Schwarz-gelbe Koalition

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Unter einer schwarz-gelben Koalition (kurz Schwarz-Gelb; auch konservativ-liberale, christlich-liberale, Mitte-rechts- oder bürgerliche Koalition genannt) versteht man in Deutschland eine Koalition zwischen der Union (CDU/CSU) und der FDP.

Der Begriff Schwarz-gelbe Koalition war vor 1972 unbekannt, da sich die FDP erst im Rahmen des Landtagswahlkampfes in Baden-Württemberg 1972 die Farbkombination Gelb/Blau zulegte.[1][2]

Koalitionen auf Bundesebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwarz-gelbe Koalitionen auf Bundesebene gab es:

Von 1949 bis 1956 war die FDP ebenfalls an Bundesregierungen mit der Union unter Konrad Adenauer beteiligt. Allerdings gehörten der Regierung außerdem die Deutsche Partei und von 1953 bis 1956 auch der BHE an, so dass es keine rein schwarz-gelben Regierungen waren.

Koalitionen auf Landesebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 27. Juni 2017 bis zum 28. Juni 2022 regierte in Nordrhein-Westfalen eine schwarz-gelbe Koalition unter den Ministerpräsidenten Armin Laschet und Hendrik Wüst (beide CDU). Dies war die erste schwarz-gelbe Koalition auf Länderebene seit 2014. Momentan existiert keine schwarz-gelbe Koalition auf Länderebene.

Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niedersachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordrhein-Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesregierungen NRW

Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saarland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachsen-Anhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schleswig-Holstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thüringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Fernsehduells zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier im Rahmen der Bundestagswahl 2009 fragte Maybrit Illner Merkel nach ihren Koalitionsplänen – wobei Illner die schwarz-gelbe Koalition als „Tigerenten-Koalition“ (auch „Tigerentenkoalition“ geschrieben) bezeichnete – in Anlehnung an die schwarz-gelb-gestreifte Janosch-Figur der Tigerente. Während viele Medien diese Wortschöpfung ablehnten[3], wird sie von Kritikern der Koalition wegen ihres spöttischen Untertons gerne verwendet.[4][5][6][7][8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Grau: Hinterherlaufen, „hinauskatapultieren“ oder spalten? Zum Verhältnis von Union und FDP nach der Bundestagswahl 1969. In: Historisch-politische Mitteilungen, 13 (2006), S. 77–92.
  • Doris Steffens: Tigerentenkoalition – schon gehört? Zum neuen Wortschatz im Deutschen. In: Sprachreport. Heft 1, 2010, Seite 2–8, (Zitat auf Seite 4).
  • Franz Walter: Zurück zum alten Bürgertum. CDU/CSU und FDP. In: APuZ 40/2004, S. 32–38.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Politische Farbenlehre (20 politik&kommunikation – Oktober 2006) (Memento vom 9. März 2008 im Internet Archive)
  2. Von Jamaika nach Albanien? Wie die Parteien zu ihren Farben kamen: Eine kleine politische Farbenlehre (Memento vom 15. Januar 2009 im Internet Archive)
  3. Kommentar von Markus Horeld auf ZEIT.de
  4. Die Tigerentenkoalition
  5. Ingo Hasewend, Sonja Hasewend: Der Triumph für Schwarz-Gelb. kleinezeitung.at, 28. September 2009, archiviert vom Original am 2. Januar 2010; abgerufen am 18. Februar 2015.
  6. Grüne: Schluss mit der Tigerenten-Koalition (Memento vom 25. September 2009 im Internet Archive)
  7. Abendzeitung: Farbenspiele an der Urne: Wählen für Strategen
  8. Berliner Morgenpost: Generation Tigerente – Schwarz-Gelb ist für Leistungsträger unattraktiv