Frank Blackmore

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Mai 2023 um 20:13 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.3).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Frank Blackmore (16. Februar 19165. Juni 2008) war ein britischer Flieger und Verkehrsingenieur. Er leitete die Weiterentwicklung der Regelwerke über Kreisverkehre, die die Kapazitäts- und Sicherheitsprobleme bei diesen überwanden und deren Nutzen und Bekanntheit weltweit gesteigert haben. In der Folge entwickelte er auch den Mini-Kreisverkehr, dessen Mittelinsel von großen Fahrzeugen überfahrbar ist.[1][2]

Blackmore wurde 1916 in Fort National, Algerien geboren, wo sein Vater als Missionar tätig war. Zusammen mit seinen Schwestern Lorna und Violette sowie seinem Bruder William zog er später in die Schweiz nach Lausanne, dem Geburtsland seiner Mutter, wo er Bauingenieurwesen studierte, bis er 1936 nach Großbritannien übersiedelte. Er begann in Colchester in der ommunalen Bauverwaltung zu arbeiten. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging er zur Königlichen Luftwaffe, wo er für seine Notlandung am Ardnamurchan Point mit dem Air Force Cross ausgezeichnet wurde. Er stieg in den Rang des Wing Commander auf und blieb bis 1959 bei der Royal Air Force.

1960 wechselte er an das Road Research Laboratory (RRL), das Labor für Straßenverkehrsforschung, das heutige Transport Research Laboratory (TRL). In seiner Zeit am RRL hatte er verschiedene Ideen zur Verbesserung des Verkehrsflusses an Kreuzungen. Insbesondere die Änderung der Verkehrsregeln an Kreisverkehren und dem Mini-Kreisel hatten weitreichende Folgen. Die Regeländerungen wurden 1975 ins britische Straßenregelwerk aufgenommen.[3][4]

Blackmore wurde 1976 mit dem Orden des britischen Empire geehrt. Er verließ das TRL 1980. Nach seiner Pensionierung arbeitete er weiterhin als Berater in Bangkok, Bagdad, und Kalifornien.

Blackmore starb am 5. Juni 2008 und hinterließ zwei Töchter und einen Sohn. Seine erste Frau, Ginon Dufour starb 1942 an Tuberkulose. seine zweite Ehe mit Eva Johnson wurde 1969 aufgelöst.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Frank Blackmore: traffic engineer and inventor of the mini-roundabout In: The Times, 14. Juni 2008. Abgerufen am 15. Juni 2008 
  2. Ourston Roundabout Engineering, Inc: Leif Ourston receives Frank Blackmore Award (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) In: Ourston.com, 13. Januar 2010. Abgerufen am 7. Oktober 2013 
  3. Tributes to Frank Blackmore. In: Mini-roundabouts. Archiviert vom Original am 3. März 2016; abgerufen am 3. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mini-roundabout.com
  4. Oxford Dictionary of National Biography.