Protactinium(IV)-oxid

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Kristallstruktur
Struktur von Protactinium(IV)-oxid
_ Pa4+ 0 _ O2−
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225

Gitterparameter

a = 550,5 pm

Koordinationszahlen

Pa[8], O[4]

Allgemeines
Name Protactinium(IV)-oxid
Verhältnisformel PaO2
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12036-03-2
Wikidata Q3498021
Eigenschaften
Molare Masse 263,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Protactinium(IV)-oxid ist eine chemische Verbindung aus Protactinium und Sauerstoff mit der Formel PaO2. Es ist ein schwarzes, kristallines Pulver. Es weist ein kubisches Kristallsystem auf, hat die Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225, mit einem Gitterparameter a = 550,5 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Der Strukturtyp ist der CaF2-Typ (Fluorit) und die Koordinationszahlen sind Pa[8], O[4].[1]

Protactinium(IV)-oxid kann durch Reduktion von Protactinium(V)-oxid mit strömendem, absolut trockenem Wasserstoff bei 1550 °C dargestellt werden.[3]

Sicherheitshinweise

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Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen, die eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielt. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

  • Boris F. Myasoedov, Harold W. Kirby, Ivan G. Tananaev: Protactinium. (pdf) In: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements. Springer, Dordrecht 2006, ISBN 1-4020-3555-1, S. 161–252.

Einzelnachweise

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  1. a b Philip A. Sellers, Sherman Fried, Robert E. Elson, W. H. Zachariasen: The Preparation of Some Protactinium Compounds and the Metal. In: Journal of the American Chemical Society. 1954, 76, S. 5935–5938, doi:10.1021/ja01652a011.
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Georg Brauer, unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a. (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band 1. Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1182.