Friedrich Behle

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Friedrich Behle (* 2. Oktober 1872 in Rattlar; † 18. Januar 1964 in Korbach) war ein deutscher Gastwirt und Politiker (SPD).

Behle war der Sohn des Schumacher Heinrich Friedrich Christian Behle (1841–1886) und dessen Ehefrau Henriette geborene Hellwig (1845–1887). Er heiratete am 4. Juni 1910 in Elberfeld Helene Bönner (1886–1968).

1875 zog die Familie von Rattlar nach Korbach. 1887 ging Behle für eine Schuhmacherlehre nach Barmen. Von 1890 bis 1892 war er auf der Wanderschaft zwischen Köln und Mannheim, bevor er von 1892 bis 1894 seinen Militärdienst in Metz ableistete. Anschließend war Behle in Elberfeld Hausbursche und Portier, bevor er nach Korbach zurückkehrte, wo er ein Obst- und Gemüsegeschäft gründete. Ab 1926 betrieb er die Gaststätte "Deutsches Haus" in Korbach.

Ab 1901/02 war Behle Mitglied der SPD, deren Ortsgruppe in Korbach er gründete. Von 1919 bis 1928 war er Mitglied des Korbacher Gemeinderats. Von 1919 bis 1922 gehörte er für die SPD der Verfassungsgebenden Waldeck-Pyrmonter Landesvertretung an, von 1919 bis 1925 war er Mitglied des Landesausschusses. Am 1. Mai 1937 wurde Behle Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 5701019).

  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 31–32.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 68.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, Nr. WA 015, S. 211f.