Cesanese di Olevano Romano
Cesanese di Olevano Romano DOC oder einfach Olevano Romano DOC ist ein italienischer Rotwein aus der Metropolitanstadt Rom in der Region Latium, der seit 1973 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC) besitzt, die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angebaut und vinifiziert wird er in der Gemeinde Olevano Romano und in Teilen der Gemeinde Genazzano, die in den Monti Prenestini liegen.
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden folgende Weintypen erzeugt:[1] Die Weine werden entweder trocken oder lieblich oder süß ausgebaut. Die süße Variante gibt es auch als Perlwein (Frizzante). Alle Weine müssen folgende Rebsorten-Zusammensetzung enthalten:
- 85–100 % Cesanese di Affile und/oder Cesanese Comune
- 0–15 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Latium zugelassen sind.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Denomination (Auszug):[1]
Cesanese di Olevano Romano oder Olevano Romano
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: rubinrot mit violetten Reflexen
- Geruch: zart, charakteristisch
- Geschmack: trocken, körperreich, weich, harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 12,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 24,0 g/l
Cesanese di Olevano Romano oder Olevano Romano amabile (lieblich)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: rubinrot mit purpurfarbenen Reflexen
- Geruch: zart, charakteristisch
- Geschmack: lieblich und charakteristisch
- Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 22,0 g/l
- Gesamtzuckergehalt: 18–30 g/l
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Ausgabe, 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 217.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani. (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 4. August 2018 (italienisch, Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine).