Veilchenbrustkolibri
Veilchenbrustkolibri | ||||||||||
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Veilchenbrustkolibri | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||
Sternoclyta | ||||||||||
Gould, 1858 | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||
Sternoclyta cyanopectus | ||||||||||
(Gould, 1846) |
Der Veilchenbrustkolibri (Sternoclyta cyanopectus) ist ein Vogel aus der Familie der Kolibris (Trochilidae) und die einzige Art der somit monotypischen Gattung Sternoclyta. Er kommt in Venezuela vor. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingestuft.
Beschreibung
Der Veilchenbrustkolibri erreicht eine Länge von 12 bis 13 Zentimetern. Das Gewicht beträgt 8,4 bis 9,4 Gramm bei den Männchen und 9,0 bis 10,3 Gramm bei den Weibchen. Der schwarze Schnabel ist etwas gebogen. Beim Männchen ist die Oberseite schimmernd grasgrün. Die Kehle ist glitzernd smaragdgrün. Die Brust ist durch einen tropfenförmigen, glitzernd violettblauen Flecken charakterisiert. Die übrige Unterseite ist beigegrau mit goldgrünen Lamellen an den Flanken. Der Schwanz ist bronzegrün. Das Weibchen ist an der Oberseite wie das Männchen gefärbt. Die Unterseite ist grauweiß mit goldgrünen Lamellen. Die Bauchmitte ist rötlich. Die immaturen Vögel ähneln den Weibchen.
Vorkommen und Lebensraum
Der Veilchenbrustkolibri bewohnt die Andenregion in der Cordillera de Mérida in den venezolanischen Bundesstaaten Táchira, Mérida und Lara sowie die Cordillera de la Costa Central in Miranda. Sein Lebensraum sind Feuchtwälder und Waldland, aber auch Sekundärwälder und Kaffeeplantagen in der niederen subtropischen Zone von Meereshöhe bis in eine Höhenlage von 1900 m. Gelegentlich ist er auch in Regenwäldern oder Nebelwäldern in der tropischen Zone anzutreffen.
Lebensweise
Der Veilchenbrustkolibri ernährt sich vom Nektar der Helikonien-Blüten. Das Gelege besteht aus zwei Eiern, die vom Weibchen bebrütet werden.
Etymologie und Forschungsgeschichte
John Gould beschrieb den Veilchenbrustkolibri zunächst unter dem Namen Trochilus (Lampornis) cyanopectus. Als Fundort nannte er Venezuela.[1] Als er mit der Lieferung 16 seiner Kolibritafeln die neue Gattung Sternoclyta einführte, schlug er die Art dieser zu.[2][3] Dieser Name leitet sich aus den griechischen Worten στέρνον stérnon für „Brust“ und κλυτός klytós für „prächtig, glanzvoll“ ab.[4] Cyanopectus ist ein Gebilde aus den lateinischen Worten cyanos für „blauglänzend, Lapislazuli“ und pectus für „Brust“ ab.[5]
Literatur
- John Gould: On twenty new species of Trochilidae or Humming-birds. In: Proceedings of the Zoological Society of London. Band 14, Nr. 164, 1846, S. 85–90 (biodiversitylibrary.org).
- John Gould: A monograph of the Trochilidæ, or family of humming-birds. Band 2, Lieferung 16. Taylor and Francis, London 1858 (biodiversitylibrary.org).
- Frederick Herschel Waterhouse: The dates of publication of some of the zoological works of the late John Gould, F.R.S. R. H. Porter, London 1885 (biodiversitylibrary.org).
- Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World. 5 Barn-Owls to Hummingbirds.. Lynx Edicions, Barcelona 1999, ISBN 978-84-87334-25-2.
Weblinks
- Sternoclyta cyanopectus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 9. November 2022.
- Factsheet auf BirdLife International
- Veilchenbrustkolibri (Sternoclyta cyanopectus) auf eBird.org
- Veilchenbrustkolibri (Sternoclyta cyanopectus) bei Avibase
- Sternoclyta cyanopectus im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Veilchenbrustkolibri (Sternoclyta cyanopectus)
- Violet-chested Hummingbird (Sternoclyta cyanopectus) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ John Gould (1846), S. 88
- ↑ John Gould (1858), Tafel 58 plus Text
- ↑ Frederick Herschel Waterhouse, S. 54. Hier wird Publikationsjahr, Lieferung mit der Tafel in A monograph of the Trochilidæ dargestellt.
- ↑ Sternoclyta The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling
- ↑ cyanopectus The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling