Debeka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. September 2023 um 14:01 Uhr durch Marsupilami (Diskussion | Beiträge) (Logo gegen aktuelle Version ausgetauscht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Debeka

Logo
Rechtsform u. a. Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
Gründung 2. Juli 1905
Sitz Koblenz, Deutschland Deutschland
Leitung Thomas Brahm (Vorsitzender)
Mitarbeiterzahl 16.100 (2022)[1]
Umsatz 12,9 Mrd. Euro (2022)[1]
Branche Versicherungen
Website www.debeka.de

Die Debeka ist eine deutsche Versicherungsgruppe mit Hauptsitz in Koblenz. Die Gruppe umfasst unter anderem eine private Krankenversicherung, eine Bausparkasse und die Debeka BKK als Krankenkasse.

Geschichte

Werbung im Reichsgesetzblatt 1930
Die Hauptverwaltung der Debeka in Koblenz
Ehemaliges Bürohaus der Deutschen-Beamten-Krankenversicherung in der Südallee

Das Unternehmen wurde am 2. Juli 1905 als Krankenunterstützungskasse für die Gemeindebeamten der Rheinprovinz gegründet. Die Gründungsversammlung fand im historischen Ratssaal des Rathauses St. Johann der Stadt St. Johann an der Saar statt (seit 1909 ein Stadtteil von Saarbrücken). Erster Vorsitzender war der Gründer, der Koblenzer Stadtsekretär Josef Funken. Im Jahr 1906 wurde der Geschäftsbetrieb auf Preußen und 1910 auf das ganze Deutsche Reich ausgedehnt. Der neue Name lautete nun Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit – Sitz Coblenz am Rhein. Erste hauptamtliche Mitarbeiter und Lehrlinge wurden 1923 beschäftigt und Büroräume in der Alten Burg in Koblenz bezogen. Ab Februar 1925 wurde der aufnahmefähige Personenkreis um Reichs- und Staatsbeamte erweitert. Zum 1. Januar 1928 erfolgte die entsprechende Namensänderung in Deutsche Beamten-Krankenversicherung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Sitz Koblenz am Rhein vormals Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches. Zu gleicher Zeit bezog das Unternehmen sein erstes eigenes Verwaltungsgebäude das Bürohaus der Deutschen-Beamten-Krankenversicherung in der Südlichen Vorstadt von Koblenz. Im Jahr 1932 wurden die ersten hauptamtlichen Außendienstmitarbeiter beschäftigt. Aus den Anfangsbuchstaben Deutsche Beamten-Krankenversicherung entwickelte sich später durch phonetische Ableitung der heutige Name Debeka.

Die Debeka erwarb die Flächen des dem Hauptsitz zuvor benachbarten Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz, um ihre Firmenzentrale zu erweitern. Im März 2019 begann die Grundsteinlegung für ein weiteres Hochhaus, das mit einer Brücke über die Ferdinand-Sauerbruch-Straße dem älteren Hochhaus der Versicherung verbunden wurde.[2]

Struktur und Geschäftsdaten

Die Unternehmensgruppe besteht im Kern aus folgenden Unternehmen:[3]

Die beiden größten Unternehmen der Debeka-Gruppe, die Kranken- und Lebensversicherung, sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Die Kapitalgesellschaften sind 100%ige Tochtergesellschaften der beiden Versicherungsvereine und führen ihre Gewinne ab.

Ende 2021 beschäftigte die Debeka 16.593 Angestellte, darunter 8.634 Außendienstmitarbeiter und 1502 Auszubildende. Daneben verfügt die Debeka laut eigenen Angaben noch über 323 (Stand Juni 2017) nebenberufliche Tippgeber.

Die Debeka betreute 2021 7,2 Millionen Kunden über ein Netz mit ca. 280 Geschäftsstellen, geführt durch 26 Landesgeschäftsstellen. Der Bestand an Verträgen belief sich Ende 2021 auf mehr als 21 Millionen, davon über 10 Millionen Kranken- und Pflegeversicherungen. Das Beitragsvolumen der Versicherungsunternehmen lag bei 12,5 Milliarden Euro. Der Krankenversicherungsverein ist mit fast 2,5 Millionen Vollversicherten die größte private Krankenversicherung Europas.

Commons: Debeka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Süddeutsche Zeitung: Debeka-Versicherungen weiter gewachsen. Abgerufen am 2. Mai 2023.
  2. Ingo Schneider: Erster Spatenstich in Koblenz: Debeka investiert 120 Millionen Euro in ihre Firmenzentrale. Rhein-Zeitung, 20. März 2019, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 2. Mai 2023.

Koordinaten: 50° 21′ 35″ N, 7° 34′ 2″ O