Grube Friederike (Bündheim)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Mai 2019 um 09:11 Uhr durch Crazy1880 (Diskussion | Beiträge) (unnötige Leerzeichen entfernt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grube Friederike
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1860
Betriebsende 1963
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Eisenerz
Größte Teufe 424 m
Geographische Lage
Koordinaten 51° 53′ 0″ N, 10° 32′ 34,9″ OKoordinaten: 51° 53′ 0″ N, 10° 32′ 34,9″ O
Grube Friederike (Niedersachsen)
Grube Friederike (Niedersachsen)
Lage Grube Friederike
Standort Bündheim
Gemeinde Bad Harzburg
Landkreis (NUTS3) Goslar
Land Land Niedersachsen
Staat Deutschland

Die Eisenerzgrube Friederike, kurz Grube Friederike ist ein ehemaliges Eisenerzbergwerk im Ortsteil Bündheim in der niedersächsischen Stadt Bad Harzburg.

Lage und Geologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Abbaugebiet befand sich am unmittelbaren Nordharzrand westlich der Bad Harzburger Innenstadt. Geologisch war das Abbaugebiet durch marin-sedimentäre oolithische Eisenerze geprägt, daneben fanden sich weitere Mineralien wie Goethit und Limonit.[1]

Heutige Nutzung: Niederlassung von Mann+Hummel auf dem ehemaligen Grubengelände

Nachdem durch den Bergingenieur Wilhelm Castendyck im Harzburger Raum Ende der 1850er-Jahre rentable Erzvorkommen ausfindig gemacht werden konnten, kam es kurz darauf zur Gründung der Grube Friederike. Die Förderung fand zunächst im Tagebau statt und wurde später auf den Tiefbau ausgeweitet. Das Bergwerk wurde 1963 stillgelegt.

Heutige Nutzung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Auflassung wurden die alten Halden eingeebnet und die Grubengebäude abgerissen. Auf dem Gelände wurde ein Wildgehege eingerichtet und das Unternehmen Mann+Hummel siedelte sich am Nordrand an. Ein Hunt wurde aufgestellt, der an die Grube Friederike erinnert.[2]

  • Ernst-Rüdiger Look: Geologie und Bergbau im Braunschweiger Land. Nördl. Harzvorland, Asse, Elm-Lappwald, Peine-Salzgitter, Allertal. In: Geologisches Jahrbuch (= Reihe A). Band 78. Schweizerbart, Stuttgart 1984, S. 426.
  • Hans Schmidt: Die Betriebsgeschichten der Gruben „Friederike“, „Hansa“ und „Hermann“, sowie der „Mathildenhütte“. Ein Beitrag zur Geschichte der Eisenerzgewinnung und Eisenerzeugung im ehemaligen Amte Harzburg. Bad Harzburg 1979.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Mineralienatlas Lexikon: Eisenerzgrube Friederike auf mineralienatlas.de, abgerufen am 14. Mai 2018.
  2. Grube Friederike auf outdooractive.com, abgerufen am 14. Mai 2018.