Botryobasidium baicalinum
Botryobasidium baicalinum | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Botryobasidium baicalinum | ||||||||||||
Kotiranta & Ryvarden |
Botryobasidium baicalinum ist eine Ständerpilzart aus der Familie der Traubenbasidienverwandten (Botryobasidiaceae). Sie bildet resupinate, spinnwebartige Fruchtkörper aus, die auf Totholz von Kiefern wachsen. Das bekannte Verbreitungsgebiet von Botryobasidium baicalinum umfasst den Baikalsee. Die Anamorphe der Art ist bislang nicht bekannt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Botryobasidium baicalinum besitzt zunächst weiße, später cremefarbene, gespinstartige und dünne Fruchtkörper, die resupinat (also vollständig anliegend) auf ihrem Substrat wachsen und unter der Lupe leicht netzartig erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie bei allen Traubenbasidien ist die Hyphenstruktur von Botryobasidium baicalinum monomitisch, besteht also ausschließlich aus generativen Hyphen, die sich rechtwinklig verzweigen. Die Basalhyphen sind hyalin, meist 7–9 µm breit, dickwandig und nicht inkrustiert. Die 5–7 µm dicken Subhymenialhyphen sind hyalin und dünnwandig. Die Art verfügt anders als fast alle Traubenbasidien sowohl über 100–200 × 3–7 µm große Zystiden als auch über Schnallen an allen Septen. Die sechssporigen Basidien der Art wachsen in Nestern, werden 9,5–11 × 6–7 µm groß, sind kurzzylindrisch und an der Basis beschnallt. Die Sporen sind subnavicular bis schiffchenförmig und meist 6,6–8 × 2,7–3,4 µm groß. Sie sind hyalin, glatt und dünnwandig.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bekannte Verbreitung von Botryobasidium baicalinum umfasst nur die Typlokalität, den Süden des russischen Baikalsees.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Botryobasidium baicalinum ist ein Saprobiont, der auf dem Totholz von Kiefern (Pinus spp.) wächst. Er wächst bisweilen zusammen mit Hyphodontia pallidula.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heikki Kotaranta, Leif Ryvarden: Botryobasidium baicalinum sp. nova (Aphyllophorales, Basidiomycetes). In: Annales Botanica Fennica 44, 2007. S. 293–297.