Wilhelm Hemmes
Wilhelm Hemmes (* 14. März 1840 in Gau-Algesheim, Rheinland-Pfalz; † 11. September 1925 in Bad Nauheim) war ein deutscher Taubstummenlehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hemmes war nach einem Studium der katholischen Theologie ab 1863 als Lehrer[1] und von 1883 bis 1914 als Direktor der Unterrichtsanstalt für Taubstumme und Taubstummenlehrer in Bensheim tätig. Anlässlich seiner Versetzung in den Ruhestand 1914 wurde ihm der Titel Geheimer Schulrat verliehen.[2] Von 1912 bis 1919 war er Stadtrat in Bensheim. Bereits 1909 war er anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums mit der Krone zum Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipp des Großmütigen und der Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Bensheim ausgezeichnet worden.[3]
Wilhelm Hemmes war mit Magdalena geb. Gölz verheiratet und der Vater der langjährigen Zentrumsabgeordneten im Volksstaat Hessen Elisabeth Hattemer (1870–1948), der katholischen Geistlichen Emanuel Hemmes (* 1872) und Nikolaus Hemmes (* 1873) sowie des Bensheimer Notars Wilhelm Hemmes (* 1876).[3]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 11. Juni 1890 Ritterkreuz II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 25. November 1905 Ritterkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 3. Juli 1909 Krone zum Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums[2]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1888: Lehrplan für eine Taubstummenanstalt mit sechs Jahreskursen und Grundsätze des Lehrverfahrens bei den einzelnen Unterrichtsgegenständen
- 1894: Biblische Geschichte für taubstumme Kinder:Biblische Geschichten, Band 1, Lehrmittelanstalt Ehrhard[4]
- 1911: Katholisches Religionsbuch zunächst für Taubstumme: Nebst einem Anhang mit Wiederholungsfragen, Schöningh[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wilhelm Hemmes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hemmes, Wilhelm. Hessische Biografie. (Stand: 15. April 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen 1871, S. 302 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b Fallakte Hemmes, Wilhelm († 1925) (HStAD Bestand S 1 Nr. NACHWEIS). In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
- ↑ a b Hemmes, Wilhelm. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Biblische Geschichte für taubstumme Kinder: Biblische Geschichten, Band 1, Lehrmittelanstalt Erhard, 1894 Online
- ↑ Katholisches Religionsbuch zunächst für Taubstumme: Nebst einem Anhang mit Wiederholungsfragen, Schöningh, 1911 Online
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hemmes, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Taubstummenlehrer und Schuldirektor |
GEBURTSDATUM | 14. März 1840 |
GEBURTSORT | Gau-Algesheim |
STERBEDATUM | 11. September 1925 |
STERBEORT | Bad Nauheim |