Religionen in Deutschland

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Konfessionszugehörigkeit auf Kreisebene laut Zensus 2011: gelb: römisch-katholisch, violett: evangelisch, grün: andere (konfessionslos, sonstige Religionen oder keine Angabe); dunkel: absolute Mehrheit, hell: relative Mehrheit
Konfessionen in Mitteleuropa um 1618: Die roten Gebiete sind überwiegend protestantisch, die blauen und blau-längsgestreiften überwiegend römisch-katholisch.
Konfessionskarte Deutschlands in den 1890er Jahren, nach Meyers Konversationslexikon

Das Bild der Religionen in Deutschland ist derzeit geprägt von etwa 28 % Katholiken und 26–27 % Protestanten (letztere ganz überwiegend in der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) organisiert). Die römisch-katholische Kirche hatte Ende 2018 23.002.128 Mitglieder (27,7 % der Gesamtbevölkerung), die evangelischen Kirchen der EKD 21.140.599 Mitglieder (25,5 %). Insgesamt sind damit 53,2 Prozent der Gesamtbevölkerung Mitglied einer der beiden großen Kirchen. Hinzu kommen 1,5–1,7 Millionen orthodoxe Christen (1,9–2,1 %) und 0,9–1,8 (1,1–2,2 %) Millionen Angehörige von Freikirchen und Angehörige anderer christlicher Gemeinschaften. Damit gab es 2018 ca. 47 Millionen Christen in Deutschland (56–57 %).[1][2][3][4][5][6]

In den alten Bundesländern gibt es, von den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen abgesehen[7] in allen Bundesländern mehr Christen als Nichtchristen, wobei der Südosten (Bayern) und der Westen (Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Saarland) mehrheitlich römisch-katholisch sind (im Saarland absolute Mehrheit)[8] und Mitte und Norden (Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) mehrheitlich evangelisch; in Baden-Württemberg (Südwesten) herrscht in etwa Gleichstand zwischen den beiden großen christlichen Konfessionen. In den Stadtstaaten und in den neuen Bundesländern sind die Christen in der Minderheit und darin mit deutlicher Mehrheit protestantisch.

Die Zahl der Muslime wurde zum Stichtag 31. Dezember 2015 zwischen 4,4 und 4,7 Mio. geschätzt, was 5,4 bis 5,7 % der Gesamtbevölkerung entspricht.[9][10] Alle anderen Religionsgemeinschaften zusammen stellen knapp 1 % der Bevölkerung in Deutschland[11], davon 270.000 Buddhisten[12], 200.000 Juden, 100.000 Hindus[13], 100.000 Jesiden[14], 10.000 bis 20.000 Sikhs[15] und 6.000 bis 12.000 Bahai[16].

Nach verschiedenen Quellen sind 37–38 % der Menschen in Deutschland konfessionslos.[17][1]

Religionen in Deutschland in Zahlen

Religionszugehörigkeit in Deutschland

Quellen sind, soweit nicht anders angegeben, der Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst (REMID) und Schmid, Kirchen, Sekten, Religionen. Bei allen Religionsgemeinschaften, die nicht Körperschaft des öffentlichen Rechts sind, sowie bei den Konfessionslosen beruhen die Zahlen auf Schätzungen und Hochrechnungen, da keine amtlichen Zahlen existieren. Im Bereich der kleinen Religionsgemeinschaften sind nicht sämtliche Gemeinschaften bzw. Kirchen aufgezählt, sondern nur die bekanntesten. Im Zensus 2011 wurde ebenfalls die Zugehörigkeit zu Religionsgemeinschaften erfragt; die wichtigsten Ergebnisse lassen sich hier[18] abrufen.

Name Mitglieder bzw. Anzahl Bevölkerungs-
anteil
Jahr Quelle
Konfessionslos 31.371.000 37,8 % 2018 fowid[19]
Römisch-katholische Kirche in Deutschland 23.002.128 27,7 % 2018 DBK[20]
Evangelische Kirche in Deutschland 21.140.599 25,4 % 2018 EKD[21]
Sunniten 2.640.000 3,2 % 2006 REMID
Aleviten 500.000 0,6 % 2009 REMID
Griechisch-Orthodoxe Kirche 400.000 0,5 % 2017 REMID
Serbisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland 337.000 0,4 % 2017 REMID
Neuapostolische Kirche 333.315 0,4 % 2018 eig. Angabe[22]
Buddhisten 270.000 0,33 % 2010/11 REMID
Russisch-Orthodoxe Kirche 240.000 0,3 % 2017 REMID
Zwölfer-Schiiten 225.500 0,27 % 2006 REMID
Zeugen Jehovas 166.886 0,20 % 2014 REMID
Rumänisch-Orthodoxe Kirche 85.000 – 150.000 0,2 % 2017 REMID[23]
Bulgarisch-orthodoxe Kirche 130.000 0,15 % 2017 REMID
Syrisch-Orthodoxe Kirche 100.000 0,12 % 2014 REMID
Hindus 100.000 0,12 % 2012 REMID
Jesiden 100.000 0,12 % 2015 REMID
Zentralrat der Juden in Deutschland 97.791 0,12 % 2017 eig. Angabe[24]
Juden ohne Gemeindezugehörigkeit 90.000 0,11 % 2007 REMID
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten) 82.357 0,10 % 2017 REMID[25]
Baptistengemeinden (Evangeliumschristen-Baptisten, IBC u. a.) 75.000 0,09 % 2005 REMID
Alawiten 70.000 0,09 % 2010 REMID
Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden 56.275 0,06 % 2017 eig. Angabe[26]
Evangelisch-methodistische Kirche 50.137 0,06 % 2017 REMID[1]
Mennonitenkirchen 47.492 0,05 % 2018 REMID[1]
Ahmadiyya Muslim Jamaat 45.000 0,05 % 2016 REMID
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland 41.203 0,05 % 2017 REMID[1]
Ukrainische griechisch-katholische Kirche 40.700 0,05 % 2013 REMID
Mormonentum 40.011 0,05 % 2017 eig. Angabe[27]
Freireligiöse 40.000 0,05 % 2005 REMID
Armenische Apostolische Kirche 35.000 0,04 % 2012 REMID
Siebenten-Tags-Adventisten 34.948 0,04 % 2017 REMID[1]
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche 33.474 0,04 % 2017 REMID[1]
Unabhängige afrikanische Kirchen 30.000 0,04 % 2005 REMID
Brüderbewegung 27.000 0,04 % 2017 REMID[1]
Äthiopisch-Orthodoxe Kirche 20.000 0,02 % 2008 REMID
Koptisch-orthodoxe Kirche 20.000 0,02 % 2016 REMID[28]
Die Christengemeinschaft 16.000–20.000 0,02 % 2010 REMID
Alt-Katholische Kirche in Deutschland 15.556 0,02 % 2017 eig. Angabe[29]
Charismatische Erneuerung 15.000 0,02 % 2015 REMID[30]
Griechisch-orthodoxe Kirche von Antiochien 15.000 0,02 % 2008 REMID
Eritreisch-orthodoxe Tewahedo-Kirche 15.000 0,02 % 2016 REMID
Apostelamt Jesu Christi 11.500 0,01 % 2014 REMID
Sikhs 10.000–20.000 0,01 %–0,02 % 2016 REMID
Sufismus 10.000 0,01 % 2015 REMID
Salafismus 8.350 0,01 % 2016 REMID
Finnische kirchliche Arbeit in Deutschland 7.833 0,01 % 2017 eig. Angabe[31]
Soka Gakkai International – Deutschland 7.500 0,01 % 2017 eig. Angabe[32]
Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen 6.542 0,01 % 2017 REMID[1]
Chrischona International 6.500 0,01 % 2007 REMID
Bahaitum 6.000–12.000 0,01 % 2007/2013 Brockhaus Religionen/Jahresbericht KdöR[16]
Maroniten 6.000 0,01 % 2005 REMID
Dänische Kirche in Südschleswig 5.822 0,01 % 2017 eig. Angabe[33]
Neo-Sannyas (Bhagwan-Bewegung) 5.000–6.000 0,01 % 2005 REMID
Herrnhuter Brüdergemeine 5.290 0,01 % 2018 REMID[1]
Assyrische Kirche des Ostens ca. 5.000 0,01 % 2017 eig. Angabe[34]
Union progressiver Juden in Deutschland 5.000 0,01 % 2012 REMID
Messianische Juden 5.000 0,01 % 2013 REMID
Jesus Freaks 5.000 0,01 % 2009 REMID
Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden 4.438 0,01 % 2014 REMID
Volksmission entschiedener Christen 4.300 0,01 % 2012 REMID
Apostolische Gemeinschaft 4.300 0,01 % 2018 eig. Angabe[35]
Rosenkreuzer 4.200 0,01 % 2012 REMID
Gemeinde der Christen Ecclesia 4.000   2005 REMID
Gemeinschaft in Christo Jesu 3.800   2003 REMID
Niederländische Kirche in Deutschland 3.000   2016 eig. Angabe[36]
Katholisch-apostolische Gemeinden 3.000   2012 REMID
Gemeinde Gottes Deutschland KdöR 3.000   2010 REMID
Johannische Kirche 3.000   2011 REMID
Gemeinden Christi 2.800   2005 REMID
Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes 2.500   2010 REMID
Kirche des Nazareners 2.300   2010 REMID
Mandäer 2.200   2013 REMID
Christian Science 2.000   2005 REMID
Christliche Gemeinschaft Hirt und Herde 2.000   2005 REMID
Mazedonisch-Orthodoxe Kirche 2.000   2008 REMID
Ismailiten 1.900   2005 REMID
Daoismus 1.900   2011 REMID
Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands 1.500   2012 REMID
Evangelisch-Lutherische Freikirche 1.317   2010 e. A.
Heilsarmee 1.250   2016 eig. Angabe[37]
Unitarier 1.200   2005 REMID
Wallonisch-Niederländische Kirche 1.100   2016 -
Ásatrú 1.000   2007 e. A.
Voodoo 1.000   2010 REMID
Georgische Orthodoxe Apostelkirche 1.000   2005 REMID
Transzendentale Meditation 1.000   2005 REMID
Shintō 1.000   2011 REMID
Freie Bibelforscher 881   2007 REMID
Reformadventisten 800   2005 REMID
Zaiditen 800   2007 REMID
Ernste Bibelforscher 672   2005 REMID
Zarathustrismus 500–700   2005 REMID
Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein 450   2010 REMID
Weltweite Kirche Gottes 400   2005 REMID
Anskar-Kirche 350   2003 Schmid
Germanisches Neuheidentum 300   2015 eig. Angabe[38]
Internationale Gemeinden Christi 300   2003 Schmid
Ibaditen 270   2013 REMID
Quäker 250   2005 REMID
Neue Kirche 200   2005 REMID
Jainismus 180   2011 REMID
Zwölf Stämme 50–100   2005 REMID
Neuro-Spinozismus 50–100   2005 REMID
Lahore-Ahmadiyya-Bewegung 60   2001 eig. Angabe[39]
Metropolitan Community Church 50   2005 REMID
1 
Die Zugehörigkeit zum Islam wird in Deutschland nicht standesamtlich erfasst. Man kann deshalb den Anteil der Muslime in Deutschland nicht exakt angeben. In der obigen Darstellung wird angenommen, dass alle Menschen, welche aus dem islamischen Kulturraum zugewandert sind, Muslime sind, dies ist aber mit Sicherheit auszuschließen. Die als Quelle zitierte Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland geht davon aus, dass maximal 50 % der hier als Muslime geführten Bevölkerungsgruppe tatsächlich als religiöse Muslime einzuordnen seien; der größere Teil sei eher der Gruppe der Konfessionslosen zuzurechnen.[10]

Verteilung der beiden großen Konfessionen auf die Bundesländer

Die drei Karten zeigen für das Jahr 2011 eine Dreiteilung Deutschlands. Im Norden und in der Mitte gibt es eine relative Mehrheit an evangelischen Christen, im Süden und Westen überwiegend Katholiken.

Bundesland
Einwohner
[Millionen]
Mitglieder der
evangelischen
Landeskirchen
(EKD) [Millionen EW]
Mitglieder der
röm.-kath.
Kirche
[Millionen EW]
Sonstige
[Millionen EW]
Mitglieder der
EKD [%]
Mitglieder der
röm.-kath.
Kirche [%]
Sonstige
[%]
Baden-Württemberg 10,880 3,272 3,757 3,851 30,1 34,5 35,4
Bayern 12,844 2,439 6,571 3,833 19,0 51,2 29,8
Berlin 3,520 0,598 0,330 2,592 17,0 9,4 73,6
Brandenburg 2,485 0,390 0,082 2,013 15,7 3,3 81,0
Bremen 0,671 0,242 0,077 0,352 36,1 11,5 52,5
Hamburg 1,787 0,483 0,192 1,113 27,0 10,7 62,3
Hessen 6,176 2,200 1,446 2,530 35,6 23,4 41,0
Mecklenburg-Vorpommern 1,612 0,254 0,055 1,303 15,8 3,4 80,8
Niedersachsen 7,927 3,622 1,366 2,939 45,7 17,2 37,1
Nordrhein-Westfalen 17,866 4,529 7,013 6,323 25,4 39,3 35,4
Rheinland-Pfalz 4,053 1,156 1,711 1,185 28,5 42,2 29,2
Saarland 0,996 0,183 0,595 0,217 18,4 59,8 21,8
Sachsen 4,085 0,771 0,151 3,163 18,9 3,7 77,4
Sachsen-Anhalt 2,245 0,285 0,078 1,883 12,7 3,5 83,8
Schleswig-Holstein 2,859 1,366 0,170 1,323 47,8 5,9 46,3
Thüringen 2,171 0,481 0,169 1,521 22,2 7,8 70,1
Deutschland gesamt 82,176 22,272 23,762 36,142 27,1 28,9 44,0

In den letzten drei Spalten stehen die Prozentzahlen, wobei der Übersicht halber der Hintergrund bei Zahlen über 30 %, 40 % und 50 % hellgrau, grau bzw. rosa hinterlegt ist. Analog sind in der zweiten Spalte die Hintergründe bei Einwohnerzahlen über fünf bzw. zehn Millionen sowie der Gesamtzahl hellgrau, grau bzw. rosa hinterlegt. Die Zahlen für die Bundesländer stammen aus dem Jahr 2015.[40]

Entwicklung der Religionszugehörigkeiten

Während noch um 1950 die überwältigende Mehrheit der Deutschen Mitglied einer Religionsgemeinschaft war, nahm seitdem der Anteil der „Konfessionslosen“ zu und beträgt heute ungefähr ein Drittel der Bevölkerung. Gründe für den Austritt waren und sind beispielsweise die Ablehnung der jeweils kirchlich geprägten Moral, a- oder antireligiöse Weltanschauungen, die Hinwendung zu Religionen, die nicht in Körperschaften des öffentlichen Rechts organisiert sind, oder der Wunsch, Kirchensteuer zu vermeiden. Hiermit zusammenhängend, nahm auch die Zahl getaufter Kinder ab.

Obwohl seit der Wiedervereinigung Deutschlands in Ost wie West die Zahl der Menschen ohne Konfession weiter zunimmt, setzte diese Entwicklung im Osten, unter anderem aufgrund einer atheistischen Bildungs- und Religionspolitik, wesentlich früher ein. 1945 waren 90 Prozent der Menschen in Ostdeutschland Kirchenmitglieder, 1989 waren es nur noch 25 Prozent.[41]

Wie eine Umfrage des Eurobarometers der Europäischen Kommission von Dezember 2018 zeigt, fühlt sich auch heute im Osten Deutschlands nur eine Minderheit dem Christentum zugehörig, während sich im Westen eine deutliche Mehrheit zur christlichen Religion bekennt.[42] Laut den jüngsten Statistiken der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz (Bonn) und der EKD mit Sitz in Hannover sind im Westen Deutschlands jeder dritte Bürger Katholik (33,1 Prozent), im Osten (einschließlich Berlin) nur jeder 20. (5,3 Prozent). Landeskirchliche Protestanten stellen im Westen einen Anteil von 27,7 Prozent und im Osten von 16,1 %.[43]

Glaubensinhalte

Die Zugehörigkeit zu einer Religion (oder Kirche) muss unterschieden werden vom Glauben ihrer Mitglieder (oder Nichtmitglieder). So kann ein Mitglied der römisch-katholischen Kirche Atheist sein oder ein Nichtmitglied gläubig. Nach einer Umfrage des Spiegel 2019 ist der Anteil der Deutschen, die Mitglieder einer der beiden Hauptkirchen sind (ca. 54 %) so groß wie der Anteil der Deutschen, die an Gott glauben (55 %).[44] Allerdings ist der Glaube an Gott nicht das gleiche wie die Mitgliedschaft in einer Kirche. So glauben nur 75 % der deutschen Katholiken an Gott während es bei den Protestanten sogar nur 67 % sind.[44] Gleichzeitig sind 66 Prozent aller vom Spiegel Befragten überzeugt, dass es Wunder gibt (ohne jedoch die Natur dieser Wunder näher zu spezifizieren). Man könne das so interpretieren, dass der Glaube an Gott zwar zurückgeht, das Bedürfnis nach Spiritualität aber groß bleibt.[44] Ebenso glauben nur noch 53 % der Katholiken an ein Leben nach dem Tod. Obwohl es ein Kernelement der christlichen Lehre ist, glauben nur noch 58 Prozent der Protestanten und 61 Prozent der Katholiken an die Auferstehung von Jesus Christus, wie sie im Neuen Testament berichtet wird.[44]

Glaube an Gott gemäß Spiegelumfrage (Bevölkerungsanteile seit 1967) [45][46][47][48][49][50]
1967 1992 1996 2005 2019
Deutschland - 50 % 45 % 66 % 55 %
- West 68 % 56 % 51 % 74 % 63 %
- Ost - 27 % 20 % 36 % 26 %
Katholiken - 70 % 63 % 85 % 75 %
Protestanten - 53 % 45 % 79% 67 %
Konfessionslose - - - 28 % 20 %

Christentum

Römisch-katholische Kirche in Deutschland

Die römisch-katholische Kirche St. Gereon in Köln (4. Jh.). Älteste noch bestehende Kirche in Deutschland

Hauptartikel: Römisch-katholische Kirche in Deutschland

In Deutschland sind (Stand 2016) 28,5 % der Gesamtbevölkerung oder 23,58 Millionen[51][52][53] Menschen Angehörige der römisch-katholischen Kirche. Die römisch-katholische Kirche in Deutschland ist in sieben Kirchenprovinzen mit 27 Diözesen eingeteilt. Diese bilden den Verband der Diözesen Deutschlands. Traditionell ist der Katholizismus eher im Süden und im Westen des Landes verbreitet. Sein traditionelles Hauptverbreitungsgebiet zieht sich in einem Streifen (mit Unterbrechungen) im äußersten Westen und Süden des Landes fast von der Nordsee den Mittel-, Ober- und Hochrhein und Bodensee entlang bis in den Süden von Bayern. Das erste Bistum ist schon für das 3. Jahrhundert in Trier und Köln belegt. Eine umfassende christliche Missionierung der germanischen Stämme außerhalb des Römischen Reichs begann erst im 6. Jahrhundert und dauerte bis ins 10. Jahrhundert.

2003–2006 waren die Austritte aus der römisch-katholischen Kirche rückläufig, ab 2007 stiegen sie wieder an.[54]

Die römisch-katholische Kirche ordnet Deutschland den Schutzpatron Michael sowie in Rom die Kirche Santa Maria dell’Anima, das dortige Priesterkolleg und -hospiz Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima und den Friedhof Campo Santo Teutonico zu.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Hauptartikel: Evangelische Kirche in Deutschland

Martin Luther

Die Reformation begann in Deutschland im 16. Jahrhundert mit Martin Luther. Vor dem Ersten Weltkrieg gehörten über 60 % der Bevölkerung zu den evangelischen Kirchen landeskirchlicher Prägung. Die meisten Lutheraner in Deutschland gehören den Gliedkirchen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) an. Zu den evangelischen Kirchen in Deutschland gehören neben den lutherischen auch evangelisch-reformierte und unierte Landeskirchen.

Ende 2016 waren 21,92 Millionen Menschen oder 26,5 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands Mitglied der evangelischen Kirche.[5][55] Ende 2014 waren noch 22,63 Millionen Menschen der Gesamtbevölkerung Deutschlands Mitglied der evangelischen Kirche.[56]

Damit liegt die Zahl der Mitglieder evangelisch-lutherischer, evangelisch-reformierter und evangelisch-unierter Landeskirchen, die sich in der Evangelischen Kirche in Deutschland zusammengeschlossen haben, unter der der römisch-katholischen Kirche. Evangelisch geprägt sind vor allem die nordwestlichen Teile Deutschlands: in Schleswig-Holstein mit 47,8 % und Niedersachsen mit 45,7 % (Daten von 2015).[55]

Die evangelische Kirche in Deutschland wird in der Außensicht als „von krassen Gegensätzen geprägt, aber auch lebendig und konfliktfreudig“ wahrgenommen; als einer der größten Arbeitgeber des Landes, besonders in der Diakonie, gewährt sie nur geringe Mitarbeiterrechte; ihr „belebendes Element“ wird bei den Evangelische Akademien und Studentengemeinden gesehen; nach der Einigung Deutschlands musste sie damit umgehen lernen, dass es auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zu einer „flächendeckenden Entchristlichung“ gekommen war.[57]

Orthodoxes Christentum

Russische Kapelle, Darmstadt

Während das Gebiet des heutigen Deutschlands nach dem Morgenländischen Schisma im Bereich der Westkirche lag, sind orthodoxe Kirchen heute durch Zuwanderung und Konversion auch in Deutschland vertreten. Viele orthodoxe Gottesdienste werden in den ursprünglichen Heimatsprachen oder in Kirchenslawisch gefeiert. Die im Regelfall nach Ländern organisierten orthodoxen Kirchen haben Auslandsbistümer. Orthodoxe Gottesdienste gab es seit etwa 1700 in der Kapelle des Griechenhauses in Leipzig, wo griechische Kaufleute verkehrten und sich niedergelassen hatten, diese wurde auch von russischen und rumänischen Gläubigen genutzt. Familiäre Beziehungen von Herrscherfamilien, insbesondere zur Zarenfamilien führten im 19. Jahrhundert zum Bau einiger orthodoxer Kirchen, etwa in Wiesbaden, Darmstadt und Dresden.

In Deutschland leben ca. 1,5–2,2 Millionen Orthodoxe (ca. 2–3 % der Gesamtbevölkerung). 408.000 der Orthodoxen besitzen einen deutschen Pass, die wenigsten sind deutscher Herkunft. Die am stärksten vertretene Nationalität unter den Orthodoxen in Deutschland sind die Griechen. Andere größere Gruppen sind Russen, Rumänen, Serben und Bulgaren.

Orthodoxe Kirchen in Deutschland sind:[58]

Die meisten orthodoxen Kirchen in Deutschland haben sich zur Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland – Verband der Diözesen – (KokiD) mit Sitz in Dortmund zusammengeschlossen. 2010 wurde die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland gegründet.

Neuapostolische Kirche

Neuapostolische Kirche in Karlsruhe

Die Neuapostolische Kirche ist in Deutschland mit etwa 333.000 Mitgliedern die viertstärkste Einzelkirche (stellt aber weniger als 0,5 % der Gesamtbevölkerung dar) und (nach den orthodoxen Kirchen) die viertstärkste christliche Konfession. Die Neuapostolische Kirche ist in Deutschland in vier[59] rechtlich unabhängige Gebietskirchen untergliedert, die alle als Körperschaft des öffentlichen Rechts eingetragen sind. Die offizielle Abkürzung lautet im deutschsprachigen Bereich NAK.

Die Kirche unterhält in Deutschland neben einem Verlag zur Herstellung der kircheneigenen Publikationen und Zeitschriften auch eigene karitative Einrichtungen. Der erste Neuapostolische Kirchentag fand an Pfingsten 2014 statt.

Um 1863 bildete sich aus Kreisen der katholisch-apostolischen Gemeinden in Hamburg zunächst die Allgemeine christliche apostolische Mission und später, ab 1878, die „Neuapostolische Gemeinde“ (seit 1907 offizielle Bezeichnung, seit 1930 „Neuapostolische Kirche“). Im Jahr 2014 feierte die Neuapostolische Kirche ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Neuapostolische Kirche hat im Laufe ihrer Geschichte Spaltungen und Abtrennungen erlebt. Die größten heute noch in Deutschland existierenden Gemeinschaften sind das Apostelamt Jesu Christi, das Apostelamt Juda, die Apostolische Gemeinschaft sowie die Apostolische Gemeinde Wiesbaden.

Zeugen Jehovas

Königreichssaal in Karlsruhe

Die Zeugen Jehovas sind eine im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von Charles Taze Russell gegründete, aus dem Christentum hervorgegangene chiliastische Religionsgemeinschaft. Nachgewiesen sind die Zeugen Jehovas in Deutschland seit 1903, das zentrale Mitteilungsorgan der Religionsgemeinschaft – die Zeitschrift Der Wachtturm – erscheint seit 1897 auf Deutsch.

Das deutsche Verwaltungszentrum der Religionsgemeinschaft befindet sich unter dem Namen Wachtturm Bibel- und Traktatgesellschaft, Deutscher Zweig e. V. in Selters im Taunus. Der Sitz der Religionsgemeinschaft, als Körperschaft des öffentlichen Rechts, befindet sich in Berlin. Ihre Gebäude zur Religionsausübung heißen „Königreichssaal“ bei den örtlichen Gemeinden und im größeren Rahmen „Kongresssaal“. Die aktive Mitgliederzahl betrug 2010 165.568 Personen.

Baptisten

Johann Gerhard Oncken, Gründer der Baptisten in Deutschland

Organisiert sind die autonomen Baptistengemeinden in Deutschland im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Daneben gibt es sogenannte Freie Baptistengemeinden, die keinem übergeordneten Bund angehören und lediglich lockeren Kontakt untereinander pflegen. Dazu gehören unter anderem die Reformierten Baptisten, die Bibel-Baptisten, sowie eine größere Anzahl von Baptistengemeinden mit russlanddeutschem Hintergrund.

Die Baptisten existieren seit 1834 in Deutschland. Der Baptismus verbreitete sich in Deutschland und Kontinentaleuropa vor allem durch den aus Varel stammenden Kaufmann und späteren Baptistenprediger Johann Gerhard Oncken, der in einer methodistischen Gemeinde in England seine Bekehrung erlebt hatte.

Seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs wanderten viele Deutsche aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland ein (Russlanddeutsche, Kasachstandeutsche, Kirgisistandeutsche). Zu einem größeren Teil waren sie Evangeliumschristen-Baptisten. Eine Integration in die bestehenden deutschen Gemeinden gelang nur in der Anfangsphase. Sie gründeten alsbald eigene Gemeinden und verschiedene übergemeindliche Zusammenschlüsse. Allerdings gibt es auch in einheimischen Baptistengemeinden Russlanddeutsche, die dort auf Dauer eine geistliche Heimat gefunden haben.

Seit der Nachkriegszeit finden sich in Deutschland auch amerikanische Baptistengemeinden, die von Helfern oder Soldaten der U.S. Army gegründet wurden. Sie sind zum Teil assoziierte Mitglieder des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Vollmitglieder der Europäisch-Baptistischen Föderation.

Mennoniten

Menno Simons, täuferischer Reformator und Namensgeber der Mennoniten

Die Mennoniten sind kongregationalistisch aufgebaut, was bedeutet, dass die einzelnen Gemeinden selbstständig wirken. Eine hierarchische Kirchenstruktur besteht nicht. Die Gemeinden sind jedoch teilweise über Zusammenschlüsse wie die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden miteinander verbunden. Aufgrund der Selbstständigkeit der einzelnen Gemeinden können von Gemeinde zu Gemeinde voneinander abweichende Auffassungen bestehen. Die Freikirche ist Mitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.

Die Mennoniten entstanden in der Reformationszeit im 16. Jahrhundert als Teil der Täuferbewegung. Regionale Schwerpunkte der Täufer waren damals unter anderem die Schweiz, Südwestdeutschland, Ostfriesland und die Niederlande. Aus den ersten Täufergemeinden entwickelten sich neben den Mennoniten auch die Hutterer, die aufgrund der anhaltenden Verfolgung der Täuferbewegung von Tirol nach Osteuropa und später nach Nordamerika emigrierten. Auch viele Mennoniten wanderten aus. Schwerpunkte der mennonitischen Emigration waren die Ukraine und Russland sowie Nordamerika (Mennonitische Auswanderung). Von dort aus verstreuten sie sich in der ganzen Welt. Von den Schweizer und Elsässer Mennoniten haben sich im 17. Jahrhundert die Amischen abgespalten, die bis ins 20. Jahrhundert auch Gemeinden in Deutschland bildeten.[60] Die Amischen leben heute ausschließlich in Nordamerika. Unter den in der Ukraine siedelnden Mennoniten bildeten sich um 1860 die Mennonitischen Brüdergemeinden.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen viele der vormals in der ehemaligen Sowjetunion lebenden Russlandmennoniten zurück nach Deutschland. Heute haben mehr als die Hälfte der in Deutschland sesshaften Mennoniten eine russlandmennonitische Herkunft. Einen gewissen regionalen Schwerpunkt bilden der west- und südwestdeutsche Raum.

Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche

Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin

Hauptartikel: Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche

Ein Vorgänger der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) ist die Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche in Preußen, die 1830 aus Protest gegen die Einführung der evangelischen Union zwischen Lutheranern und Reformierten in Preußen durch eine gemeinsame Agende entstanden ist. 1972 schlossen sich unterschiedliche lutherische Kirchen altkonfessioneller Prägung zur SELK zusammen. Gemeinden finden sich in unterschiedlicher Größe in ganz Deutschland.

Pfingstler

Die Pfingstler sind teilweise im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden organisiert. Dieser zählt 600 Gemeinden mit 39.000 Getauften und 60.000 Zugehörigen. Die Struktur ist synodal-kongregational aufgebaut. Dieser Bund ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und in der Evangelischen Allianz. Erste Pfingstler gründeten 1906 Gemeinden in Deutschland. Der BFP ging 1982 aus der Arbeitsgemeinschaft der Christengemeinden in Deutschland (gegründet 1947) hervor. Seit 1988 sind auch die Volksmission entschiedener Christen und teilweise die Ecclesia-Gemeinden im BFP organisiert. Neben den deutschsprachigen Gemeinden besteht auch eine Vielzahl ausländischer Gemeinden in Deutschland.

Des Weiteren ist noch die Gemeinde Gottes Deutschland KdöR zu nennen, als deutscher Zweig einer der größten Pfingstgemeinden weltweit, der Church of God (Cleveland). Die Church of God zählt in 178 Ländern etwa 7 Millionen Mitglieder, in Deutschland gibt es etwa 70 Gemeinden und ca. 3.300 Mitglieder, in Österreich 27 Gemeinden und ca. 4.000 Mitglieder. Die Gemeinde Gottes unterhält mehrere Missions- und Hilfswerke, unter anderem den Samariterdienst sowie das Europäische Theologische Seminar (ETS) in Freudenstadt-Kniebis.

Siebenten-Tags-Adventisten

Adventgemeinde in Gelnhausen

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland ist Gastmitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. 2007 zählte sie rund 36.000 Mitglieder[61] in etwa 600 Adventgemeinden, einige auch mit fremdsprachigen Gottesdiensten (meistens südslawische oder ghanaische Gemeinden). In Möckern-Friedensau in Sachsen-Anhalt befindet sich die Theologische Hochschule Friedensau, die seit über hundert Jahren in adventistischem Besitz ist. Die Gemeinschaft besitzt viele soziale Einrichtungen.

Die Siebenten-Tags-Adventisten gibt es in Deutschland seit 1875. Entstanden sind sie hauptsächlich durch den amerikanischen Missionar John Nevins Andrews und durch Jakob Erzberger. Erste Anhänger fanden sie unter den pietistischen Erweckten im Bergischen Land. Dort existierten mehrere sabbathaltende Gemeinschaften, wie etwa Die Getaufte Christen-Gemeinde von Heinrich Lindermann. Seit 1886 wurden von Deutschland aus Missionare in die Mennonitenkolonien und zu pietistisch-schwäbischen Gemeinschaften im Kaukasus gesandt. Deshalb gibt es in Deutschland heute 8.000 russlanddeutsche Adventisten.

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Freiberg-Tempel

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) ist in Hessen (seit 1953), Berlin (1954), Rheinland-Pfalz (2013), Sachsen (2014), Nordrhein-Westfalen (2015) und Hamburg (2016)[62] als KdÖR anerkannt. Diese Gemeinschaft hat in Deutschland rund 180 Gemeinden und zwei Tempel (Friedrichsdorf in Hessen und Freiberg in Sachsen).

1842 kam der erste mormonische Missionar in die deutschen Staaten. Die Deutschen, die damals zu dieser Religionsgemeinschaft konvertierten, wurden verfolgt und teilweise inhaftiert, weshalb der überwiegende Teil der Mormonen aus Deutschland nach Utah, wo viele Mormonen siedelten, auswanderte. Eine erste Gruppe gab es 1843 in Hessen-Darmstadt, die erste Gemeinde wurde 1852 in Hamburg gegründet, 1855 folgte eine in Dresden. Im Jahre 1929 wurde in Selbongen (heute Zełwągi, Polen) das erste Gemeindehaus auf deutschem Boden erbaut.

Heute hat diese Gemeinschaft rund 40.000 Anhänger in Deutschland.[27]

Altkatholische Kirche

Die Altkatholische Kirche in Deutschland hat etwa 15.900 Mitglieder (Stand Ende 2016).[63] Ihr Bischofssitz und das einzige altkatholische Theologieseminar befinden sich in Bonn. Am stärksten ist die Kirche in Nordrhein-Westfalen und in Südbaden verbreitet. Sie entstand in Deutschland im Nachgang des 1. Vatikanischen Konzils im Widerstand gegen das Jurisdiktionsprimat und das Unfehlbarkeitsdogma der römisch-katholischen Kirche. Die Altkatholische Kirche in Deutschland gehört zur Utrechter Union, einem Zusammenschluss europäischer altkatholischer Kirchen.

Unitarier

Bereits in der Reformationszeit wurden antitrinitarische Standpunkte zum Beispiel von Hans Denck oder später von Christoph Ostorodt vertreten. Zeitweise bestand an der Universität Altdorf ein Kreis von antitrinitarischen Gelehrten. Unitarische Gemeindestrukturen konnten sich jedoch aufgrund von Verfolgung nicht entwickeln. Erst mit der Etablierung der aus der freireligiösen Bewegung des 19. Jahrhunderts stammenden Religionsgemeinschaft freien Glaubens gibt es auch in Deutschland unitarische Gemeinden. Während sich einige davon nicht als christlich verstehen halten andere unitarische Gruppen an dieser Positionierung fest[64][65][66].

Islam

Die DITIB-Merkez-Moschee („Zentralmoschee“) in Duisburg ist eine der größten Moscheen in Deutschland.

Hauptartikel: Islam in Deutschland
Hauptartikel: Islamische Organisationen in Deutschland

Der Islam ist nach dem Christentum die Glaubensrichtung mit den zweitmeisten Anhängern: Nach Hochrechnungen der Studie "Wie viele Muslime leben in Deutschland" (2016)[9] leben zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Muslime in Deutschland, was etwa 5,5 % der Gesamtbevölkerung entspricht. Rund 45 % der Muslime sind deutsche Staatsangehörige; 55 % verfügen über eine ausländische Nationalität.[67] Die Zahl der deutschen Konvertiten zum Islam, die in der MLD-Studie nicht berücksichtigt wird, ist unbekannt, da ein Übertritt zum Islam nur in seltenen Fällen schriftlich dokumentiert wird und kein entsprechendes Register besteht. Es wird jedoch angenommen, dass ihr Anteil im Verhältnis zu den zugewanderten Muslimen gering ist.[68]

Konfessionell teilt sich die Gruppe der Muslime folgendermaßen auf: Die größte Glaubensgruppe unter den Muslimen in Deutschland bilden die Sunniten mit 74 %. Mit einem Anteil von 13 % bilden die Aleviten die zweitgrößte konfessionelle Gruppe, gefolgt von den Zwölfer-Schiiten mit etwa 7 %. Weiterhin gehören kleine Gruppen den Ahmadiyya, den Sufi, den Ibaditen und anderen, nicht präzisierten Glaubensrichtungen an.

Im Hinblick auf die räumliche Herkunft handelt es sich bei den Muslimen in Deutschland um eine sehr heterogene Bevölkerung: Etwa zwei Drittel (2,5 bis 2,7 Millionen) haben türkische Wurzeln, zwischen 496.000 und 606.000 Personen stammen aus den südosteuropäischen Ländern Bosnien-Herzegowina, Bulgarien und Albanien. Im Mittel kommen, der MLD-Studie zufolge, 331.000 aus dem Nahen Osten und 280.000 aus Nordafrika.[69] Die verbleibendenden ausländischen Muslime stammen aus Ländern Süd- und Zentralasiens, des restlichen Afrikas oder aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) erzielt den höchsten Vertretungsgrad unter den islamischen Organisationen Deutschlands. Während sie selbst angibt, über 70 % der in Deutschland lebenden Muslime zu vertreten,[70] fühlten sich nach der MLD-Hochrechnung lediglich 16 % von ihr repräsentiert. Unter Muslimen mit türkischem Migrationshintergrund lag der Wert bei 23 %. Berücksichtigt man die eigentliche Zielgruppe, erreicht die Alevitische Gemeinde (AABF) einen vergleichsweise hohen Vertretungsgrad.

Die älteste noch heute bestehende deutsche Moschee, die Wilmersdorfer Moschee, wurde im Auftrag der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft 1924 in Berlin errichtet. Die Fazle-Omar-Moschee in Hamburg-Stellingen ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Moschee Deutschlands.

Judentum

Ohel Jakob Synagoge, München

Hauptartikel: Juden in Deutschland

Die dem Zentralrat der Juden angeschlossenen Gemeinden und Landesverbände zählten im Jahre 2014 laut REMID 100.437 Mitglieder.[71] Jedoch wird die Zahl nichtpraktizierender Juden auf ca. 100.000 geschätzt, so dass in Deutschland heute ca. 200.000 Juden, meistens osteuropäischer Herkunft, leben. Der letzte deutsche Zensus geht lediglich von 83.430 Mitgliedern in jüdischen Gemeinden aus.[72]

Die beiden größten jüdischen Institutionen sind der Zentralrat der Juden und die Union progressiver Juden. Schon im 1. Jahrhundert n. Chr. gab es am linken Rheinufer erste Jüdische Gemeinden. Damit ist das Judentum die älteste heute noch bestehende Glaubensgemeinschaft in Deutschland. Sie waren die Vorfahren der Aschkenasim. In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten kam es sehr selten zu Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung. Unter Karl dem Großen waren sie gleichwertige Bürger. Diese friedliche Zeit endete jedoch mit den Kreuzzügen. Im Laufe des 13. Jahrhunderts nahmen Ausschreitungen gegen Juden, auch wegen der aufkommenden Pest, für die die Juden teilweise verantwortlich gemacht wurden, zu. Immer häufiger kam es zu Pogromen, sodass sich viele Juden entschlossen nach Polen auszuwandern. Gleichwohl wurden in den folgenden Jahrhunderten nicht alle Juden vertrieben, viele zogen auch von Osteuropa nach Deutschland zurück. Ende des 18. Jahrhunderts entstand die Aufklärungs- und Reformbewegung im deutschen Judentum (Haskala). Der wohl bekannteste Vertreter war Moses Mendelssohn. Diese Bewegung forderte die Judenemanzipation und die vollständige Assimilation in der Gesellschaft. Eine vollständige rechtliche Gleichstellung der Juden in Deutschland erfolgte allerdings erst 1871. Zwischen dieser Zeit und 1933 waren Juden in Deutschland relativ gut integriert. Seit 1933, vor allem ab 1938, wurden die Juden wieder verfolgt. Allein in der ersten Phase nach der Reichspogromnacht wurden 1.400 jüdische Gemeinden geschlossen, ca. 400 Juden öffentlich ermordet und 30.000 Männer in ein KZ verschleppt. Die Gesamtzahl der ermordeten Juden Europas während des Holocausts beträgt etwa 6.000.000 Menschen.

Nach 1945 wurden in vielen Großstädten wieder erste Gemeinden gegründet. Viele Juden, die eigentlich über eine Auswanderung nachdachten, aber auch Rückkehrer aus dem Exil (ein Beispiel: Paul Spiegel), blieben dauerhaft in Deutschland. In vielen deutschen Städten wurden neue Synagogen erbaut. Seit der Wende 1989 kamen viele osteuropäische Juden (hauptsächlich aus der Ukraine, Russland, Moldawien und Usbekistan) als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland und stärkten die jüdischen Gemeinden. Die größte Gemeinde befindet sich z. Z. in Berlin und hat mehr als 10.000 Mitglieder.[73]

Buddhismus

Das Buddhistische Haus in Berlin-Frohnau (2009)

Hauptartikel: Buddhismus in Deutschland

Die Buddhisten zählen nach verschiedenen konfessionellen Christen und Muslimen zu der drittgrößten Glaubensgemeinschaft in Deutschland. Insgesamt geht man von ca. 270.000 Buddhisten in Deutschland aus.[12] Die meisten der in Deutschland lebenden Buddhisten gehören zur Schule des Theravada, vor allem aus Sri Lanka; zum Vajrayana, (häufig auch als tibetischer Buddhismus bezeichnet); zum Nichiren-Buddhismus, überwiegend aus Japan und zum Zen-Buddhismus, ebenso vor allem aus Japan. Die meisten der verschiedenen Buddhistischen Schulen in Deutschland sind Mitglieder der Deutschen Buddhistischen Union e.V. (DBU). In Deutschland leben rund 59.000 Thailänder, die der Schulrichtung des Theravada folgen und mit insgesamt 48 thailändischen Tempeln (Wat) in Deutschland die größte buddhistische Gemeinde asiatischer Herkunft sind. (31. Dezember 2015)

Hinduismus

Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel in Hamm

Hauptartikel: Hinduismus in Deutschland

Es leben schätzungsweise 100.000 Hindus in Deutschland.[13] Davon sind die meisten tamilische Hindus aus Sri Lanka, ca. 42.000 bis 45.000; aus Indien stammen ca. 35.000 bis 40.000; deutscher oder europäischer Herkunft sind ungefähr 7.500 und ca. 5.000 Hindus stammen ursprünglich aus Afghanistan. Außerdem gibt es in Deutschland Hindus, die Anhänger der sogenannten Neuen Religiösen Bewegungen bzw. Jugendreligionen sind, wie beispielsweise der Hare-Krishna-Bewegung oder der Transzendentaler Meditation. Diese verhältnismäßig jungen Glaubensgemeinschaften werden dem Neohinduismus zugeschrieben.

Christliche interkonfessionelle Zusammenschlüsse

Viele der genannten Kirchen haben sich sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene unter Wahrung ihrer Autonomie zusammen gefunden. Zu den bedeutenden Zusammenschlüssen und Arbeitsgemeinschaften gehören:

Interreligiöser Dialog

Der interreligiöse Dialog wird einerseits von offiziellen Vertreten einiger Religionen geführt, aber auch von eigens geschaffenen Organisationen gepflegt. Beispielhaft seien hier genannt:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j REMID: Mitgliederzahlen: Protestantismus. Abgerufen am 19. Januar 2019.
  2. Bevölkerung und Katholiken nach Bundesländern 2018. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
  3. EKD Zahlen und Fakten
  4. EKD Kirchenmitgliederzahlen am 31.12.2018
  5. a b Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben 2017, S. 4. (PDF) Abgerufen am 21. Juli 2017.
  6. FOWID Religionszugehörigkeiten 2018, abgerufen am 7. August 2019
  7. Die drei Stadtstaaten im Norden (Hamburg, Bremen und Berlin) sind, ebenso wie die Bundesländer im Osten, mittlerweile mehrheitlich konfessionslos
  8. Deutschand katholische Süden und Westen
  9. a b Studie des BAMF vom 14. Dezember 2016, abgerufen am 15. Dezember 2016.
  10. a b Entwicklung der Religionszugehörigkeiten fowid (Memento des Originals vom 3. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fowid.de (PDF; 78 kB)
  11. REMID
  12. a b Mitgliederzahlen: Buddhismus, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  13. a b Mitgliederzahlen: Hinduismus, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  14. Mitgliederzahlen: Yeziden, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 7. Mai 2017
  15. Mitgliederzahlen: Sonstige, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 7. Mai 2017
  16. a b Der offizielle Jahresbericht der Bahá'í-Gemeinde in Deutschland K.d.ö.R. zählt im Jahr 2013 genau 6.019 registrierte Mitglieder; der Brockhaus Religionen geht 2007 allerdings davon aus, dass weniger als die Hälfte aller in Deutschland lebenden Bahai der offiziellen Gemeinde angehören.
  17. FOWID Religionszugehörigkeiten 2018
  18. Gebiet und Bevölkerung – Zugehörigkeit zu einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft (Memento vom 16. Februar 2015 im Internet Archive) Zensusdatenbank
  19. FOWID Religionszugehörigkeiten 2018
  20. Deutsche Bischofskonferenz: Kirchenstatistik 2018. (dbk.de [abgerufen am 19. Juli 2019]).
  21. EKD-Statistik: Beleg für langfristige Mitgliedschaftsentwicklung. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  22. Neuapostolische Kirche in Deutschland: Zahlen, Daten, Fakten aus Deutschland. Abgerufen am 19. Januar 2019 (Stand vom 01.01.2018).
  23. https://www.remid.de/info_zahlen/orthodoxie
  24. Zentralrat der Juden in Deutschland: Eine Vertretung für alle Juden. Abgerufen am 2. August 2019 (Stand von 2017).
  25. https://www.remid.de/info_zahlen/protestantismus
  26. APD: Mitgliederzuwachs beim Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden. Abgerufen am 11. Juni 2017 (Stand vom 24.05.2017).
  27. a b Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: Zahlen und Fakten. Abgerufen am 16. Januar 2018.
  28. https://www.remid.de/info_zahlen/orthodoxie
  29. https://www.alt-katholisch.de/meldungen/neuheiten.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1162&cHash=29039328e59a61c02fced11b65183206
  30. Mitgliederzahlen: Katholizismus, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  31. http://www.rengas.de/documents/6844991/17226010/SKTKn+vuosikertomus+2017/e0928afb-7c9d-7153-5f81-9ff83e044bfc Jahresbericht des ZfkA 2017, PDF, Seite 34
  32. SGI-D: Struktur der SGI-Deutschland. Dezember 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2017; abgerufen am 19. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sgi-d.org
  33. http://www.dks-folkekirken.dk/uploads/media/Kirkeraadets_aarsberetning.pdf Årsberetning 2017(Geschäftsbericht), PDF, Seite 13
  34. https://www.ack-wiesbaden.de/assyrische-kirche/ In Wiesbaden wurde unsere Gemeinde 1988 als erste und bislang einzige in Deutschland gegründet.(...) Wir haben ca. 5.000 erwachsene Gemeindemitglieder, davon leben 450 in Wiesbaden.
  35. http://www.apostolisch.de/gemeinden.html Die Apostolische Gemeinschaft unterhält zurzeit in Deutschland 50 Gemeinden mit ca. 4.300 Mitgliedern zzgl. Kindern. Stand: 7. Februar 2018
  36. www.nederlandse-kerk.de, BELEIDSPLAN 2015–2018, Seite 14, Punkt 3: "De NKiD kent een meer dan honderdjarige geschiedenis en telt momenteel ongeveer 3000 leden. "
  37. https://www.heilsarmee.de/jahresberichte-broschueren.html, Jahresbericht 2016, S. 5, rechts: „Etwa 1250 Mitglieder“ (erstellt 18. September 2017)
  38. Eldaring e. V. (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eldaring.de
  39. Der Tagesspiegel: Moschee in Wilmersdorf: Mit Kuppel komplett, vom 29. August 2001, abgerufen am 8. August 2015
  40. Kirchenmitgliederzahlen Stand 31. Dezember 2015. (PDF) EKD, Januar 2017, S. 7, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ekd.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  41. DDR - Kampf gegen die Kirche. MDR, 2019, abgerufen am 6. August 2019.
  42. Eurobarometer 90.4 (December 2018): Attitudes of Europeans towards Biodiversity, Awareness and Perceptions of EU customs, and Perceptions of Antisemitism (via GESIS: Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften). Dezember 2018, abgerufen am 6. August 2019.
  43. [1]
  44. a b c d Dietmar Pieper: Christen und ihre Religion: Immer weniger Deutsche glauben an Gott. In: Spiegel Online. 19. April 2019 (spiegel.de [abgerufen am 20. April 2019]).
  45. Glauben: Diesseits und Jenseits. Spiegel, 1967, abgerufen am 28. November 2019.
  46. Nur noch jeder vierte ein Christ. Spiegel, 1992, abgerufen am 28. November 2019.
  47. Gott oder Monstrum. Spiegel, 1996, abgerufen am 28. November 2019.
  48. Gläubige verzweifelt gesucht. Spiegel/Rolf Dober, 2005, abgerufen am 28. November 2019.
  49. Glauben als Patchwork. Spiegel, 2005, abgerufen am 28. November 2019.
  50. Christlicher Glaube in Deutschland, 2019. Spiegel/FOWID, 2019, abgerufen am 28. November 2019.
  51. Deutsche Bischofskonferenz: Flyer Eckdaten Kirchenstatistik 2016
  52. Flyer Eckdaten des Kirchlichen Lebens in den Bistümern Deutschlands 2016 (Kirchliche Statistik). (PDF-Datei) Deutsche Bischofskonferenz, abgerufen am 21. Juli 2017.
  53. Katholische Kirche in Deutschland – Statistische Daten. (PDF-Datei; 369 kB) Deutsche Bischofskonferenz, S. 1, abgerufen am 18. Juli 2014.
  54. Eintritte... sowie Austritte aus der katholischen Kirche PDF@1@2Vorlage:Toter Link/212.79.163.58 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  55. a b Kirchenmitgliederzahlen Stand 31.12.2015. (PDF) Evangelische Kirche in Deutschland, Januar 2017, abgerufen am 18. Juni 2017 (dt.).
  56. Noch nie verließen so viele die katholische Kirche. In: welt.de. 17. Juli 2015, abgerufen am 3. Dezember 2015.
  57. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte., Bd. 5, 1949–1990, C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-52171-3, S. 366–369.
  58. Orthodoxe Kirche in Deutschland (Memento vom 12. Februar 2009 im Internet Archive), Deutsches orthodoxes Dreifaltigkeitskloster in Bodenwerder – Buchhagen
  59. Neuapostolische Kirche in Deutschland | Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 16. April 2019.
  60. Hermann Hage: Amische Mennoniten in Bayern. Regensburg 2009, ISBN 978-3-939112-45-7.
  61. Siebenten-Taqs-Adventisten – Zahlen und Fakten (Memento vom 15. Juli 2009 im Internet Archive)
  62. Kirche Jesu Christi Körperschaft des öffentlichen Rechts in Hamburg. In: www.presse-mormonen.de. 12. Dezember 2016 (presse-mormonen.de [abgerufen am 13. Februar 2017]).
  63. Jahresstatistik 2016. Katholisches Bistum der Altkatholiken in Deutschland, 3. April 2017, abgerufen am 4. April 2017: „Im Jahr 2016 ist die Mitgliederzahl des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland gestiegen. Sie betrug nach nunmehr vorliegender Auswertung der Seelsorgeberichte 15.910.“
  64. Unitarier – Religionsgemeinschaft freien Glaubens
  65. Christliche Unitarier
  66. Unitarische Kirche Berlin (Memento des Originals vom 17. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unitarier-berlin.de
  67. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Muslimisches Leben in Deutschland, Juni 2009, S. 11.
  68. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Muslimisches Leben in Deutschland, Juni 2009, S. 58.
  69. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Muslimisches Leben in Deutschland, Juni 2009, S. 12f.
  70. ditib.de: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V., abgerufen am 22. Juli 2011.
  71. Mitgliederzahlen: Judentum, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  72. Personen nach Religion (ausführlich) für Deutschland., abgerufen am 9. November 2019.
  73. Jüdische Gemeinde zu Berlin

Literatur

Weblinks