Wolf Biermann

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Wolf Biermann, 2008

Karl Wolf Biermann (* 15. November 1936 in Hamburg) ist ein deutscher Liedermacher und Lyriker. Seine Gedichtbände zählen zu den meistverkauften der deutschen Nachkriegsliteratur.

1953 siedelte Wolf Biermann als kommunistischer Jugendlicher in die DDR über. Mit der Zeit wandelte er sich zu einem scharfen Kritiker der SED und der DDR, weswegen 1965 gegen ihn ein Auftritts- und Publikationsverbot verhängt wurde. 1976 wurde ihm nach einem Konzert in Köln die Wiedereinreise in die DDR verweigert und er wurde ausgebürgert. Dies führte in Ost- und Westdeutschland zu breiten Protesten und gilt vielen als Menetekel für das Ende der DDR.

Wolf Biermann engagierte sich danach in der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung der Bundesrepublik, distanzierte sich in den folgenden Jahren aber vom Kommunismus, später auch von seinen sozialistischen Positionen. In der Bundesrepublik ist er weiterhin künstlerisch tätig und bringt sich in politische Debatten ein.

Kindheit und Jugend in Hamburg 1937–1953[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf Biermann ist der Sohn von Emma und Dagobert Biermann. Sein Vater war Jude, KPD-Mitglied und Arbeiter bei der Hamburger Werft Blohm & Voss und kämpfte gegen den Nationalsozialismus. Er wurde im Februar 1943 im KZ Auschwitz ermordet. Im Juli 1943 wurde das Wohnhaus der Familie in der Schwabenstraße in Hamburg-Hammerbrook durch einen Luftangriff zerstört. Die Mutter rettete sich mit dem Sohn durch einen Sprung in den Nordkanal. Danach wohnten sie mit der Oma Meume und einem Cousin in der Fritz-Schumacher-Siedlung in Hamburg-Langenhorn.[1] Über 30 Familienmitglieder wurden im Zweiten Weltkrieg getötet.[2]

Wolf Biermann besuchte die Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude und war dort Klassenkamerad von Klaus-Michael Kühne.[3] 1948 wurde der 11-Jährige Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ).[4] Zu Pfingsten 1950 nahm er am 1. Deutschlandtreffen der Jugend in Ost-Berlin als Sprecher von 800 westdeutschen Thälmann-Pionieren teil und sprach ein Gelöbnis zur Einheit Deutschlands „Wir kennen keine Zonengrenzen. Wir kennen nur ein Deutschland mit der Hauptstadt Berlin“.[5][6]

Leben in der DDR 1953–1976[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Jahre in der DDR 1953–1965[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 1953 siedelte Wolf Biermann als Sechzehnjähriger in die DDR über, zusammen mit 60 weiteren Jugendlichen, die von der KPD geschickt wurden.[7][8][9] Er wohnte in Gadebusch bei Schwerin in einem Schulinternat und besuchte die dortige Oberschule. Wolf Biermann wurde Mitglied der FDJ und wurde nach eigenen Angaben bereits 1953 vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Geheimen Informator (GI) angeworben, was er aber verweigerte.[10] 1955 legte er das Abitur ab.

Seit diesem Jahr studierte Wolf Biermann in Ost-Berlin Politische Ökonomie an der Humboldt-Universität, brach dieses aber nach zwei Jahren ab. Seit 1957 war er Regieassistent am Berliner Ensemble unter Helene Weigel und dort an mehreren Inszenierungen beteiligt. 1959 begann er ein Studium der Philosophie (unter anderem bei Wolfgang Heise) und der Mathematik an der Humboldt-Universität.[7]

1960 lernte Wolf Bierman den Komponisten Hanns Eisler kennen, der ihn danach förderte und maßgeblich prägte. Er begann, eigene Gedichte und Lieder zu schreiben. 1961 wurde er Kandidat der SED und gründete das Berliner Arbeiter-Theater (b.a.t.) in Berlin-Prenzlauer Berg mit weiteren jungen Künstlern.[11]

Spätestens seit 1962 trat Wolf Biermann bei kleineren Veranstaltungen mit einigen Liedern auf.[12][13] In diesem Jahr erschienen auch erstmals einige Gedichte in einer Anthologie. Am 11. Dezember 1962 sang er bei dem legendären Lyrikabend in der Akademie der Künste und erhielt dort den meisten Beifall von allen Beteiligten.

Im März 1963 wurde sein Stück Berliner Brautgang (über den Berliner Mauerbau) am b.a.t. vor der Aufführung verboten und das Theater geschlossen.[14] Wolf Biermann erhielt ein befristetes Auftrittsverbot für ein halbes Jahr. Er bekam für sein Philosophie-Studium trotz erfolgreich verteidigter Abschlussprüfung kein Diplom ausgehändigt.[15] Außerdem wurde er nach Ablauf seiner Kandidatenzeit nicht als Mitglied der SED aufgenommen.[16]

Danach durfte Wolf Biermann wieder öffentlich auftreten. 1964 hatte er auch seinen ersten Gastspielauftritt in der Bundesrepublik. Im April 1965 sang er in einem Kabarett-Programm von Wolfgang Neuss in Frankfurt am Main einige Lieder, was dann als Langspielplatte veröffentlicht wurde.[17]

Auftrittsverbot 1965–1976[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1965 veröffentlichte Wolf Biermann seinen ersten Lyrikband Die Drahtharfe im West-Berliner Verlag Klaus Wagenbach. (Ein Angebot zur Veröffentlichung einiger Texte im Ost-Berliner Verlag Das Neue Berlin hatte er zuvor abgelehnt.)[18] Darin kritisierte er offen und sehr polemisch die Verantwortlichen und die Zustände in der DDR. Dies führte zu heftigen Gegenreaktionen. Gegen Wolf Biermann wurde in Zeitungen und Zeitschriften eine wochenlange Kampagne geführt, in der er beschimpft wurde. Im SED-Zentralorgan Neues Deutschland erschien ein Artikel Der nichts so fürchtet wie Verantwortung gegen ihn und forderte zu „mehr Angriffsgeist gegen Positionen ideologischer Koexistenz“ auf.[19]

Auf dem 11. Plenum des ZK der SED Ende des Jahres wurde dann ein totales Auftritts- und Publikationsverbot gegen ihn verhängt, ebenso wie gegen weitere Schriftsteller. Den Autoren wurde „Skeptizismus“ und „spießbürgerliches, anarchistisches Verhalten“ vorgeworfen.[20] Erich Honecker, Berichterstatter der Sitzung, bezeichnete die DDR als „saubere(n) Staat“, in dem es „unverrückbare Maßstäbe der Ethik und Moral, für Anstand und gute Sitte“ gebe, und hielt den kritisierten Schriftstellern liberalistische und pornographische Neigungen vor.[21]

Autoren wie Jean Améry, Heinrich Böll, Siegfried Unseld, Klaus Wagenbach und Peter Weiss kritisierten die Maßnahmen. Hans Werner Richter lud Wolf Biermann im April 1966 zu einer Tagung in Princeton ein, und Marcel Reich-Ranicki schrieb seinen ersten Artikel über ihn.[22] Wolf Biermann empfand die Diffamierungskampagne auch deswegen als kafkaesk, weil die verrissenen Texte in der DDR gar nicht gelesen werden konnten.[23] Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) eröffnete den Operativen Vorgang (OV) „Lyrik“ gegen ihn und entwickelte einen 20-Punkte-Plan zur „Zersetzung“ seiner Person.[24][25] In den nächsten Jahren wurde er weitgehend isoliert.[26]

1967 (und 1969?) gelang es Wolf Biermann, bei zwei Veranstaltungen in Weimar dennoch aufzutreten.[27][28]

Chausseestraße 131 (1974)

1968 erschien seine erste eigene Langspielplatte Chausseestraße 131. Die Aufnahmen entstanden in seiner Wohnung mit Hilfe eines aus dem Westen geschmuggelten Grundig-Tonbandgeräts sowie eines Sennheiser-Mikrofons. Dieses fing durch seine Kugelcharakteristik auch noch die Geräusche der vorbeifahrenden Straßenbahn ein.[29] Die Platte wurde im Westen veröffentlicht. Dafür erhielt er 1969 den Fontane-Preis der Stadt Berlin (West). Bei der Verleihung erklärte er, dass er den Preis an die Außerparlamentarische Opposition weitergebe, ebenso wie Peter Schneider, was für erhebliche Aufmerksamkeit sorgte. Er „stiftete“ die 10.000 DM des Preisgeldes den „politischen Verfolgten“, die der Anwalt Horst Mahler vertrat.[30][31] In der DDR kursierten zahlreiche Kopien von Liedern und Liedtexten von Wolf Biermann, was strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen konnte.[32]

1971 wurde Wolf Biermann zur Aufführung seines Stückes Der Dra-Dra nach Göteborg in Schweden eingeladen. Der Minister für Staatssicherheit und weitere Verantwortliche planten, ihm danach die Wiedereinreise in die DDR zu verweigern und ihm die Staatsbürgerschaft der DDR zu entziehen.[33] Wolf Biermann verzichtete auf die Reise.

1973 durfte er zu seiner kranken Oma Meume nach Hamburg fahren.[34] Er nutzte die Möglichkeit und nahm seine erste Schallplatte in einem westdeutschen Tonstudio in Frankfurt am Main auf.[35] In diesem Jahr reiste er auch nach Moskau. Da er bereits als gefährlicher „Abweichler“ galt, wollte er die Reise nicht als Künstler antreten und schloss sich einer offiziellen Reisegruppe an, die das „sozialistische Bruderland“ besuchen durfte. Die späteren Aktenfunde zeigen, dass die Stasi ihn auch hier im Blick hatte und nichts gegen den Ausflug unternehmen wollte: Nach dem Strafgesetzbuch der DDR konnte nicht nur „staatsfeindliche Hetze“ gegen die eigene „Staats- oder Gesellschaftsordnung“, sondern auch ein „Staatsverbrechen“ gegen „ein anderes sozialistisches Land“ bestraft werden.[36]

1974 wurde Wolf Biermann die Reise zum Empfang des Jacques-Offenbach-Preises der Stadt Köln verwehrt, ihm aber dafür das Angebot gemacht, auf die Staatsbürgerschaft der DDR zu verzichten, was er ablehnte.[37]

Am 11. September 1976 konnte Wolf Biermann beim Uckermärkischen Kirchentag in der Nikolaikirche in Prenzlau auftreten, da der verantwortliche Jugendpfarrer davon niemanden vorher informiert hatte.[38] Die Staatssicherheit war davon überrascht und fertigte Protokolle an.[39][40] Er erklärte danach in einem Rundfunkinterview, dass er in der DDR bleiben wolle.[41]

Margot Feist (verheiratete Honecker) lebte nach dem Tod ihrer Mutter 1940 als 13-jährige einige Zeit in Hamburg bei der Tante und der Oma von Wolf Biermann, als ihr Vater verhaftet war.[42][43] Sie erzählte, dass sie den sechsjährigen Wolf Biermann nur einmal 1943 erlebt habe, als er vom Tod seines Vaters im KZ Auschwitz erfahren habe.[44]

Danach hätten sich die beiden erst 1963 oder 1964 wiedergesehen, als Biermanns Mutter Emma aus Hamburg nach Ost-Berlin kam, und den Kontakt vermittelte.[45] Sie habe diese gebeten, sich um ihren Sohn zu kümmern, dass dieser „nicht falsche Wege geht“. Bei einem solchen Gespräch hätten sie über politische Fragen diskutiert, etwa, ob Chruschtschowsmutiger Versuch“, sich vom Stalinismus zu lösen, richtig sei. Man habe einander geduldig zugehört und „ohne Falsch“ gesprochen.

1965 sei es auch zu einer Begegnung in der Wohnung von Wolf Biermann in der Chausseestraße gekommen, bei der er mit ihr habe „Tacheles“ reden wollen. Sie habe lange auf ihn eingeredet, an sein Klassenbewusstsein appelliert und Pflichten gegenüber seinem Vater angemahnt. Wenn er „den richtigen Weg“ gehe, könne er der „größte Dichter“ der DDR werden.[46]

Das letzte Treffen habe Anfang Dezember 1965, also kurz vor dem berüchtigten 11. Plenum des ZK der SED stattgefunden, bei dem Margot Honecker noch einmal auf ihn eingeredet habe, sich nicht von der DDR zu entfernen.[47]

Leben in der Bundesrepublik 1976–1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbürgerung aus der DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausbürgerung Biermanns im Jahr 1976 war ein einschneidendes und prägendes Erlebnis für die Künstler- und Dissidenten-Szene der DDR. Biermann war auf Einladung der IG Metall auf einer Konzertreise.[48] Das erste Konzert fand, vom WDR live übertragen, am 13. November 1976 in der Kölner Sporthalle statt. Dieses Konzert war der Auslöser für die Ausbürgerung „wegen grober Verletzung der staatsbürgerlichen Pflichten“. Am Nachmittag des 16. Novembers verbreitete die DDR-Nachrichtenagentur ADN den Beschluss des Politbüros.[49] Am 16. November 1976 wurde eine Protestresolution von mehreren prominenten DDR-Schriftstellern veröffentlicht, der sich etwa über 100 weitere Personen anschlossen. In dieser Zeit sendete die ARD am 19. November 1976 das Konzert in voller Länge ab 22.05 Uhr. Erst durch diese Übertragung hörten viele Menschen in der DDR zum ersten Mal Biermanns Lieder.

Zahlreiche Proteste gab es auch in der Bundesrepublik. In Marburg unterzeichneten gleichzeitig mehrere Dutzend DKP-Mitglieder eine Protesterklärung.

Vielfach wurde Biermanns Ausbürgerung als Menetekel und „Anfang vom Ende der DDR“ bewertet.[50] So sah etwa Jurek Becker einen Zusammenhang zwischen der Ausbürgerung Biermanns und dem Ende der DDR.[51]

Nächste Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf Biermann 1977 auf einem Stadtteilfest in Hamburg-Eimsbüttel

Wolf Biermann lebte in den ersten Wochen nach der Ausbürgerung bei Bekannten, wie Jakob Moneta, Heinrich Böll und Günter Wallraff. Dann kaufte er ein Haus in Hamburg am Hohenzollernring, in das er mit seiner Frau Christine und dem Sohn, sowie mit Eva-Maria Hagen und deren Tochter und Sybille Havemann und deren Sohn zog.[52]

Wolf Biermann versuchte sich in der neuen ungewohnten Situation zurechtzufinden und wurde dabei von Freunden wie Günter Wallraff unterstützt. Dieser empfahl ihm den linken Musikproduzenten Diether Dehm als Manager. Der war aber seit mehreren Jahren Inoffizieller Mitarbeiter des MfS, wie auch seine Frau.[53] Er verfasste in der folgenden Zeit Berichte über Wolf Biermann, beendete dieses aber Ende 1978.[54][55][56] Ihre gemeinsame Zusammenarbeit dauerte etwa zehn Jahre.[57]

Wolf Biermann trat der Kommunistischen Partei Spaniens (PCE) in der Exilgruppe Hamburg bei, da er nicht zur SED-nahen DKP wollte.[58] Dieses war ungewöhnlich, da sie eigentlich für spanische Gastarbeiter organisiert war. In den folgenden Jahren wandte er sich aber vom Kommunismus ab.

Wolf Biermann schrieb in den nächsten Jahren zahlreiche neue Lieder, beteiligte sich an der Friedensbewegung, engagierte sich gegen die Planung der Anlagen für die Lagerung von Atommüll in Gorleben (Lied Gorleben soll leben...), gab zahlreiche Konzerte und veröffentlichte Schallplatten und CDs. In seinen Liedern kritisierte weiter er die SED-Parteidiktatur in der DDR und mischte sich mit Reden und Aufsätzen in tagespolitische Fragen der Bundesrepublik ein.[59]

Im April 1982 konnte Wolf Biermann nach einem persönlichen Brief an Erich Honecker noch einmal in die DDR fahren, um seinen todkranken Freund Robert Havemann in Grünheide zu besuchen. Dabei wurde er von einem großen Aufgebot der Volkspolizei und der Staatssicherheit während seines gesamten Aufenthalts begleitet. Im Oktober 1989 erhielt er keine Einreiseerlaubnis in die DDR, um an der großen Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz am 4. November sprechen zu können.[60]

Wolf Biermann am 1. Dezember 1989 in Leipzig

Erst am 1. Dezember 1989 durfte Biermann bei einem Konzert in den Leipziger Messehallen erstmals wieder in der DDR auftreten. Das Konzert wurde im bundesdeutschen und im DDR-Fernsehen live übertragen.

Leben in Deutschland seit 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf Biermann auf der Leipziger Buchmesse 2007

Seit 1990 engagierte sich Wolf Biermann auch in der DDR und war bei der Besetzung der Stasi-Zentrale in Berlin im Januar beteiligt. Er wies auf MfS-Tätigkeiten einiger DDR-Schriftsteller hin, so auf „Sascha Arschloch“ (Sascha Anderson).[61] 1992 erhielt er Einsicht in die Akten über ihn im operativen Vorgang (OV) „Lyriker“. Darin habe er „beim ersten Überfliegen der rund fünfzigtausend Seiten an die siebzig verschiedene Spitzel“ gefunden. „Permanente Leibspitzel, die mein Leben in allen Details ausspionierten, die mich im Osten intensiv, aber später dann auch im Westen betreuten, gab es an die fünfzehn.“ Inzwischen hätten „die Mitarbeiter der BStU […] weit über zweihundert Spitzel gefunden, die gelegentlich Berichte für meinen zentralen Operativen Vorgang (ZOV ‚Lyriker‘) beigesteuert haben.“ „Die meisten dieser IMs, das versteht sich, kreuzten zufällig meinen Weg, berichteten anschließend aber gewissenhaft ihrem Führungsoffizier.“[62] Bei einem Konzert im Wiener Burgtheater zitierte Biermann aus den Transkripten der Tonbänder, die das MfS in seiner Wohnung aufgenommen hatte. Unter anderem las er eine Stelle vor, die die Geräusche beim Geschlechtsverkehr mit seiner damaligen Lebensgefährtin Eva-Maria Hagen schildert.[63] Der Übersetzer Harry Rowohlt zitierte die Passage später ungenau mit den Worten: „Beischlafgeräusche. Danach Ruhe im Objekt.“[64]

Abkehr vom Kommunismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Biermann zunächst an eine Reform des Sozialismus geglaubt hatte („So oder so, die Erde wird rot“), gab er ihm nach dessen Scheitern in der DDR keine Chance mehr. Auch eine Kritik am Stalinismus könne nicht zu einem wahren Kommunismus führen. In seinem Essayband Über Deutschland Unter Deutschen (2002) schrieb er über sein großes Vorbild: „Brechts bester Einfall war es, Kommunist zu werden. Sein schlechtester Einfall: Kommunist zu bleiben.“[65]

Wie Biermann beschreibt, wurde ihm „der Glaube an den Kommunismus [...] eingepflanzt“ wie bei Gläubigen anderer Religionen. Er habe das Kommunistische Manifest als Bibel betrachtet und keine Bekehrungen nötig gehabt wie die Renegaten Manès Sperber, Robert Havemann und Arthur Koestler, die in jungen Jahren mit der bürgerlichen Gesellschaft gebrochen hätten. In der DDR habe er mit „den Genossen“ nicht „um die kommunistische Idee selbst“, sondern um ihre totalitäre Praxis gestritten und geglaubt, Kommunismus sei mit Demokratie vereinbar. Dies sei nicht nur ein Irrtum, sondern eine „Ironie des Schicksals“, habe dieser „Irrglaube“ doch dazu geführt, sich überhaupt zu engagieren und nicht in den Westen zu gehen. Es sei nicht leicht gewesen, sich von der „Illusion Kommunismus“ zu lösen, doch ein „tapferer Bruch“ sei kein „Zusammenbruch“. So schrieb er in dem Lied für seinen Freund Arno Lustiger: „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“[66]

Nähe zu CDU und CSU[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998 trat Biermann auf der Klausurtagung der CSU in Wildbad Kreuth auf. Die „unverkrampfte, freundschaftliche Atmosphäre“ habe ihn gefreut, erklärte er anschließend.[67] 2012 lobte er den vormaligen Bundeskanzler Helmut Kohl: Mit seinem Ziel einer deutschen Wiedervereinigung sei er klüger gewesen „als wir alle zusammen damals“. „Als die Chance da war, hat er sie schneller als andere erkannt und tapferer, mutiger, frecher genutzt als andere.“ Der Beitritt Ostdeutschlands zur bestehenden Bundesrepublik anstelle eines politischen Neuanfangs sei dabei die einzig mögliche Entscheidung gewesen. 1989 hatte Biermann noch gesagt, er könne „das Wort WIEDER nicht ertragen. Ich meine Wiedervereinigung“. Er wünsche sich, „dass zwei Deutschländer da sein können, die einen friedlichen und demokratischen Wettstreit versuchen“. Friedrich Schorlemmer nannte ihn 2014 deswegen einen Wendehals.[68] Weiterhin lobt Biermann Kohl dafür, „dieses politische Genie Angela Merkel“ als solches erkannt zu haben; „die ist sozusagen das Beste, was die DDR hervorgebracht hatte.“ „Im allerbesten Sinne langweilig ist aus meiner Sicht dieser Kohl.“[69]

Biermann befürwortete das Eingreifen der NATO im Kosovokrieg 1999[70] und den Irak-Krieg der USA und ihrer Verbündeten 2003. Im Spiegel verspottete er die Kriegsgegner als „Nationalpazifisten“, die „Frieden irgendwie geiler als Krieg finden“.[71] Im Herbst 2006 meinte er, der Irak-Krieg hätte 2003 vermieden werden können, wenn Deutschland und Frankreich sich an der Koalition der Willigen im Vorfeld des Angriffs beteiligt hätten, da in diesem Falle Saddam Hussein abgetreten wäre.[72]

Wolf Biermann fotografiert von Oliver Mark, Hamburg 2007

2013 gab er bekannt, er werde die CDU wählen, und empfahl Merkel als Kanzlerin, obwohl ja eigentlich die SPD immer seinem Herzen näher gewesen sei.[73]

Biermann (2017)

Israel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 erklärte Biermann, dass er zunehmend das ihm „fremdvertraute Israel“ als sein „Vaterland“ ansehe. Einer Mehrheit der Deutschen und Europäer wirft er fehlendes Verständnis für den Nahostkonflikt und einen Mangel an Empathie für die politischen Dilemmata des jüdischen Staates vor: „Was mich anwidert, das ist die großmäulige Besserwisserei der Wenigwisser in Europa.“ Als Gründe nennt er Antisemitismus gegenüber der jüdischen und „Rassendünkel“ gegenüber der arabischen Seite: Die Juden blieben „auch nach Meinung des gebildeten Elite-Packs an allem schuld“, wohingegen „die Araber für unmündige Menschen dritter Klasse“ gehalten würden, „an die man noch keine aufklärerisch-humanen Maßstäbe anlegen“ dürfe.[72]

Weitere Standpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 trennte sich Biermann nach über dreißigjähriger Zusammenarbeit vom Verlag Kiepenheuer & Witsch und wechselte zu Hoffmann und Campe. Er hatte sich über ihn betreffende Inhalte des Buches Lichtjahre – Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute von Volker Weidermann geärgert, das bei Kiepenheuer & Witsch erschienen war. Die drei Seiten lange Passage über ihn schloss mit der Bemerkung, nach seinem Werk Großer Gesang des Jizchak Katzenelson sei es „sehr, sehr still um Wolf Biermann geworden“.[74]

In einem Interview zu einem Auftritt mit der Jazz-Band Zentralquartett nach einem Kommentar zur aktuellen NSA-Affäre gefragt, erwiderte Biermann, das berühre ihn „überhaupt gar nicht“. Er halte diese Kritik „für eine hysterische Propaganda-Idiotie“; es sei ein Unterschied, „ob ein totalitärer Staat die Menschen bespitzelt oder ob eine Demokratie sich über den Streit in der Welt informieren möchte“.[75]

Auftritt im Bundestag 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. November 2014 war Biermann anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls vom Präsidenten des Deutschen Bundestages Norbert Lammert zu einer Gedenksitzung in den Bundestag eingeladen worden, um das Lied Ermutigung[76] zu singen. Entgegen dem Einladungszweck und unter Verstoß gegen die Geschäftsordnung des Bundestages polemisierte er gegen die SED-Nachfolgepartei Die Linke („Drachenbrut“, „reaktionär“), sich selbst als „Drachentöter“ bezeichnend.[77] Willi Winkler wies in diesem Zusammenhang auf Biermanns Stück Der Dra-Dra. Die Große Drachentöterschau in acht Akten mit Musik hin, das Anfang der 1970er Jahre in München für einen Theaterskandal gesorgt hatte.[78]

Appell gegen den russischen Krieg in der Ukraine 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2022 startete Biermann gemeinsam mit seiner Frau Pamela, dem Schauspieler Burghart Klaußner und dem Kulturmanager Ulrich Schreiber im Rahmen der sich zuspitzenden diplomatischen Krise zwischen Russland und der Ukraine einen Appell, der sich gegen eine russische Invasion auf ukrainischem Boden richtete. Wörtlich heißt es in dem Appell, der innerhalb weniger Wochen von mehreren hundert nationalen und internationalen Intellektuellen und Künstlern, darunter die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger und der Osteuropahistoriker Karl Schlögel, unterschrieben wurde:

„Es kann nicht schweigend hingenommen werden, dass über achtzig Jahre nach dem Münchner Abkommen in Europa wieder unverhohlen mit einem Einmarsch in fremdes, souveränes Territorium gedroht wird.“ Und weiter: „Wir unterstützen den Dialog mit Russland, fordern aber den sofortigen und bedingungslosen Abzug der russischen Truppen.“[79]

Nachdem Russland die Ukraine angegriffen hatte, plädierte Biermann für die Lieferung schwerer Waffen an das überfallene Land. Den von Alice Schwarzer in der Zeitschrift Emma initiierten Appell an Bundeskanzler Scholz lehnte er ab. Schon sein eigenes Leben erlaube nicht, nun Pazifist zu sein. Er habe nur überlebt, weil Soldaten aus der Sowjetunion, den Vereinigten Staaten und Großbritannien ihr Leben riskiert hätten, „damit der kleine Biermann leben kann“.[80] Nun kämpfe die Ukraine einen solchen Freiheitskrieg, eine Bezeichnung, die von Heinrich Heine eingeführt worden sei.[81]

Biermanns Gitarren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Oktober 1967 nahm Biermann bei Willi Schlinske Gitarrenunterricht und eignete sich die Grundlagen des klassischen Gitarrenspiels an.[82] Biermann hat oft Gitarren gespielt, die in Markneukirchen gefertigt wurden, beispielsweise von Adolf Richard Meinel (1910–2009). Später beschrieb er seine Bitte um Reparatur einer Gitarre bei diesem im Jahre 1965.[83]

Des Weiteren spielt Biermann Instrumente der Gitarrenbauer Richard Jacob „Weißgerber“ und Curt Claus Voigt.[84]

Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls erhielt Biermann im Juni 2019 den Preis für das Lebenswerk der Koblenz International Guitar Academy gGmbH, die diesen Preis für besondere Verdienste um die Gitarre vergibt.[85]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf Biermann heiratete zweimal und hat zehn Kinder.[86]

  • Mit Brigitte Soubeyran hat Wolf Biermann einen leiblichen und einen angenommenen Sohn, dessen Vater der Pantomime Jean Soubeyran ist.
  • Von 1965 bis 1972 war Wolf Biermann der Lebensgefährte von Eva-Maria Hagen, der Mutter von Nina Hagen. Zeitweilig war er Ziehvater von Nina Hagens Tochter Cosma Shiva Hagen.[87][88]
  • Mit Sibylle Havemann, der Tochter von Robert Havemann, hat Wolf Biermann den Sohn Eliyah,[89] der als orthodoxer Jude mit seiner Familie in Israel lebt.
  • Von 1975 bis etwa 1983 war er mit der Ärztin Christine Barg verheiratet[90], mit der er zwei Söhne (* 1975, * 1980) und eine Tochter (* 1980) hat. Der jüngere Sohn ist bei den Zeitungen B.Z. und Bild als Journalist tätig[91].
  • 1989 heiratete Wolf Biermann Pamela Rüsche, mit der er auch gemeinsam auftritt. Aus dieser Ehe gingen ebenfalls drei Kinder hervor.

Biermann lebt und arbeitet in Hamburg-Ottensen.[92]

Auftritte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1962–September 1976[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Februar 1962 Berlin, Humboldt-Universität, Audimax[93]
  • 11. Dezember 1962, Berlin, Akademie der Künste, Lyrikabend
  • 1964 Berlin, Kabarett Die Distel
  • 1964 Bundesrepublik, erste Auftritte
  • 1965 Frankfurt am Main, Kabarett-Abend mit Wolfgang Neuss, mit LP-Aufnahme
  • 1967 Weimar, FDJ-Studentenklub Kasseturm[94]
  • 1967 Weimar, Hochschulsommerseminar für Germanistik
  • 1969 Weimar, Studentenklub Kasseturm[95]
  • 11. September 1976, Prenzlau, Nikolaikirche, Uckermärkischer Kirchentag, letzter Auftritt in der DDR bis 1989[96]

November 1976–November 1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 13. November 1976, Köln, Stadthalle, Konzert vor 7000 Zuschauern, führte zur Ausbürgerung
  • 19. November 1976, Bochum, erstes Konzert nach der Ausbürgerung

Seit Dezember 1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Dezember 1989, Leipzig, Messehallen, erstes Konzert in der DDR seit 1976, übertragen in DDR-Fernsehen und ARD

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die DDR war Biermann laut Stefan Wolle ein „Skandal par excellence“. Obwohl er staatlichen Repressionen ausgesetzt war, gingen viele Zeilen seiner Gedichte als geflügelte Worte in den Sprachgebrauch ein, etwa die Redensart vom „sozialistischen Gang“. Sein gesungenes Gedicht Ermutigung entwickelte sich „fast zum Volkslied“ und zur „heimlichen Nationalhymne der DDR“.[102] Es wurde bei Kirchentagen gesungen und in kirchliche Liederbücher aufgenommen.

Biermanns lyrisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Marcel Reich-Ranicki sprach von der Frische, Unmittelbarkeit und „urwüchsige(n) Kraft“ der Verse und lobte ihre Naivität im Sinne der Definition Friedrich Schillers. Sie seien einfach und würden auf die Dunkelheit verzichten, die in Deutschland gut munde und zünftigen Literaturforschern „das Geschäft der Interpretation“ ermögliche. Biermann meide schwierige Metaphern und bevorzuge einfache Bilder, so in seiner Ballade vom preußischen Ikarus, die zu seinen schönsten Gedichten gehöre. Von der Mehrheit der bundesdeutschen Lyriker unterscheide ihn, dass er „ein Fundament in sich selber“ habe.[103]

Es sei erstaunlich, wie leicht Biermann die Sprachebenen wechseln, von Umgangssprache in hochpoetische Bereiche übergehen könne. Seine Dichtung verbinde „zärtliche Lyrismen mit [...] Vulgarismen“, die einander nicht entwerten oder „denunzieren“ würden. Die Kritiker hätten sich bislang überwiegend mit den zeitgeschichtlichen und politischen Aspekten Biermanns befasst und ihn nicht als Lyriker, „sondern vielseitigen oppositionellen Kleinkünstler“ betrachtet.[104]

Die Liebeslyrik der ersten, in der Bundesrepublik gefeierten Gedichtsammlungen Die Drahtharfe und Mit Marx- und Engelszungen verzichtete laut Keith Bullivant darauf, politische Zusammenhänge der DDR darzustellen. Wie für andere DDR-Autoren sei die Liebesbeziehung oder der Locus amoenus auch für Biermann eine Nische gewesen, in die man sich habe zurückziehen können, um den Zwängen des Systems zu entkommen; die Intimsphäre sei ein Politikum geworden.[105]

Es gab auch ablehnende und kritische Kommentare. So monierte Christian Schultz-Gerstein: „Wo es auf Sinn ankäme, stellt Biermann lediglich politische Gesinnungslyrik zum Mitklatschen her“.[106]

Nach Auffassung Dieter E. Zimmers lässt sich bei Biermann gut erkennen, wie die Kenntnis der Entstehungsbedingungen eines Werkes auch die Rezeption beeinflusst. Man schätze ein Kunstwerk, wenn es sich gegen Widerstände habe durchsetzen können. Es sei bemerkenswert, dass Biermanns Werk trotz der Missbilligung der Obrigkeit entstanden sei, die es „Zeile für Zeile“ besiegt habe.[107] Auch Zimmer geht auf die proteushafte Wandlungsfähigkeit Biermanns ein, der die unterschiedlichsten Tonfälle beherrsche, „feierlich“ und „hölderlinisch“ ebenso wie ichbezogen, agitatorisch oder bänkelsängerhaft sein könne.[108] Bereits 1967 hatte Zimmer sich mit Biermann auseinandergesetzt und die gegen ihn gerichtete Kampagne verurteilt. Nun denunziere ihn niemand mehr als „den politischen Pornographen“, der die sozialistische Arbeiterschaft beschmutze. Es sei riskant, Biermann zu beschimpfen und dem Volk ausreden zu wollen, da gerade dies ihn populär gemacht habe.[109] Seit den Tagen Pierre-Jean de Bérangers – neben François Villon, Arthur Rimbaud und Bertolt Brecht ein Vorbild Biermanns – seien die Methoden verfeinert worden, einen kritischen Lyriker mundtot zu machen.[110]

In seiner zweiten Lebenshälfte beschäftigte Biermann sich vertieft mit dem eigenen Judentum. Seine 1994 erschienene Nachdichtung des Epos Dos lied vunem ojsgehargetn jidischn volk über die Vernichtung der Warschauer Juden wurde vielfach gelobt. Auf Anregung seines Freundes Arno Lustiger hatte er zunächst nur ein Kapitel des Poems übersetzt, dann aber „Feuer“ gefangen und das gesamte Werk unter dem Titel Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk übertragen.[111] Jizchak Katzenelson, der Verfasser des Poems, hatte sich am Aufstand im Warschauer Ghetto beteiligt. Er wurde ins Sonder-KZ in Vittel gebracht und schrieb dort die Verse, bevor er nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde. Laut Franz Hohler scheint das erschütternde Dokument gleichsam auf Biermann „gewartet zu haben“. Biermann kenne diese Schicksale aus eigener Erfahrung und sei „wortmächtig“ genug, sich vor dem Unsagbaren nicht abschrecken zu lassen. Wenn er etwa die Güterwagen beschreibe, die auf den Abtransport der Menschen warten, mobilisiere er die Expressivität seiner Sprache, um der Tragödie gerecht zu werden.[112]

Biermanns kritische Äußerungen, die sich gegen ganz unterschiedliche politische und gesellschaftliche Gruppierungen richteten, lösten immer wieder öffentliche Debatten und Auseinandersetzungen aus.[113] Für Jörg Lau ist Biermann mit „seinen politisch-ideologischen Bocksprüngen vom Kommunisten zum Antikommunisten“ ein „Beispiel für Eigensinn und permanente Selbstrevision“, womit sich die Gesellschaft schwertue.[114] Marcel Reich-Ranicki urteilte: „Eintracht zu stiften ist seine Sache nicht.“[115]

Im Juli 2021 erwarb die Staatsbibliothek zu Berlin Biermanns auf 100 Umzugskisten angewachsenes Archiv, darunter Manuskripte, das ab 1954 geführte 200-bändige Tagebuch sowie Ton- und Filmaufnahmen.[116]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger von Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Vorschlag der Fraktionen von CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus erhielt Biermann 2007 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Berlin. Er habe wie kein zweiter die Stadt besungen, das SED-Unrecht und die Teilung Berlins bekämpft.[128] Bereits 2003 hatte die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, in einem Brief an den regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit die Ehrenbürgerwürde für Biermann vorgeschlagen.[129]

Die SPD schloss sich dem nur widerwillig an, nachdem Biermann ihre Koalition mit der Linkspartei.PDS als Bündnis von „bankrotten sozialdemokratischen Apparatschiks“ mit „MfS-Kadern“ bezeichnet hatte. Die PDS enthielt sich der Stimme,[130][131] wiewohl es einzelne PDS-Abgeordnete gegeben hatte, die Biermann wegen seines „mutigen Eintretens gegen die SED“ geehrt hätten.[114] Das Berliner Abgeordnetenhaus nahm den fraktionsübergreifenden Antrag schließlich am 1. Februar 2007 an. Der Berliner Senat stimmte der Ehrung am 6. Februar 2007 zu.[132] In einer Reaktion bezeichnete Biermann die Debatte um seine Ernennung zum Ehrenbürger als „Provinzposse“ und äußerte später in Bezug auf den Berliner Senat, es sei „verbrecherisch, dass die SPD mit der PDS ins Bett“ gehe.[133] Am 26. März 2007 wurde Wolf Biermann zum 115. Ehrenbürger von Berlin ernannt.[134]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikaufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LPs, CDs und weitere Tonaufnahmen

  • Wolf Biermann zu Gast bei Wolfgang Neuss. 1965.
  • 4 neue Lieder. 1968. (Im Verlag Klaus Wagenbach erschienene EP, darin: Ermutigung)
  • Chausseestraße 131. 1968.
  • Der Biermann kommt. 1970. (Niederländische Schwarzpressung von Tonbandaufnahmen aus der Mitte der sechziger Jahre)
  • Wolf Biermann, CHILE – Ballade vom Kameramann / Comandante Che Guevara 1973 (CBS Single 1903)
  • Zwei Lieder für die Sozialdemokratische Wählerinitiative (Warte nicht auf bessre Zeiten, Das Lied vom Schlimmsten). Herbst 1972. Schallarchiv Radio Bremen.
  • Warte nicht auf beßre Zeiten. 1973. CBS. (Mit Mario Peters, Konrad Körner, Günter Sommer und Hans Schätzke)
  • aah – ja! 1974.
  • Liebeslieder. 1975.
  • Es gibt ein Leben vor dem Tod. 1976.
  • Der Friedensclown. 1977.
  • Das geht sein’ sozialistischen Gang. 1977. (Doppel-CD mit Livekonzert vom 13. November 1976)
  • Trotz alledem! 1978.
  • Hälfte des Lebens. 1979.
  • Eins in die Fresse, mein Herzblatt. 1980. (Live-Doppel-CD)
  • Wir müssen vor Hoffnung verrückt sein. 1982.
  • Im Hamburger Federbett. 1983.
  • Die Welt ist schön … 1985.
  • Seelengeld. 1986. (Doppel-CD)
  • VEBiermann. 1988.
  • Gut Kirschenessen. DDR – ça ira! 1989.
  • Nur wer sich ändert. 1991.
  • Süßes Leben – Saures Leben. 1996.
  • Brecht, Deine Nachgeborenen. 1999. (Live-Doppel-CD)
  • Paradies uff Erden – Ein Berliner Bilderbogen. 1999.
  • Ermutigung im Steinbruch der Zeit. 2001. (Mitschnitt des Konzerts anlässlich des 25. Jahrestags der Ausbürgerung im Berliner Ensemble am 16. November 2001)
  • Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk, Lesung von Yitzak Katzenelson. 2004. (Live-Doppel-CD)
  • Das ist die feinste Liebeskunst – Shakespeare-Sonette. 2005.
  • Hänschen-klein ging allein … 2005. (Sonder-CD/Live-Mitschnitt eines Konzertes vom 5. Dezember 2004, im Verein Erkenntnis durch Erinnerung e. V. (Freier Träger der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden) bzw. der Stiftung Sächsische Gedenkstätten; nicht im Handel erhältlich)
  • Heimat – Neue Gedichte. 2006. (Lesung)
  • Heimkehr nach Berlin Mitte. 2007.
  • in diesem Lande leben wir … 2011. Wolf-Biermann-Lieder mit dem Chamber Choir of Europe.
  • Ach, die erste Liebe… Mit Pamela Biermann. 2013. (= Wolf Biermann Edition, Vol 28.)
  • Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Hörbuch gelesen von Burghart Klaußner, 10 CDs, MDR/ Hörbuch Hamburg 2016, ISBN 978-3-95713-063-1.
  • …paar eckige Runden drehn! Mit Pamela Biermann und ZentralQuartett. 2016. (= Wolf Biermann Edition, Vol 29.)

Monografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher von Wolf Biermann

  • Mit Marx- und Engelszungen. Gedichte, Balladen, Lieder. Klaus Wagenbach, Berlin 1968, (darin: Ermutigung).
  • Der Dra-Dra. Die Große Drachentöterschau in acht Akten mit Musik. mit Noten und Illustrationen. Quarthefte, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1970.
  • Deutschland. Ein Wintermärchen. 1972.
  • Für meine Genossen. Hetzlieder, Gedichte, Balladen. 1972.
  • Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte. Illustrationen von Kurt Mühlenhaupt. München 1972.
  • Nachlaß I. 1977.
  • Preußischer Ikarus. 1978. darin Ballade vom preußischen Ikarus
  • Das Märchen von dem Mädchen mit dem Holzbein. Ein Bilderbuch von Natascha Ungeheuer. 1979.
  • Verdrehte Welt – das seh’ ich gerne. Lieder, Balladen, Gedichte, Prosa. 1982.
  • Affenfels und Barrikade. 1986.
  • Klartexte im Getümmel. 13 Jahre im Westen. 1990.
  • Über das Geld und andere Herzensdinge – Prosaische Versuche über Deutschland. 1991.
  • Alle Lieder. 1991.
  • Der Sturz des Daedalus oder Eizes für die Eingeborenen der Fidschi-Inseln über den IM Judas Ischariot und den Kuddelmuddel in Deutschland nach dem Golfkrieg. 1992.
  • Alle Gedichte. 1995.
  • Wie man Verse macht und Lieder. Eine Poetik in acht Gängen. März 1997.
  • Paradies uff Erden. Ein Berliner Bilderbogen. 1999.
  • Über Deutschland Unter Deutschen. 2002.
  • Die Gedichte und Lieder 1960 bis 2001. 2003.
  • Eleven Outlined Epitaphs. Elf Entwürfe für meinen Grabspruch. Von Bob Dylan und Wolf Biermann, 2003.
  • Das ist die feinste Liebeskunst. 40 Shakespeare Sonette. von Wolf Biermann und William Shakespeare, 2004.
  • Heimat. Neue Gedichte. 2006.
  • Fliegen mit fremden Federn. Nachdichtungen und Adaptionen. Hoffmann und Campe, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-40344-2.
  • Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Propyläen Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07473-2.
  • Im Bernstein der Balladen. Lieder und Gedichte. Propyläen Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07479-4.
  • Barbara. Liebesnovellen und andere Raubtiergeschichten. Ullstein Buchverlage, Berlin 2019, ISBN 978-3-550-20025-0.
  • Mensch Gott! Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-22523-3.

Einzeltexte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unveröffentlichte Manuskripte, Gedichte und andere Texte in Sammelbänden anderer Herausgeber

  • Berliner Brautgang. Ein Stück um den zwölften August. b.a.t. Berliner Arbeiter- und Studententheater, Berlin 1961 (Ormigdruck), unveröffentlicht, im Nachlass in der AdK.
  • Liebesgedichte, herausgegeben von Gisela Steineckert, Berlin, 1962.
  • Sonnenpferde und Astronauten, herausgegeben von Gerhard Wolf, Berlin 1964.
  • Nachrichten von den Liebenden, herausgegeben von Gisela Steineckert, Berlin 1964.
  • Meine Mietskasernenbraut. 1965.
  • Berlin. 1965.

Übersetzungen seiner Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Wire Harp – Ballads, Poems, Songs. Übersetzt von Eric Bentley, mit Musiknoten. Helen and Kurt Wolff Book, Harcourt, Brace & World, New York 1967.
  • Wolf Biermann, A Political Songwriter Between East and West. Goethe-Institut, USA 1992.
  • Wolf Biermann: Poems and Ballads. Pluto Press, London 1977, ISBN 0-904383-60-1.
  • Om penge og andre hjertesager Verlag Spektrum, 1991, Dänemark, ISBN 978-87-7763-033-0.
  • Vent ikke på bedre tider. Digte – ballader – sange. Gyldendal, Dänemark 1970, ISBN 87-00-30121-3
  • Wolf Biermann / Trille: So soll es sein – so wird es sein / Så er det sagt, at verden blir rød (Røde muldhvarp RM-Y 701), 1969, Dänemark.
  • La Harpe des Barbels 1972, Collection 10 18 n° 706, Frankreich.
  • Ainsi soit-il et ca ira, Christian Bourgois, Editeur 1978, Frankreich, ISBN 2-267-00136-5.
  • Seul celui qui change reste fidèle à lui – meme. Huit discours sur l’Allemagne, Syllepse 2003, Frankreich, ISBN 2-84797-027-4.
  • Moi aussi, j’ai été à la Stasi. Éditions de l'Aube, Frankreich 1990.
  • Heinrich Heine & Wolf Biermann Tyskland: en vintersaga. Författarförlaget, 1982
  • Taggtrådsharpan. ballader och dikter; med noten. PAN, Norstedt 1971.
  • Uppmuntran Lena Granhagen sings Theodorakis & Biermann, Schweden 1972.
  • Il coniglio divora il serpente - Sul guazzabuglio della Germania riunificata. [Das Kaninchen frisst die Schlange - Vom Wirrwarr des wiedervereinigten Deutschland], Edizioni Theoria, Rom/Neapel 1992, ISBN 88-241-0299-9.
  • Canzone privata, canzone politica - Musica, poesia e rivolta, [Privates Lied, politisch’ Lied – Musik, Lyrik und Revolte], Donzelli Editore, Rom 1996, ISBN 88-7989-287-8.
  • Otto lezioni – per un'estetica della canzone e della poesia [Acht Vorlesungen – zur Ästhetik des Liedes und des Gedichtes] – il canneto editore, Genova 2010, Italien, ISBN 978-88-96430-05-7
  • Uorufu Bīaman Shishû, (Wolf Biermann Gedichtsammlung) Shobunsha, Japan 1972.
  • Bīaman wa utau, (Biermann singt) Verlag: Shobunsha 1986, Japan
  • Doitsu: hitotsu no fuyu monogatari (Deutschland ein Wintermärchen), Edition von Nomura, Osamu 1974.
  • Horobosareta Yudaya no tami no uta. (Jizchak Katzenelson: „Großer Gesang des ausgerotteten jüdischen Volkes“) mit einem Essay von Wolf Biermann, Misuzu Shobō, Tokyo 1999.
  • Berurin reminisensu (Erinnerungen an Berlin), Verlag: Shichosha, 1992, Japan. Sammelband Gedichte deutscher Autoren u. a. Gottfried Benn, Günter Grass, Wolf Biermann.
  • Wolf Biermann. Shirim (Gedichte) Goethe-Institut, Israel 1991.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der polnische Pianist jüdischen Glaubens Władysław Szpilman schrieb 1946 ein Buch über seine Leidenszeit im Warschauer Ghetto zur Zeit des deutschen Nationalsozialismus. Das Buch wurde im kommunistischen Polen aus politischen Gründen danach nicht wieder verlegt. 52 Jahre später wurde Władysław Szpilman von seinem Sohn Andrzej Szpilman sowie von Wolf Biermann dazu ermutigt, das Buch erneut zu veröffentlichen (1998).[135] Biermann und Andrzej Szpilman kannten sich bereits mehrere Jahre durch die Produktion von Biermanns CDs in Andrzej Szpilmans Studio.[136] Wolf Biermann wurde wiederum von Władysław Szpilman gebeten, Anmerkungen für die deutsche Veröffentlichung zu verfassen, was Biermann dann tatsächlich tat.[137] Das Buch bzw. dessen Wiederveröffentlichung wurde ein großer internationaler Erfolg und war Vorlage für den Film Der Pianist.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehdokumentationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Konzert – Wolf Biermann in Leipzig, das Konzert aus der Messehalle Leipzig vom 1. Dezember 1989
  • Dreistündige Extraausgabe in der SWR-Reihe Peter Voß fragt..., ARD, 12. Oktober 2009 von 22.25 Uhr an gesendet.
  • Heinrich Billstein: Der Fall Biermann – Mit der Gitarre gegen die Staatsmacht. Das Erste, 01:34 min, 7. November 2016[138]
  • Anne Kauth, für ZDFinfo: Wolf Biermann, Liedermacher, Skandal. ZDF, 2017, 45 Min. Folge acht der Doku-Reihe „Skandal!“. Der Historiker Hubertus Knabe kommentiert die Dokumentation, die durch die neuen Interviews mit ihm, mit Weggefährten und Zeitzeugen, eine andere Perspektive auf Biermanns Leben erschließt.
  • Mirjam Devriendt (Regie), Yves Kugelmann (Interview): Deep thought – Das große Gespräch mit Wolf Biermann. arte, 2022, 55 Min.[139]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wolf Biermann – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolf Biermann: Elbwasser, Hamburger Abendblatt vom 28. August 1999; Mein gefeierter Freund, Hamburger Abendblatt vom 20. März 2003.
  2. Franz Hohler: Biermann, Wolf. In: Thomas Kraft (Hrsg.): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Nymphenburger, München 2003, S. 129.
  3. Stefan Grund: Was Wolf Biermann mit Klaus-Michael Kühne verbindet. In: abendblatt.de. 14. November 2013, abgerufen am 20. Januar 2015.
  4. Objektverzeichnis von Ausstellung 2023 (PDF), mit Mitgliedsausweis
  5. Wolf Biermann, Autobiografie, in Spiegel, 2016, Text; viertes Foto Zeitungsausschnitt
  6. Biermanns Lied, Die Zeit, 3. August 1973.
  7. a b Biermann,– die Biografie. In: jugendopposition.de. 15. November 1936, abgerufen am 20. Januar 2015.
  8. @1@2Vorlage:Toter Link/www.ndr.deWolf Biermann: Liedermacher, Grenzgänger und „Hamburger Jung“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven), ndr.de, 15. November 2021.
  9. Wolf Biermann: Mein Leben ist ein Schelmenroman. Interview von Sven Michaelsen, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, 7. Oktober 2016, S. 15.
  10. Wolf Biermann: Mein Leben ist ein Schelmenroman. Interview von Sven Michaelsen, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, 7. Oktober 2016, S. 17.
  11. Gisela Steineckert, Über die Biermann-Legende, in RotFichs, 196, vom Mai 2014 Text; Gisela Steineckert veröffentlichte als erste Gedichte von Wolf Biermann in der Anthologie Liebesgedichte 1962; der Artikel ist etwas polemisch, enthält aber trotzdem einige interessante Informationen über die Zeit am b.a.t.
  12. Gisela Steineckert, Über die Biermann-Legende, in RotFichs, 196, vom Mai 2014 Text, mit einigen Erinnerungen
  13. Plakat für Matinee 1962 Plakatkontor, Nr. 87, eine vorbereitete Matinee Wolf Biermann, Fred Düren und Dieter Süverkrüp singen Lieder unsd Songs in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin am 25. Februar 1962 wurde wahrscheinlich kurz vorher abgesagt
  14. Torsten Harmsen: Ein Waisenkind der Weisheit. In: Berliner Zeitung, 8. November 2008.
  15. Wolf Biermann erhält den Ehrendoktor der Humboldt-Universität – und endlich auch sein Diplom. In: Berliner Zeitung, 8. November 2008. Die Urkunde erhielt er erst nachträglich im November 2008, als ihm die Humboldt-Universität Berlin die Ehrendoktorwürde verlieh. Sein weiteres Fach Mathematik schloss er angeblich mit einem Staatsexamen ab (?), nach Wolf Biermann im Interview mit Lothar Schröder: Die Glückskinder der Weltgeschichte. Rheinische Post online, 29. Mai 2017.
  16. Wolf Biermann: „Das Schlimmste war die Entmündigung“. In: Spiegel Online. 13. November 2006, abgerufen am 20. Januar 2015.; In den Unterlagen des MfS behaupteten SED-Verantwortliche unter anderem als Begründung, er müsse regelmäßiger Konsument aufputschender Drogen sein und könne deswegen nicht aufgenommen werden. siehe Wolf Biermann, Eva-Maria Hagen, Nina Hagen, Oliver Schwarzkopf (Hrsg.): Ausgebürgert. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996, ISBN 3-89602-060-9, S. 82.
  17. Wolf Biermann (Ost) zu Gast bei Wolfgang Neuss (West), 1964
  18. Gisela Steineckert, Die Biermann-Legende, in Rotfuchs, 196, Mai 2014: sie hatte ein Angebot erlangt, das er aber ablehnte, da er die Rechte bereits an den Wagenbach Verlag in West-Berlin verkauft hatte. Ob es ansonsten tatsächlich zu einer Veröffentlichung eines eigenen Gedichtbandes in Ost-Berlin gekommen wäre, ist sehr fraglich.
  19. von Klaus Höpcke, Redakteur für Kultur, Kunst und Literatur, siehe Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Ullstein, Berlin 2017, S. 166.
  20. Franz Hohler: Biermann, Wolf. In: Thomas Kraft (Hrsg.): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Nymphenburger, München 2003, S. 128.
  21. Christine Knobloch: Wolf Biermann. Das lyrische Werk. In: Walter Jens (Hrsg.): Kindlers Neues Literatur Lexikon. Band 2, München 1989, S. 672.
  22. Marcel Reich-Ranicki, Der Dichter ist kein Zuckersack., Die Zeit
  23. Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Ullstein, Berlin 2017, S. 172, 173.
  24. Dirk von Nayhauss: Heimatkunde. (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive) In: Cicero, November 2006.
  25. Wolf Biermann: Mein Leben ist ein Schelmenroman. Interview von Sven Michaelsen, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, 7. Oktober 2016, S. 17.; berichtete, dass in Hamburg Kader der illegalen KPD auf seine Mutter in Hamburg Druck ausgeübt hätten, dass sie sich von ihrem Sohn distanziere, was sie aber nicht tat
  26. Dieter E. Zimmer: Wolf Biermann wird nicht vergessen, in Die Zeit, 23/1967, vom 7. Juni 1967, S. 17–18 (PDF); mit einigen Angaben über die Aktivitäten gegen Wolf Biermann in den letzten Jahren, darunter das Nichterscheinen von einer Schallplatte, weil ein Lied von ihm darauf war usw.
  27. Rüdiger Bernhardt, Zur Autobiografie von Wolf Biermann, in Unsere Zeit vom 18. November 2016 Text
  28. Wolf Biermann in Weimar, in Thüringische landeszeitung vom 25. April 2012 Textanfang;
  29. Wolf Biermann: Chausseestraße 131, 1968. Booklet zur CD-Wiederveröffentlichung 1996.
  30. Zitat bei Willi Winkler: Biermann im Bundestag: Drachentöter von Lammerts Gnaden. In: sueddeutsche.de. 7. November 2014, abgerufen am 20. Januar 2015.
  31. Eine Frage an Wolf Biermann. (Memento vom 22. Oktober 2009 im Internet Archive) Interview zur Überweisung des Preisgeldes an Horst Mahler.
  32. Franz Hohler: Biermann, Wolf. In: Thomas Kraft (Hrsg.): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Nymphenburger, München 2003, S. 128.
  33. MfS-Akte Eva-Maria Hagen, "Information über die Absicht des 'freischaffenden Schriftstellers' Wolf Biermann, einen Antrag auf eine Reise nach Schweden zu stellen" vom 12. November 71, mit handschriftlichem Vermerk "Man soll ihm die Reise genehmigen, Mielke" (aus den Stasi-Akten von Eva-Maria Hagen, die mitfahren wollte); auch Vermerk über einen Reiseantrag Wolf Biermanns Stasi-Mediathek, auch Transkript (links oben), vom 15. November 1971 nach Information von Kulturminister Klaus Gysi an das MfS, der für eine Ablehnung des Reiseantrags plädierte (der von der vorherigen Mielke-Entscheidung nichts wusste)
  34. Berufsverbote auch in der DDR, in Spiegel 16/1974, vom 14. April 1974 Text
  35. Objektverzeichnis, Ausstellung 2023, mit Foto im CBS-Tonstudio in Frankfurt am Main 1973
  36. Fritz Pleitgen: 25 Jahre Ausbürgerung Wolf Biermann. In: Fritz Pleitgen (Hrsg.): Die Ausbürgerung. Anfang vom Ende der DDR. Wolf Biermann und andere Autoren. Ullstein, Berlin 2006, S. 15.
  37. Objektverzeichnis Ausstellung DHM 2023, S. 19, Nr. 0580–0582 (PDF); mit MfS-Dokumenten
  38. Marianne Birthler, Biermann in Prenzlau, in Fritz Pleitgen (Hrsg.): Die Ausbürgerung, 2001, S. 190–203; mit detailliertem Erlebnisbericht
  39. Auftritt Wolf Biermann in der Nikolaikirche Prenzlau DDR im Blick, MfS-Unterlagen
  40. Joachim Riedl: „Ich bin Soldat im Freiheitskriege“. In: Die Zeit, Nr. 39/2009, erwähnte kurz den Auftritt.
  41. Abgehörtes Interview von Wolf Biermann mit dem NDR Stasi-Mediathek, auch Transkript (oben links), HA XX/7, Gen. Lohr, 21. September 1976; Mitschrift eines Interviews von Wolf Biermann mit dem NDR vom 20. September, zu dem Auftritt in Prenzlau
  42. Ed Stuhler, Margot Honecker. Biographie, 2001; auch Wolf Biermann, Warte nicht auf bessre Zeiten, Autobiographie, 2016; auch Wolf, du fährst im Stasi-Stil, Interview mit Wolf Biermann, in Welt am 11. November 2001 "Meine Oma Meume hat Margot Honecker in der Nazizeit geholfen."
  43. Reinhold Andert, Nach dem Sturz. Gespräche mit Erich Honecker, Faber & Faber, Leipzig 2001; (auch in Die Margot und der "kleine Bruder" Wolf, in nd, 18. August 2001 Text); behauptete nach Gesprächen mit Margot Honecker 1990, sie sei in der Familie von Wolf Biermanns Mutter Emma und ihm aufgewachsen
  44. Ed Stuhler, Margot Honecker. Biographie, 2003; da beide Familien im gleichen Haus wohnten
  45. Ed Stuhler: Margot und der Wolf: Die Bildungsministerin und der Liedermacher. (PDF) Ed Stuhler, 27. April 2007, abgerufen am 15. Februar 2022. SWR, Feature, S. 22–24, mit einigen Angaben
  46. Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Ullstein, Berlin 2017, S. 131–133.
  47. Ed Stuhler, Biographie, 2007, S. 34–41; und Feature
  48. Roland Berbig (Hrsg.): In Sachen Biermann: Protokolle, Berichte und Briefe zu den Folgen einer Ausbürgerung. Links, 1994, ISBN 3-86153-070-8, S. 60–63, dort auch S. 62 zur Politbürositzung vom 16. November (siehe unten).
  49. ADN: Pressemeldung (Memento vom 11. Januar 2009 im Internet Archive), 16. November 1976.
  50. Dazu: Fritz Pleitgen: 25 Jahre Ausbürgerung Wolf Biermann. In. Fritz Pleitgen (Hrsg.): Die Ausbürgerung. Anfang vom Ende der DDR. Wolf Biermann und andere Autoren. Ullstein, Berlin 2006, ISBN 3-89834-044-9.
  51. Jochen Hieber: Wolf Biermann wird 70 : Der Poet, der den Staat stürzte. In: FAZ.NET. 15. November 2006, abgerufen am 16. November 2023.
  52. Maxim Leo, Nicht als Verräter sterben, in Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2019
  53. Hubertus Knabe: Der Fall Diether Dehm in Civis mit Sonde Vierteljahresschrift für eine offene und solidarische Gesellschaft 53 (2007), H. 3–4, S. 12–17. kas.de (PDF)
  54. Treu und einsatzbereit. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1996 (online). , mit einigen Angaben
  55. Ein ehrenwerter Mann. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1996 (online).
  56. PA_FOC: Periskop: Spitzel-Pech. In: Focus Online. 5. August 1996, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  57. Diether Dehm, Wiedergefunden: Moneta an Biermann, in Ossietzky, 6/2018 [1], schreibt von zehn Jahren Managertätigkeit,
  58. Kommunisten. Oliven im Sinn. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1977 (online).
  59. 18.00–18.30: Wolf Biermann: Das ist die feinste Liebeskunst. In: Zeit Online. 6. Oktober 2004, abgerufen am 9. November 2016.
  60. Bärbel Bohley lädt Wolf Biermann ein Deutschlandfunk, Oktober 1989; Wolf Biermanns Mauerfall, Deutschlandfunk
  61. Holger Kulick: Biermann contra Anderson. ZDF-Sendereihe Kennzeichen D, 23. Oktober 1991; Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 5. August 2020; in der Dankesrede zum Georg-Büchner-Preis 1991.
  62. Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Propyläen Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07473-2, PT206 und PT479 books.google. Im Interview mit Wolfgang Paterno (profil.at vom 14. Oktober 2016) sagte Biermann zum Umfang seiner MfS-Akte und zur Zahl der Spitzel: „als Staatsfeind Nr. 1 tauchen Berichte über mich natürlich auch in unzähligen Akten anderer Personen auf. Streng genommen aber sind es wohl 30.000 Seiten, die sich in meinem „ZOV Lyriker“ ansammelten. […] 213 mich betreuende Spitzel wurden mal gezählt – aber das ist eine irreführende Zahl, denn darunter waren auch viele, die mich nur ein oder zwei Mal getroffen haben. Diejenigen, die sich intensiv und ständig um mich kümmerten, waren ein gutes Dutzend.“
  63. Tiefer als unter die Haut. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1992 (online).
  64. In die Fresse. In: Die Zeit, Nr. 13/2005
  65. Zit. nach: Franz Hohler: Biermann, Wolf. In: Thomas Kraft (Hrsg.): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Nymphenburger, München 2003, S. 128.
  66. Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Ullstein, Berlin 2017, S. 524–526.
  67. Freundschaft mit dem Klassenfeind. Der Liedermacher Wolf Biermann über sein Gastspiel bei der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1998 (online).
  68. Friedrich Schorlemmer: Wolf Biermann ist ein Wendehals. In: der Freitag, 13. November 2014; freitag.de.
  69. Wolf Biermann im Gespräch mit Stefan Koldehoff: Der Liedermacher über den Altkanzler und die Wiedervereinigung. Deutschlandfunk, 26. September 2012; deutschlandfunk.de.
  70. Wolf Biermann: Der Kosovo-Krieg und die Intellektuellen. Interview im Deutschlandfunk, 15. April 1999.
  71. Sonja Zekri: "Ich bin für diesen Krieg". Süddeutsche Zeitung, 19. Oktober 2010, abgerufen am 9. April 2021.
  72. a b Wolf Biermann: Nahost: Deutschland verrät Israel. In: zeit.de. 26. Oktober 2006, abgerufen am 9. Oktober 2016.
  73. „Meine Kanzlerin“: Biermann will für „plietsche“ Merkel CDU wählen. Welt Online, 4. September 2013.
  74. Biermann verläßt Kiepenheuer & Witsch Die Welt 2. April 2006.
  75. Michael Ernst: Wolf Biermann und die Viererbande vom Zentralquartett – ein Liedermacher mitten im Jazz. neue musikzeitung, 4. November 2014.
  76. Der Songtext zu Biermanns „Ermutigung“. In: Spiegel Online. 7. November 2014, abgerufen am 10. November 2014.
  77. Eklat im Bundestag – Biermann nennt Linke „Drachenbrut“. In: Spiegel Online. 7. November 2014, abgerufen am 10. November 2014.
  78. Willi Winkler: Biermann im Bundestag: Drachentöter von Lammerts Gnaden. In: sueddeutsche.de. 7. November 2014, abgerufen am 23. April 2023.
  79. Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R: Mehrere Hundert Künstler unterzeichnen Biermann-Appell zur Ukraine. 22. Februar 2022, abgerufen am 24. Februar 2022.
  80. Christian Schubert: Wolf Biermann in Rom: „Ich kann kein Pazifist sein, das wäre eine lächerliche Pose.“ In: FAZ.net 5. Mai 2022, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  81. Dieser kleine Bloody-Wladimir ist der legitime Sohn aus der Ehe Stalin-Hitler, Tages-Anzeiger, 1. November 2022, S. 14; Zitat: „Diesen Freiheitskrieg führten die Alliierten gegen Nazideutschland, dieser Freiheitskrieg wird jetzt in der Ukraine geführt.“
  82. Eva-Maria Hagen: Eva und der Wolf. Econ, Düsseldorf 1998, ISBN 3-430-13757-8, S. 138
  83. Wolf Biermann, Barbara, Kapitel m M Meine Geigen-Gitarre
  84. Rainer Stelle: Interview mit Eva-Maria Hagen vom 27. Mai 2015
  85. Preis für das Lebenswerk der Koblenz International Guitar Academy 2019 für Wolf Biermann – Koblenz International Guitar Festival & Academy. Abgerufen am 24. April 2020.
  86. Wolf Biermann, Rodovid
  87. sueddeutsche.de
  88. welt.de
  89. ZDF Meschugge oder was, Jude werden, Jude sein in Deutschland, abgerufen am 15. September 2021
  90. Maxim Leo, Nicht als Verräter sterben, in Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2019 Text, über diese Ehe; sie heißt jetzt Tine Raben
  91. Wie Wolf Biermanns Sohn sein Neukölln sieht. In: Berliner Morgenpost. 6. Februar 2015, abgerufen am 7. Dezember 2019 (deutsch).
  92. Dagmar Leischow: Hamburger Liedermacher Wolf Biermann im Interview | SHZ. 13. Oktober 2022, abgerufen am 5. August 2023.
  93. Auftritt Wolf Biermann Museum digital, der Hintergrund war das Audimax der Humboldt-Universität
  94. Rüdiger Bernhardt, Zur Autobiographie Wolf Biermann, in Unsere Zeit vom 18. November 2016 Text; war bei diesen beiden Konzerten anwesend
  95. Wolf Biermann in Weimar, in Thüringische Landeszeitung vom 25. April 2012 Textanfang, über einen aktuellen Auftritt 2012, mit der Aussage Im Weimarer Studentenklub Kasseturm hatte er eines seiner letzten Konzerte gegeben – 1969, was er bestätigte; möglicherweise gab es nur ein Konzert 1967 oder 1969 in Weimar
  96. Marianne Birthler, Biermann in Prenzlau, in Fritz Pleitgen (Hrsg.): Die Ausbürgerung, 2001, S. 190–203; mit detailliertem Erlebnisbericht
  97. Stars in der Manege. magazin.hiv der Deutschen Aidshilfe, abgerufen am 25. April 2023.
  98. Wolf Biermann besingt den Widerstand. Deutsche Welle, 9. November 2014, abgerufen am 10. November 2014.
  99. Julia Kaiser: Galakonzert im Berliner Ensemble: Politik, Kultur und viele alte Wegbegleiter feiern Wolf Biermann. In Morgenpost vom 18. November 2016.
  100. Biermann-Geburtstag mit Merkel, Scholz, Steinmeier, auf zeit.de
  101. Ein Abend für Wolf Biermann. In: juedische-allgemeine.de. Jüdische Allgemeine, 18. November 2021, abgerufen am 5. August 2023.
  102. Stefan Wolle: Lanzelot und der Drache. Skandal und Öffentlichkeit in der geschlossenen Gesellschaft der DDR am Beispiel der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann. In: Martin Sabrow (Hrsg.): Skandal und Diktatur. Formen öffentlicher Empörung im NS-Staat und in der DDR. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-791-8, S. 212.
  103. Marcel Reich-Ranicki: Wolf Biermann, der Dichter zwischen den Stühlen. In: Thomas Anz (Hrsg.): Wolf Biermann: Der leidende Liedermacher. Verlag Literaturwissenschaft.de. 2016, Kindle-Version.
  104. Marcel Reich-Ranicki: Wolf Biermann, der Dichter zwischen den Stühlen. In: Thomas Anz (Hrsg.): Wolf Biermann: Der leidende Liedermacher. Verlag Literaturwissenschaft.de. 2016, Kindle-Version.
  105. So Keith Bullivant: Zu Wolf Biermanns „Von mir und meiner Dicken in den Fichten.“ In: Hiltrud Gnüg (Hrsg.): Interpretationen. Liebesgedichte der Gegenwart. Reclam, Stuttgart 2003, S. 29.
  106. Joachim Wittkowski: Lyrik in der Presse. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991, ISBN 3-88479-553-8, S. 46–111, Zitate S. 87, 91 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  107. Dieter E. Zimmer: Veranstaltung der Nacht. In: Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.): 1000 deutsche Gedichte und ihre Interpretationen. Band 10. Von Sarah Kirsch bis heute. Insel, Frankfurt am Main 1995, S. 211.
  108. Dieter E. Zimmer: Veranstaltung der Nacht. In: Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.): 1000 deutsche Gedichte und ihre Interpretationen. Band 10. Von Sarah Kirsch bis heute. Insel, Frankfurt am Main 1995, S. 212.
  109. Dieter E. Zimmer: Wolf Biermann wird nicht vergessen. In : Hans Mayer (Hrsg.): Deutsche Literaturkritik. Vom Dritten Reich bis zur Gegenwart. Fischer, Frankfurt am Main 1983, S. 909, 910.
  110. Dieter E. Zimmer: Wolf Biermann wird nicht vergessen. In : Hans Mayer (Hrsg.): Deutsche Literaturkritik. Vom Dritten Reich bis zur Gegenwart. Fischer, Frankfurt am Main 1983, S. 910.
  111. Arno Lustiger: Mein Opa Wolf Biermann. In: Fritz Pleitgen (Hrsg.): Die Ausbürgerung. Anfang vom Ende der DDR. Wolf Biermann und andere Autoren. Ullstein, Berlin 2006, S. 130.
  112. Franz Hohler: Biermann, Wolf. In: Thomas Kraft (Hrsg.): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Nymphenburger, München 2003, S. 129.
  113. Judith Martin: Wolf Biermann – Sänger, Schriftsteller, Oppositioneller. (PDF; 196 kB) auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg.
  114. a b Jörg Lau: Verkehrte Welt. In: Die Zeit, 18. Januar 2007.
  115. Marcel Reich-Ranicki, zitiert bei Rosellini, S. 153, 5. Z.v.u.
  116. Biermann verkauft sein Archiv. Staatsbibliothek erhält „einmaliges Zeugnis deutsch-deutscher Zeitgeschichte“. Beitrag von Thomas Fitzel im Rbb zur festlichen Übergabe in der Staatsbibliothek vom 14. Juli 2021.
  117. Berufsverbote auch in der DDR, in Spiegel 16/1974, vom 14. April 1974 Text; über die Bekanntgabe der Preisverleihung
  118. Wolf Biermann auf literaturportal.de.
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  121. Dichterpreis für Biermann. In: welt.de. WELT Online, 16. Juni 2006, abgerufen am 5. August 2023.
  122. Bundesverdienstkreuz für Biermann: Mit Ecken und Kanten. In: spiegel.de. Spiegel Online, 15. November 2006, abgerufen am 5. August 2023.
  123. Wolf Biermann: Wolfgang Heise – mein DDR-Voltaire. (PDF; 158 kB) Festvortrag anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde, Öffentliche Vorlesungen, Heft 155/2009, ISBN 978-3-86004-223-6.
  124. Preisverleihung; Laudatio von Ilko-Sascha Kowalczuk
  125. Preis für das Lebenswerk der Koblenz International Guitar Academy 2019 für Wolf Biermannkoblenzguitarfestival.de auf koblenzguitarfestival.de.
  126. Wolf Biermann erhielt in Frankfurt den Ovid-Preis, buchmarkt.de, veröffentlicht und abgerufen am 6. Oktober 2021.
  127. Thomas Eppinger: Arik-Brauer-Publizistikpreis: Sonderpreis für Wolf Biermann. In: ots.at. Mena-Watch - Der unabhängige Nahost-Thinktank, 1. Februar 2022, abgerufen am 1. Februar 2022.
  128. Frank Hessenland: Städtischer Lorbeerkranz für einen Dichter. In: dradio.de. 7. Januar 2007, abgerufen am 20. Januar 2015.
  129. Ehrenbürgerschaft: Birthler sondierte schon vor Jahren in Sachen Biermann. In: Spiegel Online. 16. Januar 2007, abgerufen am 20. Januar 2015.
  130. Ehrenbürgerschaft: Berliner SPD für Biermann-Würdigung. In: Spiegel Online. 16. Januar 2007, abgerufen am 20. Januar 2015.
  131. Ulrich Zawatka-Gerlach: Liedermacher als Ehrenbürger: Biermann spaltet Rot-Rot. In: tagesspiegel.de. 17. Januar 2007, abgerufen am 28. November 2017.
  132. -: Senat stimmt Ehrenbürger Nummer 115 zu. In: tagesspiegel.de. 7. Februar 2007, abgerufen am 28. November 2017.
  133. Joachim Fahrun, Stefan Schulz: „Rot-Rot ist ein Verbrechen“ - SPD entsetzt. In: mobile.morgenpost.de. 25. März 2007, abgerufen am 20. Januar 2015.
  134. Wolf Biermann erhält Ehrenbürgerwürde: Der Sänger von Berlin. In: sueddeutsche.de. dpa/Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010, abgerufen am 5. August 2023.
  135. Andreas Conrad: Der Sohn des Pianisten. In: Der Tagesspiegel. 22. Oktober 2002, abgerufen am 30. Mai 2021.
  136. Komponist, Musik-Produzent, Verleger und Zahnarzt. In: Verlagshaus Jaumann. 5. April 2018, abgerufen am 30. Mai 2021.
  137. Komponist, Musik-Produzent, Verleger und Zahnarzt. In: Deutsche Welle. 22. September 2020, abgerufen am 30. Mai 2021.
  138. Filmdokumentation des MDR in der Reihe MDR Zeitreise › DDR am 2. November 2016 - Link des Videos.
  139. [2] in der arte-mediathek online verfügbar bis 29. September 2026.