Stabsamt Waldeck

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Das Stabsamt Waldeck war eine von 1803 bis 1807 bestehende Verwaltungseinheit im Land Baden während der napoleonischen Zeit, es war der Landvogtei Strahlenberg zugeordnet.

Das Gebiet des Stabsamts lag hauptsächlich im südwestlichen Buntsandstein-Odenwald, der durch langgestreckte, schmale Täler zwischen bewaldeten Höhenzügen geprägt ist. Nur im äußersten Nordwesten hatte es Anteil am kristallinen Odenwald. Es erstreckte sich beiderseits der Steinach, reichte aber an einer Stelle nach Osten über den Ulfenbach bis zum Finkenbach.

Die Ortschaften des Gebiets hatten, mit einer Ausnahme, zuvor zur Kurpfalz gehört und waren dort überwiegend in der zum Oberamt Heidelberg zählenden Kellerei Waldeck gelegen. Diesen Namen griffen die badischen Behörden auf, er ging zurück auf die Herrschaft Waldeck, die bis zu ihrer Zerstörung zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges ihren Sitz auf der Burg Waldeck hatte.

Zum Bereich des Stabsamt gehörten die folgenden Ortschaften, Einwohnerzahlen jeweils Stand 1802:

Mit dem General-Ausschreiben über die Eintheilung des Großherzogthums Baden in Bezirke vom 1. Juli 1807 wurde das Stabsamt aufgelöst und mit den Ämtern Unter- und Oberheidelberg zum neuen, badischen Oberamt Heidelberg vereinigt.'[1] Seit der Kreisreform 1973 zählen die Ortschaften zum Rhein-Neckar-Kreis.

  • Das Staabsamt Waldeck im Odenwald in: Peter Wund: Geographisch-statistisch-topographische Beschreibung von dem Kurfürstenthume Baden, Band 2: Die badische Pfalzgrafschaft, Karlsruhe 1804, S. 76–81. Digitalisiere Version der Bayerischen Staatsbibliothek.
  • Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung, Bd. 1: Allgemeiner Teil,. Karlsruhe 1966, S. 246.

Einzelnachweise

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  1. General-Ausschreiben über die Eintheilung des Großherzogthums Baden in Bezirke, veröffentlicht am 7. Juli 1807 im Regierungsblatt des Großherzogtums Baden, Jahrgang V., S. 93ff. Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek