Łupawa (Fluss)

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Łupawa
Łëpawa

Lupow

Flusslauf der Lupow

Flusslauf der Lupow

Daten
Lage Woiwodschaft Pommern/Polen
Flusssystem Łupawa
Flussgebietseinheit Wisły[1]
Quelle Jezioro Obrowo Duże (Großer Wobbrower See)
54° 15′ 42″ N, 17° 36′ 0″ O
Quellhöhe 114 m
Mündung bei Rowy (Rowe) in die OstseeKoordinaten: 54° 40′ 10″ N, 17° 3′ 2″ O
54° 40′ 10″ N, 17° 3′ 2″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 114 m
Sohlgefälle 1,2 ‰
Länge 98,7 km
Einzugsgebiet 924,5 km²
Linke Nebenflüsse Rębowa (Rambow), Charstnica (Karstnitz-Bach)
Rechte Nebenflüsse Bukowina (Buckowin), Darżyńska Struga (Darsiner Bach)
Durchflossene Seen Jezioro Jasień (Jassener See) und Jezioro Gardno (Garder See)
Gemeinden Czarna Dąbrówka (Schwarz Damerkow), Potęgowo (Pottangow), Damnica (Hebrondamnitz), Smołdzino (Schmolsin) und Ustka (Stolpmünde)
Lupow-Wasserkraftwerk bei Smołdzino (Schmolsin)

Lupow-Wasserkraftwerk bei Smołdzino (Schmolsin)

Die Łupawa (kaschubisch Łëpawa; deutsch Lupow) ist ein Küstenfluss in der polnischen Woiwodschaft Pommern, der Hinterpommern in Süd-Nord-Richtung durchzieht und in die Ostsee mündet. Zusammen mit der Obrówka beträgt seine Länge 98,7 Kilometer, das Einzugsgebiet umfasst 924,5 km².

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lupow entspringt in 114 Metern über NN im Jezioro Obrowo Duże (Großer Wobbrower See), durchfließt den Jezioro Jasień (Jassener See) und schlängelt sich nach Nordwesten durch die Grundmoränenlandschaft zum Jezioro Gardno (Garder See), in den sie ein großes Delta hineinschiebt. Sie durchfließt den See und mündet zwischen Rowy (Rowe) und Rówek (Klein Rowe) in die Ostsee.

Zuflüsse der Lupow sind:

  • Bukowina (Buckowin)
  • Mydlity
  • Rokitnica
  • Rębowa (Rambow)
  • Darżyńska Struga
  • Charstnica (Carstnitz).

Im Unterlauf der Łupow gibt es an sechs Orten Wasserkraftwerke, die zusammen eine Leistung von 0,94 MW haben:

In ihrem Lauf passiert die Łupow die Gemeinden: im Kreis Bytów (Bütow):

im Kreis Słupsk (Stolp):

Die Łupow ist als besonderes Schutzgebiet „Natura 2000“ der Europäischen Union ausgewiesen. Für den Kanusport gilt sie als attraktive Strecke.

‚Malerkolonie Rowe‘[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Maler Max Pechstein verbrachte in den Jahren 1927 bis 1944 jeden Sommer in Rowe und versammelte hier befreundete Künstler um sich, die die verschiedenen Stimmungsbilder in der malerischen Dünen- und Küstenlandschaft des Mündungsgebiets der Lupow in ihren Werken festzuhalten suchten. Zu dem Künstlerkreis zählten unter anderen auch Otto Priebe († 1945 in Stolp) und Walter Zuchors (1870–1947).

Zu den erhaltenen Werken mit Motiven dieser Küstenregion zählen z. B. Max Pechsteins Lupowmündung 1927, Öl auf Leinwand, 51 × 59,5 cm, und Walter Zuchors' Dünen bei Leba, 1942, Öl auf Leinwand, 80 × 58 cm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Łupawa (rzeka) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ramowa Dyrektywa Wodna. DORZECZE WISŁY. Krajowy Zarząd Gospodarki Wodnej, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2015; abgerufen am 26. Dezember 2015 (polnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rdw.org.pl