Åke Sellström

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Sellström (2014)

Åke Sellström (* 1948[1]) ist ein schwedischer Wissenschaftler, der auf Chemiewaffen spezialisiert ist. Sellström ist außerdem Dozent in Histologie an der Universität Umeå.

UN-Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1990er Jahren gehörte Sellström zur United Nations Special Commission und überwachte die Zerstörung irakischer Chemiewaffen.[2] 2002 kehrte er in den Irak zurück, um dort als Mitglied der UN-Untersuchungskommission unter der Leitung von Hans Blix zu überprüfen, ob das Land die Produktion von Massenvernichtungswaffen wieder aufgenommen hat, fand dafür jedoch keine Beweise.

Am 26. März 2013 wurde Sellström vom Generalsekretär der Vereinten Nationen zum Leiter einer Untersuchungskommission ernannt, die den Vorwurf von Chemiewaffeneinsätzen im Syrischen Bürgerkrieg vor Ort prüfen soll.[2] Nach langen Verhandlungen wurde im August eine Übereinkunft mit der syrischen Regierung erzielt und die Gruppe traf am 18. August in Damaskus ein.[3]

Sellström übergab den Abschlussbericht seiner Kommission am 15. September an den Generalsekretär, der ihn kurz darauf den Sicherheitsratsmitgliedern vorstellte.[4] Der Bericht ist auf der Internetpräsenz des UN-Sekretariats für Abrüstung öffentlich zugänglich.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tagesspiegel: "Porträt Åke Sellström" vom 30. August 2013, gesichtet am 25. Oktober 2013
  2. a b Der Spiegel: "Bürgerkrieg: Schwedischer Professor prüft Giftgasvorwürfe in Syrien" vom 26. März 2013, gesichtet am 19. August 2013.
  3. Auswärtiges Amt: "Syrien: Umfassender Zugang für Chemiewaffen-Inspektoren" vom 20. August 2013, gesichtet am 20. August 2013.
  4. "Ban receives report from team probing possible chemical weapons use in Syria, will brief Security Council on findings" vom 15. September 2013, gesichtet am 16. September 2013.
  5. Report on the Alleged Use of Chemical Weapons in the Ghouta Area of Damascus on 21 August 2013, gesichtet am 25. Oktober 2013 (PDF; 3,5 MB).