SNDVB XVIIc

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. März 2023 um 18:49 Uhr durch Crazy1880 (Diskussion | Beiträge) (Vorlagen-fix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SNDVB XVIIc / ÖNWB XVIIc / kkStB 460 / BBÖ 460 / ÖBB 454
kein Bild vorhanden
Technische Daten
285, 289–300 221–230
Bauart 1C-h2
Zylinder-Ø 510 mm 520 mm
Kolbenhub 632 mm
Treibrad-Ø 1404 mm
Laufrad-Ø vorne 1009 mm
Laufrad-Ø hinten
fester Radstand 3570 mm
Gesamtradstand 6220 mm
Gesamtradstand + Tender 12559 mm 12806 mm
Heizfl. d. Rohre 113,9 m²
Überhitzerheizfl. 22,0 m²
Heizfl. d. Feuerbüchse 11,7 m²
Rostfl. 2,70 m²
Dampfdruck 12,0
Tender 49, 54
Gewicht (leer) 50,30 t
Adhäsionsgewicht 42,00 t
Dienstgewicht 55,10 t
Dienstgewicht + Tender 87,40 t 94,10 t
Wasser 11,8 m³ 15,0 m³
Kohle 6,3 m³ 8,5 m³
Länge 9,807 m
Länge + Tender 16,056 m 16,520 m
Höhe 4,570 m
Vmax 60 km/h 65 km/h

Die Dampflokomotivreihe SNDVB XVIIc bestand aus Eilgüterzug-Lokomotiven der SNDVB und der ÖNWB.

Als die ÖNWB 1905 stärkere und schnellere Güterzuglokomotiven beschaffen wollte, wurden zunächst verschiedene Versuchsausführungen bestellt. Im Detail waren das die als Reihe XVIId bezeichneten Maschinen, von denen keine überzeugen konnte, und eine Heißdampflokomotive mit der Nummer 285 (Baujahr 1906), die sich sowohl im Güter- als auch im Personenzugdienst bewährte, sodass zwölf Lokomotiven für das Ergänzungsnetz und zehn für die SNDVB selbst bestellt wurden. Alle Fahrzeuge wurden von der Lokomotivfabrik Floridsdorf 1908 und 1909 geliefert. Entgegen sonstiger österreichischer Gewohnheiten hatten die Lokomotiven eine auffällige überhöhte Rauchkammer.

Sowohl die Reihe XVIIc als auch die Reihe XVIId wurden auf den böhmischen Strecken der Nordwestbahn eingesetzt.

Nach der Verstaatlichung 1909 bildeten die Maschinen bei der kkStB die Reihe 460. Alle kamen auch nach dem Ersten Weltkrieg zur BBÖ.

Auch 1938 beim Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich waren noch alle 23 Lokomotiven vorhanden, denen die Deutsche Reichsbahn die Baureihenbezeichnung 544 und die Betriebsnummern 54 401 bis 54 423 gab.[1][2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sechs Lokomotiven als Kriegsverlust zu beklagen, weitere vier wurden vor 1953 ausgemustert, die restlichen 13 bildeten die ÖBB-Reihe 454, die bis 1961 aus dem Bestand geschieden wurde.

Literatur

  • Alfred Horn: Die Österreichische Nordwestbahn. Die Bahnen Österreich-Ungarns, Band 1, Bohmann Verlag, 1967.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5.

Einzelnachweise

  1. Ingo Hütter: Die Dampflokomotiven der Baureihen 54 bis 59 der DRG, DRB, DB und DR. DGEG Medien, Werl 2015, ISBN 978-3-937189-85-7, S. 32–33.
  2. kkStB 460; ex ÖNWB XVIIc. In: Lokstatistik Pospichal. Abgerufen am 23. April 2023.