154. Feldausbildungs-Division
Die 154. Feldausbildungs-Division war eine deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufstellung aus der 154. ResD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Division wurde am 1. Oktober 1944 als Feldausbildungs-Division für die Heeresgruppe A in der Sowjetunion aus der 154. Reserve-Division aufgestellt.
Weichsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab November war die Division bei der 1. Panzerarmee und wurde in der Folge in die Weichsel-Oder-Operation eingebunden.
154. Infanterie-Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufstellung durch Umgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am März 1945 wurde die 154. Feldausbildungs-Division aufgewertet, erhielt hierfür eine Panzer-Jäger-Abteilung und wurde in die 154. Infanterie-Division umbenannt.
Abwehrkämpfe im Osten Deutschlands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Unterstellung änderte sich zur Heeresgruppe Mitte, aber weiterhin bei der 1. Panzerarmee. Die Division kämpfte anschließend in Ostdeutschland.
Vernichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 16. April 1945 nahe Oderberg von sowjetischen Einheiten vernichtet.
Kapitulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Überlebenden gingen anschließend in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Generalmajor/Generalleutnant Alfred Thielmann: von der Aufstellung bis Mitte Dezember 1944, ehemaliger Kommandeur der 154. Reserve-Division
- Generalleutnant Dr. Friedrich Altrichter: von Mitte Dezember 1944 bis zur Auflösung
Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Grenadier-(Feldausbildungs-)Regiment 562 mit zwei Bataillonen, aus dem Feldausbildungs-Regiment Nordukraine
- Grenadier-(Feldausbildungs-)Regiment 563 mit zwei Bataillonen, aus dem Reserve-Grenadier-Regiment 56 (Bataillone 171 und 192)
- Grenadier-(Feldausbildungs-)Regiment 564 mit zwei Bataillonen, aus dem Reserve-Grenadier-Regiment 223 (Bataillone 465 und 440)
- Artillerie-(Feldausbildungs-)Abteilung 1054 mit vier Batterien aus Reserve-Artillerie-Abteilung 24
- schweres Bataillon 1054 aus Reserve-Grenadier-Bataillon 455
- Pionier-(Feldausbildungs-)Bataillon 1054 aus Reserve-Pionier-Bataillon 24
- ab März 1945: Panzer-Jäger-Abteilung 1054 aus Panzerjäger-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 43
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume One: 1st – 290th Infantry Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 202+203.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 7. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973, S. 90.