(1866) Sisyphus

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Asteroid
(1866) Sisyphus
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. September 2023 (JD 2.460.200,5)
Orbittyp Erdnaher Asteroid, Apollo-Typ
Große Halbachse 1,894 AE
Exzentrizität

0,538

Perihel – Aphel 0,875 AE – 2,913 AE
Neigung der Bahnebene 41,2°
Länge des aufsteigenden Knotens 63,5°
Argument der Periapsis 293,1°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 14. November 2024
Siderische Umlaufperiode 2 a 221 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,98 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 8,5 km
Albedo 0,15
Rotationsperiode 2 h 24 min 0 s
Absolute Helligkeit 12,5 mag
Spektralklasse
(nach SMASSII)
S
Geschichte
Entdecker Paul Wild
Datum der Entdeckung 5. Dezember 1972
Andere Bezeichnung 1972 XA
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(1866) Sisyphus ist ein erdnaher Asteroid (Planetoid) vom Apollo-Typ.

Der Asteroid wurde am 5. Dezember 1972 von Paul Wild am Schweizer Observatorium Zimmerwald entdeckt und ist nach Sisyphos, einer bekannten Figur der griechischen Mythologie, benannt.[1]

Am 25. November 1972 wurde der Asteroid von Diethart Ruhnow und dem damals 15-jährigen Stephan Petermann an der Schulsternwarte Rodewisch, in der damaligen DDR, fotografiert. Diese Vorentdeckungsfotografie wurde aber erst nach der Entdeckung gesichtet.[2]

Sisyphus bewegt sich zwischen 0,8737 AE (Perihel) und 2,9131 AE (Aphel) in rund 2,6 Jahren um die Sonne. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,5386, die Bahn ist mit 41,2° ungewöhnlich stark gegen die Ekliptik geneigt.

Sisyphus ist ein Asteroid des S-Typs mit einer Albedo von etwa 0,15. Er dreht sich in nur 2,4 Stunden um die eigene Achse und hat folglich eine außergewöhnlich schnelle Rotation. Mit einem Durchmesser von knapp 8,5 km ist Sisyphus der größte bekannte Apollo-Asteroid.

Erforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Radaraufnahmen des Arecibo-Observatoriums von 1985 wurde ein kleiner natürlicher Satellit von 0,8 km Durchmesser entdeckt, der Sisyphus begleitet.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Asteroid Sisyphus – LUA ASTROLOGY. Abgerufen am 27. Juni 2017.
  2. Curtis Peebles: Asteroid: A History. 2000, abgerufen am 15. Juli 2017.
  3. (1866) Sisyphus. Abgerufen am 28. Juni 2017.