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Potsdam

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Wappen Deutschlandkarte
Potsdam
Deutschlandkarte, Position der Stadt Potsdam hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 24′ N, 13° 4′ OKoordinaten: 52° 24′ N, 13° 4′ O
Bundesland: Brandenburg
Höhe: 32 m ü. NHN
Fläche: 188,24 km2
Einwohner: 185.750 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 987 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 14467–14482
Vorwahlen: 0331, 033208, 033201Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: P
Gemeindeschlüssel: 12 0 54 000
Stadtgliederung: 9 Ortsteile[2]
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedrich-Ebert-Straße 79/81
14469 Potsdam
Website: www.potsdam.de
Oberbürgermeister: Mike Schubert (SPD)
Lage der Stadt Potsdam in Brandenburg
KarteBerlinPolenFreistaat SachsenFreistaat ThüringenSachsen-AnhaltNiedersachsenMecklenburg-VorpommernFrankfurt (Oder)CottbusPotsdamBrandenburg an der HavelLandkreis PrignitzLandkreis Ostprignitz-RuppinLandkreis OberhavelLandkreis UckermarkLandkreis BarnimLandkreis HavellandLandkreis Potsdam-MittelmarkLandkreis Märkisch-OderlandLandkreis Teltow-FlämingLandkreis Dahme-SpreewaldLandkreis Oder-SpreeLandkreis Elbe-ElsterLandkreis Oberspreewald-LausitzLandkreis Spree-Neiße
Karte
Die Stadtlandschaft von Potsdam

Potsdam ist eine kreisfreie Stadt und mit rund 180.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg.[3] Das an der Havel gelegene Potsdam grenzt südwestlich an Berlin und ist ein Wachstumszentrum in dessen Ballungsraum, der rund 4,5 Millionen Einwohner umfasst.

Die Stadt ist bekannt für ihr Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen und der bedeutenden bürgerlichen Kernstadt. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.[4] Seit 2019 ist Potsdam außerdem UNESCO-Filmstadt.[5]

Das in Potsdam 1912 als erstes großes Filmatelier der Welt gegründete Filmstudio Babelsberg zählt zu den modernsten Zentren der Film- und Fernsehproduktion in Deutschland und Europa.[6]

Potsdam entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem europäischen Wissenschaftszentrum. Es sind drei öffentliche Hochschulen und mehr als 30 Forschungsinstitute in der Stadt ansässig.

Geografie

Lage

Luftbild Potsdam: Im Vordergrund der Telegrafenberg mit dem Astrophysikalischen Institut Potsdam, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, dem Deutschen GeoForschungsZentrum und der Außenstelle des Alfred-Wegener-Instituts, mittig der Hauptbahnhof mit Potsdam Center Nord, halblinks das Zentrum der Stadt mit dem Alten Markt.

Potsdam befindet sich südwestlich von Berlin am Mittellauf der Havel in einer Wald- und Seenlandschaft. Sie ist geprägt durch den Wechsel von breiten Talniederungen und Moränenhügeln, wie dem südlich gelegenen Saarmunder Endmoränenbogen. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Kleine Ravensberg mit 114,2 Metern. Die tiefste Stelle ist der mittlere Wasserspiegel der Havelgewässer mit 29 m ü. NN. Das Stadtgebiet besteht zu rund 75 Prozent aus Grün-, Wasser- und Landwirtschaftsfläche, 25 Prozent sind bebaut.[7]

Insgesamt befinden sich über 20 Gewässer in Potsdam. Im urbanen Zentrum sind dies unter anderem der Heilige See, der Aradosee, der Templiner See, der Tiefe See und der Griebnitzsee. In den ländlich geprägten Außenbereichen befinden sich unter anderem der Sacrower See, der Lehnitzsee, der Groß Glienicker See, der Fahrlander See und der Weiße See.

Zu den Gewässern gehören neben der Potsdamer Havel, die viele der Seen verbindet, der Sacrow-Paretzer Kanal, der Teltowkanal, die Nuthe und die Wublitz. Die Potsdamer Havel fließt am Strandbad Babelsberg bei 29,4 m ü. NHN. Ablagerungen der Nuthe bildeten früher Teile der Freundschaftsinsel.

Im Stadtgebiet befinden sich fünf ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand: 2018) und mehr als 50 Naturdenkmale.

Region

Potsdam liegt innerhalb der Agglomeration Berlin und hat so ein Einzugsgebiet von rund viereinhalb Millionen Einwohnern. Es gehört damit auch der europäischen Metropolregion Berlin/Brandenburg an, deren Außengrenze mit der des Landes Brandenburg identisch ist.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an Potsdam, Auflistung im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten:

Berlin sowie Stahnsdorf, Nuthetal, Michendorf, Schwielowsee (Geltow, Caputh, Ferch) und Werder (Havel) (alle Landkreis Potsdam-Mittelmark) sowie Ketzin/Havel, Wustermark und Dallgow-Döberitz im Landkreis Havelland.

Stadtgliederung

Die Stadt Potsdam ist in 34 Stadtteile gegliedert,[8] die sich in 84 statistische Bezirke unterteilen.

Es wird unterschieden zwischen den älteren Stadtteilen, die aus Arealen der historischen Stadt und spätestens 1939 eingemeindeten Orten gebildet wurden, – das sind die Innenstadt, die westlichen und nördliche Vorstädte, Bornim, Bornstedt, Nedlitz, Potsdam-Süd, Babelsberg sowie Drewitz, Stern und Kirchsteigfeld – und den nach 1990 eingegliederten Gemeinden, die seit 2003 als Ortsteile gemäß Potsdamer Hauptsatzung[2] eigene, von der Bevölkerung gewählte Ortsbeiräte und einen Ortsvorsteher besitzen – das sind Eiche, Fahrland, Golm, Groß Glienicke, Grube, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren.[9] Die neuen Ortsteile liegen im Wesentlichen im Norden der Stadt. Zum geschichtlichen Verlauf aller Eingemeindungen siehe den entsprechenden Abschnitt zu Ein- und Ausgliederungen.

Gliederung mit statistischer Nummerierung:[10]

Übersichtskarte zur Gliederung Potsdams
1 Potsdam Nord 2 Nördliche Vorstädte
  • 21 Nauener Vorstadt
  • 22 Jägervorstadt
  • 23 Berliner Vorstadt
3 Westliche Vorstädte
  • 31 Brandenburger Vorstadt
  • 32 Potsdam West
  • 33 Wildpark
4 Innenstadt
  • 41 Nördliche Innenstadt
  • 42 Südliche Innenstadt
5 Babelsberg 6 Potsdam Süd
  • 61 Templiner Vorstadt
  • 62 Teltower Vorstadt
  • 63 Schlaatz
  • 64 Waldstadt I
  • 65 Waldstadt II
  • 66 Industriegelände
  • 67 Forst Potsdam Süd
7 Potsdam Südost
  • 71 Stern
  • 72 Drewitz
  • 73 Kirchsteigfeld
8 Nördliche Ortsteile

Zu Potsdam gehören 56 Ortsteile, Gemeindeteile und sonstige Siedlungsplätze.

Ein- und Ausgliederungen

Das Stadtgebiet Potsdams war bis Ende des 19. Jahrhunderts noch relativ klein. Zur Stadt Potsdam zählten außer der Innenstadt nur die Teltower, Brandenburger, Berliner, Jäger- und Nauener Vorstadt. Durch das Anwachsen der Bevölkerung und Bebauung musste das Stadtgebiet mehrmals erweitert werden. Dies geschah in mehreren Abschnitten mit der Eingliederung von benachbarten Rittergütern beziehungsweise Teilen davon. Damit wuchs das Stadtgebiet von 893 ha im Jahre 1836 auf 1350 ha im Jahre 1905. 1928 wurde der Park von Sanssouci mit den Schlössern sowie ein großer Teil der Insel Tornow (später Hermannswerder) sowie sechs Gutsbezirke mit Brauhaus- und Telegrafenberg in das Stadtgebiet eingegliedert. Danach betrug die Stadtfläche 3.206 Hektar. 1935 wurden Bornim, Bornstedt, Eiche und Nedlitz eingemeindet, 1939 folgten die Industriestadt Babelsberg und weitere Dörfer. 1952 wurden die meisten dieser Gemeinden im Rahmen der Gebietsreform der DDR wieder selbständig.[11] Im Oktober 2003 erreichte das Stadtgebiet nach zwei neuen Eingemeindungsprozessen im Rahmen der landesweiten Kreisgebietsreform seine heutige Ausdehnung.[12] Dabei wurde die Fläche Potsdams allein durch die Eingemeindungen von 2003 um 60 % vergrößert, die Einwohnerzahl jedoch nur um 12 %.[13]

Übersicht

Hinweis: Die nicht mehr zu Potsdam gehörenden Orte werden kursiv dargestellt.

Brandenburger Straße, beliebte Einkaufsstraße im Stadtzentrum
Villa Stülpnagel am Neuen Garten
Nauener Tor
Krongut Bornstedt
Schloss Babelsberg
Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Babelsberg 1. April 1939
Bergholz-Rehbrücke 1. April 1939
25. Juli 1952
26. Oktober 2003
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingemeindung nach Nuthetal
Bornim 1. August 1935
Bornstedt 1. August 1935
Drewitz 1. April 1939
Eiche 1. August 1935
25. Juli 1952
1. Januar 1962
6. Dezember 1993
Eingemeindung nach Potsdam
Umgliederung nach Eiche-Golm
Ausgliederung aus Eiche-Golm
Eingemeindung nach Potsdam
Fahrland 1. April 1939
25. Juli 1952
26. Oktober 2003
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingemeindung nach Potsdam
Geltow 1. April 1939
25. Juli 1952
31. Dezember 2002
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingemeindung nach Schwielowsee
Golm 1. April 1939
25. Juli 1952
1. Januar 1962
26. Oktober 2003
Eingemeindung nach Potsdam
Umgliederung nach Eiche-Golm
Ausgliederung aus Eiche-Golm
Eingemeindung nach Potsdam
Groß Glienicke 1945
26. Oktober 2003
Ausgliederung des Ostteils nach Berlin
Eingemeindung des verbliebenen Teils nach Potsdam
Grube
(mit Schlänitzsee)
1. April 1939
25. Juli 1952
25. Juli 1952
6. Dezember 1993
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingliederung von Nattwerder
Eingemeindung nach Potsdam
Kartzow 14. März 1974 Eingemeindung nach Fahrland
Krampnitz 1. April 1939
25. Juli 1952
15. April 1957
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingemeindung nach Fahrland
Marquardt 26. Oktober 2003
Nattwerder 1. April 1939
25. Juli 1952
25. Juli 1952
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingliederung nach Grube
Nedlitz 1. August 1935
Neubabelsberg
(bis 1925 Klein Glienicke)
1. April 1938 Zusammenschluss mit Nowawes zu Babelsberg
Neuendorf 1. April 1907 Eingemeindung nach Nowawes
Neu Fahrland 1. April 1939
25. Juli 1952
26. Oktober 2003
Eingemeindung nach Potsdam
Ausgliederung aus Potsdam
Eingemeindung nach Potsdam
Nowawes 1. April 1938 Zusammenschluss mit Neubabelsberg zu Babelsberg
Paaren 1. Januar 1961 Zusammenschluss mit Uetz zu Uetz-Paaren
Plantagenhaus, Gutsbezirk 1. April 1926
Potsdam-Gut, Gutsbezirk 1. April 1926
Sacrow 1. April 1939
Satzkorn 26. Oktober 2003
Tornow, Gutsbezirk 1. April 1926
Uetz 1. Januar 1961 Zusammenschluss mit Paaren zu Uetz-Paaren
Uetz-Paaren 26. Oktober 2003
Wilhelmshorst 1. Juli 1950
25. Juli 1952
26. Oktober 2003
Eingemeindung nach Potsdam,
Ausgliederung aus Potsdam
Eingemeindung nach Michendorf

Klima

In Potsdam herrscht ein gemäßigtes Klima, das sowohl von Norden und Westen her vom atlantischen Klima als auch vom kontinentalen Klima aus Osten beeinflusst wird. Wetterextreme wie Stürme, starker Hagel oder starke Schneefälle sind selten. Der Temperaturverlauf entspricht ungefähr dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind geringer als im üblichen kontinentalen Klima, aber höher als im ausgeglicheneren Meeresklima der Küstenregionen. Die Niederschlagsmenge ist mit einer Jahressumme von 590 Millimetern relativ gering. So liegt diese zum Beispiel in Barcelona ebenfalls bei 590 Millimetern, in München hingegen bei etwa 1000 Millimetern. Seit Beginn der Aufzeichnungen erlebte Potsdam ungefähr jedes vierte Jahr weiße Weihnachten und im Jahr 2010 mit der größten Schneehöhe von 23 cm.[14] Seit Beginn des 20. Jahrhunderts schwanken die Jahresmitteltemperaturen zwischen 6,5 °C und 11 °C.[15][16]

Die Klimaforschung ist seit etwa 1874 auf dem Telegrafenberg in Potsdam ansässig. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung prognostiziert im Rahmen der globalen Erwärmung eine Zunahme der durchschnittlichen Temperaturen und eine weitere Abnahme des Niederschlages für die nächsten Jahrzehnte in der Region Brandenburg.

Potsdam
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
44
 
2
-3
 
 
38
 
4
-3
 
 
38
 
8
0
 
 
44
 
14
3
 
 
56
 
19
8
 
 
69
 
22
12
 
 
52
 
24
13
 
 
60
 
23
13
 
 
46
 
19
10
 
 
36
 
14
6
 
 
47
 
7
2
 
 
55
 
3
-2
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Potsdam
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 1,7 3,5 8,1 13,5 19,1 22,4 23,6 23,4 19,2 13,7 7,1 3,0 13,2
Mittl. Tagesmin. (°C) −3,4 −2,7 0,0 3,4 8,0 11,5 13,0 12,7 9,8 6,0 1,7 −1,7 4,9
Niederschlag (mm) 44 38 38 44 56 69 52 60 46 36 47 55 Σ 585
Sonnenstunden (h/d) 1,5 2,4 4,0 5,4 7,3 7,5 7,5 7,1 5,2 3,7 1,7 1,3 4,6
Regentage (d) 17 15 12 13 12 12 14 14 12 14 16 15 Σ 166
Luftfeuchtigkeit (%) 88 84 77 71 69 71 71 73 79 84 86 89 78,5
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
1,7
−3,4
3,5
−2,7
8,1
0,0
13,5
3,4
19,1
8,0
22,4
11,5
23,6
13,0
23,4
12,7
19,2
9,8
13,7
6,0
7,1
1,7
3,0
−1,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
44
38
38
44
56
69
52
60
46
36
47
55
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte

Stadtname und Entwicklung im Mittelalter

Schenkungsurkunde aus dem Jahr 993

Das heutige Stadtgebiet Potsdams war wahrscheinlich seit der frühen Bronzezeit besiedelt. Nach den Völkerwanderungen errichtete im 7. Jahrhundert der slawische Stamm der Heveller gegenüber der Einmündung der Nuthe eine Burganlage an der Havel.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte in einer Schenkungsurkunde des späteren Kaisers Otto III. des Heiligen Römischen Reiches an das Stift Quedlinburg als Poztupimi am 3. Juli 993.[17] Die Bedeutung der Region beruhte auf der Beherrschung des Havelübergangs. Der Name leitet sich möglicherweise von den slawischen Wörtern ‚pod‘ (unter) und ‚dubimi‘ (Eiche) ab, welche mit unter den Eichen übersetzt werden können.[18][19] Die Stadt heißt auf sorbischPodstupim‘, was „Vorstufe“ oder „Vorposten“ bedeutet. Diese Wortbedeutung gilt nach heutigem Kenntnisstand auch als die gesicherte Etymologie des Stadtnamens.

Im Jahr 1157 eroberte Albrecht der Bär die Stadt und gründete die Mark Brandenburg. Durch Albrecht kamen Teile der ehemaligen Nordmark als Mark Brandenburg auch faktisch zum Heiligen Römischen Reich. Potsdam war der südöstliche Eckpfeiler der Mark bis zum Ende des 12. Jahrhunderts. Am Havelübergang wurde eine deutsche steinerne Turmburg erbaut. Im Jahr 1317 wurde die Stadt erstmals als Burg und vor allem Stadt urkundlich unter dem Namen Postamp erwähnt. 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht und blieb die nächsten Jahrhunderte eine kleine Marktstadt.[20] Von 1416 an bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918 und dem damit verbundenen Untergang der Monarchie in Deutschland verblieb Potsdam im Besitz der Hohenzollern. Der verheerende Dreißigjährige Krieg und zwei Großbrände verwüsteten die Stadt.

Preußische Residenzstadt und Aufschwung

Das Edikt von Potsdam 1685 ermöglichte ein Bevölkerungswachstum nach dem Dreißigjährigen Krieg.

Mit dem kurmärkischen Landtag 1653, auf dem der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm die Macht des Landadels einschränkte, begann die absolutistische Zeit in Brandenburg. Seine Regierungszeit war eine der einflussreichsten in der Geschichte Potsdams. Er kaufte die einzelnen verpfändeten Stadtgebiete zusammen und entschloss sich, die Stadt zu seiner zweiten Residenz neben Berlin auszubauen. Mit dem Ausbau des Stadtschlosses und der Verschönerung der Umgebung entstand ab 1660 ein Entwicklungsschub.

Erst mit Hilfe des Toleranzediktes von Potsdam im Jahr 1685 konnten aufgrund steigender Immigration die Landstriche neu bevölkert werden. Vor allem die verfolgten, protestantischen Hugenotten aus Frankreich flohen in den Schutz der brandenburgischen Gebiete. Etwa 20.000 Menschen folgten dem Angebot und verhalfen der Wirtschaft mit ihrem Fachwissen zum Aufschwung.

Die 1735 errichtete Hof- und Garnisonkirche galt als ein Hauptwerk des preußischen Barocks. Ansicht um 1900.

Unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. wurde die Stadt ein wichtiger Garnisonsstandort. Dies führte zu einem starken Anwachsen der Einwohnerzahl und erforderte den Bau neuer Wohnquartiere als erste und zweite Stadterweiterung. Weiterhin ordnete er auch den Bau der Garnisonkirche, der Kirche St. Nikolai und der Heilig-Geist-Kirche an, die fortan das Stadtbild prägten. Im neugeschaffenen Militärwaisenhaus in der Breiten Str. wurden Kinder Militärangehöriger verpflegt, unterrichtet und später ausgebildet.

Der aufgeklärte Monarch Friedrich der Große (1712–1786) prägte die Entwicklung der Residenzstadt Potsdam.

Sein Sohn Friedrich II. („der Große“) schätzte die Gedanken der Aufklärung und reformierte den preußischen Staat. Er entschied sich endgültig, Potsdam auch vom Stadtbild her zur Residenzstadt zu machen und veranlasste daraufhin massive Umbauten am Aussehen von Straßen und Plätzen. So wurden unter anderem der Alte Markt komplett neu gestaltet und die Bürgerhäuser erhielten neue Barockfassaden. Friedrich II. ließ auch den späteren Park Sanssouci umgestalten. Ab 1745 entstand hier sein Sommersitz, das Schloss Sanssouci. Später folgte dann noch das Neue Palais. Das Stadtschloss und der Lustgarten in der Stadtmitte wurden zu seinem Wintersitz gestaltet, besonders hervorzuheben war hier die Leistung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.

1806 erreichte Napoleon mit seinen Truppen die Stadt Potsdam. Die nachhaltige Wirkung der Besatzungszeit führte zu Reformen im Staatswesen. Nach dem Ende der napoleonischen Besatzung entwickelte Friedrich Wilhelm III. die Stadt ab 1815 zu einem Verwaltungszentrum. Es siedelten sich zahlreiche Regierungsbeamte in Potsdam an. 1838 ging mit der Strecke Potsdam-Berlin die erste Eisenbahnlinie Preußens in Betrieb.

Die zunehmenden Spannungen des Vormärzes entluden sich in der Märzrevolution von 1848. Das Volk kämpfte auf den Barrikaden in Berlin für eine liberale Verfassung. Im März siedelte der König Friedrich Wilhelm IV. in die vermeintlich ruhigere Nachbarstadt Potsdam um. Als sich meuternde Soldaten vor dem Neuen Palais versammelten und versuchten, gefangene Kameraden zu befreien, wurde der Aufstand schnell von preußischen Elitetruppen niedergeschlagen.[21] Nach den Wirren der unvollendeten Revolution war die Restauration der alten Machtverhältnisse das vorherrschende Ziel. Es wurden zahlreiche ambitionierte Bauprojekte vorangetrieben, so auch die Nikolaikirche und die katholische Kirche St. Peter und Paul. Seit 1911 hatte Potsdam einen Luftschiffhafen an der Pirschheide.

Im Jahr 1914 unterzeichnete der letzte preußische König und deutsche Kaiser Wilhelm II. im Neuen Palais die Kriegserklärung gegen die Entente-Mächte.[22] Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs endete auch die Ära der Monarchie mit der Novemberrevolution und Wilhelm II. floh 1918 in die Niederlande. Die Stadt Potsdam verlor damit ihren Status als Residenzstadt endgültig.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Der 1921 errichtete Einsteinturm diente der experimentellen Bestätigung der Relativitätstheorie.

Nach dem Ersten Weltkrieg 1918 ging das umfangreiche Eigentum der Hohenzollern in Potsdam zum größten Teil in Staatseigentum über. Die Zeit der Weimarer Republik war gekennzeichnet durch zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen den politischen und paramilitärischen Kräften im Staat. Die Stadtgemeinde hingegen blieb weiterhin ein von wohlhabenden Bürgern getragener Ort.

Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus fand am 21. März 1933 der Tag von Potsdam statt. Bei dem inszenierten Staatsakt reichte der Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler die Hand. Dies sollte als symbolische Geste für ein Bündnis der alten Ordnung mit dem Nationalsozialismus verstanden werden. Die konstituierende Sitzung des Reichstags fand ohne die Sozialdemokraten und Kommunisten in der Garnisonkirche statt. Das Ereignis wurde landesweit im Rundfunk übertragen. Hans Friedrichs ließ in Potsdam zahlreiche Siedlungen und Kasernen errichten.

Durch den Luftangriff auf Potsdam 1945 zerstörte Innenstadt (Foto 1947).

Das Stadtzentrum Potsdams wurde am 14. April 1945 in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges durch einen alliierten Bombenangriff stark beschädigt. Besonders betroffen war das Gebiet zwischen der Havel, dem Alten Markt und dem Bassinplatz. Hauptbahnhof, Stadtschloss, Langer Stall und Garnisonkirche brannten vollkommen aus. Ähnlich beschädigt wurden auch weite Teile der nordöstlichen Vorstadt in der Nähe der Glienicker Brücke. Weitgehend erhalten blieben jedoch das Gebiet um den Neuen Markt, das Holländische Viertel und die nördlichen Teile der Altstadt. In den Kämpfen der letzten Kriegstage wurden weitere Gebäude beschädigt, so die Heilige-Geist-Kirche und das Alte Rathaus. Am 27. April 1945 wurde Potsdam durch die Rote Armee eingenommen.

Potsdam war Abwurfziel besonders vieler Bomben in Deutschland. Bis in die Gegenwart hinein werden neu entdeckte Blindgänger entschärft und die in der Gegend wohnende Bevölkerung zu solchen Anlässen evakuiert.[23]

Besatzungszeit und deutsche Teilung

Potsdamer Konferenz 1945 im Schloss Cecilienhof mit Churchill, Truman und Stalin

Im Schloss Cecilienhof, dem Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzen Wilhelm von Preußen, fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte USA, Vereinigtes Königreich und Sowjetunion statt. Die Konferenz endete mit dem Potsdamer Abkommen, welches die deutsche Teilung und Besetzung in vier Zonen besiegelte.

In der DDR war Potsdam von 1952 bis 1990 Verwaltungssitz des neugegründeten Bezirkes Potsdam. Die sozialistische Regierung hatte ein gespaltenes Verhältnis zum Erbe Preußens. Einerseits wurden die kulturellen und künstlerischen Leistungen anerkannt, andererseits sollten zahlreiche Bauwerke ein Ausdruck des Militarismus sein. 1951 wurde die Pädagogische Hochschule Karl Liebknecht gegründet, aus der später die Universität Potsdam hervorging. Aufgrund des Wohnungsmangels entstanden vor allem im Süden der Stadt neue Stadtviertel wie der Schlaatz, die Waldstadt II und Drewitz.

Mit dem Berliner Mauerbau verlor Potsdam 1961 seinen direkten Anschluss zur Nachbarstadt (West-)Berlin, während Ost-Berlin nur über ländliche Umwege erreichbar war und „weit entfernt“ erschien. Damit unterbrach die Mauer auch in Potsdam das städtische Leben zu einem erheblichen Teil. Die kleine Berliner Exklave Steinstücken verblieb isoliert in Babelsberg. Der Übergang an der Glienicker Brücke wurde während des Kalten Krieges zum Austausch von Spionen genutzt.

Im Jahre 1966 wurde das Alte Rathaus umgebaut und erweitert und dann als Kulturhaus eröffnet und unter dem Namen Hans Marchwitza-Haus der Öffentlichkeit übergeben. Darin waren Veranstaltungssäle, Vortragsräume, ein Kinosaal und eine Gaststätte untergebracht und es diente damit verschiedenen gesellschaftlichen Vereinigungen und Einzelpersonen als Treffpunkt.[24]

Nach der deutschen Wiedervereinigung

Glienicker Brücke, Einheitssymbol und Verbindungsstelle zwischen Potsdam und Berlin

Mit der deutschen Wiedervereinigung und der Wiedergründung des Landes Brandenburg im Jahr 1990, wurde Potsdam dessen Landeshauptstadt.

Im Jahre 1990 wurden weite Teile der Potsdamer Kulturlandschaft zum UNESCO-Welterbe ernannt. 1993 konnte die Stadt dann ihr tausendjähriges Bestehen feiern und war im Jahre 2001 unter dem Motto „Gartenkunst zwischen gestern und morgen“ Gastgeber der Bundesgartenschau. Zu diesem Anlass wurde in der Yorckstraße das erste, etwa 300 m lange Teilstück des in den 1960er Jahren zugeschütteten Stadtkanals wieder freigelegt. 2004 erhielt die Stadt die Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.

In den Jahren 1999 und 2006 wurde die stadtpolitische Entscheidung getroffen, die Potsdamer Mitte zum Sanierungsgebiet zu erklären und die Innenstadt in Grund- und Aufriss an die Situation vor 1945 anzunähern. Die im Jahre 1999 beschlossene „behutsame Wiederannäherung an das charakteristische, gewachsene historische Stadtbild“[25] soll bis Anfang der 2020er Jahre realisiert werden,[26] mit der Rekonstruktion des Glockenturms der Garnisonkirche.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung von 1573 bis 2018

Die Stadt Potsdam blieb seit der Ersterwähnung 993 bis in die frühe Neuzeit eine kleine Stadt mit geringer und relativ konstanter Einwohnerzahl. Aufgrund der Verwüstungen und der Hungersnöte des Dreißigjährigen Krieges fiel die Einwohnerzahl auf einen Tiefpunkt von 700 im Jahr 1660. Nach der Entwicklung als brandenburgische Residenzstadt stieg die Einwohnerzahl deutlich an. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verdreifachte sich die Bevölkerung bis 1900 auf 60.000. Am 1. April 1939 wurde Potsdam durch die Eingemeindung der ca. 30.000 Einwohner zählenden Stadt Babelsberg und anderer Orte zur Großstadt. Während des Zweiten Weltkrieges sank die Einwohnerzahl, in den folgenden Jahren stieg sie jedoch wieder an.

Seit der Wiedervereinigung sank die Potsdamer Bevölkerung bis 1999 zunächst um 13.000 auf 129.000 Einwohner ab. Seit 2000 ist hierbei durch Zuzug und eine vergleichsweise hohe Geburtenzahl aber eine beständige Erholung zu verzeichnen. Eingemeindungen im Jahre 2003 setzten die Einwohnerzahl dabei auch auf eine höhere Basis. In den 2010er Jahren hat sich das Bevölkerungswachstum dann noch einmal verstärkt fortgesetzt. 2008 wurde der 150.000ste Einwohner gezählt, 2017 dann der 175.000ste.[27] Nach mehrmaliger Erhöhung der Bevölkerungsprognosen geht die Stadt Potsdam seit 2018 davon aus, dass die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2035 kontinuierlich bis auf rund 220.000 steigen wird.[28]

Neben den Einwohnern mit Hauptwohnsitz sind zusätzlich rund 7000 Menschen mit Nebenwohnsitz gemeldet.[29] Mit durchschnittlich 41,6 Jahren hatte Potsdam im Jahr 2006 nach Mainz und Kiel die jüngste Bevölkerung unter den deutschen Landeshauptstädten.[30] Der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Potsdam betrug 2018 etwa 8,6 Prozent. Im selben Jahr lebten in der Stadt insgesamt 15.432 Ausländer.[31]

Religionen

Historischer „Dreikirchenblick“: Heiliggeistkirche, Nikolaikirche und Garnisonkirche

Konfessionsstatistik

Ende 2017 waren 13,3 Prozent der Einwohner Potsdams evangelisch und 5,0 Prozent katholisch, während 81,7 Prozent anderen Glaubensrichtungen angehörten oder konfessionslos waren;[32] 2014 waren 14,0 Prozent der Einwohner Potsdams evangelisch und 4,9 Prozent katholisch, während 81,1 Prozent anderen Glaubensrichtungen angehörten oder konfessionslos waren.[33]

Christentum

Evangelische Nikolaikirche am Alten Markt

Die Geschichte des Christentums in der Stadt Potsdam ist geprägt von einem Nebeneinander der Glaubensgemeinschaften. Die Stadt Potsdam gehörte anfangs zur christlichen Propstei Spandau des 949 gegründeten Bistums Brandenburg. Im Jahr 1541 führte der Kurfürst von Brandenburg die Reformation ein, die Stadt war damit über Jahrhunderte eine überwiegend protestantisch geprägte Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis, jedoch gehörten Herrscher und Hof seit 1613 der reformierten Kirche an. Ab 1723 gab es eine Französisch-Reformierte Gemeinde, die 1753 die Französische Kirche erhielt.

1817 wurden die beiden evangelischen Konfessionen innerhalb Preußens zur Evangelischen Kirche in Preußen vereinigt („uniert“). Den Anfang machten die lutherische Gemeinde und die reformierte Gemeinde an Potsdams Garnisonkirche. Das Oberhaupt (summus episcopus) war der König von Preußen als Landesherrliches Kirchenregiment. Nach weiteren Namensänderungen 1846 und 1875 nannte sich die Landeskirche ab 1922 Evangelische Kirche der Altpreußischen Union, deren märkische Kirchenprovinz sich 1947 als Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg verselbständigte. 2004 fusionierte diese Kirche mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz, die ebenfalls aus einer altpreußischen Kirchenprovinz hervorgegangen war, zur Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die evangelischen Kirchengemeinden Potsdams gehören zum Kirchenkreis Potsdam, dessen Sitz (Superintendentur) sich ebenfalls in Potsdam befindet. Seit dem 1. Januar 2010 gibt es den – aus dem bisherigen Sprengel Neuruppin umbenannten – Sprengel Potsdam, der das nordwestliche Gebiet der Landeskirche umfasst und seinen Sitz – wie schon der Sprengel Neuruppin – in der Landeshauptstadt hat. An der Spitze steht seit 2010 Generalsuperintendentin Heilgard Asmus.

Katholische Propsteikirche St. Peter und Paul

Als Reaktion auf die Vereinigung der lutherischen und reformierten Kirchen zur unierten Kirche setzte sich in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Preußens die ursprüngliche lutherische Kirche in Preußen fort, welche sich jedoch erst 1841 nach langer Verfolgungszeit seitens der unierten evangelischen Landeskirche und des preußischen Staates konstituieren konnte. Diese Kirchengemeinde gehört zum Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Neben den landeskirchlichen Gemeinden gibt es mehrere Freikirchen, wie die Herrnhuter Brüdergemeine.

Da Potsdam Garnisonsstadt war, gab es zahlreiche katholische Soldaten. 1868 entstand die katholische Kirche St. Peter und Paul. 1821 wurde die Fürstbischöfliche Delegatur Berlin-Brandenburg-Pommern errichtet. 1930 wurde das Bistum Berlin als Suffraganbistum von Breslau errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet der Kirchenprovinz Breslau getrennt und damit exemt, es unterstand direkt dem Papst. Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde 1994 das Bistum Berlin zum Erzbistum Berlin erhoben, zu dem die beiden Pfarrgemeinden Potsdams gehören.

Russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche

Die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde entstand in Potsdam nach 1716 durch Schenkungen Russischer Riesen von Peter dem Großen an Friedrich Wilhelm I. für dessen Lieblingsregiment der „Langen Kerle“. Der König ließ 1734 den nördlichen Kopfbau des Langen Stalls als turmlose Garnisonkirche für die inzwischen 300 Gemeindemitglieder einweihen. Sie existierte, immer weiter zusammenschmelzend, bis 1809. Das nicht mehr benutze Kirchengebäude hatte Friedrich II. 1755 in ein „Comödienhaus“ umbauen lassen.[34] Mit der Errichtung der Russischen Kolonie Alexandrowka in Potsdam kam es zur Neugründung einer russisch-orthodoxen Gemeinde um die Alexander-Newski-Gedächtniskirche. Sie gehört zur Berliner Diözese des Moskauer Patriarchats und umfasst etwa 1000 Gläubige.[35]

Der Anteil der Christen verringerte sich während der Zeit der DDR erheblich (siehe dazu Christen und Kirchen in der DDR). 2014 lebten in Potsdam mehr als 30.000 Christen verschiedener Konfessionen, dies entspricht 20 Prozent der Bevölkerung. Davon gehören etwa 25.000 den 22 evangelischen und rund 5.000 den beiden katholischen Gemeinden der Stadt an. Die verschiedenen freien Kirchengemeinschaften zählen zusammen ebenfalls mehrere Tausend Gläubige.[36]

Judentum

In Potsdam gibt es zwei jüdische Gemeinden. Eine gehört dem Zentralrat der Juden in Deutschland an und hat in den 2010er Jahren etwa 400 Mitglieder. Die zweite Gemeinde ist vom Zentralrat unabhängig und nennt sich Gemeinde gesetzestreuer Juden. Zudem ist Potsdam Sitz des liberalen Abraham-Geiger-Kollegs, des bislang einzigen Rabbinerseminars im Deutschland der Nachkriegszeit. Die Alte Synagoge in Potsdam wurde während der Ausschreitungen der „Reichskristallnacht“ 1938 geplündert. Endgültig zerstört wurde das Gebäude durch Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg. Seitdem gibt es keine Synagoge in der Stadt.[37][38] Im Rahmen der Neugestaltung der Potsdamer Mitte wurde 2018 der Wiederaufbau einer Synagoge in der Schloßstraße beschlossen.[39]

Weitere Glaubensgemeinschaften

Aktuelle Zahlen der in Potsdam lebenden Muslime, Buddhisten oder der Angehörigen weiterer Glaubensbekenntnisse liegen nicht vor. Eine muslimische Gemeinde existiert seit 1998.[40] Historisch war Preußen tolerant in religiösen Angelegenheiten. Der preußische König Friedrich der Große erklärte 1740: „alle Religionen Seindt gleich und guht, wan nuhr die leute, so sie profesieren [öffentlich bekennen], Erliche leute seindt, und wen Türken und Heiden Kähmen und Wolten das Landt Pöplieren [bevölkern], so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen.“[41] Zwar baute Friedrich später keine Moscheen, jedoch hatte sein Vater Friedrich Wilhelm I. schon im Jahr 1739 ein Zimmer des Militärwaisenhauses als Gebetssaal für 22 muslimische „Lange Kerle“ und damit die erste Moschee auf deutschem Boden einrichten lassen.[42]

Politik

Verwaltungsgeschichte

An der Spitze der Stadt stand seit 1345 ein Consul beziehungsweise ab 1450 ein Bürgermeister. Ein Stadtrat ist ab 1465 nachweisbar. Im 16. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert hatte der Rat vier bis fünf Mitglieder, darunter auch den Bürgermeister. Später hatte der jeweilige Landesherr einen starken Einfluss auf die Stadtverwaltung. Ab 1722 gab es für die Altstadt und die Neustadt einen Magistrat, an der Spitze stand ein Stadtdirektor. 1809 wurde Potsdam eine kreisfreie Stadt mit einem Oberbürgermeister an der Spitze sowie mit einer Stadtverordnetenversammlung als gewähltem Gremium.[43] In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese aufgelöst und der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 bildete die sowjetische Besatzungsmacht den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister neu. Der Rat wurde durch eine Einheitsliste der Nationalen Front in unfreien Wahlen bestimmt.

Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde Potsdam Standort verschiedener Landes- und Bundes-Behörden, darunter die Direktion III der Generalzolldirektion, das Bundespolizeipräsidium und eine Außenstelle des Bundesrechnungshofs, sowie zahlreicher Körperschaften des öffentlichen Rechts.

Stadt Potsdam

Potsdamer Stadthaus, Rathaus

Potsdam ist seit 1990 eine kreisfreie Stadt im Land Brandenburg. Die Potsdamer Stadtverwaltung hat ihren Sitz im Stadthaus in der Friedrich-Ebert-Straße. Die Stadt Potsdam tritt offiziell unter der Bezeichnung „Landeshauptstadt Potsdam“ auf.[2]

Der Oberbürgermeister wird alle acht Jahre,[44] die Stadtverordnetenversammlung alle fünf Jahre bei den Kommunalwahlen gewählt. Oberbürgermeister von Potsdam ist seit dem 28. November 2018 Mike Schubert (SPD).

Der kommunale Schuldenstand der Stadt gehörte 2014 zu den geringsten in Deutschland.[45]

Wappen und Flagge

Potsdamer Stadtwappen seit 1994.[2]

Wappenbeschreibung: In Gold ein linkssehender, schwarzbewehrter golden gerauteter roter Adler. Den oberen Schildrand ziert eine gewölbte fünfzinnige rote Mauerkrone.[46]

Flagge von Potsdam

Die Flagge der Stadt Potsdam ist „zweistreifig Rot-Gelb mit dem in der Mitte aufgelegten Wappen“.[2]

Begründung: Das Wappen Potsdams zeigt eine stilisierte Variante des Märkischen Adlers auf einem goldenen Schild. Die heutige Wappendarstellung geht auf einen Entwurf des Direktors der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin mit Außenstelle in Potsdam, Werner Nerlich, von 1957 zurück. Der Märkische Adler und das Wappen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Adler trat erstmals im Standbildsiegel des Askaniers Ottos I. von 1170 auf, dem Sohn Albrechts des Bären. Die älteste erhaltene Abbildung des Adlers als Potsdamer Wappentier stammt von 1450 auf einem Siegel der Stadt. Seit 1660 darf Potsdam als Residenzstadt den roten märkischen Adler, vorher auf silbernem Grund dargestellt, auf goldenem Grund zeigen. Ab 1753 ist die heutige Farbgebung bekannt. Das Symbol des Märkischen Adlers ist weit verbreitet. Er ist Bestandteil vieler Gemeinde- und Städtewappen auf dem Gebiet der ehemaligen Mark Brandenburg.

Städtepartnerschaften

Potsdam ist aus seiner Vergangenheit heraus eine international geprägte Stadt, dies zeigt sich auch in der Vielfalt der Städtepartnerschaften. Es lassen sich stets Gemeinsamkeiten in der Historie, Architektur oder Bedeutung zu den Partnerstädten entdecken. Bemerkenswert bereits zur damaligen Zeit war die Partnerschaft zur damaligen westdeutschen Hauptstadt Bonn seit 1988, noch während der Zeit der deutschen Teilung. Potsdam unterhält Partnerschaften mit den folgenden Städten:[47][48]

Polen Opole Polen 1973
FrankreichFrankreich Bobigny Frankreich 1974
Finnland Jyväskylä Finnland 1985
Deutschland Bonn Nordrhein-Westfalen, Deutschland 1988
ItalienItalien Perugia Italien 1990
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sioux Falls South Dakota, Vereinigte Staaten 1990
Schweiz Luzern Schweiz 2002
FrankreichFrankreich Versailles Frankreich 2016
Tansania Sansibar Tansania 2017

Kommunale Themen

Die Gestaltung des Stadtbildes, insbesondere der Wiederaufbau der historischen Mitte, wird seit 1990 vielschichtig diskutiert. Nach 2014 gab es Kontroversen um die zukünftige Nutzung des Lustgartenareals und den Abriss verschiedener Gebäude im Stadtgebiet.[49]

Zur Einhaltung von Grenzwerten für Feinstaub-Emissionen wurde nach 2010 die Einführung einer Umweltzone diskutiert. Da dies nach Ansicht der Stadtverwaltung wegen des damit verbundenen Umleitungsverkehrs zu insgesamt höheren Gesamtemissionen führen würde, wurde die EU-Umweltbehörde um Aufschub bis 2015 gebeten.[50] Mit der 2012 eingeführten Umweltorientierten Verkehrssteuerung sollen Grenzwertüberschreitungen bei Stickstoffdioxid und Feinstaub vermieden werden.[51]

Zu den wirtschafts- und baupolitischen Problemen der Stadt Potsdam zählt die trotz zunehmender Wohnraum-Nachfrage abnehmende Zahl an Baugenehmigungen durch die Stadtverwaltung (Stand: 2018).[52] Darüber hinaus haben die Stadtwerke in bestimmten Bereichen mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen.[53]

Land Brandenburg

Landtag Brandenburg im Stadtschloss
Brandenburgische Staatskanzlei

Potsdam ist die Landeshauptstadt des Land Brandenburgs. Der Landtag Brandenburg hat seinen Sitz in der Stadt. Die Landesregierung und der Ministerpräsident Brandenburgs sind in der Brandenburgischen Staatskanzlei untergebracht und haben ihren Standort in der Heinrich-Mann-Allee 107 bezogen. Zahlreiche Ministerien sind im Stadtgebiet verteilt. Das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg befindet sich in der Jägerallee 9–12.

Der Landtag Brandenburg hatte seinen Sitz seit der Wiederbegründung des Landes 1990 im Gebäude der ehemaligen königlichen Kriegsschule auf dem Brauhausberg. Da das Gebäude den Ansprüchen an ein modernes Parlament nicht mehr genügte, beschloss der Landtag einen Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Stadtschlosses am Alten Markt. Nachdem der Moderator Günther Jauch 2002 mit dem Neubau des Fortunaportals ein erstes Zeichen gesetzt hatte, beschloss die Stadtverordnetenversammlung 2005 den Wiederaufbau. Seit 2010 wurde das Stadtschloss weitgehend mit der originalgetreuen Fassade von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, die der Milliardär und SAP-Gründer Hasso Plattner gespendet hat, wieder aufgebaut. 2014 wurde der Landtag mit dem im Inneren modern entworfenen Neubau offiziell eröffnet.[54]

Sicherheitsbehörden

Dienstwappen des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr

Potsdam hat seit dem Ende des 17. Jahrhunderts eine wechselhafte Vergangenheit als Standort für militärische Einrichtungen. Die jeweiligen Befehlshaber waren zahlreich: von der preußischen über die kaiserliche Armee, Reichswehr, Wehrmacht, Roter Armee bis zur NVA und nun zur Bundeswehr.

Als zweite Residenz der preußischen Könige (neben Berlin) wurde die Stadt durch den Soldatenkönig zur Garnisonsstadt ausgebaut und die Soldaten überwiegend in Bürgerhäusern einquartiert. Zeitweise stellten Soldaten fast die Hälfte der Potsdamer Einwohner.[55] Militärische Anlagen dominierten lange Zeit das Stadtbild und die Struktur der Bevölkerung, so dass Alexander von Humboldt die Stadt 1854 als „öde Kasernenstadt[56] bezeichnete. Bekannt wurden die Langen Kerls, die preußischen Gardesoldaten mit überdurchschnittlicher Körpergröße, das 1. Garde-Regiment zu Fuß und das Infanterie-Regiment 9 (Wehrmacht), aus letzterem sich viele Mittäter des Attentat vom 20. Juli 1944 rekrutierten.

Potsdam ist Sitz des Bundespolizeipräsidiums (Polizeistern der Bundespolizei)

1945 übernahmen die Rote Armee und später die Nationale Volksarmee die Mehrzahl der Kasernen. Bis 1991 war Potsdam zudem Standort der 34. Artilleriedivision der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Nach der Wiedervereinigung war eine Armee in der bisherigen Größe nicht mehr erforderlich. Die zahlreichen, zum großen Teil historisch und architektonisch bedeutenden, Kasernen und Militäranlagen wurden seitdem einer neuen Nutzung zugeführt.

Seit 2001 hat das Einsatzführungskommando der Bundeswehr direkt am Wildpark vor der Stadtgrenze in Geltow seinen Sitz.[57] Dort sind ca. 500 Generalstabsoffiziere beschäftigt.

In der Zeppelinstraße residiert seit 2013 das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in der Villa Ingenheim am Havelufer. Hier wird militärgeschichtliche Forschung zur deutschen Geschichte betrieben; das ZMSBw hat rund 120 Mitarbeiter. Dem ZMSBw ist auch das Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Dresden unterstellt.

Seit 2008 hat das Bundespolizeipräsidiums seinen Sitz in Potsdam. Die Bundesoberbehörde ist dem Bundesministerium des Innern unmittelbar nachgeordnet und übt die Dienst- und Fachaufsicht über die Bundespolizei aus.

Wirtschaft

Kennzahlen

Investitionsbank des Landes Brandenburg

Im Jahr 2016 erwirtschaftete Potsdam, auf seinem Stadtgebiet, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 6,671 Milliarden € und belegte damit Rang 54 in der Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung und hat damit einen Anteil von 10 % an der brandenburgischen Wirtschaftsleistung. Das BIP lag im selben Jahr bei 39.293 € pro Kopf (Brandenburg: 26.887 €, Deutschland 38.180 €) und damit über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. Je Erwerbstätigem betrug es 60.422 €, deren Zahl ca. 110.400. Aufgrund der Nähe zu Berlin entwickelt sich die Wirtschaft sehr dynamisch. 2016 wuchs das BIP der Stadt nominell um 3,1 %, im Vorjahr betrug das Wachstum 4,7 %.[58] Potsdam ist Teil der Metropolregion Berlin-Brandenburg, die ein BIP von mehr als 180 Milliarden € erwirtschaftet.[59]

Etwa 81500 Potsdamer hatten im selben Jahr einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz, rund 1200 mehr als im Vorjahr.[60] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 5,6 % und damit unter dem Durchschnitt von Brandenburg von 5,9 %.[61] Die durchschnittlich verfügbaren Einkommen und die Gewerbesteuerrealeinnahmen steigen seit dem Jahr 2000 beständig.[62]

Standort und Lebensqualität

Die positive Entwicklung Potsdams seit 1990 kann u. a. auf den Standort als Kultur-, Dienstleistungs-, und Forschungszentrum zurückgeführt werden, der die Anpassung an die Erfordernisse einer modernen Marktwirtschaft mit höheren Ausbildungsniveaus ermöglichte. Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15 Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg und wird dadurch gezielt gefördert. Zudem ist die geografische Lage im Ballungsraum von Berlin attraktiv für Firmenansiedlungen. Der Anschluss an Infrastrukturen wie Autobahn, Zugstrecken und Flughäfen wird stetig ausgebaut.[63]

Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Potsdam Platz 85 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“ und belegt den ersten Platz innerhalb Brandenburgs.[64] In einer Studie des ZDF zur Lebensqualität in 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten belegte Potsdam im Jahr 2018 den vierten Platz.[65]

Technologie und Gewerbe

Die ehemalige Garde-Ulanen-Kaserne, Sitz der weltweit tätigen Medizintechnikfirma Christoph Miethke[66]

In Potsdam waren 2016 mehr als 13000 Gewerbe angemeldet, was einem Zuwachs von knapp 380 gegenüber 2015 entspricht. Forschungsnahe Unternehmen haben sich aufgrund der Vielzahl der Forschungsinstitute in und um Potsdam angesiedelt. Die Region Potsdam ist einer der führenden Biotech-Standort in Deutschland. Sie kann auf eine positive Entwicklung verweisen und zählt mit insgesamt 160 Unternehmen und 3.200 direkt Beschäftigten zu den bedeutendsten Biotechnologiestandorten in Deutschland. Insgesamt beschäftigt die Branche mit ihren verbundenen Organisationen rund 12.000 Menschen in der Region.[67]

Zu den größeren privaten Einzelinvestoren der Vergangenheit zählt unter anderem die Firma Oracle, die im Jahr 2001 eine Zweigniederlassung in Potsdam eröffnete. Direkt daneben entstand eine von weltweit drei VW-Designzentralen. Das Konsortium Toll Collect hat einen Standort in Potsdam. Die Firma Katjes errichtete 2006 am Produktionsstandort Babelsberg eine „gläserne Bonbonfabrik“. In den 2020er Jahren soll in Potsdams Südlicher Innenstadt ein europaweit bedeutsamer Standort der Digitalwirtschaft entwickelt werden.[veraltet][68]

Zu den größten Arbeitgebern in Potsdam zählen 2018 u. a. die Universität Potsdam, die Stadt Potsdam, die Stadtwerke Potsdam, die AOK Nordost, die Mittelbrandenburgische Sparkasse, das Land Brandenburg sowie die Investitionsbank des Landes Brandenburg. Eines der wesentlichen börsennotierten Unternehmen mit Sitz in Potsdam ist die Immobilienfirma Deutsche Industrie REIT AG.

Film und Medien

Studio Babelsberg, eines der modernsten Filmstudios der Welt

Das 1911 gegründete Filmstudio Babelsberg in Babelsberg ist das älteste Großfilmstudio der Welt und gleichzeitig das flächenmäßig größte Filmstudio in Europa. Es ist vor allem bekannt für seine legendären Filme der Anfangszeit wie Metropolis und Der blaue Engel. Das Filmstudio Babelsberg ist eines der führenden internationalen Zentren für Produktionen von Film und Fernsehen.

Zu den regelmäßig in Potsdam aufgezeichneten Unterhaltungssendungen gehört die Fernsehserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Stand: 2019).

Sitz der UFA.

Die UFA, ein Tochterunternehmen des international tätigen Medienkonzerns Bertelsmann, zählt zu den gegenwärtig umsatzstärksten deutschen Firmen im Bereich der Fernsehfilm- und TV-Produktionen und hat seinen Sitz in Potsdam. Das Medienboard Berlin-Brandenburg, ein Filmförderungsunternehmen der Länder Berlin und Brandenburg, ist ebenfalls in der Stadt ansässig.

In Potsdam erscheinen als Tageszeitung die Potsdamer Neuesten Nachrichten, die Märkische Allgemeine mit Potsdamer Regionalteil und die Regionalausgabe der Zeitung Der Tagesspiegel.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg sendet vom Standort Potsdam-Babelsberg. Dort werden unter anderem die Radiosender Antenne Brandenburg, Radio Fritz und Radio Eins sowie die Fernsehsendungen Brandenburg aktuell und zibb produziert. Außerdem gibt es in Potsdam den lokalen Fernsehsender PotsdamTV sowie den Lokalradiosender 89.2 Radio Potsdam und den Kindersender Radio Teddy.

Seit 1997 erscheint monatlich das Magazin events, das Veranstaltungen und Gastronomietipps enthält. Seit 2004 gibt es das monatlich erscheinende Familienmagazin PotsKids!, seit 2010 das Monatsmagazin friedrich.

Tourismus

Metropolis-Halle, Multifunktionshalle des Filmparks Babelsberg

Der Tourismus hat für Potsdam große Bedeutung. Seit den 1990er Jahren steigt die Zahl der Besucher kontinuierlich an. 2016 übernachteten mehr als 400.000 Besucher zusammen über 1 Million Mal in der Stadt.[69] 2018 gab es 58 Hotels und Pensionen mit etwa 5900 Betten in Potsdam.[70]

In der so genannten Medienstadt Babelsberg befindet sich der Filmpark Babelsberg, ein Themenpark, der den Besuchern mit der Studiotour über das Gelände, sowie mit Ausstellungen, Stuntshows, Kulissen und Requisiten aus zahlreichen bekannten Produktionen die Welt des Films näher bringt. 330.000 zahlende Besucher verzeichnete der Filmpark im Jahr 2016. Mit ebenfalls etwa 330.000 Besuchern jährlich ist der Park Sanssouci der zweite große Anziehungspunkt in Potsdam.

Potsdam hat sich außerdem zu einem beliebten Ort für Tagungen, Kongresse und Hochzeitsfeierlichkeiten entwickelt.[71]

Verbände

Die IHK Potsdam hat ihren Hauptsitz in Potsdam und vertrat im Jahr 2018 insgesamt 77.738 Mitgliedsunternehmen in Westbrandenburg.[72] Die Handwerkskammer Potsdam vertritt die Interessen von 17.399 Handwerksbetrieben (Stand: 2017) im Kammerbezirk Potsdam.[73]

Infrastruktur

Nachdem seit den 1990er Jahren in Potsdam überwiegend vorhandene Bausubstanz saniert wurde, gilt seit 2010 das Integrierte Leitbautenkonzept, nach dem die Stadt an vielen Stellen durch Wiedererrichtungsprojekte ihren früheren, klassizistisch geprägten, Stadtkern zurückerhalten soll. So wurde am Alten Markt das Stadtschloss als Sitz des brandenburgischen Landtags wiedererrichtet, sowie gegenüber der Palast Barberini als Museum Barberini. 2017 begann der Wiederaufbau der Garnisonkirche.[74] Langfristig soll auch der Stadtkanal wieder freigelegt werden.[75] Die Stadtentwicklungsgebiete am Bornstedter Feld und in der Speicherstadt befinden sich im Bau (Stand: 2018). Im Stadtteil Krampnitz sollen in den 2020er Jahren kohlendioxidneutrale Wohnsiedlungen für 7000 Einwohner entstehen.[76][77] Im Jahr 2018 gab es in Potsdam 20.737 Wohngebäude. Die Anzahl der Wohnungen in der Stadt belief sich im selben Jahr auf 90.111 (+1.581 im Vergleich zum Vorjahr).[78]

Für die lokale Umsetzung der UN-Konvention über „die Rechte des Kindes“ trägt die Stadt seit 2017 das UNICEF-Siegel Kinderfreundliche Kommune.[79]

Straßenverkehr

Potsdam ist im Westen und Süden durch den Berliner Ring der A 10 mit dem Autobahndreieck Potsdam und im Osten durch die A 115 (im Berliner Stadtgebiet auch als AVUS bezeichnet) an das Bundesautobahnnetz angeschlossen.

Mehrere Bundesstraßen verlaufen durch das Stadtgebiet, so die B 1, B 2 und B 273. Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.

Die Potsdam mit den Bundesstraßen B 101, B 96 und B 179 verbindende Landesstraße L 40 erschließt das südliche Berliner Umland über Stahnsdorf, Teltow, Mahlow, Schönefeld nach Berlin (Treptow-Köpenick) und trägt im Potsdamer Stadtgebiet die Bezeichnung Nuthe-Schnellstraße.

Motorisierung in Potsdam[80] 2010 2014 2017
Zugelassene Pkw (zum 1. Januar) 63.356 67.631 71.937
Gewerbliche Pkw (zum 1. Januar) 6.066 6.873 7.794

Die Dichte an Privat-Pkw in der Stadt lag mit 376 Pkw pro 1000 Einwohner im Jahr 2014 unter dem Brandenburger Durchschnitt von 510 Pkw. Insgesamt waren 82.830 Kraftfahrzeuge in Potsdam im Jahr 2017 zugelassen (+ 10.306 im Vergleich zu 2010).

Fahrradverkehr

Die Stadt verfolgt seit 2008 ein Radverkehrskonzept, das immer wieder erneuert wird.[81] 2014 wurden etwa zehn Prozent aller Wege in Potsdam per Fahrrad zurückgelegt.[82] Innerhalb der Stadt sind 177 km mit Radspuren oder Radwegen ausgestattet (Stand: 2016).[83] Am Hauptbahnhof gibt es ein Parkhaus für Fahrräder.[84]

Potsdam ist an einige Radfernwege angeschlossen, unter anderem an den Europaradweg R1 (verläuft von Frankreich bis Russland), den Fernradweg Amsterdam-Berlin,[85] den Havelradweg (verläuft von der Quelle bis zur Mündung), an den Berliner Mauerradweg (verläuft entlang der ehemaligen Berliner Mauer einmal um West-Berlin), den Radweg Alter Fritz (Rundtour zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt) und an die F1-Havelseetour.[86]

Nahverkehr und Umlandbusse

ViP-Straßenbahn

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen außer der S-Bahn Berlin verschiedene Straßenbahn- und Stadtbuslinien der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP). Die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH betreibt mit mehr als 200 Regiobussen die Linien von Potsdam aus in den Landkreis Potsdam-Mittelmark, den Landkreis Havelland sowie gemeinsam mit der VG Teltow-Fläming in den Landkreis Teltow-Fläming. Eine Fähre verbindet Hermannswerder mit den Wohngebieten auf dem nordwestlichen Havelufer. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zu benutzen.

Bahnverkehr

Durch das Stadtgebiet führen mehrere Eisenbahnstrecken. Die Verbindungen zwischen Potsdam und Berlin sind die von Berufspendlern meistfrequentierten Strecken in der Metropolregion Berlin-Brandenburg.[87]

Hauptbahnhof mit S-Bahn- und Regionalverkehrszügen

Die Berlin-Potsdamer Eisenbahn (Stammbahn) war die erste Eisenbahnstrecke Preußens. Sie schuf eine Verbindung zwischen Berlin und Potsdam über Zehlendorf. 1845 wurde die Strecke bis nach Magdeburg fortgeführt. Auf Potsdamer Gebiet liegen an dieser Strecke und der parallelen S-Bahn-Strecke fünf Bahnhöfe und Haltepunkte: Griebnitzsee, Babelsberg, Potsdam Hauptbahnhof, Charlottenhof und Park Sanssouci.

Die 1879 eröffnete Berlin-Blankenheimer Eisenbahn (Wetzlarer Bahn) berührt das Stadtgebiet im Osten mit dem Bahnhof Potsdam Medienstadt Babelsberg und den an der Potsdamer Stadtgrenze liegenden Bahnhof Potsdam-Rehbrücke. An dieser Strecke liegt auch der wichtige Rangierbahnhof Seddin südlich von Potsdam. Ihr östlichstes Teilstück führt schnurgerade durch den Grunewald und hat über den Bahnhof Berlin-Charlottenburg Anschluss an die Berliner Stadtbahn. Nachdem 1945 die „Stammbahn“ zwischen Berlin-Zehlendorf und Griebnitzsee unterbrochen wurde, läuft der gesamte Regional- und Fernverkehr zwischen Berlin und Potsdam über die Stadtbahn.

Die Wannseebahn wurde 1874 als Vorortstrecke angelegt, auf dem Abschnitt zwischen dem Bahnhof Berlin-Wannsee und der heutigen Stadtgrenze verläuft parallel dazu die Fernstrecke der Berlin-Blankenheimer Eisenbahn. 1891 wurden die Vorortgleise der Wannseebahn komplett von den Ferngleisen getrennt. Seit 1902 ist Potsdam über Vorortgleise der „Grunewaldstrecke“ mit direkten Vorortzügen von der Berliner Stadtbahn aus zu erreichen. Im Jahr 1928 wurde auf den Vorortgleisen der elektrische S-Bahn-Betrieb aufgenommen.

Potsdam (Potsdam & Spandau)
Potsdam (Potsdam & Spandau)
Hbf
Pirschheide
1960/93 Hbf
Golm
Rehbrücke
Medienstadt
rot = Bahnstrecken von und nach Berlin
lila = Berliner Außenring
grün = nur S-Bahn
grau lila = nur noch Güterverkehr
braun = stillgelegte Stammbahn

Die Bahnstrecke Jüterbog–Nauen als Teil der Umgehungsbahn ging im Potsdamer Raum zwischen 1902 und 1908 in Betrieb. Die Strecke kreuzte die Bahnstrecke nach Magdeburg im Bahnhof Park Sanssouci (früher Wildpark). Ihr Abschnitt nördlich des Bahnhofs Golm ging im Berliner Außenring auf. Nach 1945 entstand eine Verbindungskurve, die direkte Fahrten aus Richtung Süden zum Bahnhof Potsdam Stadt (seit 1999 Potsdam Hauptbahnhof) möglich machte. Der Abschnitt zwischen Potsdam und der Kreuzung mit der Berlin-Blankenheimer Eisenbahn bei Seddin wurde zur Hauptbahn ausgebaut, über die zeitweise sogar Transitzüge von Süddeutschland nach Westberlin fuhren.

Der Berliner Außenring mit seinem Damm durch den Templiner See wurde 1956 eröffnet. Hier liegt der (1999 geschlossene) obere Teil des zeitweiligen (1960–1993) Potsdamer Hauptbahnhofs (seit 1993 Potsdam Pirschheide). Weitere Stationen am Außenring auf Potsdamer Gebiet sind der Bahnhof Golm und der Haltepunkt Marquardt. Die Anbindung Potsdams an den Eisenbahnfernverkehr ist stark eingeschränkt, seit die meisten Fernzüge seit Mitte der 2000er Jahre über die Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin geführt werden.

Von der Stadt aus führen Regionalexpress- und Regionalbahnlinien in folgende Richtungen:

Schiffsverkehr

Dampfer Gustav in der „Neuen Fahrt“

Potsdam wird tangiert von der Unteren Havel-Wasserstraße. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung der Binnenschifffahrt zwischen der Oder, Berlin und der Elbe. Die Frachtschifffahrt benutzt den Sacrow-Paretzer Kanal. Der Hafen an der Langen Brücke in Potsdam wird von den Schiffen des Unternehmens Weisse Flotte Potsdam und Gastliegern von Schifffahrtsunternehmen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern genutzt. In der Saison gibt es einen täglichen Linienverkehr vom Hafen an der Langen Brücke nach Wannsee,[89] Spandau–Lindenufer und der Greenwichpromenade am Tegeler See.[90] sowie in Richtung Caputh, Ferch und Werder. In der Alten Fahrt der Havel an der Freundschaftsinsel stehen Anleger für den privaten Wassersport zur Verfügung.

Flugverkehr

Potsdam ist über den etwa 25 Kilometer entfernten Flughafen Berlin-Tegel und den rund 40 Kilometer entfernten Flughafen Schönefeld an den internationalen Flugverkehr angeschlossen.

Bildung

Hauptstandort der Universität Potsdam, mit den Communs am Neuen Palais

Hochschulen

Potsdam ist eine international renommierte Universitätsstadt mit drei öffentlichen Hochschulen.[91] Insgesamt sind im Wintersemester 2018/19 mehr als 25.000 Studierende in den Hochschulen eingetragen.[29] Fast ein Drittel der Einwohner hat einen Hochschul- oder Fachschulabschluss, der Anteil der Universitätsabsolventen beträgt 17 Prozent und übersteigt damit den Bundesdurchschnitt von 9 Prozent.

Die Universität Potsdam wurde 1991 als Universität des Landes Brandenburg gegründet. Vorgängereinrichtungen waren die Brandenburgische Landeshochschule und die Hochschule für Recht und Verwaltung Potsdam-Babelsberg. Die Universität ist auf die drei Hauptstandorte Am Neuen Palais, Golm und Griebnitzsee verteilt[92] und hat insgesamt über 20.000 Studenten.[93] Am privaten Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik kann man einen Bachelor- oder Masterabschluss in IT Systems Engineering erwerben. Diese Abschlüsse werden ebenfalls von der Universität Potsdam verliehen.

Die Filmuniversität Babelsberg, Deutschlands einzige Medienakademie mit Universitätsrang

Die Filmuniversität Babelsberg ist die älteste und größte Medienhochschule Deutschlands und seit 2014 Universität.[94] Sie wurde 1954 als Deutsche Hochschule für Filmkunst gegründet und trug seit 1985 den Namen Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“. Der Campus der Universität befindet sich auf dem Gelände des Filmstudios Babelsberg und wird aktuell von etwa 800 Studenten besucht. An der Hochschule werden die jährlichen Sehsüchte, ein internationales Studentenfilmfestival, organisiert. Die EMS Electronic Media School bildet Journalisten aus.

Die Fachhochschule Potsdam ist eine junge Hochschule, die 1991 in Trägerschaft des Landes Brandenburg gegründet wurde. Sie wird von über 3500 Studenten besucht.

Neben den staatlichen Hochschulen gibt es in der Stadt seit 2009 auch die privat geführte Fachhochschule für Sport und Management Potsdam und die kirchliche beziehungsweise private Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam.

Forschung

Wissenschaftspark Potsdam-Golm (AEI)

Die Stadt Potsdam hat sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Forschungsstandort entwickelt. In keiner deutschen Stadt gibt es mehr Forschungseinrichtungen je Einwohner als in Potsdam.[95] Das wissenschaftliche Potenzial erstreckt sich auf mehr als 30 Forschungseinrichtungen in den Bereichen Geist und Gesellschaft, Geowissenschaften und Umwelt, Biologie und Leben sowie Physik und Chemie, darunter drei Max-Planck-Institute und zwei Fraunhofer-Institute.[96] Viele der Institute sind an die Universität Potsdam angegliedert.

Zu den Forschungsinstituten zählen unter anderem das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung, das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, das Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie, das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), das Geoforschungszentrum Potsdam, das Leibniz-Institut für Astrophysik, das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke (Ortsteil der Gemeinde Nuthetal) und das Zentrum für Zeithistorische Forschung am Neuen Markt. Die Stadt Potsdam ist zugleich „Korporativ Förderndes Mitglied“ der Max-Planck-Gesellschaft.[97]

Architektur

Welterbe

Schloss Sanssouci im Stil des Rokoko mit Weinbergterrassen

Bereits 1990 wurden die Potsdamer Schlösser und Parks auf gemeinsamen Antrag beider deutscher Staaten zum UNESCO-Welterbe erklärt. Seitdem gehören die Parkanlagen Sanssouci, Neuer Garten, Babelsberg, Glienicke und die Pfaueninsel mit ihren Schlössern sowie seit 1992 Schloss und Park Sacrow mit der Heilandskirche zum Weltkulturerbe. 1999 wurde das Potsdamer Welterbe um 14 Denkmalbereiche erweitert, darunter Schloss und Park Lindstedt, die russische Kolonie Alexandrowka, das Belvedere auf dem Pfingstberg, der Kaiserbahnhof und die Sternwarte am Babelsberger Park. Insgesamt erstreckt sich das Welterbe auf rund 500 Hektar Parkanlagen mit 150 Gebäuden aus der Zeit von 1730 bis 1916. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft ist damit die größte der deutschen Welterbestätten.

Das Ensemble erfüllt die Ansprüche gemäß den Kriterien I, II und IV der UNESCO. Es ist zuerst eine einzigartige künstlerische Leistung, ein Meisterwerk des schöpferischen Geistes (I). Es hat beträchtlichen Einfluss auf die Entwicklung der Architektur, des Städtebaus und der Landschaftsgestaltung ausgeübt (II). Zudem ist es ein herausragendes Beispiel von architektonischen Ensembles oder einer Landschaft, die bedeutsame Abschnitte in der menschlichen Geschichte darstellen (IV).[98]

Schlösser und Gärten

Nebenartikel: Architektur Potsdams unter Friedrich Wilhelm IV.

Barockes Neues Palais, größtes Schloss Potsdams

Potsdam ist vor allem als Stadt der Schlösser und Gärten bekannt. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft umfasst fast 20 Schlösser oder Palais. Die prominenteste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Sanssouci mit seinen Parkanlagen. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Die Lage des Sommersitzes im Südwesten der Residenzstadt Berlin erinnert an die Funktion von Versailles im Verhältnis zu Paris.

Das Neue Palais ist das größte Schloss der Stadt Potsdam. Es befindet sich am westlichen Ende des Parks Sanssouci. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges durch Friedrich den Großen begonnen und bereits 1769 fertiggestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks. Friedrich plante es allein zu Repräsentationszwecken. Über 200 Räume, vier Festsäle und ein Rokokotheater standen bereit. Über 400 Statuen aus der antiken Götterwelt schmücken die Fassade und die Dachbalustrade. Aufgrund der Größe und der reichen Verzierungen bezeichnete Friedrich die Anlage als „fanfaronnade“, was so viel bedeutet wie Prahlerei oder Angeberei.

Orangerieschloss im Stil der italienischen Renaissance

Das Orangerieschloss auf dem Höhenzug zwischen Klausberg und Schloss Sanssouci ließ der „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV. in den Jahren von 1851 bis 1864 erbauen. Die Errichtung des Orangerieschlosses stand in Verbindung mit der Planung einer Triumphstraße. Am Triumphtor sollte die Prachtstraße beginnen und am Belvedere auf dem Klausberg enden. Höhenunterschiede sollten durch Viadukte ausgeglichen werden. Wegen der politischen Unruhen der Märzrevolution und der fehlenden finanziellen Mittel wurde das gigantische Projekt jedoch nie vollendet. Das Orangerieschloss wurde mit einer Frontlänge von 300 Metern im Stil der italienischen Renaissance errichtet, nach dem architektonischen Vorbild der Villa Medici in Rom und der Uffizien in Florenz.

Marmorpalais im Stil des Frühklassizismus im Neuen Garten

Im Potsdamer Neuen Garten, dicht am Ufer des Heiligen Sees, ließ Friedrich Wilhelm II. in den Jahren 1787–1792 das Marmorpalais errichten. Die Architekten Carl von Gontard und ab 1789 Carl Gotthard Langhans schufen ein Schlossgebäude im Stil des Frühklassizismus. Das aus rotem Backstein errichtete Marmorpalais ist ein zweigeschossiges Gebäude mit quadratischem Grundriss. Wegen der schönen Aussicht wurde auf das flache Dach des kubischen Baukörpers ein Rundtempel gesetzt. Als Blickfang dient unter anderem das weiße Schloss auf der Pfaueninsel.[99]

Belvedere auf dem Pfingstberg

Auch das italienisch anmutende Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg im Potsdamer Norden ist ein bedeutender Bestandteil der Potsdamer Schlösserlandschaft. Zwischen 1847 und 1863 nach Plänen Friedrich Wilhelms IV. erbaut, bietet es aus 100 Metern Höhe eine Aussicht über die Potsdam umgebende Kulturlandschaft bis hin zum Berliner Fernsehturm. Erst seit 2005 ist das Belvedere auf dem Pfingstberg wieder in seiner ursprünglichen Gestalt zu besichtigen: In der Zeit der Teilung Deutschlands war es aufgrund der Lage nahe der KGB-Zentrale am Fuße des Pfingstberges geschlossen worden und verfiel. Erst die späteren Gründer des Förderverein Pfingstberg in Potsdam e. V. sorgten ab 1987 mit ihrem unermüdlichen Engagement dafür, dass es wiederhergestellt werden konnte.

Neben den Schlössern verfügt Potsdam über sieben Parklandschaften. Die bekannteste Gartenanlage ist der Park Sanssouci. Auf Anweisung Friedrichs des Großen wurde der Wüste Berg 1744 durch die Anlage von Weinterrassen kultiviert. Durch die Ausweitung nach Westen, bildete sich bis zum Neuen Palais eine schnurgerade circa 2,5 Kilometer lange Hauptallee. Die Sehenswürdigkeiten im Park Sanssouci sind zahlreich. Neben Schlossgebäuden, Pavillons, Tempeln und Skulpturen befindet sich auch der Botanische Garten auf dem Areal, sowie die Historische Mühle, um die sich eine Legende spannt.

Belvedere auf dem Klausberg, nördlich des Parks Sanssouci

Der Neue Garten entstand ab 1787. Er sollte dem Zeitgeist entsprechend ein gartenarchitektonisch modernes Bild wiedergeben und sich von den Formen des barocken Parks Sanssouci abheben. Der freien Natur nachgebildet, betonte man in der Gestaltung den landschaftlichen Charakter. Die Bäume und Pflanzen sollten ungeschnitten in freier Wuchsform natürlich erscheinen. Die bekanntesten Gebäude sind das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais, aber auch eine kleine Pyramide, eine Sphinx am Ägyptischen Portal der Orangerie und ein Obelisk sind zu entdecken.

Blick aus dem Park Babelsberg zur Großen Neugierde in Berlin

Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau gestalteten den Park Babelsberg. Das zur Havel abfallende, hügelige Gelände wurde ab 1833 in eine Parklandschaft umgewandelt. Neben den zwei Schlössern im Park bietet der 46 Meter hohe Flatowturm eine Aussicht über die Stadt. Den tiefsten Einschnitt erfuhr der Park durch den Bau der Berliner Mauer 1961. Das Grenzgebiet durfte nicht betreten werden und verwilderte, es ist wieder kultiviert und zugängig. In dem Park befindet sich ein Studentenwohnheim der Universität Potsdam.

Das Jagdschloss Stern wurde erbaut von 1730 bis 1732 unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., der ein enthusiastischer Jäger, speziell ein leidenschaftlicher Anhänger der Parforcejagd war. Dies waren Hetzjagden, bei denen die berittenen Jäger mit einer großen Hundemeute das Wild aufspürten und eher zu Tode hetzten, bevor es erlegt wurde. Zu diesem Zweck ließ der Soldatenkönig ein riesiges Jagdgebiet – die Parforceheide – vor den Toren Potsdams einhegen, welches mit 16 Schneisen durchzogen wurde, die sich alle in einem Schnittpunkt kreuzten. An dem entstandenen Wegestern ließ er ein kleines Jagdschloss im Stile holländischer unverputzter Backsteinhäuser errichten. Dabei sammelte man zugleich erste Erfahrungen für den späteren Bau des Holländischen Viertels. Es war im übrigen der einzige Schlossbau des Soldatenkönigs in Potsdam.

Die Freundschaftsinsel liegt im Zentrum der Stadt. Ihren Namen erhielt die Insel vor rund 150 Jahren von einem dort gelegenen Gasthaus. Auf Anregung Karl Foersters entstand 1938–1940 hier der Karl-Foerster-Garten, der erste Schau- und Sichtungsgarten für winterharte Blütenstauden, Farne und Gräser. Der älteste Garten der Stadt Potsdam ist der Lustgarten, den der Große Kurfürst 1660 vor dem ehemaligen Stadtschloss anlegen ließ. Im Rahmen der Bundesgartenschau 2001 wurde er in moderner Form wieder hergerichtet. Der Wildpark Potsdam gilt als „Lennés vergessener Garten“.[100] Er wurde 1843 eingerichtet und ist über 875 Hektar groß. Erreichbar ist er über die Bahnstation Potsdam Park Sanssouci, bekannt durch den Kaiserbahnhof. Der Volkspark Potsdam ist der neueste Park in der Stadt. Er wurde zur Bundesgartenschau 2001 auf einem ehemaligen militärisch genutzten Gelände in Potsdam-Bornstedt angelegt. Die dort errichtete Biosphäre ist eine Tropenhalle mit rund 20.000 Gewächsen.

Viertel und Plätze

Schloss Cecilienhof

Seit dem Ausbau als Residenzstadt ist Potsdam eine europäisch geprägte Stadt. Dies spiegelt sich auch in der Kultur und Architektur wider. Neben zahlreichen Baustilen aus unterschiedlichen Epochen finden sich auch Wohnhäuser nach dem Vorbild holländischer und russischer Bauweise, die für ehemalige Siedler errichtet wurden. Dem Zeitgeist entsprachen exotische Gebäude wie das Chinesische Haus aus dem 18. Jahrhundert oder die Schweizerhäuser in Klein Glienicke aus dem 19. Jahrhundert. Im norwegischen Stil wurde die Matrosenstation Kongsnæs errichtet (1945 größtenteils zerstört) und im englischen Landhausstil das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten. Obwohl die Stadt eine über eintausendjährige Geschichte hat, sind keine Bauten aus dem Mittelalter erhalten. Die jeweiligen Regenten zeigten mit ihren ambitionierten Bauvorhaben ihre Vorliebe für Kultur und technische Leistungsfähigkeit.

Giebelhäuser im Hollän­dischen Viertel

Um holländische Handwerker nach Potsdam zu locken, ließ der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. zwischen 1733 und 1740 das Holländische Viertel errichten. Der zu den ersten Siedlern gehörende Baumeister Jan Boumann bekam die Leitung übertragen. Das zentral gelegene und in sich geschlossene Quartier besteht aus 134 Häusern aus rotem Ziegelstein, die durch zwei Straßen in vier Blöcke aufgeteilt werden. Das Viertel wird durch das Nauener Tor und die Peter-und-Paul-Kirche begrenzt.

Russische Kolonie Alexandrowka

Im Norden der Stadt entstand in den Jahren 1826/1827 die russische Kolonie Alexandrowka für die letzten zwölf russischen Sänger eines Chores. Peter Joseph Lenné gab der Anlage die Form eines Hippodroms mit eingelegtem Andreaskreuz. Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Romanow wurde die Kolonie als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar Alexander I. benannt. Die Siedlung besteht aus insgesamt dreizehn Fachwerkhäusern. Die Außenwände der freistehenden ein- und zweigeschossigen Giebelhäuser sind mit halbrunden Baumstämmen verkleidet und erinnern an russische Blockhäuser. Die für die Kolonisten erbaute russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche steht in der Nähe auf dem Kapellenberg. Direkt gegenüber, im Volkspark, befindet sich noch eins der letzten Lenindenkmäler in Deutschland.[101]

Das Weberviertel Nowawes im heutigen Babelsberg mit der Friedrichskirche in seiner Mitte, ließ Friedrich der Große 1751 für böhmische Protestanten errichten. Friedrich II. gewährte den Glaubensflüchtlingen Steuer- und Religionsfreiheit. Die meist fünfachsigen Weberhäuser wurden von je zwei Familien bewohnt. Der König gab die Anweisung Nussbäume zu pflanzen, um das Holz für die Produktion von Gewehren zu nutzen. Ab 1780 pflanzte die Forstverwaltung Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht.

Altes Rathaus mit Atlasstatue

Der Alte Markt ist das historische Zentrum der Stadt. Hier wurden einst die Bauten des Stadtschlosses mit Marstall und Lustgarten, der Nikolaikirche, des Alten Rathauses und des Palasts Barberini errichtet. Während der DDR-Zeit entstanden hier zusätzlich ein markantes Hotelhochhaus. Das zerstörte Stadtschloss hinterließ in dieser Zeit eine große Stadtlücke, die aber durch dessen Wiederaufbau, durch den wiedererrichteten Palast Barberini und das neu erbaute Humboldt Quartier wieder geschlossen werden konnte. Auch eine neue Bittschriftenlinde steht wieder inmitten dieses Ensembles.

Neuer Markt

Der Neue Markt aus dem 17. und 18. Jahrhundert ist einer der besterhaltenen Barockplätze Europas.[102] In seiner Mitte errichtete Jan Boumann die Ratswaage. Im Südwesten des Platzes steht der ehemalige Kutschstall, in dem sich das Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte befindet. Das Kabinetthaus am Neuen Markt 1 war ein Stadtpalais. In ihm wurden der spätere König Friedrich Wilhelm III. und Wilhelm von Humboldt geboren.[103] Es befinden sich in den Gebäuden am Neuen Markt eine Reihe kultureller und wissenschaftlicher Einrichtungen. Der Neue Markt liegt versteckt hinter Häuserreihen.

Der Luisenplatz verbindet die Fußgängerzone der Brandenburger Straße mit der Allee zum Eingang des Parks Sanssouci am Grünen Gitter. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Luisenplatz durch Peter Joseph Lenné gärtnerisch gestaltet und mit einem Brunnenbecken mit Fontäne in der Mitte versehen. Die Gartenanlage wich in den 1930er Jahren einem Umbau zum Parkplatz und der damit verbundenen Pflasterung. Zwischen dem Luisenplatz und der Brandenburger Straße steht seit 1770 das kleine Brandenburger Tor, ein paar Meter östlich davon die Spieluhrenskulptur von Gottfried Höfer.

Stadttore

Als Garnisonstadt verfügte Potsdam über eine Stadtmauer, die aber nicht der Befestigung diente, sondern vor allem die Desertion der Soldaten und den Warenschmuggel verhindern sollte. Die Stadtmauer verband die Stadttore, von denen noch drei erhalten sind: das Brandenburger Tor, das Nauener Tor und das Jägertor. Die Grenze der sogenannten Accise- und Desertations-Communikation wurde erst im Jahr 1718 unter Friedrich Wilhelm I. erbaut. Es sind nur wenige Reste der Stadtmauern erhalten. Drei Stadttore sind nicht mehr erhalten. Das Teltower Tor stand an der südöstlichen Seite der Langen Brücke. Das ehemalige Berliner Tor wurde 1945 fast völlig zerstört, erhalten blieb nur eine Seitenwand. Vom Neustädter Tor ist nur noch ein einzelner Obelisk erhalten geblieben.

Das Brandenburger Tor in Potsdam

Das Brandenburger Tor, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Berliner Wahrzeichen, wurde 1770 errichtet. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges wurde das ursprüngliche Tor abgetragen und durch einen monumentalen Neubau als Zeichen des Sieges ersetzt. Als Vorbild diente auf Anweisung Friedrichs II. unter anderem der Konstantinsbogen in Rom.[104] Das Tor hat zwei Baumeister und daher auch zwei Gesichter. Carl von Gontard entwarf die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger übernahm die Feldseite.

Das älteste erhalten gebliebene Tor ist das Jägertor. Es wurde 1733 errichtet und bildete einen der Ausgänge nach Norden. Seinen Namen erhielt es nach dem vor der Stadt liegenden kurfürstlichen Jägerhof. Architrav und Bekrönung bestehen aus Sandstein, während die rustizierten Pfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet wurden.

Das wesentlich größere Nauener Tor stammt aus dem Jahr 1755 und entstand auf direkte Anordnung Friedrichs II. Ob dieser damit eines der ersten Beispiele der von England ausgehenden Neogotik auf dem europäischen Kontinent schaffen, oder an „sein“ Schloss Rheinsberg erinnern wollte, ist unklar. Der Platz vor dem Nauener Tor ist mit vielen Cafés, Restaurants und Bars ein Treffpunkt der Potsdamer und deren Gäste. Direkt hindurch führt eine Straßenbahnlinie.

Kultur

Historie

Die Tafelrunde in Sanssouci. Friedrich lauscht Voltaire (Gemälde von Adolph Menzel, 1850).

Aus der Zeit der ersten Besiedelung bis zum Ende des Mittelalters sind nur wenige kulturelle Spuren erhalten geblieben. Bei Ausgrabungen am Alten Markt wurden die Reste einer slawischen Burg und weniger Häuser gefunden. Auch nach der deutschen Eroberung blieb Potsdam eine kleine Stadt mit lokalem Handwerk und Kunst. Ein kultureller Aufschwung ging einher mit dem Aufbau als zweite Residenzstadt durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm ab dem 17. Jahrhundert. Zu den ältesten erhaltenen Gebäuden zählt deshalb der Marstall des Stadtschlosses aus dem Jahr 1669.

Die Zuwanderung von gut ausgebildeten französischen Hugenotten förderte ab 1685 die kulturelle Entfaltung in Brandenburg und Preußen. In der Stadt Potsdam wurde ein französisches Viertel errichtet. Aus dieser Zeit erhalten blieb die Französische Kirche.

Potsdam entwickelte sich neben Berlin zu einem kulturellen Zentrum in Preußen. Friedrich der Große schätzte die Gedanken der Aufklärung und förderte die Wissenschaft und Kunst. So beendete er als erster in Europa die Zensur für nichtpolitische Teile der Zeitungen und stellte fest, dass „Gazetten wenn sie interreßant seyn sollten nicht geniret werden müsten“.[105] Der bedeutende Philosoph der Aufklärung Voltaire wurde auf Wunsch des Königs 1750 an den Hof von Sanssouci eingeladen und blieb bis 1757.

Stuntshow im Filmpark Babelsberg, 2017

Nach 1945 wurde Potsdam ein Zentrum der Kultur und Wissenschaft der DDR, deren sozialistische Staatsregierung allen Bürgern Zugang zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen wollte. Laut Programm sollte die Gesellschaft nach dem Vorbild der UdSSR erzogen werden. In allen Bereichen der Gesellschaft sollte Ausbeutung und Profitstreben beendet werden. Historische Gebäude und Traditionen wurden vernachlässigt.

Das Filmstudio Babelsberg war seit der Weimarer Zeit, über die unterschiedlichen Staatsformen hinweg, eines der bedeutendsten Filmzentren in Deutschland und in der Welt. Zur Zeit der DEFA entstanden Filme wie Spur der Steine von 1966[106] oder Die Legende von Paul und Paula und so insgesamt mehr als 700 Spiel- und 160 Kinderfilme.[107] Die Filmstudios widmen sich vor allem internationalen Produktionen oder nationalen Fernsehsendungen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 entwickelte sich das kulturelle Leben in Potsdam nach anfänglichem Zögern dynamisch voran. Dabei wirkte die Nähe zur Kulturmetropole Berlin belebend. Das zunehmende Interesse an der Stadt führte zu zahlreichen Wiederaufbauinitiativen, die auch durch ein ausgeprägtes Mäzenatentum ihren Ausdruck fanden. So konnte sich die Kulturlandschaft stetig weiterentwickeln.

Museen und Sammlungen

Die Potsdamer Museen decken eine breite Themenvielfalt ab.[108] Die Stadt verfügt über eine Vielfalt an Bildender Kunst in Form von Gemälden und Skulpturen.

Der ungläubige Thomas von Caravaggio in der Bildergalerie

Die Hauptwerke sind in den Schlössern oder Museen zu besichtigen. Die Gemälde verteilen sich vor allem auf die Bildergalerie. Die Bildergalerie wurde auf Wunsch des Königs Friedrich II. in den Jahren 1755 bis 1764 erbaut. Sie befindet sich östlich des Schlosses Sanssouci und ist der älteste erhaltene freistehende fürstliche Museumsbau in Deutschland. Der Galeriesaal ist prachtvoll gestaltet mit reich vergoldeter Ornamentik an der leicht gewölbten Decke. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Gemälden des Barock, des Manierismus und der Renaissance. Berühmte italienische und flämische Maler wie Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Antoine Watteau und Caravaggio sind mit ihren Werken vertreten.

Filmmuseum Potsdam im alten Marstall

Neben den bestehenden Museumshäusern erweiterten in den letzten Jahren einige Neugründungen die Museumslandschaft. Dazu zählt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, das 2003 gegründet wurde.[109] Das 1981 gegründete Filmmuseum Potsdam im Marstall am Alten Markt zeigt die Entwicklung der Filmgeschichte mit Betonung auf den Standort der Filmstudios in Babelsberg.

Weitere Museen umfassen die Gedenkstätte zum Attentat vom 20. Juli 1944 und die Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 im ehemaligen Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit (MfS) mitten im Zentrum der Stadt. Auf dem Hof der weitgehend originalgetreu erhaltenen Untersuchungshaftanstalt des MfS ist seit einigen Jahren eine Plastik von Wieland Förster aufgestellt. Das Jan Bouman Haus präsentiert die Geschichte und Architektur des Holländischen Viertels. Am Park Sanssouci befindet sich das Mühlenmuseum in der Historischen Mühle, mit mühlenkundlicher Ausstellung und praktischer Darstellung des Mahlvorgangs. Die Gedenk- und Begegnungsstätte im ehemaligen KGB-Gefängnis Potsdam dokumentiert die Geschichte des KGB in der DDR.[110]

Museum Barberini am alten Markt im wiederaufbauten Palast Barberini

Das 2017 im wiederaufgebauten Palast Barberini eröffnete Museum Barberini präsentiert ausgehend von der Kunstsammlung der Hasso-Plattner-Förderstiftung wechselnde Ausstellungen mit Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen.[111]

Die Nowaweser Weberstube im Weberviertel zeigt die wechselhafte Geschichte der Weberkolonie Nowawes im heutigen Stadtteil Babelsberg. Im ehemaligen S-Bahn-Unterwerk Griebnitzsee ist hier das S-Bahn-Museum eingerichtet. Das Museum dokumentiert die bisherige Entwicklung der S-Bahn in Ost und West.

Das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte am Alten Markt bietet eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte sowie Sonderausstellungen. Es befindet sich im Alten Rathaus, das durch ein modernes Gebäude mit dem Knobelsdorffhaus verbunden ist.[112]

Das Naturkundemuseum Potsdam hat mehr als 220.000 Objekte zur Tierwelt Brandenburgs zusammengetragen. Das Museum ist im ehemaligen Ständehaus der Zauche untergebracht. Es wurde 1770 nach Plänen von Georg Christian Unger erbaut und gehört zu einem Ensemble mit dem Großen Militärwaisenhaus in der Innenstadt.

Im Museum FLUXUS+ in der Schiffbauergasse, einem Museum für moderne Kunst, sind unter anderem Werke von Wolf Vostell, Emmett Williams, Christo, Niki de Saint Phalle zu sehen. Auf dem rbb-Gelände in Babelsberg befindet sich ein Standort des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA).

Theater und Musik

Theaterhaus am Tiefen See
Fanfarenzug Potsdam

Seit 2006 ist dort auch das Hans-Otto-Theater mit seiner neuen Hauptspielstätte beheimatet. Das Ensemble spielt aber auch im historischen Rokokotheater im Neuen Palais, welches zu den schönsten erhaltenen Theaterräumen des 18. Jahrhunderts zählt. Es nimmt die beiden oberen Stockwerke des Südflügels ein.

Es gibt mehrere Orchester in Potsdam: die Kammerakademie Potsdam (bestehend aus dem Ensemble Oriol und dem Persius-Ensemble), das Collegium musicum Potsdam, das Neue Kammerorchester Potsdam (als ein Ensemble der Musik an der Erlöserkirche), das Junge Orchester Potsdam und das Jugendsinfonieorchester. Das Deutsche Filmorchester Babelsberg ist das einzige professionelle Orchester für Filmmusik in Deutschland. Der Nikolaisaal wurde als Konzert- und Veranstaltungshaus 2000 neu eröffnet; die Kammerakademie Potsdam ist das Hausorchester des Nikolaisaals. Der SG Fanfarenzug Potsdam e. V. ist ein Fanfarenorchester aus Brandenburg, das auf dem Gebiet der reinen Naturfanfarenmusik aufgrund seiner zahlreichen Auszeichnungen international bekannt wurde. Der Fanfarenzug zieht regelmäßig musizierend durch Potsdam.

Szene und Gastronomie

Waschhaus, Schiffbauergasse

Seit den 1990er Jahren entwickelte sich das Gebiet um die Schiffbauergasse in der Berliner Vorstadt, auf dem John B. Humphreys im 19. Jahrhundert Raddampfer baute, zum populären Kulturzentrum in Potsdam. Vor Kultureinrichtungen wie die fabrik Potsdam, das T-Werk, der Kunstraum Potsdam, die Schinkelhalle und das Waschhaus ankert dort das Theaterschiff Potsdam, wo sich der Tiefe See wieder zur Havel verengt.[113]

Bekannte Bands aus Potsdam sind u. a. The Ruffians, Subway to Sally oder Krogmann.[114] Musikalische Festivals und Partys, finden im Lindenpark und im Bahnhof Potsdam Pirschheide statt. Daneben haben sich diverse Clubs und Tanzbars, wie das Laguna etabliert.[115]

In der Innenstadt Potsdams befinden sich außerdem seit 2019 zwei Restaurants, die mit je einem Stern im Guide Michelin geführt werden.[116]

Sport und Freizeit

Der Olympiastützpunkt Potsdam ist eine sportart- und länderübergreifende Beratungs- und Betreuungseinrichtung für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport in Verbindung mit der Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“. Die Schule trägt den offiziellen Titel Eliteschule des Sports, der ihr 2006 vom Deutschen Olympischen Sportbund verliehen wurde. Die Schule und der Olympiastützpunkt liegen direkt am Ufer des Templiner Sees, neben der Potsdamer Ruder-Gesellschaft und dem Brandenburgischen Schwimmzentrum, das seit 2017 auch Bundesstützpunkt Schwimmen des Deutschen Olympischen Sportbunds ist.[117]

Sebastian Brendel vom KC Potsdam, Doppel-Olympiasieger von 2016.

Im Fußball gehört der 1. FFC Turbine Potsdam zu den erfolgreichsten Vereinen in der Frauen-Bundesliga. Zwischen den Jahren 2004 bis 2012 wurde der Verein sechsmal Deutscher Meister und konnte dreimal den DFB-Pokal gewinnen. Im Jahr 2005 wurde der UEFA Women’s Cup in Potsdam gewonnen. 2010 wurde Turbine der erste Gewinner der neu eingeführten UEFA Women’s Champions League. Die Herren-Mannschaft des SV Babelsberg 03 beziehungsweise die BSG Motor Babelsberg spielte sowohl in der DDR-Liga und 2. Bundesliga, der jeweils zweithöchsten Spielklasse. In der Saison 2018/19 spielt der Verein in der Fußball-Regionalliga Nordost.

Der Kanu-Club Potsdam zählt zu den erfolgreichsten Kanurennsportvereinen der Welt und hat bereits zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister hervorgebracht. Darüber hinaus sind in Potsdam rund 130 Sportvereine mit insgesamt fast 20.000 Mitgliedern ansässig. Im Volleyball spielt der SC Potsdam in der ersten Bundesliga der Frauen, der Handballverein 1. VfL Potsdam in der dritten Liga. Die Wasserballer des OSC Potsdam spielen in der Deutschen Wasserball-Liga, der 1. Bundesliga. Der USV Potsdam war mehrere Spielzeiten in der 1. Rugby-Bundesliga vertreten.

Die Potsdam Royals sind eine American-Football Mannschaft, die seit 2018 in der höchsten deutschen Liga spielt. Im Judo kämpft der UJKC Potsdam bei den Herren in der 1. Bundesliga. Die Damen wurden 2005, 2007 und 2008 Deutsche Mannschaftsmeister. Die Gewichtheber des AC Potsdam treten in der 1. Bundesliga an. Im Triathlon ist Triathlon Potsdam sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen mit je einem Team in der 1. Bundesliga vertreten.

Jährlich im April wird in Potsdam auf einem Rundkurs mit Start und Ziel auf der Glienicker Brücke einer der wenigen Drittelmarathon-Läufe in Deutschland ausgetragen, wobei die letzten 400 Meter auf Berliner Gebiet zu absolvieren sind.[118]

Die bedeutendsten Sportstätten in der Stadt sind das Karl-Liebknecht-Stadion mit einer Zuschauerkapazität von 10.787 Plätzen, Heimspielstätte des SV Babelsberg 03 und des 1. FFC Turbine Potsdam, das Stadion am Luftschiffhafen und die Schwimmhalle im Blu-Bad.

Seit 2008 gibt es auf dem Telegrafenberg mit dem Abenteuerpark Potsdam den größten Kletterwald Brandenburgs. Auf sieben Parcours mit 115 Elementen, darunter einer 200 Meter langen Seilrutsche, können sich Kletterer bis zu zwölf Metern hoch hinaus wagen.

Veranstaltungen

Die alljährliche Potsdamer Schlössernacht findet in den verschiedenen Schlössern und Parks statt.[119] Sie öffnet zur abendlichen Stunde ihre Tore und bietet Einblicke in die Räumlichkeiten. Hunderte Künstler treten zu der Veranstaltung in den Parkanlagen auf.

Außerdem werden jährlich das Internationale Filmfest Potsdam sowie die Sehsüchte, das größte internationale Studentenfilmfestival Europas, abgehalten.[120] Im Holländischen Viertel finden jahreszeitlich der Weihnachtsmarkt Sinterklaas und das Tulpenfest nach Holländischem Brauch statt. Darüber hinaus haben sich zahlreiche weitere Veranstaltungen, wie die im Mai stattfindenden Potsdamer Tanztage, das Literaturfest LIT:potsdam oder das Theaterfestival UNIDRAM, etablieren können.

Das M100 Sanssouci Colloquium ist ein jährliches internationales Medientreffen in den Schlössern und Gärten der Stadt. Der Prix Europa ist eines der größten trimedialen Festivals in Europa und ein Wettbewerb für Fernseh-, Hörfunk- und Online-Produktionen. Seit 2018 findet die Preisverleihung in Potsdam statt.

Persönlichkeiten

Baumeister und Landschaftskünstler

Karl Friedrich Schinkel war ein bedeutender Baumeister in Preußen und Potsdam.

Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff war als Baumeister beeinflusst durch den französischen Barock-Klassizismus. Mit seinen Bauten schuf er die Grundlage für das friderizianische Rokoko. Er gestaltete unter anderem das Schloss Sanssouci und das Stadtschloss. Karl Friedrich Schinkel zählt zu den herausragenden Architekten der klassizistischen Architektur des 19. Jahrhunderts. Sein erster realisierter Entwurf ist der Pomonatempel auf dem Pfingstberg. Seine bedeutendsten Werke in Potsdam sind das Schloss Charlottenhof und die Nikolaikirche. Mit dem Schloss Babelsberg entwarf er ein Gebäude im Stil der englischen Neogotik. Ludwig Persius war ein Schüler und enger Mitarbeiter Schinkels und Vertreter der Schinkelschule. Charakteristisch sind seine einfache Formensprache und Elemente der Neugotik. Zu seinen Bauwerken zählen die Heilandskirche am Port von Sacrow, die Friedenskirche und das Dampfmaschinenhaus im Park Babelsberg. Sein wohl außergewöhnlichstes Gebäude ist das Dampfmaschinenhaus im Stil einer maurischen Moschee. Jan Bouman war ein holländischer Zuwanderer. Er leitete unter anderem den Bau des Holländischen Viertels, des Alten Rathauses, der Friedrichskirche in Babelsberg und zahlreicher Bürgerhäuser. Boumann war maßgeblich am Umbau des Potsdamer Stadtschlosses beteiligt.

Der Garten- und Landschaftskünstler Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten mit vielfältigen Sichtachsen und wirkte in der Stadtplanung, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Lenné war seit 1863 Ehrenbürger der Stadt und starb 1866 in Potsdam. Fürst Hermann von Pückler-Muskau machte sich in Potsdam um die Vollendung des Parks Babelsberg verdient, dessen Gestaltung Peter Joseph Lenné begonnen hatte. Karl Foerster war ein deutscher Gärtner, Staudenzüchter und Garten-Schriftsteller. Sein Name ist verbunden mit dem Karl-Foerster-Garten in Potsdam-Bornim und der von ihm und seinem Mitarbeiter Hermann Mattern geschaffenen Freundschaftsinsel. Mit der Entstehung und Erhaltung der Potsdamer Gartenlandschaft beschäftigten sich zahlreiche Gartendirektoren und Hofgärtner, wie die Gartendirektoren Johann Gottlob Schulze und Ferdinand Jühlke und die Hofgärtnerfamilien Sello, Nietner und Fintelmann. Hans Kölle leitete von 1907 bis 1945 die öffentlichen Grünanlagen der Stadt, von denen er viele anlegte. Joachim Mückenberger leitete von 1967 bis 1990/91 die Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, wobei er die ersten Restaurierungen nach 1945 initiierte.

Mit Potsdam verbunden

Hasso Plattner, 2010

Zu den bekannten Persönlichkeiten, die in Potsdam geboren sind, gehören Wilhelm von Humboldt und Hermann von Helmholtz. Aus neuerer Zeit zählen Modedesigner Wolfgang Joop, der frühere brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck, Entertainer Bürger Lars Dietrich, der mehrfache Bob-Olympiasieger Kevin Kuske und Moderatorin Enie van de Meiklokjes zu den bekannten Söhnen und Töchtern der Stadt.

Potsdam ist Wohn- und Arbeitsort weiterer Prominenter, von denen sich einige privat für die Stadt engagieren.[121] Dazu zählen u. a. der Fernsehmoderator Günther Jauch, der Manager Mathias Döpfner, das Model Franziska Knuppe, die Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt, Georg Friedrich Prinz von Preußen, die Schauspielerin Nadja Uhl und der Dirigent Christian Thielemann (Stand: 2019).[122]

Zu den Ehrenbürgern der Stadt Potsdam gehören der Naturforscher Alexander von Humboldt (1849), der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné (1863),[123] der Reichspräsident Paul von Hindenburg (1933), der Gärtner Karl Foerster (1959), der Dichter Hans Marchwitza (1960) und Hasso Plattner (2017).

Zitate

„Daz gantze eyland muß ein paradeys werden …“

Fürst Moritz von Nassau: (Berater des Großen Kurfürsten 1664)[124]

Athen und Sparta, Feldlager und Garten Epikurs, Trompeten und Violinen, Krieg und Philosophie“

Voltaire: (Philosoph am Hof Sanssouci über die Gestaltung der Stadt um 1750)[125]

„Mein liebes Weibchen! Potsdam ist ein teurer Ort [..] So musst Du Dich bei meiner Rückkehr schon mehr auf mich freuen als auf das Geld.“

Literatur

Allgemeines

  • Gustaf von Dickhuth-Harrach: Potsdam. Mit 48 Federzeichnungen und einem farbigen Umschlagbild von Otto H. Engel sowie 12 Tafeln. Velhagen & Klasing, Bielefeld/ Leipzig 1925.
  • Manfred Hamm, Hans-Joachim Giersberg: Potsdam. Die Stadt, die Schlösser und die Gärten. Berlin 1993.

Geschichte

  • Peter-Michael Hahn: Geschichte Potsdams. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Beck Verlag, München 2003, ISBN 3-406-50351-9.
  • Joachim Nölte: Potsdam. Wie es wurde, was es ist. Die Geschichte der Stadt in 10 Kapiteln. terra press Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-942917-35-3
  • Elke Fein u. a.: Von Potsdam nach Workuta – Das NKGB/MGB/KGB-Gefängnis Potsdam-Neuer-Garten im Spiegel der Erinnerung deutscher und russischer Häftlinge. Potsdam 2002, ISBN 3-932502-19-1.
  • Bernhard R. Kroener (Hrsg.): Potsdam – Staat, Armee, Residenz in der preußisch-deutschen Militärgeschichte. (im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Bernhard R. Kroener unter Mitarbeit von Heiger Ostertag). Propyläen, Frankfurt am Main/ Berlin 1993, ISBN 3-549-05328-2.
  • Mehrere Autoren: Potsdamer Ge(h)schichte. 6 Bände. Edition Q, Be.Bra-Verlag, Berlin 2005–2007.

Stadtbilder

  • Im friderizianischen Potsdam, Sechzehn Steinzeichnungen von Konrad Elert, mit einem Einführungstext von Otto Ernst Hesse, Furche Verlag, Berlin 1920
  • Ulrike Bröcker: Die Potsdamer Vorstädte 1861–1900. von der Turmvilla zum Mietwohnhaus. (= Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg. 6). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2004, ISBN 3-88462-208-0.
  • Horst Drescher, Renate Kroll: Potsdam – Ansichten aus drei Jahrhunderten. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1981.
  • Mandy Kasek (Hrsg.): Luftbildatlas Potsdam. DOM publishers, Berlin 2011, ISBN 978-3-86922-140-3.
  • Otto Zieler: Potsdam – ein Stadtbild des 18. Jahrhunderts. Verlag Weise & Co., Berlin 1913.

Stadt- und Architekturführer

  • Joachim Nölte: Potsdam. Der illustrierte Stadtführer. Edition Terra, 7. Auflage. Berlin 2019, ISBN 978-3-9810147-6-1.
  • Ingrid Bartmann-Kompa, Aribert Kutschmar u. a.: Architekturführer DDR. Bezirk Potsdam. Berlin 1981.
  • Paul Sigel, Silke Dähmlow, Frank Seehausen, Lucas Elmenhorst: Architekturführer Potsdam. Architectural Guide to Potsdam. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-496-01325-7.

Heimatkunde

Einzelaspekte

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Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. a b c d e Hauptsatzung der Landeshauptstadt Potsdam vom 4. März 2009, abgerufen am 16. April 2014.
  3. Potsdam hat 180 000 Einwohner, PNN, 8. November 2019
  4. Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin, UNESCO-Welterbe.de
  5. Potsdam nun Unesco-Filmstadt, Welt.de, 2. November 2019
  6. Internationale Produzenten im Studio Babelsberg (Memento vom 19. Mai 2014 im Internet Archive)
  7. Statistische Grunddaten zur Landeshauptstadt Potsdam
  8. Stadtteilkatalog der Landeshauptstadt Potsdam. Abgerufen am 28. Dezember 2016.
  9. Stadtteile. Landeshauptstadt Potsdam, abgerufen am 31. Dezember 2016.
  10. Landeshauptstadt Potsdam. Stadtteile im Blick 2010. (PDF; 5,4 MB) 30. Juni 2011, S. 5, abgerufen am 28. Dezember 2016. Anmerkung: Berichte aus späteren Jahren verzichten auf die Nennung der Stadtteilbezeichnungen mit einstelliger Nummer.
  11. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern. Herausgeber: Statistisches Bundesamt. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  12. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003. StBA
  13. Potsdam ist größer geworden (Memento vom 18. Oktober 2007 im Internet Archive)
  14. Tagesthemen, ARD, 17. Dezember 2018
  15. GISS Surface Temperature Analysis, Station Data: Potsdam. National Aeronautics and Space Administration, Goddard Institute for Space Studies; (englisch).
  16. GISS Surface Temperature Analysis (v4), Station Data: Potsdam. National Aeronautics and Space Administration, Goddard Institute for Space Studies; (englisch).
  17. Urkunde Nr. 131 in: Theodor Sickel (Hrsg.): Diplomata 13: Die Urkunden Otto des II. und Otto des III. (Ottonis II. et Ottonis III. Diplomata). Hannover 1893, S. 542–543 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
  18. Hendrik Werner: Zwischen Wirbelwasser, Dunkelfurt und Wildschweingebirge. In: Die Welt. 7. Juli 2008 (welt.de).
  19. Stephan Hormes, Silke Peust: Atlas der Wahren Namen. Carlsen Verlag, 2009, ISBN 978-3-551-68458-5 (siehe auch Übersichtsseite Atlas der Wahren Namen, abgerufen am 31. August 2015).
  20. 993 – Von Poztupimi zur Residenzstadt
  21. Militär und Bürgerwehr – Wieviel Ordnung braucht die Revolution?
  22. 1871 – Aufschwung
  23. Das Protokoll der Bombennacht in Potsdam. In: Märkische Allgemeine. 14. April 2015, aktualisiert 15. April 2015, abgerufen am 21. November 2015.
  24. Helga Klug: Das „Marchwitza“ wird fünfzig. In: Horst Jäkel (Hrsg.): Heimat DDR. Erlebnisse. Betrachtungen. Erkenntnisse. Dokumente. GNN-Verlag, Schkeuditz 2015, ISBN 978-3-89819-416-7, S. 215.
  25. Mercure-Abriss wird Fall für das Gericht. In: maz-online.de, 1. März 2017.
  26. Baustart für Turm im Oktober 2017. pnn.de, 5. Dezember 2016.
  27. Potsdam knackt die 175.000 Einwohner-Marke. In: Stadt Potsdam, Pressestelle (Hrsg.): potsdam.de. 2. November 2017 (potsdam.de [abgerufen am 14. Januar 2018]).
  28. Peer Straube: Potsdam zieht an. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 13. Januar 2018, abgerufen am 14. Januar 2018.
  29. a b Statistik zur Landeshauptstadt Potsdam (Memento des Originals vom 12. März 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdam.de
  30. Potsdam ist drittjüngste Hauptstadt, Berliner Morgenpost, abgerufen am 26. April 2019.
  31. Statistische Grunddaten zur Landeshauptstadt Potsdam. Landeshauptstadt Potsdam; abgerufen am 27. April 2019.
  32. Potsdam Statistisches Jahresbericht 2017 Einwohner nach Religionszugehörigkeit 2013 bis 2017 Seite 45 (PDF), abgerufen am 5. September 2019.
  33. Potsdam Einwohnerzahlen 2014 (PDF), abgerufen am 12. Dezember 2015.
  34. Hierzu Andreas Kitschke: Die Potsdamer Garnisonkirche. „Nec Soli Cedit“. Potsdamer Verlagsbuchhandlung, Potsdam 1991, ISBN 3-910196-00-4, mit Abbildung, S. 16.
  35. Gemeinde der Russisch-Orthodoxen Kirche des heiligen Alexander Newskij zu Potsdam. Selbstdarstellung der Gemeinde
  36. Christliche Kirchen. Landeshauptstadt Potsdam; abgerufen am 17. November 2014.
  37. Bauverein Neue Synagoge Potsdam e. V. (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)
  38. Potsdamer müssen weiter auf Synagoge warten. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 9. Juni 2016 (pnn.de [abgerufen am 26. November 2016]).
  39. Bau der neuen Potsdamer Synagoge besiegelt, rbb24.de, abgerufen am 23. April 2019.
  40. Nach der Pressemitteilung des Rathauses Nummer 577 vom 23. September 2011
  41. In Faksimile wiedergegeben bei Herman von Petersdorff: Friedrich der Große. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. 3. Auflage. Gebrüder Paetel, Berlin 1911, Abb. 44, S. 81.
  42. Hierzu Andreas Kitschke: Die Potsdamer Garnisonkirche. „Nec Soli Cedit“. Potsdamer Verlagsbuchhandlung, Potsdam 1991, ISBN 3-910196-00-4, S. 14f., mit Nachweisen
  43. Christiane Büchner, Andreas Musil (Hrsg.): Die Stadtverordnetenversammlung von Potsdam im Wandel der Zeit (PDF) Universitätsverlag Potsdam, 2010, ISBN 978-3-86956-118-9, S. 39.
  44. Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg (Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz - BbgKWahlG). Abgerufen am 25. November 2017.
  45. Pro-Kopf-Verschuldung der kreisfreien Städte Deutschlands, Haushaltssteuerung.de, abgerufen am 12. November 2017.
  46. Wappen der Stadt Potsdam. Landesregierung Brandenburg. Abgerufen am 17. November 2014.
  47. Die Partnerstädte der Landeshauptstadt Potsdam. Landeshauptstadt Potsdam, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2010; abgerufen am 17. November 2014.
  48. Potsdam hat eine neue Liebe. In: MAZ.online. Abgerufen am 12. Juni 2016.
  49. Vor der Wahl: Ein Rückblick auf Potsdams Entwicklung seit 2014, Märkische Allgemeine, abgerufen am 25. April 2019.
  50. Stadt will keine Umweltzone in Potsdam. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 22. September 2011, abgerufen am 28. Januar 2014.
  51. Umweltorientierte Verkehrssteuerung. (PDF) Landeshauptstadt Potsdam, 20. März 2014, abgerufen am 25. April 2019.
  52. Deutlich weniger Baugenehmigungen für neue Wohnungen, PNN, abgerufen am 25. April 2019.
  53. Wie dieser Betrieb auf den Nachwuchsmangel reagiert Kommunal.de
  54. Einweihung des Stadtschlosses als Brandenburger Landtag. In: Pressemitteilung des Landtags Brandenburg. 17. April 2013, abgerufen am 11. August 2013.
  55. Friedrich Mielke: Das Bürgerhaus in Potsdam. Tübingen 1972, S. 3 ff.
  56. a b Robert Hoffman – Die Entstehung einer Legende
  57. Startseite Einsatzführungskommando. Bundeswehr, abgerufen am 26. Dezember 2017.
  58. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  59. Bruttoinlandsprodukt in den Metropolregionen in Deutschland 2014 | Statistik. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  60. Immer mehr, immer mehr, immer mehr … PNN, abgerufen am 11. November 2017.
  61. Bundesland Brandenburg. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
  62. Gewerbesteuer fängt höhere Kosten ab. In: PNN. 4. April 2012, abgerufen am 4. Januar 2015.
  63. Klares Votum für die Stammbahn, Märkische Allgemeine, abgerufen am 11. Mai 2018.
  64. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2018.
  65. Wo lebt es sich am besten?, Deutschland-Studie.ZDF.de, abgerufen am 30. Juni 2018.
  66. Wachsen in der Stadt des Wissens, Märkische Allgemeine, abgerufen am 4. Mai 2019.
  67. Hervorragende Entwicklungspotenziale für Biotechunternehmen. In: Potsdam.de. Landeshauptstadt Potsdam, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2011; abgerufen am 28. Januar 2014.
  68. 1000 Arbeitsplätze: Potsdam soll Digital-Hauptstadt Europas werden. In: Märkische Allgemeine. 28. November 2018, abgerufen am 10. Dezember 2084.
  69. Tourismus-Boom mit Abstrichen, PNN.de, 28. Februar 2017.
  70. Potsdam plant sieben neue Hotels, Märkische Allgemeine, abgerufen am 23. April 2019.
  71. Ja zu Potsdam, PNN, abgerufen am 12. November 2017.
  72. Großer Zuwachs bei Handelsregisterunternehmen, IHK Potsdam, abgerufen am 26. April 2019.
  73. Eckdaten und Strukturkennziffern rund um das Handwerk im Kammerbezirk Potsdam, Handwerkskammer Potsdam, abgerufen am 26. April 2019.
  74. „Eine Kultur des Friedens bauen“. (garnisonkirche-potsdam.de [abgerufen am 11. November 2017]).
  75. Schuberts Vision für einen neuen alten Stadtkanal, PNN, abgerufen am 25. April 2019.
  76. Krampnitz: Potsdams Utopia. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  77. Krampnitz soll klimaneutral, aber dennoch günstig werden, PNN, abgerufen am 2019.
  78. Statistische Grunddaten zur Landeshauptstadt Potsdam. Landeshauptstadt Potsdam. Abgerufen am 27. April 2019.
  79. Landeshauptstadt Potsdam erhält Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  80. Bestand nach Gemeinden (FZ 3), Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 2. Mai 2019.
  81. mobil in potsdam. Abgerufen am 19. Mai 2017.
  82. Stefan Engelbrecht: Radverkehr in Potsdam: Stille Revolution hin zum Fahrrad. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 19. Mai 2015 (pnn.de [abgerufen am 19. Mai 2017]).
  83. Stille Revolution hin zum Fahrrad, PNN, abgerufen am 22. Januar 2018.
  84. Jana Haase, Stefan Jacobs, Henning Onken: Radfahren in Potsdam: Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 9. April 2015 (pnn.de [abgerufen am 19. Mai 2017]).
  85. Fernradweg Amsterdam-Berlin, bike-amsterdam-berlin.info, abgerufen am 12. November 2017.
  86. Potsdam Marketing und Service (Hrsg.): Potsdam für Radfahrer. (online [abgerufen am 19. Mai 2017]). Potsdam für Radfahrer - Potsdam Tourismus und Marketing (Memento des Originals vom 3. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdamtourismus.de
  87. Immer mehr Menschen pendeln von und nach Berlin, Berliner Morgenpost, abgerufen am 2. Mai 2019.
  88. Caputh Schwielowsee – Beelitz Heilstätten. DB Reiseauskunft
  89. Linie mit Halt in Wannsee (Memento des Originals vom 8. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schiffahrt-in-potsdam.de
  90. Ausflugsschiffsverbindungen ab Berlin Wannsee, siehe H2 und H5
  91. Uni Potsdam ist Spitzenhochschule, PNN, abgerufen am 13. November 2017.
  92. Karte der Universitätsstandorte (Memento vom 10. April 2011 im Internet Archive) – Seite bei der Universität Potsdam; Stand: 23. Dezember 2009.
  93. Daten und Fakten (Memento vom 8. Oktober 2013 im Internet Archive) – Seite bei der Universität Potsdam; Stand: 24. Januar 2011.
  94. Home – Startseite der HFF Potsdam; Stand: 19. August 2011.
  95. Das Rückgrat der Gesundheitswirtschaft – Seite bei mehr-zukunft.info; Stand: 29. November 2017.
  96. Forschung der Spitzenklasse (Memento des Originals vom 28. August 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdam.de – Seite bei Potsdam.de; Stand: 19. August 2011.
  97. „Korporativ Fördernde Mitglieder“. (PDF; 376 kB) Max-Planck-Gesellschaft, 26. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2011; abgerufen am 28. Januar 2014.
  98. Palaces and Parks of Potsdam and Berlin. Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO); abgerufen am 17. November 2014.
  99. Die Pufferzone des UNESCO-Welterbe in Potsdam (Memento des Originals vom 15. November 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdam.de
  100. Wildpark e. V.
  101. leninisstillaround.com
  102. Sightseeing: Neuer Markt (Memento vom 2. Dezember 2009 im Internet Archive)
  103. Artikel. (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive) Märkische Allgemeine
  104. Brandenburger Tor
  105. Horst Wagner: Schreckliches Unwetter in Potsdam. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 2001, ISSN 0944-5560, S. 14–20 (luise-berlin.de).
  106. Artikel Filmzentrale
  107. Artikel im Filmportal (Memento des Originals vom 15. Dezember 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmportal.de
  108. Museen (Memento des Originals vom 28. August 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdam.de
  109. Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte – Startseite
  110. Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e. V.
  111. Potsdam: Museum Barberini eröffnet. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Januar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Februar 2017; abgerufen am 14. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.faz.net
  112. Das Potsdam-Museum auf der Internet-Seite der Landeshauptstadt Potsdam (Memento des Originals vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdam.de
  113. Schiffbauergasse (Memento des Originals vom 26. November 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.potsdam.de
  114. Neun Potsdamer Bands, Potsdam.de, abgerufen am 1. Mai 2019.
  115. Club Laguna muss umziehen, PNN, abgerufen am 14. Mai 2019.
  116. So schmeckt die preußische Sterneküche im Potsdamer Kochzimmer, Märkische Allgemeine, abgerufen am 23. April 2019.
  117. Potsdam wird Bundesstützpunkt Schwimmen. (Memento vom 29. Juli 2017 im Internet Archive) maz-online.de, 27. Juli 2017.
  118. In Laufschuhen vorbei an Potsdams Sehenswürdigkeiten. RBB24, 6. April 2017.
  119. Potsdamer Schlössernacht war ein großer Erfolg, Berliner Morgenpost, abgerufen am 15. Mai 2019
  120. Das sind die Highlights des „Sehsüchte“-Filmfestivals. Märkische Allgemeine; abgerufen am 15. Mai 2019.
  121. Das preußische Sylt. In: Die Zeit, Nr. 26/2016.
  122. Karim Saab: Dirigent-Christian Thielemann wünscht sich die alte Potsdamer Stadtmitte zurück. In: Märkische Allgemeine. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  123. Der Ehrenbürgerbrief wurde irrtümlich auf den Namen „Peter Paul Lenné“ ausgestellt und ist im Hofgärtnermuseum des Schlosses Glienicke, Berlin, aufbewahrt.
  124. Lotta Wieden: Potsdam „Das Eyland muß ein Paradies werden“. In: Süddeutsche Zeitung. 23. März 2011, abgerufen am 28. Januar 2014.
  125. Zitat Voltaires in „Sorglos in Brandenburg – dank Friedrich dem Großen“
  126. Platz der Einheit, Bassinplatz und Holländisches Viertel
  127. a b Kulturhauptstadt Potsdam – Preußen, Beverly Hills und die DDR