Bruch-Membran

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Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2021 um 12:13 Uhr durch 132.187.138.53 (Diskussion) (Die Bruch-Membran stellt keine Verlängerung der Blut-Hirn-Schranke dar. Im Gegensatz zur Blut-Hirn-Schranke ist sie permeabel für die meisten Substanzen. Die Blut-Hirn-Schranke ist eine spezielle Eigenschaft der Endothelzellen mikrovaskulärer Hirnblutgefäße und wird nicht durch eine Membran, die der Bruch-Membran ähnelt, gebildet.).
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Schichten und Zelltypen der Säugetierretina, RPE: retinales Pigmentepithel, OS: Außensegmente der Photorezeptorzellen, IS: Innensegmente der Photorezeptorzellen, ONL: äußere nukleäre Schicht, OPL: äußere plexiforme Schicht, INL: innere nukleäre Schicht, IPL: innere plexiforme Schicht, GC: Ganglienzellschicht. P: Pigmentepithelzelle, BM: Bruch-Membran, R: Stäbchen, C: Zapfen, H: Horizontalzelle, Bi: Bipolarzelle, M: Müller-Zelle, A: Amakrine-Zelle, G: Ganglienzelle, Ax: Axone, Pfeil: Membrane limitans externa.
Die Einfallsrichtung des Lichts ist hier von unten nach oben

Die Bruch-Membran ist eine Grenzmembran zwischen der Aderhaut (Choroidea) und dem retinalen Pigmentepithel (RPE) des Auges. Sie ist „Antagonist“ des Musculus ciliaris (Ziliarmuskel) im Corpus ciliare bei der Akkommodation und vermittelt den Transport von Nährstoffen und Flüssigkeit zwischen dem RPE und der Gefäßschicht der Aderhaut (Choriocapillaris).

3D Aufbau des Bruch-Membran-Komplexes
Die Bruch'sche Membran trennt das retinale Pigmentepithel von der Choriocapillaris und dient dabei als Eingangstor durch die Blut-Hirn-Schranke

Sie wurde nach ihrem Entdecker Carl Bruch (1819–1884) benannt.

Die Bruch-Membran ist aus fünf Schichten aufgebaut (von außen nach innen):

Pathophysiologie

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Im Laufe der physiologischen Alterung verändert sich die Bruch-Membran. Es kommt zu einer Veränderung der Proteinzusammensetzung und zu einer Verdickung der Membran die zudem zu einer Durchlässigkeitsveränderung um den Faktor 10 führt.[1] Es wird vermutet, dass deshalb im Grenzbereich zwischen Pigmentepithelschicht und der Bruch-Membran Ablagerungen „Drusen“ (basal laminar deposits) als Anhäufungen nicht abtransportierter Reste der Fotorezeptoren entstehen. Diese Veränderungen sind wahrscheinlich an der Entstehung altersabhängiger Netzhauterkrankungen (AMD – age related macular degeneration) beteiligt.

  • Michael Schünke, Erik Schulte, Udo Schumacher: Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Kopf, Hals und Neuroanatomie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Thieme, Stuttgart u. a. 2009, ISBN 978-3-13-139542-9.

Einzelnachweise

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  1. D. J. Moore, G. M. Clover: The effect of age on the macromolecular permeability of human Bruch's membrane. In: Investigative Ophthalmology & Visual Science. Band 42, Nr. 12, 1. November 2001, ISSN 0146-0404, S. 2970–2975, PMID 11687544.