Tagesschau (ARD)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2020 um 14:18 Uhr durch Matzematik (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 2003:C3:A706:CD59:985F:6649:9322:66C7 (Diskussion) auf die letzte Version von Rabanusmaurus zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fernsehserie
Datei:Tagesschau-Studio.jpg
Sendestudio der Tagesschau seit Ende 2014 in Hamburg-Lokstedt

Die Tagesschau (eigene Schreibweise: tagesschau) ist eine Nachrichtensendung der ARD, die von ARD-aktuell in Hamburg produziert und täglich mehrmals im Ersten, auf tagesschau24 und als Live-Stream auf tagesschau.de[1] sowie als Hauptausgabe um 20 Uhr zusätzlich in den Dritten Fernsehprogrammen (außer MDR), Phoenix, 3sat, tagesschau 24 und ARD-alpha ausgestrahlt wird.

Die Tagesschau ist die älteste noch bestehende Sendung im deutschen Fernsehen. Redaktion und Produktion der Tagesschau sind beim NDR (zuvor beim NWDR) in Hamburg angesiedelt. Es werden bis zu 20 Ausgaben am Tag erstellt und ausgestrahlt. Die Hauptausgabe der Tagesschau sehen bis zu zehn Millionen Zuschauer. Die Internetseite tagesschau.de wird verantwortlich von der ARD erstellt und als Nachrichtenportal zunehmend mit einem eigenständigen Anteil aktueller Nachrichten in eigener Redaktion betrieben.

Geschichte

Logo der Tagesschau ab 1956

Im Herbst 1951 schloss der NWDR mit der Neuen Deutschen Wochenschau einen Vertrag: Aus dem Filmmaterial der Wochenschau sollte der erste und zunächst einzige Redakteur Martin S. Svoboda mit zwei Schnittmeisterinnen eine Aktualitätenschau für das geplante Fernsehprogramm zusammenstellen.[2] Im Keller des heutigen Hamburger Warburg-Hauses in der Heilwigstraße 16 arbeitete das kleine Team; die Filmrolle brachte Svoboda mit der U-Bahn zum Heiligengeistfeld, denn vom dortigen Weltkriegsbunker aus wurde gesendet.[3]

Erste Sendungen

Die erste Tagesschau startete offiziell am 26. Dezember 1952,[3][4] einen Tag nach dem Programmstart des NWDR-Fernsehens im Nordprogramm des Senders[5] und fünf Tage nach der Erstausgabe ihres DDR-Pendants Aktuelle Kamera. Im NWDR-Versuchsprogramm lief die Tagesschau zuvor schon ab dem 4. Januar 1952 zunächst unter dem Namen Fernseh-Filmbericht und ab 1. November als Tagesschau[6] – nach abweichender Angabe erfolgte die Umbenennung bereits im August.[7][8] Anfangs wurden wöchentlich drei Ausgaben gesendet, montags, mittwochs und freitags um 20.00 Uhr (dazwischen wurde die Tagesschau um 22.00 Uhr wiederholt). Das Programm erreichte anfangs etwa 1000 Zuschauer. Thema der ersten Tagesschausendung war die Koreareise Eisenhowers, die schon mehrere Wochen zurücklag, das Richtfest für die Fernsehstudios in Hamburg-Lokstedt, eine Eisrevue und das Fußballspiel Deutschland gegen Jugoslawien.[3][9]

Der Unterschied zur Wochenschau lag vor allem darin, dass die Tagesschau aktueller und schneller war. Sie bestand jedoch ebenfalls aus Filmberichten und Standbildern ohne Nachrichten-Sprecher und mit einer für Filme typischen, der Filmhandlung folgenden live gesprochenen Kommentarstimme (Sprecher Cay-Dietrich Voss) aus dem Off.[10] Bis 1953 stammte das gesamte Material von der Wochenschau. Inhaltlich herrschte ein Mix aus Katastrophen, Sport und 'bunten Nachrichten' vor, die Politik spielte eine untergeordnete Rolle. Die Unterhaltung stand im Vordergrund.[11]

Als Zusammenfassung der Tagesschau wurde ab dem 4. Januar 1953 sonntags der Wochenspiegel ausgestrahlt.

1955 bis 1970

1955 wurde die Redaktion nach Hamburg-Lokstedt verlegt, wo der NDR seine ersten Fernsehgebäude errichtete; der Vertrag mit der Wochenschau lief aus. Jetzt lieferten vor allem Agenturen Filmbilder, und im Oktober 1958 begann der Nachrichtenaustausch der Eurovision. Seit 1. Oktober 1956 sendete die Tagesschau täglich montags bis samstags; sie bestand weiterhin nur aus Filmen. Ab dem 2. März 1959 lieferte der NDR-Hörfunk einen fünfminütigen Wortblock dazu; Karl-Heinz Köpcke war der erste Nachrichtensprecher. Aus der filmischen Nachricht wurde die illustrierte Wortnachricht – das ist die heute noch gültige Form.[10] „Für Millionen deutscher Staatsbürger ist die Tagesschau des Deutschen Fernsehens zu einer selbstverständlichen Gewohnheit geworden“, schrieb 1962 der damalige ARD-Vorsitzende Hans Bausch zum zehnten Jubiläum der Sendung, die seit September 1961 auch sonntags zu sehen ist. „Keine Sendung des Deutschen Fernsehens und keine Sendereihe hat eine so beständig hohe Zuschauerquote aufzuweisen wie dieser tägliche Fernseh-Nachrichtendienst.“

Seit 1960 verfügt die Tagesschau über eine eigene Wetterredaktion, die im Hessischen Rundfunk angesiedelt ist. Die erste Wettervorhersage lief unter der Bezeichnung Das Wetter von morgen am 1. März 1960. Die Daten werden vom Deutschen Wetterdienst bezogen.[12] Zunächst wurde auf den Wetterkarten Deutschland in den Grenzen von 1937 dargestellt.[13] Nachdem dies geändert wurde, protestierten die Vertriebenenverbände.

Seit den Anfängen wird jede Tagesschau-Sendung mit einem Gongschlag eingeleitet. Die ab 1956 verwendete und später mehrfach abgewandelte Erkennungsmusik der Tagesschau entstammt der Komposition Hammond-Fantasie von Hans Carste und wurde von Rudolf Kühn für das Rundfunkorchester arrangiert. Zwischen beiden Komponisten kam es ab 1967 zum Rechtsstreit über beider Anteil an dem Werk.

1970 bis 2000

Seit 29. März 1970[14] sendet die Tagesschau in Farbe, das Design wurde verändert, Illustrationen sollten die Nachrichtenthemen verdeutlichen. Seit demselben Tag verzichtet die Redaktion bei der Wetterkarte auf die alten Reichsgrenzen.

Ab Januar 1972 wurde das Blue-Screen-Verfahren zur Projektion von veränderbaren Bildern auf den künstlichen Studiohintergrund eingesetzt.[9]

Ab 1976 trat als erste Tagesschau-Sprecherin Dagmar Berghoff auf.[9]

Im Januar 1978 ging die erste Tagesthemen-Sendung über den Bildschirm. Mit dem neuen Format etablierte die ARD ein längeres News-Format am späten Abend, das meist 30 Minuten dauert. Neben aktuellen Geschehnissen beleuchtet die Sendung die Hintergründe im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschehen. Hanns Joachim Friedrichs, seit Oktober 1985 einer der beiden Tagesthemen-Moderatoren, war bald „Mister Tagesthemen“ und wie Karl-Heinz Köpcke ein Markenzeichen für journalistische Qualität.

Am 25. Juli 1988 fiel die Tagesschau aus Hamburg (NDR) um 20:00 Uhr aus. Ein durch die damalige Rundfunk-Gewerkschaft RFFU (Rundfunk-Fernseh-Film-Union) organisierter Warnstreik hatte erstmals in der Geschichte der ARD die Ausstrahlung der Sendung verhindert. Ersatzweise wurde die Tagesschau kurzfristig vom Bayerischen Rundfunk in München produziert und ausgestrahlt.[15] Sprecher dieser Ausgabe war Michael Winter. Zur Begründung hieß es in dieser Sendung, die Tagesschau werde „heute wegen höherer Gewalt aus München“ gesendet.[16]

1992 startete das Frühstücksfernsehen mit Tagesschau-Ausgaben im Halbstunden-Takt. Ab dem 1. März 1995 ersetzte das moderierte Nachtmagazin die Nachtausgabe der Tagesschau. 1997 kam die moderierte Tagesschau um Fünf am Nachmittag, der schnell weitere lange Ausgaben um 12:00 Uhr, 14:00 Uhr, 15:00 Uhr und 16:00 Uhr folgten. Vom 1. Januar 2000 bis zum 19. April 2014 wurde die traditionelle Eröffnungsfanfare mit einer ähnlichen, aber markant geänderten Melodie gespielt, bei der sich die letzten vier der insgesamt sechs Töne von der Ursprungsversion unterschieden.

2000 bis 2014

2001 schloss Das Erste die Nachtlücke mit zwei aktuell produzierten Tagesschau-Sendungen gegen 2:30 Uhr und 4:45 Uhr – die Tagesschau wurde zum 24-Stunden-Betrieb.

Nach dem Neubau des ARD-aktuell-Komplexes auf dem Gelände des NDR in Hamburg-Lokstedt gab es bis 2014 zwei nahezu baugleiche Studios. Im ersten, größeren wurden die Sendungen für das Erste-Programm produziert sowie die Nacht- und Wochenendausgaben der Tagesschau in 100 Sekunden. Aus dem zweiten Studio wurde täglich das Programm von tagesschau24 gesendet. Im Bedarfs- oder Notfall konnte dieses Studio als Ersatz für das erste Studio genutzt werden. Bei Überschneidungen im Sendebetrieb, wenn sich im Ersten beispielsweise die 20-Uhr-Ausgabe verschiebt, diese in den Dritten Programmen der ARD aber pünktlich starten muss, waren beide Studios gleichzeitig in Benutzung.

Text des Wartebildschirms während einer Unterbrechung des Tagesschau-Live-Streams auf tagesschau.de aus „rechtlichen Gründen“ am 17. Juni 2010.
Transkript: „Kurze Unterbrechung (Dieser Beitrag darf im Internet aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden)“

Bei ARD-aktuell – so heißt die Redaktion seit 1977 – arbeiteten 2005 etwa 90 Redakteure. Sie produzieren Tagesschau-Ausgaben für Das Erste und den digitalen Kanal tagesschau24, täglich eine Tagesthemen-Ausgabe, von montags bis freitags gegen 0:00 Uhr oder später ein Nachtmagazin und sonntags den Wochenspiegel – an einem normalen Werktag sind das 240 Minuten Programm. Sondersendungen bei wichtigen Ereignissen gehören zur Routine; nach der Ausstrahlung sind die Sendungen unter tagesschau.de im Internet zu sehen. Dort lässt sich die 20-Uhr-Ausgabe als Podcast-Format (Audio und Video) herunterladen. Die Tagesschau wird mindestens seit 2005 auch als Live-Stream auf tagesschau.de gesendet.[1][17]

Die Tagesschau wird seit dem 1. Juli 2007 in 16:9 ausgestrahlt. Außerdem gibt es im Rahmen der neuen ARD-Digitalstrategie eine Tagesschau in 100 Sekunden, die seit dem 16. Juli 2007 per Handy und im Internet abrufbar ist. Diese wird von 9:00 bis 21:00 Uhr stündlich aktualisiert. Seit Februar 2008 wurde das Nachrichtenangebot von EinsExtra (heute tagesschau24) ausgeweitet.[18]

Ende 2009 wurde eine kostenlose Tagesschau-App für das iPhone und den iPod Touch für das erste Quartal 2010 angekündigt, was seitens Medien und Politik kritisiert wurde.[19] Kai Gniffke, durch dessen Gespräch mit der dpa, in welchem er die App ankündigte, die Diskussion startete, verteidigte in zwei Beiträgen in seinem Blog die Pläne zur Veröffentlichung der App.[20][21] Entgegen den Plänen, die Tagesschau-App bereits im ersten Quartal des Jahres zu veröffentlichen, startete das Angebot erst am 21. Dezember 2010. Über die vorerst kostenlose App sollen keine zusätzlichen Inhalte angeboten werden, vielmehr stellt das neue mobile Angebot nach eigenen Angaben von NDR-Intendant Lutz Marmor einen zeitgemäßen Service für die Zuschauer dar.[22] Seit 2011 wird das Logo der Tagesschau-App auch im Vorspann gezeigt. Am 20. Juni 2012 gewann die Tagesschau-App den Grimme Online Award-Publikumspreis[23] und im Oktober 2012 den Eyes & Ears Award.[24]

Am 31. Dezember 2010 wurde die 20.000. 20-Uhr-Sendung der Tagesschau ausgestrahlt.

Sowohl der im Internet verfügbare Live-Stream als auch die als „Online-Stream“ oder Podcast abrufbare Fassung der Tagesschau unterscheiden sich von der zuvor bzw. zeitgleich gesendeten Fernseherversion. Manche Beiträge – insbesondere Beiträge aus der Rubrik Sport – werden entweder komplett ausgeklammert oder ein Wartebildschirm eingeblendet. In diesem Falle wird mitgeteilt: „Kurze Unterbrechung (Dieser Beitrag darf im Internet aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden)“. Andere Beiträge werden vor der Veröffentlichung im Internet redaktionell nachgebessert. In diesem Falle wird mitgeteilt: „Hinweis: Der Beitrag „XY“ wurde nachträglich bearbeitet“.[25][26]

Das Durchschnittsalter der Zuschauer beträgt 61 Jahre (Stand: 2013).[27]

Seit 2014

Seit dem 19. April 2014 wird aus dem aktuellen Tagesschau-Studio gesendet.[28] Das zentrale Element des neuen Studios ist eine 19 Meter lange, gewölbte Medienwand, die von der Rückseite mit sieben Projektoren bespielt wird. Auf ihr wird der Hintergrund dargestellt und bildet sowohl mit dem Moderator, als auch dem Studio ein geschlossenes Gesamtbild. Ein Computer überarbeitet dabei Verzerrungen in Echtzeit.

Die Produktion erfolgt in HD – zuvor wurde das Bild für die Ausstrahlung in HD nachträglich hochgerechnet. Zwei an die Front gerichtete, abgerundet dreiseitige Moderationstische mit jeweils zwei Sprecherseiten bilden den Studiovordergrund auf einem dunklen Holzboden.[29]

Die Eröffnungsfanfare des Komponisten Hans Carste wurde von Henning Lohner neu arrangiert. Sie nutzt nun wieder die ursprüngliche Melodie der Hammond-Fantasie, statt der veränderten Fassung, die von 2000 bis 2014 Verwendung fand. Das Intro wurde von Claudia Urbschat-Mingues eingesprochen, der deutschen Synchronstimme von Angelina Jolie.[30]

Täglich werden bis zu 20 Tagesschau-Ausgaben aus dem 320 Quadratmeter großen Studio gesendet. Außerdem werden der digitale Nachrichtenkanal tagesschau24, die Tagesthemen, das Nachtmagazin und bis zum 24. August 2014 der Wochenspiegel in diesem Studio produziert.[31] Die Baukosten für das neue Studio betrugen 23,8 Millionen Euro, finanziert aus öffentlichen Beitragsgeldern.[32]

Nachdem das Oberlandesgericht Köln im Dezember 2013 noch den sogenannten „Drei-Stufen-Test“ als ausreichend erachtet hatte,[33] um sicherzustellen, dass die Tagesschau App kein presseähnliches Produkt darstellt, gab der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs dem Revisionsantrag der klagenden Zeitungsverlage statt und verwies den Fall im April 2015 an die Vorinstanz zurück. Diese muss nun erneut prüfen, inwieweit die Inhalte der App ein presseähnliches Angebot darstellen und damit ein unlauterer Wettbewerb der öffentlich-rechtlichen Sender wären.[34] Die Gewerkschaft ver.di bedauerte in einer Pressemitteilung die Entscheidung gegen den NDR.[35]

Die Tagesschau in 100 Sekunden wurde seit dem 16. November 2015 zusätzlich in englischer und arabischer Sprache produziert und war im Internet abrufbar.[36] Dieses Angebot wurde mittlerweile wieder eingestellt.

Seit dem 11. April 2016 wird die 20-Uhr-Tagesschau auch im BR-Fernsehen gezeigt. Grund dafür war die Beliebtheit der Tagesschau im BR-Sendegebiet. Die im BR gesendete Tagesschau hat jedoch einen anderen Wetterfilm.[37]

Rezeption

Eine grafische Veranschaulichung der Einschaltquoten mehrerer überregional informierender deutscher Nachrichtensendungen zeigte die Tagesschau 2012 auf Platz eins in der Höhe der Zuschauerzahlen.
(Zuschauer in Millionen)

Die Tagesschau-Hauptausgabe ist die mit Abstand meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Im Jahr 2015 erreichte sie im Durchschnitt 9,11 Millionen Zuschauer im Ersten, den Dritten Programmen der ARD, auf 3sat, Phoenix und Tagesschau24.[38] Der Marktanteil der Tagesschau-Hauptausgabe um 20 Uhr lag 2015 bei 32,7 Prozent. 2014 waren es 8,9 Millionen Zuschauer gewesen, der Marktanteil lag 2014 bei 31,9 Prozent. Im Ersten kam die Tagesschau auf durchschnittlich rund 5 Millionen Zuschauer. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2015 die Heute-Nachrichten im ZDF von durchschnittlich 3,60 Millionen Zuschauern gesehen. An dritter Stelle lag 2015 RTL aktuell um 18:45 Uhr mit 3,14 Millionen Zuschauern im Schnitt. Die Tagesschau erreichte damit im Ersten sowie zeitgleich in mehreren Dritten Programmen, auf 3sat, Phoenix und Tagesschau24 mehr Zuschauer als die Hauptnachrichten von ZDF, RTL und Sat.1 zusammen.[39]

Wenn von der Tagesschau die Rede ist, meint man in der Regel die Hauptausgabe um 20:00 Uhr. Sie definiert nach wie vor den Beginn des Hauptabendprogramms. Ende der 1990er Jahre versuchten u. a. Sat.1 und ProSieben, mit dieser Gewohnheit zu brechen, indem sie ihr Abendprogramm bereits um 20:00 Uhr starteten. Nach nur wenigen Monaten kehrten beide Sender wieder zur gewohnten Zeit um 20:15 Uhr zurück – zu groß war die Gewohnheit der Zuschauer an diese Zeit. Der ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma sagte in diesem Zusammenhang einmal den Satz „Die Tagesschau ist keine Sendung, sondern pure Gewohnheit. Die kann man auch in Latein verlesen.“[40] Die 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau ist die einzige Nachrichtensendung, bei der die Sprecher sichtbar vom Blatt lesen und nicht ausschließlich den Teleprompter benutzen. Jedoch werden seit 2009 in der Hauptausgabe zahlreiche Passagen vom Teleprompter abgelesen. Nach der offiziellen Darstellung unterstütze der „Prompter“ die Sprecher lediglich, damit diese in den ersten und letzten Sekunden ihrer Moderationsblöcke länger Blickkontakt mit ihren Zuschauern halten können.[41]

Der Begriff „Tagesschau“ ist markenrechtlich geschützt. Die taz musste ihre so bezeichnete Rubrik umbenennen, nachdem sie von der ARD verklagt worden war (sie heißt jetzt „verboten“). Das Vorhaben, die ProSieben-Nachrichten Anfang der 1990er Jahre Tagesbild zu nennen, wurde aufgrund einer behaupteten Verwechslungsgefahr und Rufausbeutung des Titels Tagesschau durch das Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichtes in Hamburg in zweiter Instanz unterbunden. In letzter Instanz unterlag die ARD jedoch im Jahre 2001 vor dem Bundesgerichtshof, der eine Verwechslungsgefahr verneinte. Weiterhin räumte der BGH Konkurrenten der Tagesschau ein, für eine tägliche Sendung einen Titel mit dem Wortbestand Tages- zu verwenden, da die Auswahl an aussagekräftigen Titeln begrenzt sei.[42] Das Urteil wurde von ProSieben nicht genutzt, da man während des zehnjährigen Rechtsstreits von dem Projekt Tagesbild Abstand genommen hatte.

Nach der Verkündung einer kostenlosen Tagesschau-App im Jahr 2009 kritisierte die Axel Springer AG dieses Vorhaben in einer Pressemitteilung und beschrieb eine solche App als „Wettbewerbsverzerrung“: Das Angebot entspreche dem einer Tageszeitung mit den Vorteilen des öffentlich-rechtlichen Rahmens.[43] Es folgte gleichlautende Kritik von Politikern (Wolfgang Börnsen, Bernd Neumann und Burkhardt Müller-Sönksen) sowie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger.[44][45][46] Auch die aktualisierte personalisierbare App von 2016 wurde aus den gleichen Gründen erneut kritisiert,[47] obwohl sie mehr Videoinhalte bietet.[48]

Derzeitige Ausgaben

Montag–Freitag

Wenn das gemeinsame Informationsprogramm von ARD und ZDF am Vormittag von der ARD produziert wird, so werden die ersten Ausgaben halbstündlich zwischen 05:30 und 08:30 Uhr (innerhalb des ARD-Morgenmagazins) gesendet, wenn das ZDF das gemeinsame Informationsprogramm produziert, folgt die erste Sendung erst um 09:00 Uhr, um 12:00 Uhr folgt eine weitere. Sie ist die erste ausführliche Sendung mit 15 Minuten Länge, in der auch ein Bericht von der Frankfurter Börse gesendet wird.

Wenn die ARD das Mittagsmagazin um 13:00 Uhr produziert, wird gegen 13:10 Uhr ein kurzer Tagesschau-Nachrichtenüberblick gesendet, wenn das ZDF das Mittagsmagazin produziert, folgt die nächste Sendung erst um 14:00 Uhr.

Zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr folgen dann stündlich weitere moderierte Tagesschau-Ausgaben.

Neben der Hauptausgabe der Tagesschau um 20:00 Uhr folgen dann meist um 22:15 Uhr die Tagesthemen und in der Regel zwischen 00:00 und 01:00 Uhr (außer freitags) das Nachtmagazin als letzte ausführliche Sendung mit den Nachrichten des Tages. Im Nachtprogramm werden dann zwischen 01:00 Uhr und 05:30 Uhr zwei Ausgaben der Tagesschau in 100 Sekunden ausgestrahlt.

Sendung Sendezeit Länge Sonstiges
Tagesschau (innerhalb des ARD-Morgenmagazins)Tagesschau (innerhalb des ARD-Morgenmagazins) 05:30 Uhr – 08:30 Uhr halbstündlich 3–5 min Im wöchentlichen Wechsel mit den heute Xpress-Nachrichten
TagesschauTagesschau 09:00 Uhr 5 min
Tagesschau um ZwölfTagesschau 12:00 Uhr 15 min erste ausführliche Nachrichten mit Börsenblick und einer ausführlichen Wettervorhersage, moderierte Ausgabe
TagesschauTagesschau 14:00 Uhr 10 min moderierte Ausgabe
Tagesschau um DreiTagesschau 15:00 Uhr 10 min moderierte Ausgabe
TagesschauTagesschau 16:00 Uhr 10 min moderierte Ausgabe
Tagesschau um FünfTagesschau 17:00 Uhr 15 min moderierte Ausgabe
TagesschauTagesschau 20:00 Uhr 15 min Hauptausgabe, Übernahme auf 3sat, tagesschau24, One, BR Fernsehen (blendet sich zum Beginn der Wettervorhersage aus und sendet einen eigenen Wetterbericht für Deutschland sowie einen ausführlichen Wetterbericht für den Freistaat Bayern), hr-fernsehen, NDR Fernsehen, Phoenix (mit Gebärdensprache), rbb Fernsehen, SWR Fernsehen, Radio Bremen TV, SR Fernsehen, WDR Fernsehen und ARD-alpha
TagesthemenTagesthemen i. d. R. 22:15 Uhr, freitags 21:45 Uhr 30 min moderierte Magazin-Sendung mit Schwerpunkten des Tages inkl. Nachrichtenblock mit einem Tagesschau-Sprecher
NachtmagazinNachtmagazin i. d. R. 00:00 Uhr, Nacht auf Di. 00:15 Uhr 20 min letzte moderierte Magazin-Sendung mit den Themen des Tages
TagesschauTagesschau zw. 01:00–05:30 Uhr 2 min noch zwei kurze Nachtausgaben, die der Tagesschau in 100 Sekunden ähneln

Samstag

Die erste Tagesschau am Samstag wird um 09:50 Uhr gesendet, weitere Ausgaben folgen um 12:00 Uhr, um 12:55 Uhr (meist schon gegen 12.52 Uhr), 17:00 Uhr und um 17:50 Uhr. Am Abend folgen dann die Hauptausgabe um 20:00 Uhr, die Tagesthemen (meist um 23.15 Uhr), und zwei bis drei Ausgaben der Tagesschau in 100 Sekunden.

Sonntag

Am Sonntag wird die erste Tagesschau um 10:00 Uhr gesendet, es folgt eine Ausgabe um 12:00 Uhr. Die nächste Tagesschau beginnt um 14:00 Uhr, eine weitere Ausgabe folgt um 18:00 Uhr. Alle Sendungen bis zu diesem Zeitpunkt sind nicht länger als fünf Minuten. Nach der 20-Uhr-Tagesschau folgen dann um 22:45 Uhr die Tagesthemen. Im Nachtprogramm wird die Tagesschau in 100 Sekunden mehrmals ausgestrahlt.

Bemerkungen

Die moderierten Tagesschau-Ausgaben am Nachmittag werden nur von Montag bis Freitag gesendet.

Vor allem am Wochenende kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Anfangszeiten der Tagesschau-Ausgaben am Vor- und Nachmittag.

Die 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau zum Jahreswechsel ist die jährlich kürzeste Ausgabe, da im Folgenden die Neujahrsansprache des Kanzlers beziehungsweise der Kanzlerin gesendet wird.

Historische Sendungen

Im Sender tagesschau24 und einigen Dritten Fernsehprogrammen werden historische Sendungen wiederholt, siehe Tagesschau vor ….

Chefredakteure der Tagesschau

Name von – bis
Svoboda, Martin S.Martin S. Svoboda 1952–1960
Reiche, Hans-JoachimHans-Joachim Reiche 1960–1970
von Mouillard, HartwigHartwig von Mouillard 1970–1977
Gütt, DieterDieter Gütt 1978–1980
Gruber, EdmundEdmund Gruber 1981–1988
Röhl, HenningHenning Röhl 1988–1991
Fuchs, GerhardGerhard Fuchs 1991–1993
Deppendorf, UlrichUlrich Deppendorf 1993–1998
Wabnitz, BernhardBernhard Wabnitz 1999–2005
Gniffke, KaiKai Gniffke 2006 – 08.08.2019
Marcus Bornheim seit 09.08.2019

Sprecher und Moderatoren

Chefsprecher der Tagesschau

Name Sprecher Chefsprecher seit Chefsprecher bis
Köpcke, Karl-HeinzKarl-Heinz Köpcke ab 1959 1964 11. Sep. 1987
Veigel, WernerWerner Veigel ab 1966 12. Sep. 1987 24. Jan. 1995
Berghoff, DagmarDagmar Berghoff ab 1976 25. Jan. 1995 31. Dez. 1999
Brauner, JoJo Brauner ab 1974 1. Jan. 2000 9. Okt. 2004
Hofer, JanJan Hofer seit 1985 10. Okt. 2004 aktiv

Heutige Sprecher der Hauptausgabe

Name Einstieg Hauptausgabe
Hofer, JanJan Hofer 1985 seit 1985
Riewa, JensJens Riewa 1994 (seit 1991 Off-Sprecher) seit 6. Sept. 1995
Daubner, SusanneSusanne Daubner 1999 seit 14. April 1999
Schröder, ThorstenThorsten Schröder 1999 seit 20. Sept. 2007
Rakers, JudithJudith Rakers 2005 seit 18. März 2008
Zervakis, LindaLinda Zervakis 2010 seit 17. Mai 2013

Die Sprecher der Hauptausgabe werden flexibel für andere Sendungen eingeplant, wie bspw. am Wochenende oder in der Nacht.

Moderierte Tagesschau-Ausgaben

Name Einstieg Bemerkung
Boetzkes, Claus-ErichClaus-Erich Boetzkes 2. Januar 1997 1995–1997 Nachtmagazin, moderierte am 11. September 2001 die Hauptausgabe der Tagesschau um 20 Uhr
Holst, SusanneSusanne Holst 7. Mai 2001 zudem vertrat sie bis 2012 Caren Miosga und Tom Buhrow regelmäßig – über lange Strecken – bei den Tagesthemen
Stichler, SusanneSusanne Stichler (Vertretung) 2004 seit 2013 als feste Moderatorin beim Nachtmagazin
Gerhard, KirstenKirsten Gerhard (Vertretung) 2014 sonst bei tagesschau24 oder bei den nicht moderierten Ausgaben in der Nacht und am Morgen
Paweletz, MichailMichail Paweletz (Vertretung) 2014 sonst bei tagesschau24 oder bei den nicht moderierten Ausgaben in der Nacht und am Morgen

Weitere Sprecher der Nacht-, Früh- und Vormittagsausgaben

Name Einstieg Bemerkung
Vits, AstridAstrid Vits 2004 Nachtausgaben der Tagesschau
Paweletz, MichailMichail Paweletz 11. März 2004 Nachtausgaben; Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Youzbachi, TarekTarek Youzbachi 2004 Nachtausgaben; Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Gerhard, KirstenKirsten Gerhard 2012 Nachtausgaben; Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Derkowski, GerritGerrit Derkowski 2012 Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Andresen, Jan MalteJan Malte Andresen 2014 Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Schünke, AndréAndré Schünke 4. Januar 2017[49] Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Schreiber, ConstantinConstantin Schreiber 19. Januar 2017 Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Kazantzakis, PeterPeter Kazantzakis 21. September 2017 Nachtausgaben der Tagesschau und sonst Offsprecher
Kandler, KarolinKarolin Kandler 8. April 2018 Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Sen, Julia-NiharikaJulia-Niharika Sen 14. April 2018 Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24
Baudach, RalphRalph Baudach 8. März 2019 Nachtausgaben der Tagesschau
Berendonk, TimTim Berendonk 15. Juni 2019 Tagesschau-Ausgaben am Vormittag und am Wochenende; sonst bei tagesschau24

Offsprecher

Name Einstieg Ausstieg
Kazantzakis, PeterPeter Kazantzakis 1995 aktiv
Jürgensen, SilkeSilke Jürgensen 2001 aktiv
Rücker, AlfredAlfred Rücker 2011 aktiv
Henn, ChristophChristoph Henn 1959 1959
Daniel, HansHans Daniel 1953 2000
Wander, FabianFabian Wander 1962 1975
Hahn, WolfgangWolfgang Hahn 1971 1973
Timmermann, GerdGerd Timmermann 1974 1974
Hopf, Georg vonGeorg Hopf 1975 12. Apr. 1985
Huebner, NikolaiNikolai Huebner 1982 31. Mrz. 2012
Heyne, Hans-StefanHans-Stefan Heyne 1985 31. Dez. 2011
Coelln, CarstenCarsten Coelln 1990 1992
Lachmann, AlbrechtAlbrecht Lachmann † 1992 1993
Peter Bieringer 1998 1999
Wahl, KilianKilian Wahl 2000 2002

Wettersprecher

Name Einstieg Ausstieg
Anja Ellermann 1996
Heike Nocker-Bayer
Scherbening, Hans-JoachimHans-Joachim Scherbening 1993
Sievert, Hans-HelmutHans-Helmut Sievert
Dieter Voss
Daume, MartinMartin Daume aktiv
Pütz, JoachimJoachim Pütz 1997 aktiv
Rossi, WolfgangWolfgang Rossi 1999 aktiv
Schiebelhuth, StefanStefan Schiebelhuth 1989 aktiv

Ehemalige Sprecher und Moderatoren

Name Einstieg Ausstieg Tätigkeit
Voss, Cay DietrichCay Dietrich Voss 1952 1962 Sprecher
Wunderlich, ClausClaus Wunderlich † 1959 1962 Sprecher
Sallwitz, Diether vonDiether von Sallwitz 1959 1963 Sprecher
Thon, MartinMartin Thon † 1959 1964 Sprecher
Köpcke, Karl-HeinzKarl-Heinz Köpcke 2. Mrz. 1959 11. Sep. 1987 Sprecher, auch Hauptausgabe
Ruhmland, SiegmarSiegmar Ruhmland † 1960 1963 Sprecher
Fleischer, KarlKarl Fleischer 1960 27. Mai 1994 Sprecher, auch Hauptausgabe
Schmidt, ManfredManfred Schmidt † 1962 1964 Sprecher
Schmidt, ManfredGerd Ribatis 1963 1963 Sprecher
Stöck, WilhelmWilhelm Stöck 1965 23. Sep. 1984 Sprecher, auch Hauptausgabe
Veigel, WernerWerner Veigel 1966 24. Jan. 1995 (letzte Sendung am 6. Dez. 1994) Sprecher, auch Hauptausgabe
Wieben, WilhelmWilhelm Wieben 1966 29. Jun. 1998 (letzte Sendung am 24. Jun. 1998) Sprecher, auch Hauptausgabe
Dombrowski, LotharLothar Dombrowski 1967 1974 Sprecher, auch Hauptausgabe
Wiatrek, GünterGünter Wiatrek 1974 1975 Sprecher, auch Hauptausgabe
Brauner, JoJo Brauner 1974 (erschien als Gast 21. Apr. 2008) 9. Okt. 2004 (erschien als Gast 21. Apr. 2008) Sprecher, auch Hauptausgabe
Hopf, GeorgGeorg Hopf 1975 12. Apr. 1985 Sprecher
Berghoff, DagmarDagmar Berghoff 16. Jun. 1976 (erschien als Gast 16. Jun. 2016) 31. Dez. 1999 (erschien als Gast 16. Jun. 2016) Sprecherin, auch Hauptausgabe
Teubner, HarryHarry Teubner 1978 1980 Sprecher
Eckert, KlausKlaus Eckert 1978 1983 Sprecher, auch Hauptausgabe
Brockmann-Marten, ElfiElfi Marten-Brockmann 1981 1984 Sprecherin
Witte, DanielaDaniela Witte 1985 11. Jun. 1987 Sprecherin, auch Hauptausgabe
Ellen Arnhold 1987 29. März 2015 Sprecherin, auch Hauptausgabe
Schröder, RobertRobert Schröder 17. Feb. 1988 26. Feb. 1989 Sprecher
Winter, MichaelMichael Winter 25. Jul. 1988 25. Jul. 1988 Sprecher der Tagesschau aus München (wegen eines Streiks in Hamburg)
Laake, FranzFranz Laake 1988 1993 Sprecher
Herman, EvaEva Herman 1988 24. Aug. 2006 Sprecherin, auch Hauptausgabe
Stahnke, SusanSusan Stahnke 1992 Januar 1999 (letzte Sendung am 29. Nov. 1998) Sprecherin, auch Hauptausgabe
Bauer, GabiGabi Bauer 1997 1997 Moderatorin der Nachmittagsausgaben
Bergmann, InaIna Bergmann 1997 2001 Moderatorin der Nachmittagsausgaben
Bator, MarcMarc Bator 2000 27. Apr. 2013 Sprecher, auch Hauptausgabe
Dünnwald, LauraLaura Dünnwald 2001 16. Jul. 2007 Sprecherin, auch Hauptausgabe
Jürgensen, SilkeSilke Jürgensen 2001 2005 Sprecherin. Seitdem (Stand 2019) Off-Sprecherin
Hamann, CarolineCaroline Hamann-Winkelmann 19. Feb. 2007 9. Jun. 2007 Sprecherin, auch Hauptausgabe
Dohnau, ChristineChristine Dohnau 2007 2009 Sprecherin
Prüfig, KatrinKatrin Prüfig 2012 31. Mrz. 2014 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
von Stosch, SimoneSimone von Stosch 2012 2015 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
Petry, KerstinKerstin Petry 2012 2016 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
zur Mühlen, KristinaKristina zur Mühlen 2012 2016 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
Delling, IsabelleIsabelle Delling 2013 2016 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
Maihoff, CharlotteCharlotte Maihoff 2014 5. Aug. 2017 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
Böttcher, InaIna Böttcher 2012 18. Dez. 2017 Moderatorin bei tagesschau24, Sprecherin
Sven Lorig 24. Jun. 2016 24. Jun. 2016 Sprecher
Zelt, FlorianFlorian Zelt 5. Apr. 2018 23. Okt. 2018 Sprecher

Gebärdensprachdolmetscher der Tagesschau

Name Einstieg Ausstieg
Grombelka, RafaelRafael Grombelka aktiv
Meisen, MagdalenaMagdalena Meisen 1997 aktiv
Krumpen, MonikaMonika Krumpen aktiv
Blatz, BastienneBastienne Blatz aktiv

Auszeichnungen

  • 1987: Goldene Kamera Beste Fernsehdame 1. Platz für Dagmar Berghoff
  • 1997: Goldenes Kabel Publikumspreis in Silber für die beste Nachrichtensendung
  • 2000: Deutscher Comedypreis Sonderpreis für unfreiwillige Komik
  • 2003: Bayerischer Filmpreis Sonderpreis für die Redaktionen in 50 Jahren
  • 2012: Grimme Online Award für die „Tagesschau“-App
  • 2014: 1. Preis des Internationalen Eyes & Ears Awards für das neue ARD-aktuell- bzw. Tagesschau-Studio in der Kategorie Beste(s) Studiogestaltung/Set-Design/Szenenbild
  • 2014: 1. Preis des Internationalen Eyes & Ears Awards für die Grafiken und Animationen von ARD-aktuell in der Kategorie Bestes Informations- oder Nachrichtendesign
  • 2016: 2. Preis des Internationalen Eyes & Ears Awards für die „Tagesschau“ auf Instagram in der Kategorie Bestes Informations- oder Nachrichtendesign

Sonstiges

  • Die Erkennungsmelodie der Sendung entstammt der Komposition Hammond-Fantasie des Filmmusikers Hans Carste, die er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft schrieb. Der Jazzklarinettist Rolf Kühn bearbeitete das Stück und ließ es 1956 von einem Rundfunkorchester für die Tagesschau einspielen. Die Melodie wurde in den Jahren 1994, 1997 und 2005 jeweils zeitgemäß neu instrumentiert. Eine erneute Überarbeitung war für das Jahr 2012 geplant.[50] Nach Einwänden der Witwe des Komponisten gegen die überarbeitete Fassung und aufgrund technischer Probleme wurde bis zum 19. April 2014 noch die Fassung von 2005 verwendet.[51] Seit dem 19. April 2014 wird eine Fassung verwendet, die sich sehr stark an der Originalmelodie orientiert. Es gibt eine weitere, etwas kürzere Variante, die dann zum Einsatz kommt, wenn die Tagesschau ausnahmsweise nicht mit der Begrüßung des Sprechers, sondern mit Bildern einsetzt.[52]
  • Am 26. Dezember 2012 feierte die Tagesschau ihren 60. Geburtstag. Gleichzeitig sollte ein neues Nachrichtenstudio in Betrieb genommen werden. Aufgrund technischer Probleme konnte dieser Termin nicht eingehalten werden.[53] Das neue Studio wurde stattdessen am 19. April 2014 in Betrieb genommen.
  • Als bekannteste deutsche Nachrichtensendung ist die Tagesschau mehrfach von Komikern parodiert worden. Anlässlich ihres 60. Jubiläums konnte im Internet über die beliebtesten abgestimmt werden. Dabei belegten die Parodien von Loriot, Rudi Carrell und Otto Waalkes die Plätze 1–3.[54]
  • Am 13. März 2013 berichtete die Hauptausgabe der Tagesschau ab 20 Uhr von der Papstwahl in Rom. Aufgrund der aktuellen Ereignisse erfolgte eine Direktübertragung vom Petersplatz. Im Laufe der Sendezeit wurde der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, als neuer Papst der Öffentlichkeit vorgestellt. Anschließend folgten in der Tagesschau-Ausgabe weitere Nachrichten des Tages, sodass die Sendezeit eine Gesamtlänge von insgesamt rund 48 Minuten aufwies.[55]
  • Am 25. Jubiläum des Mauerfalls, dem 9. November 2014 sendete der Twitter-Account der Tagesschau ab 9 Uhr keine aktuellen Nachrichten, sondern wiederholte die Geschehnisse des 9. November 1989 unter dem Hashtag #mauerfall in Echtzeit. Zu diesem Anlass wurde das Logo im Profilbild durch ein entsprechendes Logo von 1989 ersetzt.
  • Am 3. Januar 2016 übernahm Judith Rakers eine Rolle im Hamburger Tatort Fegefeuer, in dem sie die Tagesschau moderierte, während eine Geiselnahme stattfand.[56]
  • Am 22. Juli 2016 berichtete die Hauptausgabe der Tagesschau ab 20 Uhr über den Anschlag in München. Die Ausgabe dauerte 1 Stunde und 14 Minuten, bis Thomas Roth mit den tagesthemen übernahm.[57]
  • Die Kosten einer Tagesschau-Ausgabe wurden 2017 mit 27.000 Euro beziffert.[58]
  • Die Dauer von Beiträgen für die Sendung beträgt 1:30 Minuten.
  • Am 14. März 2019 musste Jan Hofer die Hauptausgabe der Tagesschau kurz vor dem Ende der Sendung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen.[59]

Kritik und Qualitätsmanagement

Die Tagesschau war als meistgesehene Nachrichtensendung auch Gegenstand medienkritischer Darstellungen. Erste kritische Darstellungen erschienen schon in den 1970er Jahren, als der Tagesschau in sechs „empirischen Thesen“ attestiert wurde, sie ließe nur schwer komplexe Problemzusammenhänge erkennen, „schaubare“ Informationen würden mediengerecht bevorzugt, gesellschaftspolitische Themen und Kritik seien nur gering vertreten, es gebe eine starke „gouvernementale“ Komponente und die jeweilige Regierung werde gegenüber der Opposition begünstigt.[60]

Ab 2007 vermehrte sich die Kritik in Medien und Zuschriften, bis sie im Dezember 2016 durch die fehlende und später nachgeholte Berichterstattung im Kriminalfall Maria L.[61][62] und Kriminalfall in Kandel 2017 ihre Höhepunkte erreichte. Kritikpunkte waren zunächst das angeblich ungeeignete Sendeformat, das keine fundierte Darstellung erlaube, Mängel der sprachlichen Vermittlung,[63] eine geringe journalistische Qualität[64] sowie die behauptete Instrumentalisierung,[65] Boulevardisierung und Perspektivenarmut der Nachrichten.[66]

Positiv hervorgehoben wird die Treue zum sachlichen Nachrichten-Format, das sich sogar gegen die stark boulevardisierenden Tendenzen der privaten Programme durchsetzen konnte.

Das ARD-Studio relativierte in der Regel Einzel-Vorwürfe als völlig oder teilweise ungerechtfertigt. Sendeformat und Stil wurden unter anderem auch mit der Orientierung am Publikum, der Beliebtheit der Sendung und den Erfordernissen komprimierter Übermittlung ausgewählter politischer Nachrichten begründet.

Zur Beantwortung der vielen kritischen Zuschriften und Kommentare beschäftigt die ARD neun Angestellte und Teile der Social-Media-Redaktion. Ab 2017 soll ein Qualitätsmanager den Nachrichtenbetrieb begleiten, auch aufgrund gestiegener Anzahl an Beschwerden beim Rundfunkrat.[67][68][69]

Im Juni 2014 kritisierte der Programmbeirat der ARD die Berichterstattung der ARD über den Ukraine-Konflikt im Zeitraum Dezember 2013 bis Juni 2014. Die Berichterstattung sei „nicht ausreichend differenziert“ und „hätte teilweise den Eindruck der Voreingenommenheit erweckt“. Die Inhalte seien außerdem „tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen“ gerichtet.[70][71] Unter anderem seien die Verhandlungen über das Assoziierungsabkommen, die politischen und strategischen Absichten der NATO, die Verfassungskonformität der Absetzung Janukowitschs und der völkerrechtliche Status der Krim unzureichend erklärt worden.[72] Der Chefredakteur der ARD Thomas Baumann wies die Kritik zurück. In ihrer Gesamtheit würden die Sendungen im Ersten „die Lage in der Ukraine und die Ursachen der Krise differenziert und unter verschiedenen Aspekten […] thematisieren.“[70] Nach Darstellung des Spiegel sind „Form und Schärfe der Kritik“ „ohne Beispiel in der Geschichte der ARD“.[73] Benjamin Bidder relativierte die Aussagen des von telepolis lancierten Resümees des Sitzungsprotokolls. Dieses sei „deutlich abwägender formuliert.“[74]

Studien und Monografien

Sachlich-informatives Format seit 1960 beibehalten

Insgesamt wird der Tagesschau bescheinigt, dem sachlich-informativen Format seit 1960 treu geblieben zu sein. Damit habe die Tagesschau gegenüber den Nachrichten der Privatsender so viel Erfolg beim Publikum gehabt, dass sogar diese sich eher wieder dem Stil der Tagesschau angenähert hätten.[75] In geringem Maß hätten in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen „boulevardisierende“ Elemente aus dem „Human-Touch-Bereich“ (Prominenz und Lifestyle, Unglück und Verbrechen) Eingang gefunden.[76][77]

Ulrich Schmitz' Langzeitstudie (1990)

Der Sprachforscher Ulrich Schmitz von der Universität Duisburg-Essen untersuchte 1990 in einer Langzeitstudie die Sprache der Tagesschau und kam damals zu dem Ergebnis, dass sich die sprachlichen Formeln der Tagesschau seit vielen Jahren wiederholen und diese Gleichförmigkeit der Grund für ihre Beliebtheit gewesen sei. Die Tagesschau als eine Art „postmoderne Concierge“ „spendet den Zuschauern durch ihre sprachliche Kontinuität Trost.“ Sie vermittle das sichere Gefühl, dass alle Ereignisse in der Welt erklärbar seien.[78] Die Tagesschau habe mit ihrer Präsentationsform ein Publikum gefunden, „...das zuhört, ohne behalten und verstehen zu können“. Sie schaffe, so Schmitz, ein Zitat von Enzensberger aufgreifend, „'fiktive Befriedigung von Sinnbedürfnis' (Enzensberger)“.[79][80]

Gewis-Institut und SZ zur Sprachform (2008)

Nach einer Studie des Gewis-Instituts aus dem Jahre 2008 hätten in der Studie nur 12 Prozent der Zuschauer jedes Wort und jede Meldung in der Tagesschau verstanden. Dabei, so das Ergebnis einer Umfrage der Süddeutschen Zeitung, sei nicht die mangelnde Verständlichkeit der Sprache als solche das Problem, sondern ihre Dichte, die die Zuschauer überfordere.[78] Nach Darstellung der Bundeszentrale für politische Bildung 2012 „ist es seit den 1960er Jahren ein Problem, dass nur ein geringer Anteil der Meldungen (zwischen 20 und 40 Prozent) von den Zuschauern unmittelbar nach der Sendung aus der Erinnerung noch benannt werden kann.“ Es stelle sich damit die Frage nach der Bedeutung, die die Nachrichten für die Orientierung der Menschen wirklich haben. „Nur ein geringer Anteil der Meldungen (zwischen 20 und 40 Prozent) könne von den Zuschauern unmittelbar nach der Sendung aus der Erinnerung benannt werden.“[81]

Otto-Brenner-Studie zum Wirtschaftsjournalismus (2010)

Die Studie der Otto Brenner Stiftung von Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz von März 2010 zum Thema "Wirtschaftsjournalismus in der Krise – Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik" betrachtete unter anderem eingehend die Arbeitsweise der ARD von Frühjahr 1999 bis Herbst 2009. Untersucht wurden besonders die Formate die ARD-Formate Tagesschau und Tagesthemen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sie – im Gegensatz zu den Print-Leitmedien – nicht nur handwerklich (wie in den Jahren zuvor), sondern auch vor den inhaltlichen Herausforderungen der Berichterstattung über die Krise selbst versagt hätten. Die Redaktion habe „perspektiven-arm“ gearbeitet, im Mittelpunkt hätten die jeweils offiziell wichtigsten Akteure gestanden: Vertreter der deutschen Regierung zuallererst, Bankenvertreter, wenige Wissenschaftler und deren Sichtweisen. Die Studie kommt zu einer harten Bewertung: „Hier handelt es sich um eine Perspektivenverengung mit enormen Wirklichkeitsverlusten, die als schwere journalistische Verfehlung einzustufen ist.“[82]

Der ARD wurde außerdem zeitweise vorgeworfen, die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft übe zu großen und verdeckten Einfluss auf Sendungen der ARD aus.[83]

Walter von Rossums Vorwurf des "Objektivitätsscheins" (2007)

2007 stellte Walter van Rossum[84] die angeblich rein informative Dienstleistung als Mythos dar und beklagte die von ihm behauptete Übernahme trivialer vorverdauter Informationen. Er vertrat außerdem die These einer Art „freiwilliger Gleichschaltung der Medien“.[85] Die Mechanismen der Homogenisierung der Meinungen beruhe bei ARD-aktuell jedoch nicht auf Vorgaben, sondern sei das Ergebnis „täglicher Feinabstimmung“ in Konferenzen und Besprechungen, in denen sich die Sprachregelungen zu den aktuellen Themen herausbilden würden. Es gehe dabei um einen „Objektivitätsschein, der durch größtmögliche Annäherung an die politische Mitte erreicht werden soll.“ Rossum befinde, so Nils Klawitter in Der Spiegel, die öffentlich-rechtliche Nachrichtenbastion durchziehe ein geradezu autistisches Erzählritual. Was bleibe, sei eine „stereotype Aufbereitung von Pseudonachrichten, die den Zuschauer zum Zaungast degradiere und am Ende alles in feiner Unbegreiflichkeit verhüllt.“[86] Marco Bertolaso, der Leiter der Deutschlandfunk-Nachrichten, kritisierte Rossums Darstellung und die zu schmale Datenbasis (ein Sendetag).[87] In ihrer Rezension in der Zeit kommt Insa Wilke wie der Rezensent des Spiegel zu dem Schluss, Rossums Kritik sei zwar insgesamt polemisch überzogen, er beschreibe jedoch prägnant den Einsatz von „erblindeten Bildern“, die ohne jeden Erkenntnisgewinn Stereotypen reproduzierten.[88][89][90]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Tagesschau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b tagesschau.de: So nutzen Sie die Medien auf tagesschau.de. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  2. Nachruf für Svoboda. In: Der Spiegel, 20. Januar 1992.
  3. a b c ndr.de
  4. die Nachrichtensendung, die der NWDR einen Tag zuvor im Programm für Berlin ausgestrahlt hatte, hieß nicht Tagesschau [1]
  5. an den ersten Sendetagen war das NWDR-Programm noch dreigeteilt (je eines für den Norden, den Westen und für Berlin)
  6. http://www.fernsehserien.de/tagesschau Angabe der Tagesschau selbst
  7. Angabe des NDR
  8. tvprogramme.net
  9. a b c bpb.de
  10. a b Manfred Muckenhaupt: Fernsehnachrichten gestern und heute. Gunter Narr Verlag, 2000, ISBN 3-8233-5214-8, S. 41– (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  11. Nea Matzen, Christian Radler: Die Tagesschau. Zur Geschichte einer Nachrichtensendung. UVK, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-143-2, S. 64.
  12. 50 Jahre „Tagesschau“-Wetterkarte aus Frankfurt., Hörfunk: Meldung 23. Februar 2010.
  13. Cornelia Wystrichowski: Vor 50 Jahren hat die „Tagesschau“ die Wetterkarte eingeführt, auf: tagblatt.de, 27. Februar 2010, abgerufen am 9. Februar 2013.
  14. Augsburger Allgemeine, 29. März 2010, Rubrik Das Datum
  15. Alles ruck, zuck. In: Der Spiegel. Nr. 31, 1988 (online).
  16. Mitschnitt der Sendung
  17. Dominik Schöneberg: Fernsehen im Internet: Streaming-Angebote der ARD. 16. Oktober 2005. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  18. ARD beschließt Strategie für die digitale Medienwelt. (Memento vom 19. März 2013 im Internet Archive) ard.de, 19. Juni 2007.
  19. Springer sieht in „Tagesschau“-App Wettbewerbsverzerrung. heise.de, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  20. Tagesschau App (Memento vom 2. Januar 2010 im Internet Archive) blog.tagesschau.de, abgerufen am 31. Dezember 2009; musste leider mittlerweile „depubliziert“ werden.
  21. Nochmals Tagesschau App (Memento vom 9. Februar 2010 im Internet Archive) blog.tagesschau.de, abgerufen am 31. Dezember 2009; musste leider mittlerweile „depubliziert“ werden.
  22. Anja Janotta: Die iPhone-App der Tagesschau geht online. 20. Dezember 2010, abgerufen am 21. Dezember 2010.
  23. Lebensnahe und relevante Themen – Publikumspreis an die Tagesschau-App. In: Grimme-Institut. Archiviert vom Original am 24. Juni 2012; abgerufen am 20. Juni 2012.
  24. Tagesschau App mit Eyes & Ears Award ausgezeichnet. (Memento vom 19. März 2013 im Internet Archive) In: tagesschau.de. 26. Oktober 2012.
  25. Tagesschauunterbrechung aus rechtlichen Gründen
  26. tagesschau.de. 20. August 2011, abgerufen am 21. August 2011.
  27. Carolin Emcke: Aller Tage Abend. In: Zeitmagazin. Nr. 26, 20. Juni 2013, S. 22–32 (online).
  28. Neues Tagesschau-Studio nimmt am Karsamstag 2014 seinen Betrieb auf. (Memento vom 18. April 2014 im Internet Archive) auf tagesschau.de, 15. April 2014. Abgerufen am 18. April 2014.
  29. FAQ: Warum braucht die Tagesschau ein neues Studio?
  30. „Mit der deutschen Stimme von Angelina Jolie“, Der Tagesspiegel, abgerufen am 3. Mai 2014.
  31. "Wochenspiegel" wird nach 61 Jahren eingestellt auf dwdl.de, 2. Juli 2014. Abgerufen am 22. September 2014.
  32. Neues Tagesschau-Studio: Kosten von 24 Millionen Euro, Spiegel Online, 15. April 2014, abgerufen am 18. April 2014.
  33. Tagesschau: Urteil des OLG Köln – Klage gegen Tagesschau-App abgewiesen
  34. T-Online: BGH-Urteil – Verlage erfolgreich im Streit um Tagesschau-App
  35. ver.di bedauert Urteil des Bundesgerichtshofs zur Tagesschau-App
  36. tagesschau auf Englisch und Arabisch, tagesschau.de, 16. November 2015.
  37. http://www.br.de/unternehmen/inhalt/rundfunkrat/br-fernsehen-neues-programmschema-104.html
  38. Tagesschau liegt auch 2015 vorn, digitalfernsehen.de, abgerufen am 1. Januar 2016.
  39. NDR jubelt über steigende Tagesschauquoten, abgerufen am 1. Januar 2016.
  40. Die Mutter aller Nachrichtensendungen. Stern.de vom 16. Dezember 2002.
  41. Seriös in alle Ewigkeit. In: Berliner Zeitung. 28. Dezember 2010.
  42. Pressemitteilung des BGH zum Rechtsstreit Tagesbild
  43. Wettbewerbsverzerrung durch elektronische Gratiszeitung der ARD. axelspringer.de, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  44. Gebührenfinanziertes Gratis-App der ARD schadet Verlagen. (Memento vom 26. Februar 2010 im Internet Archive) vdz.de, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  45. Kulturstaatsminister kritisiert Smartphone-Apps der ARD. heise.de, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  46. Politiker kritisieren geplante Tagesschau-App. heise.de, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  47. Alexander Becker: „Rechtliche Bewertung ändert sich nicht“: BDZV sieht auch die neue „Tagesschau“-App kritisch › Meedia. 14. Dezember 2016, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  48. Nach sechs Jahren und 10,7 Millionen Downloads: „Tagesschau“ präsentiert runderneuerte News-App. 14. Dezember 2016, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  49. intern.tagesschau: André Schünke, abgerufen am 11. Juli 2017.
  50. „Tagesschau“ überarbeitet Fanfare. In: Neue Westfälische. 11. September 2012 (abgerufen am 11. September 2012).
  51. „Tagesschau“: Neuer Streit um Titelmelodie. In: Der Tagesspiegel. 9. Februar 2013.
  52. „Tagesschau“: ARD variiert die Tagesschaumelodie. In: Rheinische Post. 2. Mai 2014.
  53. Neues «Tagesschau»-Studio lässt weiter warten. auf: quotenmeter.de, 3. März 2013.
  54. Es ist 20 Uhr – Ihre Highlights aus 60 Jahren Tagesschau. NDR-Sendung vom 1. Januar 2013.
  55. freitag.de: So kommt ihr nicht davon
  56. Tatort schockt mit Geiselnahme im Tagesschau-Studio. In: BZ Berlin. 3. Januar 2016, abgerufen am 10. September 2019.
  57. Unsere Tagesschau-Sondersendung zu den Ereignissen in München. tagesschau (Facebook), 22. Juli 2016, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  58. Markus Brauck, Hauke Goos, Isabell Hülsen, Alexander Kühn: Bildstörung. In: Der Spiegel. Nr. 41, 2017, S. 10–16 (online7. Oktober 2017).
  59. Nach Zusammenbruch im TV: Jan Hofer postet Instagram-Foto, Fans machen sich neue Sorgen. In: MSN. 3. Januar 2016, abgerufen am 10. September 2019.
  60. Ralf Zoll: Manipulation der Meinungsbildung: Zum Problem hergestellter Öffentlichkeit. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-88712-2, S. 111 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  61. http://www.dwdl.de/nachrichten/59049/mord_in_freiburg_tagesschau_verteidigt_newsverzicht/
  62. http://www.stern.de/kultur/tv/tagesschau-ignoriert-festnahme-nach-mord-an-studentin-in-freiburg-7224324.html
  63. Christopher Stolzenberg: Sprache in der Tagesschau – Das unverständliche Ritual. In: Sueddeutsche.de. 13. Dezember 2008, abgerufen am 12. März 2015.
  64. Ulrich Wickert: Wickert bemängelt Nachrichten – Warum sind die Kritiker so milde? In: faz.net. 19. November 2009, abgerufen am 12. März 2015.
  65. Kollegenschelte: ARD-Mann Fröhder geißelt „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, Spiegel Online, abgerufen am 6. Februar 2015.
  66. Zusammenfassung der Studie: Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz: „Wirtschaftsjournalismus in der Krise – Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik“ (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive), Otto-Brenner-Stiftung. Abgerufen am 18. Dezember 2016.
  67. Marcus Klöckner: „Bleiben Sie ARD-aktuell gewogen“. In: Telepolis. Abgerufen am 17. Dezember 2016.
  68. Redaktion CHIP/DPA: Heftige Kritik an der „Tagesschau“: Jetzt zieht die ARD Konsequenzen. In: CHIP Online. 6. Dezember 2016 (chip.de [abgerufen am 16. Dezember 2016]).
  69. Marcus Klöckner: Gniffke: „Bei der Quantität der Zuschauerkritik sind wir Marktführer“. In: Telepolis. Abgerufen am 16. Dezember 2016.
  70. a b Berichtet die ARD zu russlandkritisch?, Handelsblatt, 18. September 2014.
  71. Protokoll der 81. Sitzung des rbb-Rundfunkrates RBB-Rundfunkrat, Oktober 2014.
  72. Resümee des Protokolls des Programmbeirats (pdf), das durch telepolis veröffentlicht wurde
  73. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Streit über Ukraine-Berichte: Programmbeirat wirft ARD „antirussische Tendenzen“ vor. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 17. Dezember 2016.
  74. Benjamin Bidder: Programmbeirat wirft ARD „antirussische Tendenzen“ vor. In: Spiegel Online. 23. September 2014, abgerufen am 29. November 2014.
  75. "Doch gerade den Nachrichtensendungen der kommerziellen Sender gelang es nicht, die unangefochtene Stellung der "Tagesschau" als führende deutsche Nachrichtensendung zu unterminieren. Eine Kampagne von RTL und Sat.1, der "Tagesschau" nach 2000 wesentliche Zuschaueranteile durch eine Boulevardisierung der Nachrichten abzujagen, war nicht erfolgreich, und die kommerziellen Nachrichtensendungen näherten sich wieder der öffentlich-rechtlichen Nachrichtenpräsentation an. Auch wenn inzwischen RTL einen konstant größeren Marktanteil erreicht hat, bevorzugt ein großer Publikumsanteil weiterhin die Information durch die Nachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen Sender." zitiert aus "Infotainment und Boulevardisierung" vom 30. August 2012, abgerufen am 12. Februar 2016
  76. bpb.de "Gleichwohl hat die Veränderung in der Themenstruktur der Fernsehinformation insgesamt auch vor dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht halt gemacht. Immer häufiger fanden sich in den 1990er Jahren Sendungen, die als Informationsangebote Themen aus dem sogenannten Human-Touch-Bereich (Prominenz und Lifestyle, Unglück und Verbrechen) anboten. Selbst in "altehrwürdigen" und vermeintlich seriösen Nachrichtensendungen wie "Tagesthemen" oder "heute" werden mitunter Nachrichten aus der "Promiwelt" präsentiert (vgl. "Konvergenz in Nachrichtensendungen")." (Hervorhebungen von mir, Gabel1960) "Für Infotainment stand auch die Entwicklung neuer Sendeformate wie Boulevard-, Promi- oder auch Lifestylemagazine. Oft geprägt von reißerischer Berichterstattung, wurden persönliche Schicksalsschläge, Gewalt, Sex und Katastrophen zum Thema. Der Blick richtete sich dabei überwiegend auf die "Welt der Stars und Prominenten". "
  77. allgemein dazu: Jacob Leidenberger: Boulevardisierung von Fernsehnachrichten: Eine Inhaltsanalyse deutscher und französischer Hauptnachrichtensendungen. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-658-08094-5
  78. a b Christopher Stolzenberg: Sprache in der Tagesschau - Das unverständliche Ritual. In: Sueddeutsche.de. 13. Dezember 2008, abgerufen am 12. März 2015.
  79. Ulrich Schmitz: Postmoderne Concierge: Die „Tagesschau“: Wortwelt und Weltbild der Fernsehnachrichten. In: ursprünglich Habilitationsschrift 1989, Universität - Gesamthochschule - Duisburg. Westdeutscher Verlag GmbH 1990, 383 Seiten, Opladen 1990, ISBN 3-663-06747-5.
  80. Christian Enzensberger: Literatur und Interesse. Eine politische Ästhetik mit zwei Beispielen aus der englischen Literatur. Bd 1 Theorie. München 1977, S. 61, zitiert nach Ulrich Schmitz, op. cit., S. 277 Es handelt sich bei meiner Wiedergabe um ein Zitat im Zitat.
  81. DOSSIER Deutsche Fernsehgeschichte in Ost und West. Fernseh-Nachrichtensendungen, 30. August 2012, abgerufen am 21. Dezember 2016 bpb.dehttp://www.bpb.de/gesellschaft/medien/deutsche-fernsehgeschichte-in-ost-und-west/142884/fernseh-nachrichtensendungen
  82. „Wirtschaftsjournalismus in der Krise - Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik“ (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive) Zusammenfassung der Studie auf otto-brenner-stiftung.de
  83. taz.de
  84. Die Tagesshow. Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007, ISBN 978-3-462-03951-1.
  85. Interview mit Walter van Rossum zur Tagesshow auf allen Kanälen, abgerufen am 15. Januar 2015.
  86. Nils Klawitter: Kritik an der "Tagesschau": Wo der Zuschauer nur Zaungast ist. In: Spiegel Online. 30. September 2007 (spiegel.de [abgerufen am 2. März 2019]).
  87. Walter van Rossum: POLITISCHES FEATURE Die Tagesshow oder Die Welt in 15 Minuten von, Deutschlandfunk vom 10. Juli 2007, abgerufen am 15. Januar 2015.
  88. Insa Wilke: Dauerberieselung - Walter van Rossum übt heftige Kritik an den Nachrichtensendungen. In: spiegel.de. 15. Mai 2008, abgerufen am 12. März 2015.
  89. Insa Wilke: Fernsehen: Dauerberieselung. In: Die Zeit. 8. Mai 2008, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 2. März 2019]).
  90. Buch des Monats: Die Macht um Acht – Daniela Dahn. Abgerufen am 18. November 2017.
  91. Kritik an der Tagesschau. Wo der Zuschauer nur Zaungast ist. In: Spiegel Online. 30. September 2007.
  92. Die 15 Minuten. (Memento vom 8. Juni 2010 im Internet Archive) Rezension. In: Das Parlament. 9/2009.