Osten der Insel Neuguinea (Westneuguinea gehört zu Indonesien) sowie mehrere vorgelagerte Inseln und Inselgruppen.

Geographie

Etwa 80 % der Landesfläche werden vom Ostteil der gebirgigen Insel Neuguinea eingenommen. Daneben gibt es eine Reihe von Inseln und Inselgruppen. Papua-Neuguinea ist Teil des pazifischen Großraums Melanesien, der von Neuguinea bis zu den Fidschi-Inseln im Osten reicht. Geografisch liegt Neuguinea am Rande des tiefen Ozeanbeckens auf einem stark verformten, bis heute vulkanisch aktiven Teil der Erdkruste. Vom Miozän bis zum Pleistozän faltete sich die Erdoberfläche hier stark und schuf die Buchten, Gebirge und Inselketten des Landes.

Geologie

Die ganze Insel wird durchzogen von einem etwa 200 Kilometer breiten, verästelten Gebirge, das von steilen Tälern und wenig zugänglichen Ebenen geprägt ist. Diese Landesnatur begünstigte die isolierte Stammesbildung, wie sie in Neuguinea stattgefunden hat. Höchster Berg in Papua-Neuguinea ist der Mount Wilhelm mit 4.509 Metern, knapp unterhalb der ganzjährigen Schneegrenze.

Die Landschaften sind äußerst vielfältig und abwechslungsreich. In den durch starke Höhenunterschiede gekennzeichneten Gebirgen befinden sich spitze Bergkuppen, breite Täler, Gletscher, Regenwald, Vulkane, Grasflächen, Hochgebirgswald und alpine Ebenen. Zwischen Gebirge und Küstenland befinden sich Mangrovensümpfe, Savannen sowie fruchtbares Schwemmgebiet von Flüssen und Regenwald. Der längste Fluss Papua-Neuguineas ist der 1.126 Kilometer lange Sepik. Vor der Nordküste liegen ausgedehnte Korallenriffe.

Nach Grönland ist Neuguinea die zweitgrößte Insel der Erde und wird weiträumig von zahlreichen Inselgruppen umgeben, die geographisch in vier Hauptgruppen unterteilt werden können.

und Flüsse in Papua-Neuguinea

Ökologie

In Neuguinea konnte sich im Laufe der Erdgeschichte eines der fünf Zentren der größten Biodiversität auf der Erde entwickeln. Mit dieser besonders großen Artenvielfalt und Biodiversität, ausgesprochen vielen endemischen Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren sowie vielfältigen Ökosystemen wird Papua-Neuguinea zu den Megadiversitätsländern dieser Erde gerechnet. Überdies gilt diese Vielfalt international nicht als gefährdet, sodass die Insel nicht als Hotspot der Biodiversität geführt wird.

Klima

Madang
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
344
 
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24
 
 
292
 
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24
 
 
382
 
31
24
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: PNG National Weather Service
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Madang
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 30,8 30,6 30,6 30,6 30,7 30,4 30,2 30,2 30,5 30,9 31,2 30,9 30,6
Mittl. Tagesmin. (°C) 23,9 23,8 23,9 23,8 23,9 23,7 23,4 23,7 23,6 23,8 23,9 23,9 23,8
Niederschlag (mm) 343,8 292,0 329,8 389,4 343,4 186,4 144,2 93,8 82,6 239,2 280,2 382,0 Σ 3.106,8
Regentage (d) 23 21 23 23 21 18 15 12 11 15 19 23 Σ 224
T
e
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23,4
30,2
23,7
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23,6
30,9
23,8
31,2
23,9
30,9
23,9
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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343,8
292,0
329,8
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343,4
186,4
144,2
93,8
82,6
239,2
280,2
382,0
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Im Hochland kann es nachts Frost geben, an den Küsten ist es dagegen ganzjährig tags und nachts um die 30 Grad warm. Während es im benachbarten Nordaustralien meist heißer, aber trockener ist, gibt es an den Küsten Neuguineas oft eine tropisch hohe Luftfeuchtigkeit. An einigen Küstenstrichen ist die Feuchtigkeit extrem hoch. Die vom Gebirge geleiteten Passat- und Monsunwinde bringen dem ganzen Land regelmäßig tropische Regenschauer.

Bevölkerung

Entwicklung der Bevölkerung[7]
Jahr Einwohnerzahl
1950 1.674.000
1960 2.011.000
1970 2.528.000
1980 3.304.000
1990 4.313.000
2000 5.572.000
2010 7.108.000
2017 8.251.000

Völker

Bevölkerungspyramide von Papua-Neuguinea 2016

Die Mehrheit der Bevölkerung besteht aus Papua, die sich in 700 bis 1000 Volksgruppen mit jeweils eigener Sprache und Kultur sowie teils auch eigener Religion unterteilen. Sie wohnen zu 90 % im unwegsamen Bergland der Insel und leben größtenteils traditionell in Familienverbänden. Die Zahl der mehrheitlich melanesischen ethnischen Gruppen ist allerdings noch größer. Melanesier leben vor allem in Küstennähe und auf den Inseln. Zudem gibt es Minderheiten von Mikronesiern, Polynesiern und Europäern (unter anderem Deutsche).[8]

Das Mitglied einer ethnischen Gemeinschaft bezeichnet man als Wantok (von engl. „one talk“), da sich die Zugehörigkeit zu einem Volk in erster Linie durch die Verwendung der gleichen Sprache bestimmt. Es kann immer auf die Hilfe der Gemeinschaft zählen, muss dabei aber auch große Verpflichtungen eingehen. Das Wantok-System zieht sich durch sämtliche staatlichen und privaten Strukturen.[9]

Im Jahre 2017 waren 0,4 % der Bevölkerung im Ausland geboren.[10][11]

Sprachen

(Stand: 2020)

Papua-Neuguinea ist traditionell ein Land mit sehr großer sprachlicher Vielfalt. Unter den rund 8,78 Millionen Einwohnern (Stand: 2020)[12] werden insgesamt 839 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen (je nach Angabe zwischen 11 % und 25 % der lebenden Sprachen der Welt).[13] Vor dem Hintergrund spielt die von Teilen der Bevölkerung gesprochene Sprache Hiri Motu, eine auf der Motu-Sprache basierende Kreolsprache, eine große Rolle für die nationale Einigung. Hierbei handelt es sich um eine melanesisch-papuanische Mischsprache. Ihre Bedeutung schwindet allerdings angesichts des wachsenden Einflusses der Pidginsprache Tok Pisin, die sich selbst zu einer ausgewachsenen Kreolsprache entwickelt hat. Tok Pisin wird von immer mehr Menschen als Muttersprache beherrscht und gilt als bedeutendere Verkehrssprache. Hiri Motu wird dagegen inzwischen von weniger als 2 Prozent der Bevölkerung gesprochen.

Die ehemalige Amtssprache Deutsch ist im Land nahezu verschwunden, die australische Besatzungsmacht verdrängte die deutsche Sprache nach dem Ersten Weltkrieg weitgehend durch die englische. Lediglich eine auf dem Deutschen basierende Kreolsprache, das Unserdeutsch, wird noch von etwa 100 Menschen gesprochen. Englisch wird hingegen inzwischen von 1 bis 2 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache verwendet.[9]

Religion

Aufgrund der Missionsarbeit von Missionaren aus dem Deutschen Kaiserreich gehört die Mehrheit der Bevölkerung christlichen Konfessionen an. Die Angaben darüber schwanken zwischen 66 % und über 90 %. Insgesamt sind gemäß der Volkszählung von 2000 27 % der Einwohner römisch-katholisch und 19,5 % sind Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea, deren Gründungsgeschichte auf das bayerische Neuendettelsauer Missionswerk zurückgeht. 11,5 % der Einwohner sind Mitglieder unierter Kirchen, 10 % sind Siebenten-Tags-Adventisten, 8,6 % sind Pfingstler, 5,2 % sind Mitglieder von weiteren Kirchen der Evangelischen Allianz, 3,2 % sind Anglikaner und 2,5 % sind Baptisten. Andere protestantische Konfessionen machen 8,9 % der Gesamtbevölkerung aus. Daneben sind 0,3 % der Einwohner Baha'i.[14]

Nur 3 % der Gesamtbevölkerung hängt offiziell noch den einheimischen Glaubensrichtungen an. Die traditionellen Religionen sind durch Missionierung seit Anfang des 20. Jahrhunderts stark zurückgegangen, zentrale Teile ihrer kultischen Rituale, zu denen Kopfjagden, Ahnenkult und Initiationszeremonien gehörten, wurden durch die australische Kolonialverwaltung verboten. Die traditionelle Musik Neuguineas war und ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die verbliebenen Kulte und die Dorffeste (sing-sing). Die garamut genannten hölzernen Schlitztrommeln werden an der Nordküste und auf vorgelagerten Inseln bei Zeremonien geschlagen. Daneben gibt es Cargo-Kulte und die Religionen muslimischer, hinduistischer und buddhistischer Einwanderer.

Bildung

Große Teile der über 15-jährigen Bevölkerung sind Analphabeten (35,8 % aller Männer, sowie 37,2 % aller Frauen über 15).[15][16] Viele Schulen sind in kirchlicher Trägerschaft.[17] Darunter sind etwa 500 Schulen in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Neuguinea.[18] Im Land gibt es mehrere Universitäten, von denen die drei größten die folgenden sind:

Gesundheit

Entwicklung der Lebenserwartung[7]
Zeitraum Lebenserwartung in
Jahren
Zeitraum Lebenserwartung in
Jahren
1950–1955 38,3 1985–1990 58,1
1955–1960 40,9 1990–1995 59,7
1960–1965 43,0 1995–2000 61,1
1965–1970 46,9 2000–2005 62,6
1970–1975 50,1 2005–2010 64,2
1975–1980 53,7 2010–2015 65,0
1980–1985 57,1

2004 betrugen die öffentlichen Gesundheitsausgaben 3 % des Bruttoinlandsprodukts, während die privaten sich auf 0,6 % beliefen.[15] Das Land hatte oder hat mit etwa 2 % der erwachsenen Bevölkerung die höchste Rate von HIV und AIDS im Pazifikraum.[19] In den frühen 2000er Jahren entfielen 5 Ärzte auf 100.000 Einwohner.[15]

Die Lebenserwartung betrug laut UN im Zeitraum 2010 bis 2015 65,0 Jahre (Frauen: 67,5 Jahre, Männer: 62,6 Jahre).

Geschichte

Vorkoloniale Zeit

Erste Kontakte mit Europäern

Der Portugiese Jorge de Meneses, der 1526/27 die Nordküste und vorgelagerte Inseln erkundete, gilt als europäischer Entdecker der Insel.

1545 landete der Spanier Íñigo Ortiz de Retez und nannte die Insel „Neuguinea“, weil ihn die Küste an die des afrikanischen Guinea erinnerte, an der er zuvor vorbeigesegelt war.

1623 kartographierte Jan Carstenszoon im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompanie große Teile der Küste. Seit diesem Zeitpunkt unterhielt die Niederländische Ostindien-Kompanie geschäftliche und machtpolitisch motivierte Kontakte zu der Region und dem Sultanat Tidore.

Kolonialzeit

Die Niederländer nahmen den Westteil der Insel 1828 in Besitz, während der Ostteil von kolonialen Bestrebungen noch unberührt blieb. Bald lieferten sich das Deutsche Reich und Großbritannien ein Wettrennen, wer den noch freien Ostteil der Insel zuerst zu eigenem Besitz erklären würde.

Nachdem deutsche Kapitäne und der Ornithologe Otto Finsch an der Nordküste mit der Hissung von Flaggen Fakten geschaffen hatten, einigten sich die beiden Staaten 1885, den Ostteil noch einmal in der Mitte zu teilen. Der Norden wurde Kaiser-Wilhelms-Land (KWL) getauft und „Schutzgebiet“ einer großen deutschen Kolonialgesellschaft, der Neuguinea-Kompagnie. Der Süden wurde am 6. November 1884 zum Protektorat Britisch-Neuguinea erklärt und am 4. September 1888 annektiert. Dieses wurde nach der Unabhängigkeit Australiens 1902 an Australien übertragen und 1905 in Territorium Papua umbenannt.

1914 besetzten australische Truppen gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs das deutsche Gebiet. Nach dem Krieg wurde die verlorene Kolonie vom Völkerbund als treuhänderisch zu verwaltendes MandatsgebietTerritorium Neuguinea“ an Australien übergeben.

Der Westteil der Insel blieb bis 1962 niederländisch (Niederländisch-Indien) und wurde dann durch Indonesien annektiert (heute Provinzen Papua und Papua Barat).

Zweiter Weltkrieg

Die britische Flagge wird in Neuguinea gehisst

Im Dezember 1941 eroberten japanische Truppen den Nordteil der Insel und die Zivilverwaltung wurde suspendiert. Die Hauptstadt Port Moresby wurde zeitweise Hauptquartier des US-amerikanischen Generals Douglas MacArthur. Die Kämpfe zwischen Japanern und Alliierten dauerten drei Jahre und verliefen an einigen Orten sehr erbittert. An vielen Küstenorten liegen immer noch gesunkene Kriegsschiffe aus jener Zeit.

Australisch verwaltetes Treuhandgebiet

Seit dem Jahr 1949 erfolgte die gemeinsame australische Verwaltung der Kolonie Papua und des in das Treuhandsystem der Vereinten Nationen überführten Territoriums Neu-Guinea als Territorium Papua und Neuguinea in Port Moresby.

Am 15. Februar 1964 wurde das aktive Frauenwahlrecht eingeführt, am 27. Februar 1963 das passive Frauenwahlrecht.[20] Diese Rechte wurden bei der Unabhängigkeit 1975 bestätigt.[21]

Unabhängigkeit

1972 wurden Wahlen abgehalten und die Bevölkerung stimmte für die Unabhängigkeit. Im Dezember 1973 wurde Papua-Neuguinea autonom und erhielt am 16. September 1975 die volle Souveränität.[22] Das Nationalitätszeichen des Landes lautet PNG, was auch als gebräuchliches Akronym für Papua-Neuguinea verwendet wird. Das Land wechselte häufig seine Premierminister – zu nennen wären vor allem Michael Somare und Julius Chan. Unter der Regierung Chans kam es 1989 zu einem blutigen Bürgerkrieg auf der Insel Bougainville, dem längsten und opferreichsten des Südpazifiks seit dem Zweiten Weltkrieg. Er konnte erst 1997 unter dem Eindruck der Sandline-Affäre – dem Versuch der Regierung Chan, den Konflikt mithilfe eines Söldnerunternehmens militärisch zu lösen – beigelegt werden. Am 26. Januar 2012 scheiterte mit der Meuterei der Streitkräfte von Papua-Neuguinea ein Versuch des ehemaligen Premierministers Michael Somare, mit einem Putsch wieder an die Macht zu gelangen.

Vom 18. auf den 19. September 1994 kam es zu heftigen Vulkanausbrüchen auf der Insel Neubritannien, die die Stadt Rabaul fast gänzlich zerstörten.

Die Bewohner der Autonomen Region Bougainville entschieden vom 23. November bis zum 7. Dezember 2019 in einem Referendum über die Unabhängigkeit oder noch weiter reichende Autonomie. Dabei sprachen sich 98 % der Teilnehmenden für eine vollständige Unabhängigkeit aus.[23]

Politik

Politische Indizes
Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe Jahr
Fragile States Index 82,3 von 120 50 von 178 Stabilität des Landes: große Warnung
0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
2020[24]
Demokratieindex 6,1 von 10 70 von 167 Unvollständige Demokratie
0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie
2020[25]
Freedom in the World Index 62 von 100 Freiheitsstatus: teilweise frei
0 = unfrei / 100 = frei
2020[26]
Rangliste der Pressefreiheit 23,93 von 100 46 von 180 Zufriedenstellende Lage für die Pressefreiheit
0 = gute Lage / 100 = sehr ernste Lage
2020[27]
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 27 von 100 142 von 180 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber 2020[28]

Politisches System

Papua-Neuguinea ist seit der Unabhängigkeit Mitglied des Commonwealth of Nations. Das offizielle Staatsoberhaupt ist Elisabeth II., jedoch nicht als britische Königin, sondern als Königin von Papua-Neuguinea. Sie wird im Land von einem Generalgouverneur vertreten.

In der Hauptstadt Port Moresby befindet sich das 111 Abgeordnete umfassende Nationalparlament Papua-Neuguineas, das alle fünf Jahre gewählt wird.

Seit 2005 hat Bougainville den Status einer „Autonomen Region“ mit besonderen Rechten. In einem Unabhängigkeitsreferendum Ende 2019 stimmten dessen wahlberechtigte Bewohner mit großer Mehrheit für die Unabhängigkeit von Papua-Neuguinea.

Verwaltungsgliederung

Das Land ist seit dem 17. Mai 2012[29] in 20 Provinzen, die autonome Region Bougainville und den Hauptstadt-Distrikt National Capital District eingeteilt.

Im Allgemeinen werden Küstenprovinzen, Hochlandprovinzen und Inselprovinzen unterschieden. Außerdem kann man die Provinzen, die im ehemaligen Mandatsgebiet der früheren deutschen Kolonie Neu-Guinea liegen, von denen des australischen Papua-Neuguineas trennen.

Auf dem Gebiet des ursprünglichen Deutsch-Neu-Guinea liegen (von West nach Ost)

die Hochlandprovinzen Enga, Western Highlands, Jiwaka, Simbu (früherer Name: Chimbu), und Eastern Highlands;
die Inselprovinzen Bougainville (autonome Region, früher: North Solomons), West New Britain, East New Britain, New Ireland und Manus;
die Nordküstenprovinzen Sandaun (früher: West Sepik), East Sepik, Madang und Morobe.

Auf dem Gebiet des ursprünglich australischen Territoriums Papua liegen (von West nach Ost)

die Hochlandprovinzen Southern Highlands und Hela;
die Südküstenprovinzen Fly River (auch: Western), Gulf und Central (mit dem National Capital District um Port Moresby);
die Provinzen an der Ostküste Oro (früher: Northern) und Milne Bay (mit östlichen kleinen Inseln).
Städte

Die größten Städte sind (Stand Zensus 2011):

  1. Port Moresby 364.125 Einwohner
  2. Lae 148.934 Einwohner
  3. Wewak 37.825 Einwohner
  4. Madang 35.971 Einwohner
  5. Mount Hagen 29.765 Einwohner

Menschenrechte

Die Lage der Menschenrechte in Papua-Neuguinea gilt als äußerst kritisch. So berichtet die Organisation Amnesty International in ihrem Jahresbericht 2011, dass körperliche Misshandlungen in den Gefängnissen des Landes „an der Tagesordnung“ seien. Inhaftierte Frauen würden zudem häufig sexuell missbraucht.[30] Auch Hexenglaube ist weit verbreitet.[31] Immer wieder werden deshalb Menschen – zumeist Frauen – der Hexerei beschuldigt und anschließend getötet oder gefoltert.[32][33] Seit 2014 kam es in der Haftanstalt Buimo – einer der größten des Landes – in der Stadt Lae jedes Jahr zu einem größeren Ausbruchsversuch. Am 12. Mai 2017 wurden dabei 17 Häftlinge (2016: 12) von Sicherheitskräften erschossen; es entkamen über 50 Insassen.[34]

Pressefreiheit

Traditionell gehören Medien in Papua-Neuguinea zu den unabhängigsten in Ozeanien, amerikanische Beobachter von Freedom House sehen dieses System aber erodieren. Dies begann 2013 mit dem Rückzug der Australian Associated Press (AAP), der das Mediensystem nachhaltig geschwächt hat. Seitdem geraten regierungskritische Blogger unter Druck, wie auch Menschenrechtsgruppen und Journalisten, die etwa auf die Zustände im australisch finanzierten Flüchtlingslager auf Manus Island aufmerksam machen.[35]

Die internationale Sektion, Reporters sans frontières, sieht Pressefreiheit in Papua-Neuguinea als gegeben, aber fragil an. So wurde bekannt, dass investigative Journalisten bei Recherchen zu Korruptionsfällen massiv bedroht wurden. Als die Polizei 2017 auf friedlich demonstrierende Studenten feuerte, versuchte sie gewaltsam, die Berichterstattung zu unterbinden. Dies passt in das Bild, dass Journalisten in Papua-Neuguinea bei kritischer Berichterstattung Polizeigewalt fürchten müssen, sobald das staatliche Gewaltmonopol und die Interessen der politischen und wirtschaftlichen Elite bedroht sind. Appelle der Medien an die Politik, die Situation zu verbessern, verhallen.[36]

Nach der Definition von Beobachtern verfügt Papua-Neuguinea über ein sogenanntes defizitäres Mediensystem, wie es für Transformationsstaaten typisch ist und das Parallelen – Einschüchterung durch Eliten, Intransparenz und Selbstzensur – zu vielen osteuropäischen Ländern aufweist.[37][38]

Militär

Seit 1973 verfügt das Land mit der Papua New Guinea Defence Force über eine eigene Armee.

Wirtschaft

Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2016 geschätzte 20,0 Milliarden Euro, das entspricht pro Einwohner 2.528 Euro.

Im Jahr 2015 wies Papua-Neuguinea nach Äthiopien und Palau mit 8,97 % das dritthöchste Wirtschaftswachstum der Welt auf.[39]

Kennzahlen

Alle BIP-Werte sind in US-Dollar (Kaufkraftparität) angeben.[40]

Jahr 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
BIP
(Kaufkraftparität)
3,16 Mrd. 4,41 Mrd. 5,49 Mrd. 9,34 Mrd. 10,55 Mrd. 13,18 Mrd. 13,90 Mrd. 15,85 Mrd. 16,11 Mrd. 17,34 Mrd. 19,33 Mrd. 19,95 Mrd. 21,26 Mrd. 22,43 Mrd. 25,69 Mrd. 28,04 Mrd. 29,08 Mrd. 30,33 Mrd.
BIP pro Kopf
(Kaufkraftparität)
1.067 1.323 1.462 2.067 2.056 2.280 2.348 2.348 2.617 2.600 2.891 2.830 2.861 2.954 3.313 3.540 3.597 3.675
BIP Wachstum
(real)
−2,3 % 3,6 % −3,0 % −3,4 % −2,5 % 3,9 % 2,3 % 11,1 % −0,3 % 6,8 % 10,1 % 1,1 % 4,6 % 3,8 % 12,5 % 9,0 % 2,4 % 2,5 %
Inflation
(in Prozent)
12,1 % 3,7 % 7,0 % 17,3 % 15,6 % 1,8 % 2,4 % 0,9 % 10,8 % 6,9 % 5,1 % 4,4 % 4,5 % 5,0 % 5,2 % 6,0 % 6,7 % 5,2 %
Staatsverschuldung
(in Prozent des BIP)
36 % 42 % 32 % 26 % 23 % 22 % 22 % 17 % 16 % 19 % 25 % 27 % 29 % 32 % 33 %

Landwirtschaft

Traditionell ist der landwirtschaftliche informelle Sektor Papua-Neuguineas sehr stark ausgeprägt. 73,7 % der Bevölkerung finden dort, auch aufgrund hoher Arbeitslosigkeit, ihr Auskommen. Ein erheblicher Teil der landwirtschaftlichen Tätigkeit beschränkt sich auf Subsistenzwirtschaft. Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt demnach auch nur 26 %, während die Industrie 42 % und der Dienstleistungssektor 32 % erwirtschaften.

Im formellen Sektor dominiert der primäre Sektor: Bergbau, Plantagenwirtschaft (Kaffee, Kopra, Kakao und Palmöl) sowie die Holzindustrie. Papua-Neuguinea hat noch auf weiten Flächen unerschlossene Wälder. Weitgehend ist das Land daher von im Rohstoffbereich oft stark schwankenden Weltmarktpreisen abhängig, da die Verarbeitung meist im Ausland stattfindet.

Währung

Zur Stabilisierung der internen Wirtschaftskreisläufe wird seit 2002 der Gebrauch des traditionellen Muschelgeldes der Tolai als Komplementärwährung offiziell gefördert. Im Februar 2002 wurde in der Nähe von Rabaul auf der Insel Neubritannien die weltweit erste Muschel-Bank eröffnet. Die Tolai Exchange Bank wechselt das Muschelgeld in harte Währung, den Kina. Der aktuelle Wechselkurs beträgt vier Kina für ein fathom (eine Kette mit Muscheln). Allein auf der Gazelle-Halbinsel schätzt man einen Umlauf an Muschelgeld in Höhe von acht Millionen Kina.

Außenhandel

Der Außenhandel ist durch einen hohen Exportüberschuss geprägt: Während 2001 für 4,655 Milliarden Euro Waren exportiert wurden, beliefen sich die Importe auf 808 Millionen Euro. Hauptexportgüter sind Gold (35 %), Erdöl (31 %), Kupfer (11 %) und Kaffee (5 %). Importiert werden vor allem Maschinen, Transportausrüstungen und Industriegüter.

Papua-Neuguinea ist Mitglied der International Cocoa Organization.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 4,295 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 3,169 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5,6 % des BIP.[41]

Die Staatsverschuldung betrug 2016 6,7 Milliarden US-Dollar oder 33,4 % des BIP.[41][42]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Insbesondere die ehemalige Kolonialmacht Australien unterstützte den Staatshaushalt Papua-Neuguineas massiv im Rahmen der Budgethilfe. Diese Zahlungen machten einen erheblichen Teil der Staatseinnahmen aus. Die mangelnde Transparenz in den Haushaltsprozeduren führte in den 1990er Jahren dazu, dass die ungebundenen Budgetzuschüsse in reine Projekthilfe umgewandelt wurden. Der letzte Haushaltszuschuss erfolgte im australischen Fiskaljahr 1998/99.[44]

Tourismus

Trotz zahlreicher Sehenswürdigkeiten, wie etwa dem Kokoda Track, und einer äußerst vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaft ist der Tourismus in Papua-Neuguinea bisher nur gering ausgeprägt. Jährlich besuchen etwa 70.000 Personen Papua-Neuguinea. Reisen in bestimmte Gebiete gelten als sehr gefährlich. Das Auswärtige Amt empfiehlt besondere Vorsicht aufgrund der sehr hohen Kriminalitätsrate unter anderem bei Aufenthalten in Port Moresby, in Lae, im Hochland, in Mount Hagen und auf der Insel Bougainville.[45]

Verkehr

Straßennetz

Das Straßennetz erreicht nur einen Teil der Bevölkerung. Neben Strecken in Küstengebieten führt eine zweispurige Straße von Lae und Madang aus in das Hochland und bindet so Kainantu, Goroka, und Mount Hagen an den Rest des Landes an. Die Hauptstadt Port Moresby und die Sepik-Städte Wewak und Vanimo sind über Land nicht mit dem Rest des Landes verbunden. Von 19.600 Kilometern Straße sind 600 Kilometer asphaltiert.

Luftverkehr

Da das Flugzeug ein wichtiges Transportmittel ist, gibt es neben dem modernisierten internationalen Flughafen Port Moresby 472 weitere kleinere Flugplätze und Landepisten. Die nationale Fluggesellschaft Air Niugini fliegt Flughäfen im Inland sowie asiatische und ozeanische Länder an.

Schifffahrt

Zu den 16 größten Häfen zählen die Überseehäfen Port Moresby, Lae, Madang und Rabaul. Auf dem Wasserweg werden Handelsgüter und Personen transportiert. In Papua-Neuguinea legen gelegentlich Kreuzfahrtschiffe an.

Kultur

Literatur

Erst im Jahr 2000 entstand eine Literaturszene in Port Moresby. Vorher traten nur einzelne Autoren in Erscheinung, heute gibt es weit über 100 Schriftsteller, die mehr oder weniger literarisch tätig sind. Der bedeutendste Literaturpreis des Landes ist der Crocodile-Price, der seit 2010 verliehen wird und mit dem eine Veröffentlichung in einer angeschlossenen Anthologie verbunden ist. Bedeutende Autoren sind Russell Soaba und Michael Dom.

Musik

Im Bereich der Musik konnten auf Landesebene George Telek als Pop- und Folksänger sowie der Rapper O-Shen Erfolge vorweisen.

Medien

Seit der Unabhängigkeit Papua-Neuguineas 1975 wuchs die Medienlandschaft stark. 1975 sendete ein Rundfunknetzwerk (NBC) und es erschien eine Zeitung; Fernsehsender gab es keine und an den Universitäten fand keine Journalistenausbildung statt. Im Jahr 2002 erschienen die zwei konkurrierende englischsprachigen Tageszeitungen Papua New Guinea Post-Courier und The National.[46]

Die National Broadcasting Corporation (NBC) ist Papua-Neuguineas staatlicher Rundfunk mit Sitz in Boroko (Port Moresby) und Studios im ganzen Land. Produziert werden die Hörfunkprogramme NBC Radio und The Tribe sowie der Fernsehkanal NBC TV (vormals Kundu 2). Daneben sendet seit 1987 der kommerzielle Anbieter EM TV (Fiji Television) landesweit terrestrisch. Weitere Anbieter sind Digicel PNG und Click TV PNG.

Sport

Papua-Neuguineas Spieler feiern den Sieg über Neuseeland im Finale des Australian Football International Cup 2008

Sport ist ein wichtiger Bestandteil der papua-neuguineischen Kultur und die Sportkultur des Inselstaates wurde vor allem von den ehemaligen Kolonialmächten, dem Vereinigten Königreich und später Australien geprägt. Rugby League ist bei weitem die beliebteste Sportart[47] und gilt as Nationalsport des Inselstaates.[48][49] In einer Nation, in der Gemeinschaften weit entfernt voneinander leben und viele Menschen nur ein Existenzminimum haben, gilt Rugby League – als mögliche Erklärung für den Spielenthusiasmus – als Ersatz für Stammeskriege (in denen es um Leben und Tod ging). Viele Papua-Neuguineer erlangten Bekanntheit, nachdem sie ihr Land international vertraten oder in einer professionellen Liga in Übersee spielten. Selbst australische Rugby-League-Spieler, die in der jährlichen State of Origin spielen, das in Papua-Neuguinea andächtig verfolgt wird, zählen zu den bekanntesten Menschen in Papua-Neuguinea. Die State of Origin ist für die meisten Papua-Neuguineer der Höhepunkt des Jahres, obwohl die Unterstützung so leidenschaftlich ist, dass viele Menschen im Laufe der Jahre bei gewaltsamen Zusammenstößen ums Leben kamen, während sie ihre Mannschaft unterstützten.[50] Die papua-neuguineische Rugby-League-Nationalmannschaft spielt jährlich gegen die australische Prime Minister’s XIII (eine Auswahlmannschaft nationaler Rugby-League-Spieler), für gewöhnlich in Port Moresby.

Obwohl nicht so beliebt, ist Australian Football aus einem anderen Grund wichtig für Papua-Neuguinea, da die Nationalmannschaft den zweiten Platz der Rangliste nach Australien bekleidet. Andere beliebte Sportarten in Papua-Neuguinea sind Fußball, Rugby Union, Basketball und, im östlichen Papua, Cricket. Am 26. April 2019 erlangte die Papua-neuguineische Cricket-Nationalmannschaft den ODI-Status zurück.[51] Im Oktober 2019 qualifizierte sich Papua-Neuguinea für den ICC T20 World Cup 2021 in Australien, nachdem man Gruppe A bei der ICC T20 World Cup Qualifier 2019 aufgrund einer besseren Net Run Rate gegenüber den Niederlanden gewann.[52] Dies ist das erste Mal, dass es Papua-Neuguinea gelang, sich für ein Turnier in einer der Cricketformen zu qualifizieren.[53]

Die Hauptstadt Port Moresby war Gastgeber der Südpazifikspiele 1969, der Südpazifikspiele 1991 und der Pazifikspiele 2015.

Literatur

  • Hermann Mückler: Melanesien in der Krise. Ethnische Konflikte, Fragmentierung und Neuorientierung. (= Wiener Ethnohistorische Blätter. Band 46). Universität Wien, Wien 2000, ISBN 3-9501213-2-3.
  • Roland Seib: Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung in Entwicklungsländern. Der Fall Papua-Neuguinea im Südpazifik. (= Speyerer Schriften zur Verwaltungswissenschaft. Band 7). Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-59077-5.

Weblinks

Wiktionary: Papua-Neuguinea – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Papua-Neuguinea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Papua-Neuguinea – in den Nachrichten
Wikimedia-Atlas: Papua-Neuguinea – geographische und historische Karten

Koordinaten: 6° S, 146° O

Einzelnachweise

  1. World Statistics Pocketbook 2011, Department of Economic and Social Affairs, Statistics Division, United Nations, New York, 2012, ISBN 978-92-1-161558-6.
  2. Population, total. In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2020, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  3. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2020, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  4. World Economic Outlook Database Oktober 2020. In: World Economic Outlook Database. International Monetary Fund, 2020, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  5. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2020. United Nations Development Programme, New York 2020, ISBN 978-92-1126442-5, S. 345 (englisch, undp.org [PDF]).
  6. Papua New Guinea Time Zones timetemperature.com, 2000–2017, abgerufen am 22. Jänner 2017.
  7. a b World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 21. Juli 2017.
  8. Der Brockhaus. 5 Bände. FAB, Leipzig/ Mannheim 2003, ISBN 3-7653-1608-3.
  9. a b Meyers Großes Länderlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004, ISBN 3-411-07431-0.
  10. Migration Report 2017. (PDF) UN, abgerufen am 30. September 2018 (englisch).
  11. Origins and Destinations of the World’s Migrants, 1990-2017. In: Pew Research Center's Global Attitudes Project. 28. Februar 2018 (pewglobal.org [abgerufen am 30. September 2018]).
  12. Papua-Neuguinea - Gesamtbevölkerung bis 2024. Abgerufen am 14. Juni 2020.
  13. Harald Haarmann: Papua-Neuguinea. In: Sprachen-Almanach – Zahlen und Fakten zu allen Sprachen der Welt. Campus, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-593-36572-3, S. 361–365.
  14. CIA World Fact Book Papua-Neuguinea. Abgerufen am 16. Oktober 2011.
  15. a b c Human Development Reports (HDR) (Memento vom 29. April 2009 im Internet Archive)
  16. The World Factbook — Central Intelligence Agency. Abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
  17. Edle Traditionen und christliche Prinzipien.
  18. Nordelbisches Missionszentrum – Papua-Neuguinea (Memento vom 31. Dezember 2010 im Internet Archive)
  19. HIV/AIDS in Papua New Guinea (Memento des Originals vom 23. März 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ausaid.gov.au
  20. Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 300.
  21. – New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. 15. Februar 1964, abgerufen am 5. Oktober 2018 (englisch).
  22. Auswärtiges Amt: Papua-Neuguinea: Innenpolitik.
  23. Bougainville stimmt für Unabhängigkeit von Papua-Neuguinea, Deutschlandfunk, 11. Dezember 2019
  24. Fragile States Index: Global Data. Fund for Peace, 2020, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  25. The Economist Intelligence Unit’s Democracy Index. The Economist Intelligence Unit, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  26. Countries and Territories. Freedom House, 2020, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  27. 2020 WORLD PRESS FREEDOM INDEX. Reporter ohne Grenzen, 2020, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  28. Transparency International (Hrsg.): Corruption Perceptions Index. Transparency International, Berlin 2021, ISBN 978-3-96076-157-0 (englisch, transparencycdn.org [PDF]).
  29. The National: Hela, Jiwaka declared, 5. Juni 2012.
  30. Amnesty Report 2011: Papua-Neuguinea. Amnesty International, abgerufen am 18. April 2013.
  31. Felicitas Kock: Gefoltert, geköpft, verbrannt. In: Süddeutsche Zeitung. 10. April 2013, abgerufen am 18. April 2013.
  32. Zwei Frauen in Papua-Neuguinea geköpft. In: Berliner Zeitung. 8. April 2013, abgerufen am 18. April 2013.
  33. Birger Menke: Hexenjagd auf Papua-Neuguinea: Junge Mutter lebendig verbrannt. In: Spiegel online. 7. Februar 2013, abgerufen am 18. April 2013.
  34. 17 Tote bei Gefängnisausbruch in Papua-Neuguinea orf.at, 15. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2017.
  35. Papua New Guinea – Freedom of the Press 2015. Freedom House, abgerufen am 11. Februar 2018. (amerikanisches Englisch)
  36. Real but fragile freedom. Reporter sans Frontieres, abgerufen am 11. Februar 2018.(englisch)
  37. Ralf Hohlfeld, Ralph Kendlbacher: Fourth Estate Or Fourth Insult? In: Ralf Hohlfeld, Ralph Kendlbacher, Oliver Hahn (Hrsg.): Freedom Of The Media – Freedom Through Media? Bochum 2015, S. 12.
  38. 4th World Journalism Education Congress 2016, Auckland: Panel 1, WG121 – Journalism education in the South Pacific – the new advocacy era: Speech and Presentation of Emily Matasoroso, University of Papua New Guinea u. a., gehalten am 16. Juni 2016 (australisches Englisch)
  39. Statista: Die 20 Länder mit dem größten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2015 (gegenüber dem Vorjahr)
  40. 5. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 3. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  41. a b c d The World Factbook
  42. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 15. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  43. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten. Fischer, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-596-72910-4.
  44. Roland Seib: Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung in Entwicklungsländern. Der Fall Papua-Neuguinea im Südpazifik. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2009, S. 291.
  45. Reise-Informationen des AA
  46. Papua New Guinea Press, Media, TV, Radio, Newspapers - television, circulation, stations, papers, number, print, freedom. Abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
  47. Dave Hadfield: Island gods high in a dream world. The Independent, 8. Oktober 1995, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
  48. PNG vow to upset World Cup odds. BBC, 15. Oktober 2008, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
  49. PNG seal 2010 Four Nations place. BBC, 1. November 2009, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
  50. Three dead in PNG after State of Origin violence. BrisbaneTimes.com.au, 26. Juni 2009, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
  51. Papua New Guinea secure top-four finish on dramatic final day. International Cricket Council, 26. April 2019, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
  52. Vanua, Bau dig PNG out of 19 for 6 hole to seal T20 World Cup qualification. Cricinfo, abgerufen am 14. April 2021 (englisch).
  53. Papua New Guinea's rise as Associate cricket's heroes. Cricinfo, 1. November 2019, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).