Österreichische Meisterschaften im Skispringen 2020

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Österreichische Meisterschaften Skispringen
Männer Frauen
Sieger
Normalschanze Tirol Gregor Schlierenzauer Steiermark Daniela Iraschko-Stolz
Großschanze Tirol Philipp Aschenwald Salzburg Chiara Hölzl
Wettbewerbe
Austragungsorte 2 2
Einzelwettbewerbe 2 2
Sportler 51 12
2019
2021
Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen

Die österreichischen Staatsmeisterschaften im Skispringen 2020 fanden vom 25. bis zum 27. September in Eisenerz und Bischofshofen statt. Der Veranstalter war der Österreichische Skiverband, wohingegen die Wintersportvereine SC Erzbergland und SC Bischofshofen sowie die Landesskiverbände Steiermark und Salzburg für die Durchführung zuständig waren. Als erste Station machten die Sporttreibenden in Eisenerz halt, wo von der Normalschanze der Erzbergschanzen (K 98 / HS 109) gesprungen wurde, ehe am dritten Tag von der Paul-Außerleitner-Großschanze (K 125 / HS 142) ein weiterer Meister ermittelt wurde. Die Materialkontrolle erfolgte nach den Bestimmungen der österreichischen beziehungsweise internationalen Wettkampfordnung. Cheftrainer der österreichischen Nationalteams waren Andreas Widhölzl bei den Männern sowie Harald Rodlauer bei den Frauen. Die Meisterschaften fanden gemeinsam mit den Meisterschaften in der Nordischen Kombination statt.

Programm und Zeitplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Österreichische Meisterschaften im Skispringen 2020 (Österreich)
Österreichische Meisterschaften im Skispringen 2020 (Österreich)
Eisenerz
Bischofshofen
Lage der Wettkampforte

Der hier dargestellte Zeitplan der österreichischen Meisterschaften entspricht der ursprünglichen Planung des ÖSV. Diese konnte aufgrund eines massivem Wetterumschwungs in Eisenerz nicht eingehalten werden, da die mit Matten belegten Erzbergschanzen am Wettkampftag zunächst vom Schnee befreit werden mussten. Der Probedurchgang am Samstag, dem 26. September in Eisenerz begann daher erst um 12:35 Uhr, während der erste Durchgang um 14:10 Uhr startete.[1][2] Der Zeitplan in Bischofshofen konnte eingehalten werden.

Datum Uhrzeit[3] Ereignis Ort
Fr., 25. September Freies Training Erzbergschanzen
Sa., 26. September 08:00 Mannschaftsführersitzung Eisenerz
09:00 Probedurchgang Erzbergschanzen
10:45 Erster Durchgang
anschließend Finaldurchgang
ca. 15:15 Siegerehrung Erzberg Arena
So., 27. September 08:00 Mannschaftsführersitzung Bischofshofen
09:00 Probedurchgang Paul-Außerleitner-Schanze
10:30 Erster Durchgang
anschließend Finaldurchgang
anschließend Siegerehrung

Teilnehmende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen an den Wettbewerben von der Normalschanze 51 Skispringer sowie zwölf Skispringerinnen teil, bevor das Feld der Teilnehmenden für das Springen von der Großschanze reduziert wurde.

63 Teilnehmende (51 Athleten und 12 Athletinnen) aus 7 Bundesländern

Ergebnisse Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Meisterschaftsspringen von der Normalschanze fand am 26. September 2020 statt. Zwar sollte der Sprunglauf um 10:45 Uhr beginnen, doch verhinderte ein Wetterumschwung einen pünktlichen Start. Letztlich begann der erste Durchgang um 14:10 Uhr, doch kamen die Frauen erst nach den 37 startenden Nordischen Kombinierern an die Reihe. Für den Wettbewerb standen zwölf Athletinnen in der Startliste.[4] Nach dem ersten Durchgang lag Eva Pinkelnig in Führung, wohingegen die Trainingsbeste Chiara Hölzl schon deutlich hinter den Medaillenrängen zurücklag.[2] Mit dem weitesten Sprung des Tages auf 99,5 m sicherte sich schließlich Daniela Iraschko-Stolz ihren 15. Meistertitel.[5]

Platz Name Verein Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Daniela Iraschko-Stolz WSV Eisenerz 094,5 099,5 219,3
02. Eva Pinkelnig WSV Tschagguns 097,5 098,5 215,3
03. Sophie Sorschag SV Villach 096,0 099,0 205,9
04. Marita Kramer SK Saalfelden 092,5 094,5 202,3
05. Chiara Hölzl SV Schwarzach 085,0 099,0 197,6
06. Lisa Eder SK Saalfelden 092,0 093,0 188,5
07. Vanessa Moharitsch ASVÖ SC Höhnhart 074,0 081,5 111,6
08. Elisabeth Raudaschl NTS Salzkammergut 073,5 080,0 106,6
09. Hannah Wiegele SV Achomitz/Zahomc 073,5 076,5 104,5
10. Julia Mühlbacher ASVÖ SC Höhnhart 075,0 075,5 095,5
11. Julia Huber SK Rottenmann 069,0 074,0 084,0
12. Katharina Ellmauer NTS Salzkammergut 066,5 070,0 070,2

Großschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meisterin Chiara Hölzl (2019)

Das Meisterschaftsspringen von der Großschanze fand am Sonntag, dem 27. September in Bischofshofen statt. Nachdem Chiara Hölzl bereits den Probedurchgang dominiert hatte, setzte sie sich bereits nach dem ersten Durchgang mit einem großen Vorsprung in Führung und gewann letztlich verdient den Meistertitel. In der Startliste waren elf Athletinnen gelistet, doch ging eine davon nicht an den Start.[6]

Platz Name Verein Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Chiara Hölzl SV Schwarzach 140,5 127,5 230,8
02. Daniela Iraschko-Stolz WSV Eisenerz 131,5 116,5 190,9
03. Eva Pinkelnig WSV Tschagguns 126,0 117,5 176,3
04. Marita Kramer SK Saalfelden 115,0 117,5 155,9
05. Sophie Sorschag SV Villach 118,5 104,5 144,3
06. Lisa Eder SK Saalfelden 116,0 102,0 119,5
07. Hannah Wiegele SV Achomitz/Zahomc 101,0 093,0 079,7
08. Elisabeth Raudaschl NTS Salzkammergut 094,5 100,0 074,0
09. Vanessa Moharitsch ASVÖ SC Höhnhart 087,0 091,5 038,2
10. Julia Huber SK Rottenmann 076,0 075,0 000,0
DNS Katharina Ellmauer NTS Salzkammergut

Ergebnisse Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wettkampf von der Normalschanze in Eisenerz fand am Samstag, dem 26. September 2020 statt. Der erste Durchgang begann um 14:10 Uhr, doch kamen die Männer erst nach den 37 startenden Nordischen Kombinierern sowie den zwölf Skispringerinnen an die Reihe. In der Startliste standen 51 Athleten.[4] Den Probedurchgang gewann Elias Medwed.[1] Diese Leistung konnte er im ersten Wertungsdurchgang, in welchem Gregor Schlierenzauer das Feld anführte, nicht bestätigen.[2] Schlierenzauer war auch der beste Springer des zweiten Durchgangs und wurde so verdient österreichischer Staatsmeister:[5] „Es ist eine schöne Bestätigung für meine harte Arbeit. So etwas nimmt man immer positiv mit. Es ist natürlich eine Kleinschanze. So richtig zählten tut’s im Winter und auf der Großen“, so der Weltcup-Rekordsieger.[7]

Platz Name Verein Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Gregor Schlierenzauer SV Innsbruck 107,0 108,5 255,9
02. Markus Schiffner UVB Hinzenbach 105,5 104,5 248,6
03. Jan Hörl SC Bischofshofen 104,0 103,0 243,5
04. Marco Wörgötter Kitzbüheler SC 106,5 103,0 243,4
05. Clemens Aigner SV Innsbruck 103,5 104,0 240,5
06. Michael Hayböck UVB Hinzenbach 103,5 104,0 239,5
07. Clemens Leitner Nordic Team Absam 102,0 102,5 236,9
08. Daniel Huber SC Seekirchen 105,0 098,5 235,3
09. Manuel Fettner SV Innsbruck 101,5 100,5 232,7
10. Thomas Lackner Nordic Team Absam 100,5 097,0 229,0
11. Stefan Kraft SV Schwarzach 101,5 098,5 228,4
12. David Haagen ESV Mürzzuschlag 102,0 098,5 227,9
13. Janni Reisenauer TSU St. Veit 105,0 094,0 227,0
14. Stefan Rainer SV Schwarzach 099,0 097,5 223,4
15. Niklas Bachlinger WSV Schoppernau 095,5 099,5 223,3
Platz Name Verein Weite 1 Weite 2 Punkte
16. Timon-P. Kahofer WSV Wörgl 097,0 101,5 220,7
17. Maximilian Steiner NTS Salzkammergut 096,5 098,5 220,3
Philipp Aschenwald SC Mayrhofen 096,5 101,5 220,3
19. Elias Medwed SV Innsbruck-Bergisel 101,5 098,0 219,5
20. Maximilian Lienher Kitzbüheler SC 099,5 094,5 218,1
21. Ulrich Wohlgenannt SK Kehlegg 098,0 098,0 217,7
22. Daniel Tschofenig SV Achomitz/Zahomc 094,5 099,5 215,5
Mika Schwann SG Klagenfurt 099,0 094,5 215,5
24. Peter Resinger SV Schwarzach 096,5 096,0 208,0
25. Markus Rupitsch SG Klagenfurt 099,5 090,0 206,2
26. Michael Hofer UVB Hinzenbach 097,5 094,5 205,3
27. Markus Müller UVB Hinzenbach 096,5 091,5 202,3
28. Stefan Huber SC Seekirchen 096,0 095,0 202,2
29. Maximilian Ortner SV Villach 095,0 091,5 197,5
30. Julijan Smid SV Achomitz/Zahomc 092,5 094,5 193,5

Großschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Meisterschaftsspringen von der Großschanze fand am Sonntag, dem 27. September in Bischofshofen statt. Nachdem Philipp Aschenwald am Vortag überraschend schwach abschnitt, präsentierte er sich von der Paul-Außerleitner-Schanze in gewohnter Topform und setzte sich bereits nach dem ersten Durchgang in Führung.[8] Seinen Vorsprung von 11,3 Punkten nach dem ersten Sprung konnte er sogar noch ausbauen und somit seinen ersten Meistertitel feiern.[6] Als positive Überraschung galten Maximilian Steiner, der bereits 2016 in Villach mit dem team österreichischer Staatsmeister wurde, und Thomas Lackner, der nach seiner Team-Bronzemedaille 2013 nun auch seine erste Medaille im Einzel gewinnen konnte. Im Gegensatz dazu ist die Performanz des Weltcup-Gesamtsiegers 2019/20 Stefan Kraft als negative Überraschung zu bewerten, auch wenn die Erwartungen aufgrund anhaltender Rückenschmerzen bereits im Vornherein niedriger waren als üblich. Es waren 41 Athleten in der Startliste aufgeführt worden, doch ging mit Francisco Mörth ein Sportler nicht an den Start.

Platz Name Verein Weite 1 Weite 2 Punkte
01. Philipp Aschenwald SC Mayrhofen 144,0 135,5 257,9
02. Michael Hayböck UVB Hinzenbach 133,5 138,5 242,3
03. Thomas Lackner Nordic Team Absam 132,5 134,5 239,3
04. Daniel Huber SC Seekirchen 135,5 137,0 238,7
05. Manuel Fettner SV Innsbruck-Bergisel 140,0 142,5 238,4
06. Maximilian Steiner NTS Salzkammergut 140,0 128,5 234,3
07. Markus Schiffner UVB Hinzenbach 135,0 136,5 233,7
08. Gregor Schlierenzauer SV Innsbruck-Bergisel 136,5 129,5 229,5
09. Peter Resinger SV Schwarzach 139,5 133,5 229,4
10. Niklas Bachlinger WSV Schoppernau 132,5 130,5 228,7
11. Jan Hörl SC Bischofshofen 132,0 133,0 223,8
12. Stefan Kraft SV Schwarzach 124,5 131,5 216,8
13. Clemens Aigner SV Innsbruck-Bergisel 132,0 124,5 213,7
14. David Haagen ESV Mürzzuschlag 118,5 134,0 212,0
15. Janni Reisenauer TSU St. Veit 127,5 129,0 210,0
Platz Name Verein Weite 1 Weite 2 Punkte
16. Stefan Rainer SV Schwarzach 129,0 128,5 207,1
17. Timon-Pascal Kahofer WSV Wörgl 128,5 133,0 206,9
18. Marco Wörgötter Kitzbüheler SC 126,5 128,0 199,5
19. Mika Schwann SG Klagenfurt 131,5 121,0 197,4
20. Markus Müller UVB Hinzenbach 125,0 124,5 192,0
21. Stefan Huber SC Seekirchen 131,0 114,0 188,5
22. Michael Hofer UVB Hinzenbach 127,5 116,0 187,2
23. Julijan Smid SV Achomitz/Zahomc 120,0 126,0 184,9
24. Maximilian Ortner SV Villach 128,5 117,5 182,3
Maximilian Lienher Kitzbüheler SC 127,5 121,5 182,3
26. Julian Wienerroither SK Saalfelden 122,5 128,5 179,8
27. Elias Medwed SV Innsbruck-Bergisel 116,5 123,0 177,9
28. Clemens Leitner Nordic Team Absam 121,5 118,5 170,1
29. Elias Kogler Kitzbüheler SC 125,0 114,0 166,1
30. Daniel Tschofenig SV Achomitz/Zahomc 123,5 110,5 164,0

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ergebnisliste Training ÖM 2020 Eisenerz. (PDF) ewoxx.com, 26. September 2020; abgerufen am 26. September 2020.
  2. a b c Ergebnisliste Erster Durchgang ÖM 2020 Eisenerz. (PDF) ewoxx.com, 26. September 2020; abgerufen am 26. September 2020.
  3. Alle Zeitangaben bezogen auf MESZ = UTC+2, Ortszeit ist UTC+2.
  4. a b Startliste Sprunglauf ÖM 2020 Eisenerz. (PDF) In: ewoxx.com. 25. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
  5. a b Ergebnisliste Gesamt ÖM 2020 Eisenerz. (PDF; 0,2 MB) ewoxx.com, 26. September 2020; abgerufen am 26. September 2020.
  6. a b Ergebnisliste Gesamt ÖM 2020 Bischofshofen. (PDF; 0,2 MB) In: ewoxx.com. 27. September 2020, abgerufen am 27. September 2020 (PDF).
  7. Meistertitel für Schlierenzauer und Iraschko-Stolz. In: sport.orf.at (ORF). 26. September 2020, abgerufen am 26. September 2020.
  8. Ergebnisliste Erster Durchgang ÖM 2020 Bischofshofen. (PDF) In: ewoxx.com. 27. September 2020, abgerufen am 27. September 2020 (PDF).