Oxybeles

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. August 2023 um 17:42 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oxybeles

Die Oxybeles (Mehrzahl: Oxybelai) war eine griechische Belagerungswaffe. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet scharfes Geschoss (ὀξὺς, oxys = scharf und βέλος, belos = Geschoss).

Beschreibung und Verwendung

Die Oxybeles bestand aus einem Kompositbogen, der auf einer Holzkonstruktion montiert war. Sie war also somit, anders als die Balliste, kein Torsionsgeschütz. Als Geschosse dienten Pfeile, die nur einen Schaft hatten und eine dreikantige Spitze besaßen. Vom Aufbau war sie vergleichbar mit der tragbaren Gastraphetes. Aufgezogen wurde sie mit Hilfe einer Seilwinde.

Geschichte

Die Oxybeles entstand um 375 v. Chr., ihre Blütezeit war während der Feldzüge Alexanders des Großen. Sie zeichnete sich vor allem durch ihre Präzision aus, die sowohl bei Belagerungen als auch bei Feldschlachten von großer Wirkung war. Vom Schlachtfeld verschwand diese Waffe mit dem Aufkommen der römischen Scorpione (also um 200 bis 100 v. Chr.), die wesentlich leichter waren und eine größere Reichweite besaßen.

Siehe auch

Literatur