Übach

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Übach
Koordinaten: 50° 55′ N, 6° 7′ OKoordinaten: 50° 55′ 7″ N, 6° 7′ 22″ O
Höhe: 90–126 m
Einwohner: 6978 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1935
Postleitzahl: 52531
Vorwahl: 02451
Altes Übacher Rathaus
Altes Übacher Rathaus
Übacher Mäusebrunnen

Übach ist ein Stadtteil von Übach-Palenberg im Kreis Heinsberg. Übach ist der bevölkerungsreichste Stadtteil.

Auf einem Hügel auf niederländischer Seite liegt wenige Kilometer westlich als Namenszwilling das Dorf Ubach over Worms (deutsch: Übach oberhalb der Wurm).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Nordostrand der heutigen Ortes wurden mehrfach Reste eines frühmittelalterlichen Gräberfeldes entdeckt; die Funde decken die Zeit von der Mitte des 6. Jahrhunderts bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts ab. Für einige Gräber waren Steinplatten benutzt worden, die aus römischer Zeit stammen.[2]

1172 ist die erste urkundliche Erwähnung von Übach.[3] Eine Adlige, die den Namen Übach führt, ist seinerzeit Ministerialin der Abtei Thorn an der Maas.[4] Die Abtei übt später die Landesherrschaft über Übach aus. 1436 erfolgt die Verleihung des Übacher Schöffensiegels. 1794 bilden die Franzosen die Mairie (Bürgermeisterei) Übach im Département Meuse Inferieure.[3] 1815 kommt Übach an Preußen und bildet die Bürgermeisterei Übach im Kreis Geilenkirchen. 1827 hat Übach 1268 Einwohner. Seit 1846 ist Übach eine Gemeinde in der Bürgermeisterei Baesweiler. Von 1917 bis 1962 wird Steinkohle auf der ZecheCarolus Magnus“ abgebaut.

Am 1. Mai 1935 endet die Eigenständigkeit Übachs; es entsteht die Gemeinde Übach-Palenberg aus dem Zusammenschluss der Bürgermeistereien Frelenberg und Scherpenseel sowie der Gemeinde Übach.[5]

Am 31. Dezember 2006 lebten in Übach 6945 Personen.

Bürgermeister der Bürgermeisterei bzw. Gemeinde Übach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1815–1846: Johann Josef Schnitzler
  • 1846–1892: Reiner Plum
  • 1892–1924: Jakob Dahmen
  • 1925–1933: Paul Ollig
  • 1933–1935: Wilhelm Carl

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nächste Bahnhof ist Übach-Palenberg an der Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach. Die nächste Anschlussstelle ist „Alsdorf“ an der A 44.

Die AVV-Buslinien 21 der ASEAG sowie 430, 431, 433, 491 und ÜP1 der WestVerkehr verbinden Übach mit allen weiteren Stadtteilen sowie mit Alsdorf, Baesweiler, Geilenkirchen und Herzogenrath. Abends und am Wochenende kann außerdem der MultiBus angefordert werden.[6]

Linie Betreiber Verlauf
21 ASEAG Lintert Friedhof – Burtscheid – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen – Morsbach – Bardenberg – (Pley –) Niederbardenberg – Herzogenrath Bf – Ritzerfeld – Merkstein – Boscheln – Holthausen – Übach – Palenberg – Palenberg Bf
430 west Herzogenrath Bf – Ritzerfeld – Merkstein – Boscheln – Übach – Palenberg – Palenberg Bf
431 west Geilenkirchen Bf – Frelenberg – Zweibrüggen – Marienberg – Palenberg Bf – Palenberg – Übach – Boscheln – Baesweiler
433 west Palenberg Bf – Palenberg – Übach – Boscheln – Alsdorf-Annapark
491 west Geilenkirchen Bf – (Bauchem – Nierstraß –) Teveren – Grotenrath – Scherpenseel – (Siepenbusch – Windhausen –) Marienberg – Palenberg Bf (– Palenberg – Übach)
ÜP1 west Frelenberg – Palenberg Bf – Palenberg – Übach – Boscheln

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Übach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen der Stadt Übach-Palenberg zum 31.12.2019. (PDF; 21,1 MB) In: Amtsblatt der Stadt Übach-Palenberg Nr. 3 2020. Stadt Übach-Palenberg, der Bürgermeister, 12. Februar 2020, S. 4, abgerufen am 8. März 2021.
  2. Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 431–433, mit weiterer Literatur dort. ISBN 3-7927-1247-4
  3. a b Stadtgeschichte. In: uebach-palenberg.de. Stadt Übach-Palenberg, abgerufen am 8. Februar 2021.
  4. F. X. Schobben: Ubach over Worms en zijn historische samenhang mit Thorns Ubach. In: Het land van Herle. Jubileumsboek 1950–1960. Heerlen 1961, S. 233–264.
  5. Jahresrückblick 1935. In: uebach-palenberg.de. Stadt Übach-Palenberg, abgerufen am 8. Februar 2021: „1.5.: Aus der selbständigen Gemeinde Übach und den Bürgermeistereien Frelenberg und Scherpenseel entstand an diesem Tag die Großgemeinde Übach-Palenberg.“
  6. MultiBus. In: west-verkehr.de. WestVerkehr GmbH, abgerufen am 10. Februar 2021.