Sambia

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Republik Sambia
Republic of Zambia
Flagge Wappen
Wahlspruch: “One Zambia, one nation”
„Ein Sambia, eine Nation“
ÄgyptenTunesienLibyenAlgerienMarokkoMauretanienSenegalGambiaGuinea-BissauGuineaSierra LeoneLiberiaElfenbeinküsteGhanaTogoBeninNigeriaÄquatorialguineaKamerunGabunRepublik KongoAngolaDemokratische Republik KongoNamibiaSüdafrikaLesothoEswatiniMosambikTansaniaKeniaSomaliaDschibutiEritreaSudanRuandaUgandaBurundiSambiaMalawiSimbabweBotswanaÄthiopienSüdsudanZentralafrikanische RepublikTschadNigerMaliBurkina FasoJemenOmanVereinigte Arabische EmirateSaudi-ArabienIrakIranKuwaitKatarBahrainIsraelSyrienLibanonJordanienRepublik ZypernTürkeiAfghanistanTurkmenistanPakistanGriechenlandItalienMaltaFrankreichPortugalPortugal (Madeira)SpanienSpanien (Kanarische Inseln))Kap VerdeMauritiusFrankreich (Réunion)Frankreich (Mayotte)KomorenSeychellenFrankreich (Îles Éparses)MadagaskarSão Tomé und PríncipeSri LankaIndienIndonesienBangladeschVolksrepublik ChinaNepalBhutanMyanmarAntarktikaVereinigtes Königreich (Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln)ParaguayUruguayArgentinienBolivienBrasilienFrankreich (Französisch-Guayana)SurinameGuyanaKolumbienKanadaKönigreich Dänemark (Grönland)IslandMongoleiNorwegenSchwedenFinnlandIrlandVereinigtes KönigreichNiederlandeBarbadosBelgienDänemarkSchweizÖsterreichDeutschlandSlowenienKroatienTschechienSlowakeiUngarnPolenRusslandLitauenLettlandEstlandBelarusRepublik MoldauUkraineNordmazedonienAlbanienMontenegroBosnien und HerzegowinaSerbienBulgarienRumänienGeorgienAserbaidschanArmenienKasachstanUsbekistanTadschikistanKirgisistanRussland
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Lusaka
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident Edgar Lungu
Fläche 752.614 km²
Einwohnerzahl 17.351.822 (2018)[1]
Bevölkerungsdichte 23 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +2,96 %[2] (Schätzung 2016)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2018[3]
Index der menschlichen Entwicklung   0,588 (144.) (2017)[4]
Währung Kwacha (ZMW)
Unabhängigkeit 24. Oktober 1964
(vom Vereinigten Königreich)
National­hymne Lumbanyeni Zambia (Stand and Sing of Zambia)
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen Z
ISO 3166 ZM, ZMB, 894
Internet-TLD .zm
Telefonvorwahl +260
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Sambia [ˈzambi̯a] (Republic of Zambia [ˈzæmbɪə]) – vormals Nordrhodesien – ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Angola, die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botswana und Namibia. Der Name leitet sich vom Fluss Sambesi ab. Sambia wurde am 24. Oktober 1964 vom Vereinigten Königreich unabhängig. Im Index der menschlichen Entwicklung 2019 liegt Sambia auf Platz 143 von 189.[5]

Geographie

Der größte Teil Sambias besteht aus relativ wenig reliefierten Hochebenen zwischen 1000 und 1400 Meter Höhe. Diese Hochebenen sind allerdings sehr unterschiedlich. Im Norden stellt das Bangweulubassin den Boden eines riesigen Kraters dar, das im Süden von der Hochebene des Copperbelt, im Westen vom langen Luapulatal, im Norden von den Mporokosobergen und im Osten vom Muchinga-Gebirge begrenzt wird. Entlang dieses Gebirges zieht sich von Nord nach Süd das Luangwatal, das im Norden von Ausläufern des südlichen tansanischen Hochlandes und im Osten durch die Mafinga Hills begrenzt wird, die in das zentrale Hochland von Malawi übergehen und in denen sich die höchste Landesstelle befindet, der Mafinga mit 2339 Metern über dem Meeresspiegel. Der Westen Sambias mit dem Quellgebiet des Sambesi ist ein flaches Sandgebiet der Kalahari-Wüste, das nach Süden hin sanft abfällt. Erst entlang des Sambesi-Steilhanges finden sich dramatische Reliefs.

Der Sambesi entspringt in Nordsambia und bildet Sambias Südgrenze zu Namibia, Botswana (strittig) und Simbabwe (mit den Viktoriafällen), wobei er auch den aufgestauten Karibasee durchfließt.

Klima

Klimadiagramm von Lusaka

Sambia hat mildes tropisches Klima, das durch die Höhenlage gemäßigte Temperaturen aufweist (Kalttropen). Es gibt drei Jahreszeiten:

  • Eine kühle Trockenzeit von Mai bis September mit Temperaturen zwischen 15 und 27 °C. In den Monaten Juni und Juli können die Morgentemperaturen auf 10 °C und die Nachttemperaturen auf 4,5 °C absinken.
  • Eine heiße Trockenzeit im Oktober und November mit Temperaturen zwischen 24 und 32 °C.
  • Eine heiße, schwüle Regenzeit von Dezember bis April mit heftigen tropischen Stürmen. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 27 und 38 °C. Tagsüber wechseln sich sehr starke Regenschauer mit stellenweise sonnigem Wetter ab. In einigen Jahren, etwa 2007/2008, kam es zu ungewöhnlich hohen Niederschlägen, die Todesopfer forderten und Ernten bedrohten.[6]

Die vorherrschende Vegetation in weiten Teilen des Landes sind Savannen (siehe auch Miombo).

In den vergangenen Jahren gab es in Sambia ausgeprägte Dürren, die 2019 zu Niederschlägen von nur 327 mm in dieser Saison von November bis April statt der sonst üblichen 800–1000 mm führten.[7] Die Erntemengen für landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Mais gingen zurück.[7] Die Häufigkeit und Intensität von Wirbelstürmen nimmt zu; ein Beispiel hierfür ist das Ausmaß der Zerstörung durch den Zyklon Idai.[7]

Gewässer

Wasserfälle

Sambia liegt auf einem über 1000 Meter hohen Plateau, das von tiefen Tälern und Senken umgeben ist. Deshalb gibt es zahllose Wasserfälle im Land, von denen die Victoriafälle des Sambesi die bekanntesten sind. Von den weiteren Fällen sind die des Flusses Kalungwishi im Norden hervorzuheben. Er bietet mit den Lumangwefällen, Chimpepefällen, Kabwelumafällen, Kundabwikufällen und Mumbulumafällen eine Serie, die durch die Kapumafälle, die Lupupafälle und die Pulefälle an seinen Nebenflüssen ergänzt wird. Auch der Luapula hat mit den Mambilimafällen und den fast unzugänglichen Mambatutafällen einzigartige Wildwasserschnellen mit großem Gefälle. Am Tanganjikasee stürzen die Kalambofälle und die Lunzuafälle über 200 Meter in die Tiefe. Nahe dabei liegen die Sanzyefälle. Neben diesen Naturschauspielen gibt es weitere Wasserfälle wie die Senkelefälle, Chusafälle und Namundelafälle des Flusses Mansha zwischen Mpika und Kasama. In dieser Gegend liegen auch die Chishimbafälle, Mutinondo-Wildnisfälle und Lwitikilafälle. Weiter südlich finden sich die Kundalilafälle.

Seen und Sümpfe

Sambia hat vier verschiedene Seen- und Sumpfgebiete. Der Karibastausee des Sambesi liegt im Süden. Das System des Kafue mit den Lukangasümpfen, dem Itezhitezhi-Stausee und der Kafuestausee prägt Zentralsambia südlich des Copperbelts. Das Bangweulubassin mit dem Bangweulusee und den ihn umgebenden Bangweulusümpfen breitet sich nördlich des Copperbelt aus. Ganz im Norden in den geologischen Brüchen liegen im Rifttal der Tanganjikasee und in der Senke hinter dem Bangweulublock mit den Mporokosobergen der Mwerusee sowie der Mweru-Wantipa-See.

Flüsse

Sambia wird durch zwei Flusssysteme geprägt: das Einzugsgebiet des Sambesi nach Süden und das des Kongo nach Norden. Beide Einzugsgebiete sind grenzüberschreitend und von kontinentaler Bedeutung. Das System des Sambesi teilt sich in den Oberlauf mit den Nebenflüssen Cuando, Lungwebungu, Luanginga von Angola her, Kabompo mit Westlicher Lunga, Luena, Lufupa von Osten, und Mittellauf mit den Nebenflüssen Kafue mit Lunga und Lusiwishi sowie Chongwe und schließlich dem Luangwa mit seinen Nebenflüssen Mansha, Lunsemfwa, Lukusashi und Mulingushi. Das Teilsystem des Kongo in Sambia ist der Chambeshi, der wie zahlreiche kleinere Flüsse ins Bangweulu-Bassin fließt und dieses als Luapula verlässt, um in den Mwerusee zu münden, zu dem von den Mporokosobergen auch der Kalungwishi kommt.

Nationalparks

Südluangwa-NationalparkNordluangwa-NationalparkLuambe-NationalparkLukusuzi-NationalparkNyikaNsumbu-NationalparkMweru-Wantipa-See mit Mweru Wantipa-NationalparkLusenga-Plain-NationalparkBangweulusümpfeKasanka-NationalparkLavushi-Manda-NationalparkIsangano-NationalparkKafue-NationalparkLochinvar-NationalparkBlaue-Lagune-NationalparkLiuwa-Plain-NationalparkWest-Lunga-NationalparkSioma-Ngweizi-NationalparkMosi-oa-TunyaUnterer-Zambesi-Nationalpark

Bevölkerung

Bevölkerungspyramide Sambias (2016)

Die zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer lag im Jahr 2008 bei 5,5 Kindern pro Frau. Diese hohe Fruchtbarkeitsrate war unter anderem dadurch bedingt, dass nur 23 Prozent der Frauen moderne Verhütungsmethoden zur Verfügung standen. 46 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt, zwei Prozent über 65 Jahre alt.[8] Sambia hat eine der am schnellsten wachsenden Bevölkerungen weltweit. Seit 1950 hat sich die Einwohnerzahl versiebenfacht und wird sich bis Mitte des Jahrhunderts laut Prognosen noch einmal verdoppeln.

Entwicklung der Bevölkerung über Zeit

Bevölkerungsentwicklung in Millionen Einwohnern [9]
Jahr Einwohnerzahl
1950 2.310.000
1960 3.045.000
1970 4.174.000
1980 5.889.000
1990 8.027.000
2000 10.531.000
2010 13.850.000
2016 16.101.000
2030 24.859.000
2050 41.001.000

Quelle: UN, Zahlen für 2030 und 2050 sind Prognosen[9]

Volksgruppen

Ein Mädchen an einem Fluss nahe Mfue

Sambias schwarze Bevölkerung (98,1 %) besteht zu 99 % aus etwa 72 bantusprachigen ethnischen Gruppen. 90 % der Bevölkerung gehören zu acht ethnolinguistischen Gruppen. Die größte der acht Gruppen sind die Bemba, die 21 % der Bevölkerung ausmachen. Das Volk der Rotse – 5,7 % der Einwohner – lebt vor allem im Süden. Aus den Reihen der Rotse kommen viele Persönlichkeiten der Politik und Wirtschaft. Die Tradition der Bemba wie auch der Rotse, die beide ursprünglich aus dem südöstlichen Kongobecken stammen, ist durch die Institution des Häuptlingstums geprägt.[10]

Im Süden des Landes sind schon seit Jahrtausenden die Tonga mit 13,6 % der Gesamtbevölkerung ansässig. Die Vertreibung dieser im Sambesital lebenden Gruppe durch die Briten im Zuge des Karibadammbaus hat starke Veränderung ihrer traditionellen Kultur mit sich gebracht. Weitere der acht größten Ethnien sind die Nyanja-Chewa (7,4 %), die Nsenga (5,3 %), die Tumbuka (4,4 %), die Ngoni (4 %) und die Lala (3,1 %). Kleinere Minderheiten bilden gemäß der Volkszählung von 2010 die Kaonde (2,9 %), die Namwanga (2,8 %), die Lunda (2,6 %), die Mambwe (2,5 %), die Luvale (2,2 %), die Lamba (2,1 %), die Ushi (1,9 %), die Lenje (1,6 %), die Bisa (1,6 %), die Mbunda (1,2 %) und die Luba. Andere Volksgruppen machen 13,8 % aus.[11]

Von der Bevölkerung der Khoisan mit inzwischen lediglich 0,7 % Anteil leben nur noch die Twa in kleinen Gruppen im Bereich des Bangweulusees.[10] Daneben gibt es (zu 1,2 %) Europäer und Inder. Im Jahre 2017 waren 0,9 % der Bevölkerung im Ausland geboren. Die meisten davon waren aus Angola, der DR Kongo und Mosambik.[12][13]

Sprachen

Es werden hauptsächlich Bantusprachen gesprochen; einzige Amtssprache ist allerdings Englisch, obwohl sie nur von 1,7 % der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen wird. Als Verkehrssprachen sind Bemba (3,3 Millionen Sprecher in Sambia, wird also von 33,4 % der Bevölkerung gesprochen) und Nyanja (803.000 Sprecher; 14,7 %) verbreitet. Nyanja wird auch in der Hauptstadt gesprochen, zusätzlich kommen 4,5 % Chewa-Sprecher. Auch ChiTonga (990.000 Sprecher; 11,4 %) ist eine verbreitete Sprache. Lozi (610.000 Sprecher; 5,5 %), die Sprache der Rotse, wird in weiten Teilen des Südens als Verkehrssprache genutzt.[10][14]

Zu den 43 gesprochenen Sprachen im Land zählen gemäß Volkszählung 2010 ferner Nsenga mit 2,9 %, Tumbuka mit 2,5 %, Lunda (Nordwest) 1,9 %, Kaonde 1,8 %, Lala mit 1,8 %, Lamba mit 1,8 %, Luvale mit 1,5 %, Mambwe mit 1,3 %, Namwanga mit 1,2 %, Lenje mit 1,1 % und Bisa mit 1 % Anteil. Andere Sprachen machen 9,4 % aus.[11]

Religionen

Katholische Kirche in Mansa

Die Verfassung des Landes definiert Sambia per Verfassungsänderung 1996 als christliche Nation. Die Religion mit den meisten Anhängern ist das Christentum in vielen Konfessionen, die teilweise auf unterschiedliche Missionarstätigkeit zurückgehen. Gemäß Volkszählung 2010 sind 75,3 % der Einwohner Protestanten (darunter Anglikaner, Anhänger der Pfingstbewegung[15] und der Neuapostolischen Kirche) und 20,2 % römisch-katholisch.

Daneben bestehen Afrikanische Religionen in Sambia, die sich oft mit dem Christentum überlappen. Bekannt ist die Religion der Tumbuka mit dem Vimbuza-Kult. Diese Besessenheitskulte werden in Sambia als Mashawe zusammengefasst.

Muslime (überwiegend sunnitisch) machen 0,5 % aus. Es gibt auch Bahai (rund 220.000, Stand 2005)[16] sowie Hindus und Buddhisten.

Epidemiologie

Sambia gehört zu den Ländern mit der höchsten HIV-Infektionsrate. Das erklärt den starken Rückgang der Lebenserwartung zwischen 1990 und 2005 von 60 (im Jahr 1990) auf etwa 40 Jahre.[8] Im Jahr 2006 gab es 750.000 AIDS-Waisen in Sambia. Für das Jahr 2015 wurde damals mit einer Million Waisen gerechnet, was 20 Prozent der Kinder im Land entspräche. Die meisten der Waisen erhalten keine formale Schulausbildung. Sechs Prozent gelten als obdachlos, UNICEF spricht von zehn Prozent. Nur ein Prozent findet Platz in einem Waisenhaus.

In den letzten Jahren ist die HIV-Infektionsrate etwas gesunken. Die WHO gibt als durchschnittliche Lebenserwartung nun wieder 57 Jahre an (Stand 2012).[17]

Ein weiteres erhebliches Gesundheitsproblem stellt Malaria dar. Im Jahr 2007 berichtete der Internationale Währungsfonds über Sambia von 4 Millionen klinischen Fällen und 50.000 Toten pro Jahr aufgrund dieser Infektionskrankheit.[18]

Die Säuglingssterblichkeit lag im Jahr 2008 bei 100 je 1000 Geburten, die Müttersterblichkeit bei 830 je 100.000 Geburten. Nur 43 Prozent der Geburten konnten medizinisch betreut werden. Die Lebenserwartung lag im Zeitraum von 2010 bis 2015 bei 59,7 Jahren (Männer: 57,5 Jahre, Frauen: 61,9 Jahre).[8][19]

Entwicklung der Lebenserwartung
Zeitraum Lebenserwartung in
Jahren
Zeitraum Lebenserwartung in
Jahren
1950–1955 42,1 1985–1990 46,7
1955–1960 44,1 1990–1995 43,8
1960–1965 46,1 1995–2000 43,5
1965–1970 47,8 2000–2005 46,9
1970–1975 50,2 2005–2010 52,9
1975–1980 51,5 2010–2015 59,7
1980–1985 50,3

Quelle: UN[9]

Geschichte

Das heutige Sambia war bereits in frühmenschlicher Zeit besiedelt, wie ein Schädelfund in Kabwe („Kabwe 1“) bezeugt. Frühe Bewohner waren San, die später durch Bantu verdrängt wurden. Etwa im Jahr 1000 begann der Kupferbergbau. 1835 gelangten im Zuge der Mfecane Nguni aus dem südafrikanischen Raum in das Gebiet. Der erste Europäer im heutigen Sambia war der britische Forschungsreisende David Livingstone im Jahr 1851. Nachdem der Brite Cecil Rhodes 1888 mehrere Verträge mit lokalen Herrschern geschlossen hatte, kam das Gebiet 1890 zur britischen Kolonie Rhodesien. Im Jahre 1918 gab es eine Pandemie der Spanischen Grippe, die zahlreiche Todesopfer forderte. 1923 wurde das Gebiet als Nordrhodesien Teil des britischen Protektorats Rhodesien. Ab 1930 wurde der Kupferbergbau intensiviert; im selben Jahr gab es erstmals größere Streiks der schwarzen Bergleute, der sich gegen die Ungleichbehandlung von schwarzen und weißen Bergleuten richtete.

Die Kolonialbehörden erlaubten noch vor der Unabhängigkeit ein durch Bildungs- und Eigentumseinschränkungen geschmälertes Wahlrecht für Schwarze.[20]

Kenneth Kaunda

Von 1954 bis zur Unabhängigkeit 1964 war Nordrhodesien Teil der Zentralafrikanischen Föderation, zusammen mit Südrhodesien (heute Simbabwe) und Njassaland (heute Malawi).

Die Verfassung von 1959 garantierte europäischen, indischen und schwarzafrikanischen Frauen und Männern das Wahlrecht, allerdings unter strengen Einschränkungen in Bezug auf Staatsangehörigkeit, Aufenthaltsstatus, Bildung und Eigentum.[20] Diese Beschränkungen schufen ein großes Ungleichgewicht zugunsten der weißen Bevölkerung.[20] Die ersten Direktwahlen wurden am 30. Oktober 1962 unter einem deutlich ausgeweiteten Wahlrecht abgehalten.[20] Diese führten zur Unabhängigkeit Sambias und waren die ersten Wahlen, bei denen das aktive und passive Frauenwahlrecht galt.[21] Im Oktober 1964 wurde bei der Unabhängigkeit das allgemeine Wahlrecht für Erwachsene erreicht.[20] 1964 wurde Kenneth Kaunda von der United National Independence Party (UNIP) zum ersten Präsidenten Sambias gewählt.

Doch Sambias Reichtum, das Kupfer, konnte weder durch Südrhodesien per Bahn exportiert werden (UNO-Sanktionen gegen die dortige Revolte der weißen Farmer gegen Großbritannien), noch erbrachte es bei stark sinkenden Weltmarktpreisen für Kupfer hohe Einnahmen. Kenneth Kaunda vermochte die steigende Korruptheit von Verwaltung und Regierungspartei nicht einzudämmen. Im Jahr 1973 wurde Sambia von Kaunda zum Einparteienstaat erklärt, nachdem es Unruhen wegen der neuen Verfassung gegeben hatte.

Kaunda ließ nach massivem Druck von Zivilgesellschaft und internationalen Gebern im Jahr 1990 die erste demokratische Mehrparteienwahl seit der ersten Republik zu. Nach einer Verfassungsänderung und damit verbundenen Parteigründungen wurde 1991 Frederick Chiluba zum neuen Präsidenten gewählt, die neue Regierungspartei war nun das Movement for Multi-Party Democracy (MMD). Damit fand einer der ersten friedlichen Machtwechsel durch Abwahl eines Regierungschefs in Afrika statt. Nach der umstrittenen Wahl am 2. Januar 2002 wurde Levy Mwanawasa Präsident und Staatschef. Die Wahl wurde von EU-Beobachtern als chaotisch und nicht fair bezeichnet. Präsident Levy Mwanawasa wurde am 1. Oktober 2006 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Nach Mwanawasas Tod im August 2008 übernahm Vizepräsident Rupiah Banda zunächst kommissarisch das Amt des Staatspräsidenten.[22] Bei der Neuwahl des Staatspräsidenten konnte sich Banda am 30. Oktober 2008 nach staatlichen Angaben knapp vor dem Oppositionsführer Michael Sata (Patriotic Front, PF) durchsetzen.[23]

Am 23. September 2011 setzte sich Michael Sata gegen seinen politischen Gegner Rupiah Banda bei den Präsidentschaftswahlen durch. Nach der Machtübernahme Satas fanden zahlreiche Korruptionsprozesse statt. Dabei wurden vor allem Angehörige der bisherigen Regierung verurteilt.[24] In diesem Zusammenhang wurden auch ehemals privatisierte Betriebe wieder verstaatlicht, Oppositionelle wurden verfolgt und mundtot gemacht. 70 Prozent der Staatsangestellten gehörten der Ethnie von Michael Sata, den Bemba, an.[25]

Nachdem Michael Sata im Oktober 2014 verstorben war, wurde der schottischstämmige Guy Scott zum Interimspräsidenten ernannt. Anfang Februar 2015 wurde er durch Edgar Lungu (PF) abgelöst, seine Vizepräsidentin ist Inonge Wina.

Politik

Nach der Verfassung von 1991 ist Sambia eine Präsidialrepublik im Commonwealth. An der Spitze der Exekutive steht der für fünf Jahre gewählte Staatspräsident, der zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich. Der Präsident ist gleichzeitig Ministerpräsident und führt das Kabinett. Das Parlament setzt sich aus 165 Mitgliedern zusammen, davon sind 156 gewählt, acht vom Präsidenten ernannt wie auch der Parlamentspräsident. Im Parlament besteht folgende Sitzaufteilung (Stand August 2016):

Die Länge der Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. 27 Vertreter ethnischer Gruppen bilden das House of Chiefs. Das Rechtswesen orientiert sich am britischen Recht sowie (meist familienrechtlich) an Stammesrecht. Im Demokratieindex 2019 der britischen Zeitung The Economist belegt Sambia Platz 98 von 167 Ländern und gilt damit als ein „Hybridregime“ mit sowohl demokratischen als auch autoritären Elementen.[26]

Nach dem Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index) von Transparency International lag Sambia 2016 von 176 Ländern zusammen mit Mongolei und Panama auf dem 87. Platz, mit 32 von maximal 100 Punkten.[27]

Menschenrechte

Verglichen mit vielen Nachbarländern in der Region wird die Lage der Menschenrechtssituation eher positiv bewertet. Allerdings sind in Sambia unter anderem das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie die Versammlungs- und die Bewegungsfreiheit laut einem Bericht von Amnesty International eingeschränkt.[28] Es gab auch weitere Berichte über Drohungen von Regierungsbeamten gegen regierungskritische Journalisten und zivilgesellschaftliche Organisationen. Sambia hielt auch im Jahr 2010 formell weiterhin an der Todesstrafe fest.[29][30] Sie wurde jedoch zuletzt 1997 vollstreckt. Um 2015 gilt die Todesstrafe als de facto abgeschafft und soll mit einer Verfassungsreform aus dem Strafrecht des Landes offiziell gestrichen werden.[31][32]

Aufgrund der sehr hohen Zahl von AIDS-Fällen müssen viele ältere Kinder nach dem Tod der Eltern die Familie versorgen. Insgesamt müssen 1,2 Millionen der 7–14-jährigen Kinder arbeiten. Das entspricht fast der Hälfte dieser Altersklasse.[33] Homosexuelle, Bisexuelle und Transgender werden von offizieller Seite diskriminiert und stigmatisiert, so die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.[34] Auch einvernehmliche homosexuelle Handlungen unter Männern bzw. unter Frauen gelten in Sambia als strafbar und können mit Haftstrafen von bis zu 14 Jahren geahndet werden.[35][36]

Außenpolitik

Als afrikanisches Binnenland mit industriellen Schwerpunkten im Bergbau und Agrarsektor möchte Sambia vor allem seine wirtschaftlichen Beziehungen fördern und ausländisches Investment anwerben.[37][38]

Sambia ist als Mitglied der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC), des gemeinsamen Marktes im südlichen und östlichen Afrika (COMESA), der Afrikanischen Union sowie des Commonwealth of Nations.[39]

Wichtig sind für Sambia die Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten sowie den großen westlichen Staaten wie den USA, Deutschland und der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien, von denen es Entwicklungsinitiativen erhält. Im September 2018 stoppten Großbritannien, Finnland, Irland und Schweden ihre Zahlungen für das "Social Cash Transfer Programme", nachdem ein Millionenbetrag durch Korruption verschwunden war.[40]

Der bedeutendste außenpolitische Bezugspunkt in Afrika ist für Sambia Südafrika. Ein immer wichtigerer Partner ist die Volksrepublik China, die in Sambias Bergbau- und Energiesektor investiert.[41] Sambia verfügt über ein staatliches Investitionsunternehmen, die Industrial Developement Corporation (IDC), die ähnlich der gleichnamigen südafrikanischen Institution eine Lenkungsfunktion ausübt.[38]

Verwaltungsgliederung

Territoriale Gliederung

Der Staat gliedert sich seit 2011 in zehn Provinzen (Hauptstädte in Klammern):

KarteCopperbeltLuapulaLusakaMuchingaNordprovinzNordwestprovinzOstprovinzSüdprovinzWestprovinzZentralprovinzSimbabweBotswanaNamibiaMosambikTansaniaMalawiDemokratische Republik KongoAngola
Karte
  1. Zentralprovinz — (Kabwe)
  2. Copperbelt — (Ndola)
  3. Ostprovinz — (Chipata)
  4. Luapula — (Mansa)
  5. Lusaka — (Lusaka)
  6. Nordprovinz — (Kasama)
  7. Nordwestprovinz — (Solwezi)
  8. Südprovinz — (Livingstone)
  9. Westprovinz — (Mongu)
  10. Muchinga — (Chinsali)

Städte

2016 lebten 41,4 % der Bevölkerung in Städten oder städtischen Räumen. Die 5 größten Städte sind (Stand 2017):[42]

  1. Lusaka: 2.426.900 Einwohner
  2. Kitwe: 669.600 Einwohner
  3. Ndola: 551.900 Einwohner
  4. Chingola: 233.600 Einwohner
  5. Kabwe: 227.600 Einwohner

Wirtschaft

Allgemeines

Landwirtschaft und Kupfer- und Kobaltbergbau und -verhüttung im Copperbelt, einem Bergwerksdistrikt im Norden mit großen Städten wie Kitwe, Ndola und Mufulira, sind die tragenden Sektoren der Wirtschaft in Sambia. In Kabwe (im zentralen Sambia) werden auch Zinn- und Bleibergbau betrieben. Dienstleistungen und Industrie sind unterentwickelt. Trotz aller wirtschaftlicher Anstrengungen zählt Sambia nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt: noch 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auf 64 %.

Getreidesilos: Die Landwirtschaft stellt einen Hauptbeschäftigungszweig in Sambia dar

80 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt, weitere 14 % im Bergbau. Die Landwirtschaft beschäftigt also einen Großteil der sambischen Erwerbstätige, erwirtschaftet aber nur 5 % der Bruttoinlandsprodukts Sambias. Um die Produktivität der sambischen Landwirtschaft zu stärken, wurde 2017 das Zambia Agribusiness and Trade Project ins Leben gerufen. Die Kupferindustrie ist eine der Hauptquellen des Bruttoinlandsproduktes und der Staatseinnahmen. Kupfer und Kobalt steuern mehr als 75 % (1997) der sambischen Exporteinnahmen bei, während weitere 3 % durch andere Bergbauprodukte wie Blei, Zink oder Edelsteine erwirtschaftet werden. Durch die starke Bedeutung des Kupferbergbaus wurde Sambia in den letzten Jahren stark durch die Probleme dieses Sektors getroffen. So ging die Kupferproduktion von 755.000 Tonnen im Jahr 1969 bis auf 260.000 Tonnen (1999) zurück, was einem Weltmarktanteil von 2,1 % entsprach und Sambia 1999 auf Platz zwölf der kupferproduzierenden Länder stellte. Bedingt durch die steigenden Kupferpreise konnte die Produktion im Jahre 2005 wieder auf 550.000 Tonnen gesteigert werden. In der Bergbauindustrie Sambias sind zurzeit etwa 37.000 Menschen beschäftigt. Damit ist die Kupferindustrie der wichtigste private Arbeitgeber.

Seit 1976 ist Sambia mit dem Hafen Daressalam in Tansania durch die Tanzania-Zambia Railway (TAZARA), den Tanzam Highway und eine Ölpipeline verbunden. Mit dem Fall des Kupferpreises ab den 1970er Jahren geriet das Land in eine wirtschaftliche Krise. Es gab keinen weiteren wirtschaftstragenden Sektor mehr. Es folgten Importkontrollen. Der Staat achtete darauf, dass die sambische Agrarproduktion nur im Inland vermarktet wurde, und blockierte so eine Agrarerzeugung für den Weltmarkt.

Ab 1991 erzwangen IMF und Weltbank etliche Reformen, darunter die Privatisierung der Kupferproduktion und der Zulieferbetriebe für die Agrarwirtschaft. Trotzdem ist bis heute der staatliche Einfluss bei der Verteilung von Saaten und Kunstdünger überall präsent.

Die Privatisierung hatte nicht nur positive Folgen, denn die staatlichen Agenturen wurden nur für lukrative Gegenden verkauft und brachen zu anderen Teilen einfach weg. Schwache Regionen, vor allem schwer erreichbare, standen plötzlich ohne jede Versorgung da. Im Bangweulubassin und in den oberen Sambesiprovinzen hat das zur Verarmung geführt. Zudem wurden Preisschwankungen prinzipiell zu Lasten der Bauern genutzt. Dazu kamen eine hohe Inflation der Landeswährung Kwacha und demgemäß hohe Kreditzinsen.

Zu den größten Agrarkonzernen Sambias zählt Zambeef, der neben der Produktion von Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch, Milchprodukten, Getreide (etwa Weizen und Soja), Speiseöl, Leder und Futtermitteln auch Schlachtereien, Lebensmittelläden und eine Fast-Food-Kette betreibt.

Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegte Sambia Platz 118 von 137 Ländern (Stand 2017–18).[43] Im Index für wirtschaftliche Freiheit belegte das Land 2017 Platz 122 von 180 Ländern.[44]

Kennzahlen

Alle BIP-Werte sind in US-Dollar (Kaufkraftparität) angeben.[45]

Jahr 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
BIP
(Kaufkraftparität)
8,0 Mrd. 10,6 Mrd. 13,3 Mrd. 13,5 Mrd. 17,6 Mrd. 26,6 Mrd. 29,6 Mrd. 33,0 Mrd. 36,2 Mrd. 39,9 Mrd. 44,5 Mrd. 47,9 Mrd. 52,6 Mrd. 56,1 Mrd. 59,8 Mrd. 62,2 Mrd. 65,3 Mrd. 68,9 Mrd.
BIP pro Kopf
(Kaufkraftparität)
1.356 1.526 1.655 1.461 1.659 2.212 2.393 2.587 2.761 2.951 3.197 3.342 3.555 3.679 3.802 3.836 3.908 3.996
BIP Wachstum
(real)
3,9 % 1,2 % −0,6 % 2,9 % 3,9 % 7,2 % 7,9 % 8,4 % 7,8 % 9,2 % 10,3 % 5,6 % 7,7 % 5,0 % 4,7 % 2,9 % 3,7 % 3,6 %
Inflation
(in Prozent)
11,7 % 37,4 % 109,6 % 34,9 % 26,1 % 18,3 % 9,0 % 10,7 % 12,4 % 13,4 % 8,5 % 8,7 % 6,6 % 7,0 % 7,8 % 10,1 % 17,9 % 6,6 %
Staatsverschuldung
(in Prozent des BIP)
... ... ... ... 261 % 76 % 25 % 22 % 19 % 21 % 19 % 21 % 25 % 27 % 36 % 62 % 61 % 62 %

Staatshaushalt

Straßenverkehr in Lusaka
Datei:Lusaka National Museum.JPG
Nationalmuseum in Lusaka

Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 5,0 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 3,4 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 7,4 % des BIP.[11] Die Staatsverschuldung betrug 2016 12,9 Milliarden US-Dollar oder 57,5 % des BIP.[46]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Das Labour Institute of Zambia sprach 2018 von weiteren, verdeckten Schulden: Über die offiziellen 9,3 Mrd. US$ hinaus sei das Land mit 6 Mrd. US$ bei China und mit 5 Mrd. US$ intern verschuldet.[40]

Im Rahmen der Multilateral Debt Relief Initiative (MDRI) hatte der IWF Sambia 2005 sämtliche Schulden erlassen.[48]

Verkehr

Kultur

Bildung

Für die Sieben- bis 14-Jährigen besteht eine Schulpflicht.[49] Die Alphabetisierungsrate betrug 2015 63,3 % (Frauen: 56,0 %, Männer: 70,9 %).[50]

Musik

Medien

Bei der Rangliste der Pressefreiheit 2017, welche von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, belegte Sambia Platz 114 von 180 Ländern.[51] Die Situation der Pressefreiheit im Land wird von Reporter ohne Grenzen als „schwierig“ eingestuft.

Küche

Das weitverbreitetste Gericht Sambias ist Nshima mit Ndiko. Nshima bezeichnet einen Maisbrei, welcher aus feinem, weißen Maismehl gekocht wird. Ndiko ist die Bezeichnung für verschiedene Soßen, etwa aus Spinat, Grünkohl, Tomaten, Okra oder Erdnüssen.[52] Aus dem Nshima formt man mit der rechten Hand einen kleinen Ball, den man in die Soßen eintunkt und zum Mund führt. Die Kolonialküche hat zur Verbreitung einiger traditionell britischer Gerichte geführt, bspw. English Breakfast. In den Städten Lusaka und Livingstone sind chinesische, libanesische und italienische Restaurants häufig zu finden.

Siehe auch

Portal: Sambia – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Sambia

Weblinks

Commons: Sambia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Sambia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikimedia-Atlas: Sambia – geographische und historische Karten
Wikivoyage: Sambia – Reiseführer

Landeseigene Links

Internationale Links

Landesprofil Sambias bei Ministerien deutschsprachiger Staaten

Einzelnachweise

  1. Schätzung der Weltbank Mitte 2018, abgerufen am 10. Juni 2015.
  2. CIA Factbook Zambia, abgerufen am 31. Juli 2017.
  3. World Economic Outlook Database, Oktober 2019 des Internationalen Währungsfonds
  4. hdr.undp.org United Nations Development Programme (UNDP),
  5. Human Development Report 2019 (englisch; PDF: 1,7 MB, 40 Seiten) auf hdr.undp.org
  6. Zambia declares floods 'disaster'. In: news.bbc.co.uk. 18. Januar 2008, abgerufen am 28. Februar 2015.
  7. a b c Bartholomäus Grill: Drohende Katastrophe in Sambia: „Die fürchterlichste Dürre, an die sich Menschen erinnern können“. In: Spiegel Online, 16. September 2019, abgerufen am 24. September 2019.
  8. a b c Länderdatenbank der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung
  9. a b c World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 21. Oktober 2017.
  10. a b c Meyers Großes Länderlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004.
  11. a b c d e Zambia. The World Factbook, abgerufen am 10. Februar 2015.
  12. Migration Report 2017. UN, abgerufen am 30. September 2018 (englisch).
  13. Origins and Destinations of the World’s Migrants, 1990-2017. In: Pew Research Center's Global Attitudes Project. 28. Februar 2018 (pewglobal.org [abgerufen am 30. September 2018]).
  14. Languages of Zambia. Ethnologue
  15. Overview Pentecostalism in Africa (für Sambia sind über 20 % der Bevölkerung angegeben) (englisch) abgerufen am 2. August 2015.
  16. Liste der Bahai-Anhänger 2005 (englisch), abgerufen am 2. August 2015.
  17. WHO: Zambia Health Profile
  18. International Monetary Fund: Zambia: Poverty Reduction Strategy Paper. IMF Staff Country Reports. International Monetary Fund, Washington, D.C. 2007, ISBN 978-1-4527-3580-1, S. 257.
  19. World Population Prospects - Population Division - United Nations. Abgerufen am 17. Juli 2017.
  20. a b c d e June Hannam, Mitzi Auchterlonie, Katherine Holden: International Encyclopedia of Women’s Suffrage. ABC-Clio, Santa Barbara, Denver, Oxford 2000, ISBN 1-57607-064-6, S. 7.
  21. – New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. 30. Oktober 1962, abgerufen am 13. Oktober 2018 (englisch).
  22. Der Standard: Abschied von Präsident Mwanawasa vom 5. September 2008.
  23. Die Presse: Präsident Banda gewinnt Wahl in Sambia vom 2. November 2008.
  24. Kisten voller Geldscheine vergraben TAZ Online, 25. Juni 2012.
  25. Sambia — Die Geburt einer Diktatur FAZ Online, 26. Juni 2012.
  26. Democracy-Index 2019 Übersichtsgrafik mit Vergleichswerten zu vergangenen Jahren, auf economist.com
  27. Transparency International e.V.: Corruption Perceptions Index 2016. In: www.transparency.org. (transparency.org [abgerufen am 12. Februar 2018]).
  28. Jahresbericht Sambia 2008 Amnesty International
  29. ZAMBIA: MISSED OPPORTUNITY TO JOIN WORLDWIDE TREND TOWARDS ABOLITION OF THE DEATH PENALTY Amnesty International (englisch)
  30. amnestyusa.org
  31. Mulawo Mwaba: The Death Penalty Lives on in Zambia Despite the Country’s Constitutional Reform. Eintrag vom 10. September 2015 auf www.ohrh.law.ox.ac.uk (englisch)
  32. United Nations High Commissioner for Human Rights: UN rights experts hail Zambia’s move away from death penalty, but warn of “areas of concern” in Africa. Meldung vom 22. Juli 2015 auf www.ohchr.org (englisch)
  33. aktiv-gegen-kinderarbeit.de
  34. hrw.org
  35. Sicherheitshinweise auf der Website des deutschen Auswärtigen Amtes, abgerufen am 8. Januar 2016.
  36. bmeia.gv.at
  37. Commonwealth of Nations: Find Industry and Manufacturing expertise in Zambia. auf www.commonwealthofnations.org (englisch)
  38. a b IDC (Sambia): Industrial Developement Corporation. auf www.idc.co.zm (englisch)
  39. Commonwealth of Nations: Bilateral and Multilateral Co-operation. auf www.commonwealthofnations.org (englisch)
  40. a b Thilo Thielke: Armes, reiches Kupferland. FAZ Nr. 284 vom 6. Dez. 2018, S. 7
  41. Auswärtiges Amt: Außenpolitik Sambia. auf www.auswaertiges-amt.de (abgerufen 29. Juli 2018)
  42. [1]
  43. At a Glance: Global Competitiveness Index 2017–2018 Rankings. In: Global Competitiveness Index 2017-2018. (weforum.org [abgerufen am 19. Dezember 2017]).
  44. heritage.org
  45. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 4. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  46. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 17. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  47. Der Fischer Weltalmanach: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009 2010, ISBN 978-3-596-72910-4.
  48. https://www.tagesspiegel.de/politik/schuldenerlass-fuer-die-aermsten-19-staaten/669654.html
  49. Länderlexikon Sambia, abgerufen am 9. Juli 2015.
  50. CIA Factbook 2015 (englisch), abgerufen am 22. November 2015.
  51. Rangliste der Pressefreiheit. Reporter ohne Grenzen, abgerufen am 13. August 2017.
  52. In the Kitchen with Kanta - traditional Zambian meal. Abgerufen am 11. Februar 2018.

Koordinaten: 14° S, 28° O