Eichensee (Kernen im Remstal)
Eichensee | ||
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Der Eichensee im Frühling | ||
Geographische Lage | Kernen im Remstal, Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Abfluss | […] → Stettener Haldenbach → Haldenbach → Rems → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Ufernaher Ort | Kernen im Remstal, Aichwald | |
Daten | ||
Koordinaten | 48° 46′ 21,2″ N, 9° 20′ 44,2″ O | |
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Fläche | 0,284 7 ha[1] | |
Maximale Tiefe | 12 m[2] | |
Mittlere Tiefe | 4 m[3] | |
Einzugsgebiet | 30 ha[4] | |
Besonderheiten |
kleine Bauminsel |
Der Eichensee ist ein künstlich angelegter Waldsee im Gebiet der Gemeinde Kernen im Remstal im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg.
Geographische Lage
Der Eichensee liegt im Westen des Schurwaldes und im Südwesten des Rems-Murr-Kreises. Er ist etwa 1,5 km südsüdostwärts vom Kerner Ortsteil Stetten entfernt und etwa 700 m westwärts vom Aichwalder Ortsteil Lobenrot. In ihm wird ein kurzer rechter und östlicher Zufluss des Stettener Haldenbachs aufgestaut, der vor dem See aus einer dreigliedrigen Waldklingengabel zusammenläuft.
Im Nordwesten befindet sich in knapp 150 m Entfernung der Klettergarten Stetten.
Der See ist über einen Weg von den Weinbergen und über einen Waldpfad, das Grimmelshäuser Wegle über den Wald erreichbar.[5]
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Luftbild des Eichensees
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Sitzbank am Seerand
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See im Winter
Geschichte
Der See entstand 1985 in Eigeninitiative eines Jagdpächters mit Unterstützung der Gemeinde Kernen durch Stauung der drei Wasserläufe aus den Oberlaufklingen und soll auch als Regenrückhaltebecken dienen.[6] Dazu wurde die Klinge am Damm um 7 m aufgefüllt.[3] In der Mitte wurde ein 12 m hoher Mönch errichtet. Aus Haftungsgründen ging das Gelände in den Privatbesitz des Jagdpächters über und er erhielt das Wasserrecht für 30 Jahre.
Der See hat sich zu einem Rückzugsort für Flora und Fauna entwickelt.[7][2]
Name
Der Eichensee verdankt seinen Namen den elf Eichen, die vom Jagdpächter in Gedenken an seine Familie und Jagdfreunde am See gepflanzt wurden.[8]
Von den Einheimischen wird er auch Wari-See genannt, nach dem Namen des Jagdpächters Franz Wari[6], eines Heimatvertriebenen aus dem Ofener Land (in Westungarn), der in Kernen heimisch wurde.
Literatur
- Flurnamen des Weinortes Stetten im Remstal, Eugen Bellon, Kernen im Remstal, 1986
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Daten- und Kartendienst der LUBW. LUBW, abgerufen am 8. August 2021.
- ↑ a b Mit dem Jäger durch den Wald (NABU Weinstadt) vom 28. Februar 2010 ( vom 16. Februar 2019 im Internet Archive)
- ↑ a b David Pfeffer Geschichtswerkstatt - 30 Jahre Eichensee (2). In: Gemeinde Kernen (Hrsg.): Mitteilungsblatt Kernen - KW 36 / 2016. 7. September 2016, S. 30.
- ↑ Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Ralf Schäffer: Gemütliche Runde im Remstal. Stuttgarter Nachrichten, 25. September 2015, abgerufen am 8. August 2021.
- ↑ a b Bürgerstiftung Kernen: Ehrenamtspreis 2017, Laudatio Franz Wari. Bürgerstiftung Kernen, 2017, abgerufen am 8. August 2021.
- ↑ SIR: 24 Kilo Fisch illegal geangelt. Stuttgarter Nachrichten, 16. Februar 2015, abgerufen am 8. August 2021.
- ↑ Eugen Bellon: Flurnamen des Weinortes Stetten im Remstal. Eugen Bellon, Kernen im Remstal, 1986, S. 225.